Final Destination 4:
Uhh, der war gar nicht gut.
Die Effekte sind GRAUENHAFT, genauso wie die Kameraarbeit. Viel hat hier sicher damit zu tun, dass dieser Film damals in 3D rauskam… und das merkt man einfach. Der Film sieht einfach scheisse aus, weil man immer und überall Effekte reindrückte, welche „in die Kamera“ gehen sollten. Der zweite Teil sah nicht sonderlich gut aus, aber immerhin war der Massenunfall am Anfang ein cooles Spektakel, das dank einem Mix aus praktischen und Computereffekten richtig toll aussah, und es immer noch tut. Aber dieser Film… wie gesagt, sieht nicht gut aus.
Die Story selber ist ein Abklatsch des vierten Teiles, aber einfach weniger kreativ. Der Vorgänger arbeitete mit der Idee, dass die Fotos welche von den Opfern gemacht wurde versteckte Hinweise enthielt, und das war ein nettes Gimmick. In diesem Teil sind es einfach Träume und Visionen, welche dir genau zeigt, welche Objekte eine Rolle spielen werden. Das ist weniger kreativ und dadurch langweiliger.
Und die Charaktere sind wieder auf dem Level des zweiten Teiles, wo man einfach keinem der Charaktere glaubt, was sie durchgemacht haben. Diese Charaktere überwinden ihre Traumas innerhalb 5 Minuten, und verhalten sich oft schon in der nächsten Szene so, als hätten sie gar nichts schlimmes durchgemacht. Das war im letzten Drittel so verwirrend, dass ich einen der Charaktere erst gar nicht erkannt hatte, weil das Verhalten so keinen Sinn machte, und ich dachte, das müsse irgend ein andere Charakter sein, jemand den wir bisher noch nicht gesehen haben. Und ich verstehe, dass Horrorfilme in dem Bereich nicht immer die „realistischten“ sind, aber der erste Teil dieser Filmreihe spielte eigentlich sehr gezielt damit, was diese Art von Erlebnisse für den Charakter und den Leuten um ihn herum hatte. Da hat dieser Film eigentlich keine wirkliche Entschuldigung.
Und zu guter Letzt muss ich sagen, dass die Unfälle alle nicht gerade der Hammer sind. Die Umstände sind einfach zu… unglaubwürdig. Und ja, das mag seltsam klingen für ein Genre, wo der Witz ist, dass der Tod persönlich eine Rube Goldberg Maschine in Gang setzt um gewisse Leute zu töten. Aber das Ding welches in den anderen Filmen die Charaktere schlussendlich tötet war immer etwas, wo ich glauben kann, dass es wirklich tödlich sein könnte. Eine Nagelpistole welche dir Nägel durch den Kopf jagt, ein Auto, welches in dich reinrast…
Aber in diesem Film gibt es eine Handvoll Tode, welche ich einfach nicht mehr glaubwürdig fand, auch wenn ich akzeptiere, dass der ganze Ablauf der zum Todesstoss führte so passieren würde. Und wenn du den Todesstoss nicht glauben kannst, dann nimmt das doch etwas den Spass an der Sache.
Fazit: Kein guter Teil. Schade, mit Teil 3 ging es wieder etwas nach oben qualitativ, mit diesem Teil gehts wieder massiv bergab.