Exzellente Doku auf Basis eines unvollendeten Manuskripts von James Baldwin, in dem er die Geschichte (vor allem anhand der großen Bürgerrechtler der 50er & 60er) und den damaligen (bis vor seinem Tod 1987) Status Quo der Afro-Amerikaner in den USA und das Verhältnis zwischen Schwarzen und Weißen analysiert, wovon das meiste bis heute an Gültigkeit nichts verloren hat.
Der Film lebt dabei vor allem auch von den brillanten Rhetorik- und Analysefähigkeiten von Baldwin, die wahlweise in Originalinterviews oder in von Samuel L. Jackson (top!) als Erzähler vorgetragenen Auszügen zum Besten gegeben werden. Ich glaub ich könnte Baldwin trotz der aufwühlenden Thematik stundenlang beim Reden, Analysieren und Debattieren zuhören.
Und da heute ja der erste sogennannte „Dokumentarfilmtag“ ist und zugleich mit Ruth Bader Ginsburg eine andere einflussreiche Bürgerrechtlerin gestorben ist, hier noch ein Bonus-Doku-Tipp:
Filmisch nicht ganz so bemerkenswert wie „I am not your Negro“, aber trotzdem ganz sehenswert, wenn man sich für das Thema oder die Person interessiert.
Batman Begins
Bin kein fan von superheldenfilmen, auch von diesem nicht.
Die Kampfszenen sind aber wirklich bemerkenswert schlecht, das ist bei einem film dieser größenodnung echt eine frechheit so einen dreck abzuliefern.
Ist in meinen Augen einer der Besten Trashfilme die ich bisher gesehen habe. Bom bom Bom bom Der war seiner zeit mit Genmanipuliertem Gemüse voraus. Und es gab sogar einen ungewollten echten Hubschrauberabsturz ohne Tote. Einfach nur schön! Kriege gerade wieder Lust ihn mir Anzuschauen.
Ja hey!
Der war GUT!
Kriegt ne lockere 7 von mir.
Story überraschend nah am Reboot, hatte ich nicht erwartet. Schlägt als Film den ersten Film mit Jolie um Längen.
Ja, in Ordnung, superdämliches Plothole, um den Film in die Gänge zu bringen (es gibt keinen Grund, warum Daddy Croft die Himiko Unterlagen nicht selber verbrannt hat) , aber ignorieren wir das mal.
Vikander mimt die Reboot Croft sehr überzeugend, optisch wie auch von ihren Fähigkeiten.
Talente, die sie später im Film einsetzt, werden früh im Film etabliert, ohne dass sie overpowered wirkt:
Nahkampf: Sie verliert mehrere ihrer Duelle, u.a. den „Bosskampf“, bis sie Hilfe bekommt
Flucht: Von der Fuchsjagd bis zum Sturz in den Fluss, sie ist ganz gut im Abhauen, braucht aber auch da Hilfe
Bogenschießen: Aus kurzer Distanz trifft sie gut, bei höherer Distanz geht ein Schuss auch mal daneben
Klettern: Okay, gut. Hier fehlt eine Szene, in der man sie mal beim Hobby Bouldern sieht
Die neue Lara ist keine Mary Sue!
Und obwohl sie optisch fit wie ein Biest ist (was so richtig eigentlich nur am Anfang zur Geltung kommt), wirkt sie später oft genug auch glaubhaft verletzlich, körperlich wie seelisch.
Dickster Minuspunkt: Matias Vogel, Antagonist, ist eine wandelnde Schlaftablette. Ehrlich, sein Gesichtsausdruck wirkt, als hätte er dauernd eine Valium drin, und er erinnert mich irgendwie zu sehr an Alexander Marcus. Kann den nicht ernst nehmen.
Typischer Bösewicht, der zu sehr über die Taten definiert wird (z.B. nazimäßig Leute im Vorbeigehen hinrichten), aber überhaupt nicht über eine bedrohliche Ausstrahlung.
Alles in Allem hochzufrieden, nur nicht mit dem 3D. Hatte an keiner Stelle das Gefühl, der Effekt wäre eine Bereicherung (am Ende gab es einen sehr schönen Shot eines Helikopters überm Meer, das wars aber).
Der Film sieht ohne Frage absolut fantastisch aus. Er spielt toll mit Farben, ist bildgewaltig und grandios inszeniert. George MacKay macht einen fantastischen Job, auch Dean-Charles Chapman ist super.
