Ich war eigentlich auch zu jung, aber an der Kasse hat der Freund meiner Schwester gesessen, der hat mir die Karten vorher schon rausgelegt und ich hab sie mir einfach weggenommen. Auch bei Sleepy Hollow und Düstere Legenden.
Funfact zu „Deep Blue Sea“: alle drei Haie werden auf die gleiche Art getötet wie die Haie in „Der Weiße Hai 1-3“. Und zwar durch Gas (Teil 1), Strom (Teil 2) und Sprengstoff (Teil 3).
Ha, den hab ich im Kino damals mit einem Freund gesehen.
Wir saßen alleine im Saal. In einem kleinen, aber sehr schrulligen Kino, mit freier Platzwahl und Tischen, man wurde sogar bedient - wenn die grad Lust drauf hatten. Ganz früher hat man darin sogar rauchen können, da kann ich mich noch erinnern, hab selber noch nicht geraucht, aber ich fand das unheimlich aufregend.
Das war schon cool einen ganzen Saal für sich zu haben.
Den Film fanden wir dann jedenfalls nicht spannend, sondern dermaßen langweilig und albern, dass wir irgendwann begonnen haben im Saal herumzuwandern und verschiedenste Plätze ausprobiert haben.
Am Unterhaltungswert des Filmes hat das für uns nichts geändert.
Vielleicht muss ich den heute mal wieder sehen. Überprüfen, woran das damals lag.
ExitUs - Play it Backwards (2015)
Ein paar dumme Teenies machen in einer herunter gekommenen Heilanstalt Party mit ordentlich viel Alkohol und Drogen. Durch ein scheinbar harmloses Ritual wird dann aber plötzlich einer der Party People von bösen Kräften besessen. Was tun? Natürlich einen Exorzimus via Youtube-Anleitung durchführen. Aber dadurch fängt der Spaß erst richtig an. Ja, was soll man sagen? Die Protagonisten sind durch die Bank weg die üblichen Hohlbratzen die ihr gewähltes Schicksal nicht anders verdient haben. Das macht den Film dann schon wieder unfreiwillig komisch und stellenweise muss man schon gut lachen. Und bei Marcus Nispel (The Texas Chainsaw Massacre, Conan) weiß man wenigstens, dass er handwerklich solide bis gute Arbeit abliefert. Und der Goregehalt ist auch nicht zu verachten.
6/10
Der Kinobetreiber in meinem alten Heimatort hat in verschiedenen Orten Kinos. Jedes besitzt eine kleine Bar im Kinosaal. An seinem Platz kann man auf einem Schalter drücken und dann kommt eine Bedienung, man gibt seine Bestellung auf und dann bringen die das einem. Das ist sehr gemütlich in deren Kinos
Erinnert mich an das Burgtheater in Burg auf Fehmarn, wo ich in meiner Kindheit/Jugend im Urlaub oft war.
Schalter am Platz gabs damals nicht. Aber gemütlich wars. Obs das Kino wohl noch gibt?
Du hattest mich schon bei „Jerry Maguire“
hehe bei mir wars „Terminator 2“, mit 14 einfach mal Nachmittags allein rein gekommen^^
Nachdem ich die Ausschnitte und Schwarzenegger bei „Wetten, dass“ gesehen hatte, musste ich den sehen
Oxygene:
Oh, der hat mir jetzt richtig gut gefallen! Finde ich sehr gelungen.
Die Prämisse hat man schon gesehen, zum Beispiel im Film „Buried“. Der Protagonist wacht in einem kleinen Kasten auf, weiss nicht wo er ist und wie er da reingekommen ist, und hat nur limitierte Möglichkeiten mit der Aussenwelt zu interagieren… und nur begrenzt Zeit weil ihm der Sauerstoff am ausgehen ist.
Ehrlich gesagt, gewisse Momente schienen eins zu eins Bildkompositionen von „Buried“ kopiert zu haben, es würde mich also nicht wundern wenn der Regisseur sich von dem Film hat inspirieren lassen.
Allerdings ist der Film selber dann doch sehr anders. In „Buried“ geht es um jemanden, der in einem hölzernen Sarg irgendwo vergraben ist. In diesem Film geht es um eine Frau, welche in einer futuristischen High-Tech-Kryo-Kammer aufwächt und als Nummer 1 Kommunikationspartner eine KI hat.
Der Film punktet vor allem mit einer sehr guten Protagonistin. Sie ist clever geschrieben, sie ist schnell im denken und kommt auf gute Ideen. Sie zeigt aber auch viele Emotionen und man leidet mit ihr mit, und es dauert nicht lange, bis man sich wirklich wünscht, dass sie aus dieser Situation rauskommt. Die Identifikation mit ihr funktioniert extrem gut, unter anderem weil sie unglaublich gut von Melanie Laurent dargestellt wird!
Der Film hat auch einige wirklich gelungene Twists bereit. Die ganze Geschichte, und wie sie aufgewickelt ist, fand ich extrem spannend, und die Momente wo man plötzlich anfängt zu realisieren sind audiovisuell brilliant umgesetzt. Vor allem sehr eingängig sind die Momente, wo Liz die Zentrifuge anhält und plötzlich anfängt zu schweben, und der andere Moment ist, als sie das erste Mal aus der Kammer raussieht und dir mit einem Bild das Mass ihrer Situation klar wird! Diese Momente sind spektakulär gut gemacht, weil sie dir mit einem kurzen, visuellen Moment alles erklären!
Sowieso macht der Film es richtig gut, dass er dir nicht immer alles auf die Nase binden und erklären muss. Als Liz zum Beispiel überlegt, die Tür einfach zu öffnen, und den qualvollen, aber kurzen Tod im Vakuum des Weltraumes auf sich zu nehmen, um den langsamen Erstickungstot in der Kapsel zu entgehen, hätte ein anderer Film dir vielleicht explizit gesagt, dass DAS ihre Überlegung ist. In diesem Film jedoch kriegst du einfach die Fakten über die zwei Todesmomente, du hattest vorher ihre Vision wie sie sich selber in der Kammer ersticken sieht… und mehr braucht es nicht.
Abgesehen von einigen Dingen, welche nicht so hundert Prozentig Sinn macht (oder zumindest etwas sehr… „convenient“ zusammen kommen), und einiger sehr fragwürdiger Entscheidungen und Verhalten von Charakteren ausserhalb der Kapsel mit denen die Protagonistin im Kontakt ist, finde ich den Film also wirklich extrem gelungen und kann den eigentlich nur empfehlen.
Fazit: Wirklich gelungen! Von mir eine Empfehlung!
Planet der Affen Trilogie
Teil 1 ist für mich einer der besten Filme der letzten 20 Jahre und Caesar der mit Abstand beeindruckendste CGI Charakter aller Zeiten. Als ich den Film das erste Mal sah, wusste ich nicht, dass Andy Serkis dahintersteckte, Caesar kam mir allerdings die ganze Zeit bekannt vor.
Ja, Teil 1 ist weiter besser als die Nachfolger, die jedoch ein sehr hohes Niveau halten. In allen drei Filmen bin ich auch sehr zufrieden mit dem jeweiligen menschlichen Hauptdarsteller.
Auch dieses Mal wieder: Caesars erstes „NO“ ist ein irrsinnig starker Gänsehautmoment.
9 - 8 - 8,5 / 10
Oxygen (2021)
von Alexandre Aja
Nette kleine Sci-Fi Perle aus Frankreich. Für kleine Perlen in ihren jeweiligen Genres scheint Alexandre Aja mittlerweile prädestiniert zu sein. Das was „Crawl“ für das Creature Feature-Genre war, ist „Oxygen“ nun für Sci-Fi. Eine nicht weltbewegende, aber sympathische Ergänzung, die keinem wehtut. Keine Wendung kommt wirklich überraschend daher, dennoch sind sie alle recht hübsch aufgemacht. Besonders Punkten konnten bei der Score, mein bisheriges Highlight dieses Jahr und eine starke Mélanie Laurent. Vor allem Fans des Genres würde ich diesen Film gerne ans Herz legen.
Als Sci-Fi Fan gebe ich 7/10 (auf Letterboxd sogar noch mit Like).
Zu sehen gibts den auf Netflix.
Ich fand den auch ziemlich gut und auch relativ clever gemacht.
Einzig:
Durch die Nummer mit der man sie bezeichnet hat, bin ich relativ früh auf die Clone-Idee gekommen. Und im Nachhinein war es dann etwas cheesy das sie bei der 1. Recherche über sich nur die Bilder ihres jungen Alter Egos gefunden hatte.
Ja, wie gesagt:
Den Punkt den du ansprichst mit den Bildern ist absolut etwas unlogisch, aber auch einige andere Punkte, sind entweder ein bisschen Logiklöcher oder eben ein bisschen „convenient“ (gibt’s da kein gutes Deutsches Wort dafür? Praktisch, bequem, günstig… alles nicht so ganz die richtigen Worte). Aber wie gesagt, so wirklich gestört hat es mich hier wirklich nicht, auch nicht im Nachhinein, wenn ich weiss worauf der Film rausläuft.
Und ja, das mit dem Klon war auch etwas, was ich recht schnell vermutete. Aber das ist halt so eine Sache, ich habe inzwischen genug Filme gesehen, dass mein Kopf inzwischen immer schnell eine Checkliste an möglichen Plottwists durchgeht: Ist sie selber der Bösewicht, ist sie ein Klon, spielt sich alles in ihrem Kopf ab, ist es nur eine Simulation…?
Gibt inzwischen halt eine Menge „Twists“, welche man einfach schnell kommen sieht, sodass man sie kaum mehr wirklich im Film andeuten kann, ohne den Twists sofort zu verraten.
Aber ehrlich gesagt, für mich war der Haupttwist auch weniger, dass sie ein Klon ist, sondern eher, wo sie sich befindet, und halt die wirklich verstörende, aber auch grandiose Szene, wo du das ganze Schiff siehst, zusammen mit den Schäden der Einschläge…
Fand den ja ziemlich schlecht.