Aber… Irgendwie… Ich glaube, es hätte dem Film gut getan, wenn er kein Oneshot wäre. Zum einen wäre dann das von @DoctorYoshi angesprochene Problem nicht vorhanden, zum anderen hätte ich nicht dauernd das Gefühl, das ist alles, was ich an dem Film bemerken soll. Natürlich sieht es super aus, die Kamerafahrten sind teils wirklich überragend, aber wenn mir dabei dauernd auffällt, dass das jetzt nur für den Oneshot is… Ich weiß nich.
Mir gefällt außerdem der Einsatz von Musik fast gar nicht. Sie ist aufdringlich und laut und nimmt so gut wie jedes Mal vorweg, was passiert oder wie ich mich fühlen soll. Natürlich sollte Musik das unterstreichen, aber im besten Fall halt so, dass ichs nicht mit dem Holzhammer präsentiert bekomme.
Die Cameos mag ich alle… Aber nur auf Grund meiner Liebe zu den jeweiligen Schauspielern. Im Film fühlen sie sich irgendwie seltsam an. Ein bisschen wie Stan Lee bei Marvel, nur halt nicht in lustig. Am besten weg kommt dabei noch Andrew Scott, der sich am natürlichsten einfügt.
Die Story selbst hat mich wirklich mitgenommen und ich finde, sie war es wert, erzählt zu werden.
Zum Abschluss: schön gewählte Parallele zwischen Anfang und Ende.
Gut, dass du sagst. Die haben mich leider auch etwas rausgerissen. Das wirkte wirklich wie so ein: „Ah guck mal, da ist der bekannte Schauspieler und hinter der nächste Ecke ist der nächste.“
MEINE GÜTE.
Ich hab ihn wirklich lange nicht gesehen, über 10 Jahre her muss das sein. Ich hatte ihn sehr gut in Erinnerung, aber SO GUT?
Tom Hanks unbeschreiblich. Der vielleicht sympathischste Charakter, den es in einem Film je gegeben hat. Toll geschrieben und unglaublich gut rübergebracht.
Wunderschöner Original Score, perfekte Songauswahl.
Lustiger als die meisten Komödien, gefühlvoller als die meisten Dramen.
Der einzige Film, dem ich auf imdb ne 10 verpasst hab.
Puh. Dieses Machogehabe konnte ich so gar nicht ab. Hätte man eher „Toxic Masculinity-Der Film“ nennen können.
„Lass mal mit dem Frischling am ersten Tag gleich alle korrupte Sachen machen. Was soll schon schief gehen?“
Hatte heute noch mal Lust, Infinity War und Endgame zu schauen. Sind beide dieses mal besser bei mir angekommen. Klar manche Dinge sind immer noch störend, aber sonst sind es nach wie vor gute Filme.
Als Einheit, hmm weiß nicht, sie gehören zwar zusammen, aber direkt als Einheit, eher nicht.
Was mich noch immer stört, SPOILER: Das Tony den Kampf gegen Thanos auf Titan überlebt, indem er sich die Wunde einfach zusprüht. Klar ist für Endgame und das Ende, dann dramatischer, da man diesen Strang der Marvel Filme mit Iron Man anfing und quasi beendete, aber dennoch nervt es mich.
Abseits der Zeitreisethematik (hätte es besser gefunden, dass die Toten einfach tot sind) - beide Filme zusammen sind für mich ein tolles Ende einer langen Reise. Klar gerade der zweite Teil übertreibt mal hin und wieder, aber als 20+ster Film seit Iron Man machen die Filme den Sack gut zu.
Endgame war für mich immer noch einer der besseren Avenger-Filme (mit den ersten beiden kann ich nicht viel anfangen, ich find die relativ lahm und behaupte, die leben zum größten Teil davon, dass die Comic-Nerds sich auf ein cineastisches Aufeinandertreffen ihrer Lieblingsheroen einen wedeln).
Aber nachdem Infinity War eben das Undenkbare geschafft hat, endlich einen „Bösewicht“ etablieren, der nun mal NICHT böse im üblichen Sinne ist (Motivation: Weltherrschaft, Zerstörung um der Zerstörung Willen oder ähnlicher langweiliger Scheiß), sondern den Zuschauer sogar dazu bewegen kann zu sagen „verflucht, der hat vielleicht sogar Recht“, wird das in Endgame einfach so sofort kaputtgemacht und Thanos durch einen Billigschurken ersetzt.
Dazu eine wirklich ungeheuer generische Massenschlacht (wir haben 2020 … und schon etliche Massenschlachten hinter uns, wenn da kein besonderer Kniff kommt, kann ich nur noch gähnen), und zack hamwa einen netten Popcorn-Film. Der so viel hätte mehr sein können, nach Infinity War.