Klar Aja und Laurent machen noch das beste draus, aber Story und Skript sind eine Katastrophe.
Ähnlich wie bei Ad Astra oder Life damals hilft die beste Prämisse nicht, wenn der Film in sich nicht schlüssig ist und alle handelnden Personen sich anfühlen als würden sie sich verbiegen um die Scharade ja nicht zu schnell zu aufzulösen.
The Rider (2017, Western /Drama, Arte Mediathek)
Brady Jandreau der sich in diesem Film selbst spielt, war ein erfolgreicher Rodeo Reiter der nach einem Unfall mit seinem Pferd mit einer Metallplatte in seinem Kopf leben muss und versucht mit dieser für ihn lebensverändernden Tatsache klar zu kommen.
Dieser empfehlenswerte Film lebt von seiner recht ruhigen authentischen Milleu Studie in malerischer Umgebung und ist zudem auch eine Abrechnung mit dem veralteten Männerbild Klischee das man nur als Draufgänger seinen Frieden finden kann.
9/10
Army of the Dead auf Netflix
Nach etlichen Jahren beschert uns Snyder wieder mit einem Zombiefilm. Mir hat der gut gefallen
Ich freue mich, dass Dave Bautista hier die Hauptrolle bekommen hat. Ist ein sympathischer Typ.
Besonders hervorheben möchte ich Matthias Schweighöfer! Es ist wirklich herrlich ihn mal in so einem „untypischen“ Film zu sehen. Er hat mich hier mehr zum Lachen gebracht als in seinen deutschen Komödien.
Die digitalen und praktischen Effekte sind ebenfalls gut gemacht.
Ich habe den Film ohne große Erwartungen gestartet (gibt ja genug durchschnittliche Zombiefilme) und bin am Ende positiv überrascht worden.
Eine Sache hat mich jedoch sehr gestört:
Dieter hat DIE Gelegenheit den Oberzombie in den Kopf zu schießen. Was macht er? Schlägt mit der Pistole zu
Army of the Dead (2021)
Hat mir auch recht gut gefallen und würde sogar so weit gehen zu sagen, dass er zu Snyders besten Filmen gehört neben „Man of Steel“ und „Watchmen“. Seine JL-Version steht mir noch bevor, weshalb ich sie mal da raus nehme. Inhaltlich habe ich viele Parallelen zu Camerons „Aliens“ gesehen, was nicht nur an dem Vasquez-Verschnitt im Team liegt. Wie auch Cameron nimmt sich Snyder anfangs recht viel Zeit die Charaktere einzuführen und die eigentliche Action geht auch erst nach etwa einer Stunde los. Und in der zweiten Hälfte gibt es hier wie in „Aliens“ einen kurzen Countdown bis zur nuklearen Auslöschung und der Hauptprotagonist lässt sich nochmal zurück fliegen, um das „Kind“ zu retten. Natürlich ist die Pilotin wie einst Bishop bei der Evakuierung erstmal nicht da. Es ist insgesamt gesehen also Snyders Zombie-Version von James Camerons „Aliens“. Das ist aber nicht schlecht, denn anders als ein Paul W.S. Anderson, der sich gerne von größeren Regisseuren „inspirieren“ lässt schafft Snyder es nicht nur einfach plump zu klauen, sondern verpasst der Homage seine eigene Note. Und den Zombie-Tiger feier ich nachwievor. Nur das Ende stört mich etwas, wenn Vanderohe mitten in einem nuklear verseuchten Gebiet aus dem Tresor klettert und es dann noch in ein Flugzeug schafft, wobei sich heraus stellt, dass er gebissen wurde. Zwischen dem Biss und dem Einstieg ins Flugzeug müssen bestimmt mehrere Stunden liegen, aber bei allen anderen (u.a. Batista) dauerte es nur Minuten ehe sie zu Zombies wurden. Dieses Ende hätte es IMO nicht gebraucht oder man hätte es zwecks eines Cliffhangers anders gestalten sollen. Ist aber nur ein kleiner Abstrich in einem sonst ziemlich gut unterhaltsamen Zombiefilm.
8/10
PS.:
Der Ober-Zombie war optisch mit dem Helm und dem Umhang Leonidas aus Snyders „300“ als Zombie. Ist das sonst wem aufgefallen?
Hat das Prequel von und mit Schweighöfer eigentlich auch mit Zombies zu tun? Denn scheinbar war das Szenario in „Army of the Dead“ ja Ludwig Dieters erste Konfrontation mit den Zombies.
Da bin ich ganz bei dir.
Im Grunde bleibt ihm im Flugzeugnur noch Selbstmord übrig. Das ist nämlich schon arschig, wenn man weiß, dass man gebissen wurde und dann die Welt damit verseucht^^
Auf Wikipedia wird die Premise als: ‚The story takes place before the events of Army of the Dead during the early stages of the zombie outbreak.‘ angegeben. Wobei das jetzt auch nichts darueber aussagt, ob man wirklich Zombies sehen wird.
Wenn ich mir so Cast und Crew auf IMDb anschaue, scheint es allgemein so als wird ‚Army of Thieves‘ ein recht kleines Projekt werden,