Schalter am Platz gabs damals nicht. Aber gemütlich wars. Obs das Kino wohl noch gibt?
Du hattest mich schon bei „Jerry Maguire“
hehe bei mir wars „Terminator 2“, mit 14 einfach mal Nachmittags allein rein gekommen^^
Nachdem ich die Ausschnitte und Schwarzenegger bei „Wetten, dass“ gesehen hatte, musste ich den sehen
Oxygene:
Oh, der hat mir jetzt richtig gut gefallen! Finde ich sehr gelungen.
Die Prämisse hat man schon gesehen, zum Beispiel im Film „Buried“. Der Protagonist wacht in einem kleinen Kasten auf, weiss nicht wo er ist und wie er da reingekommen ist, und hat nur limitierte Möglichkeiten mit der Aussenwelt zu interagieren… und nur begrenzt Zeit weil ihm der Sauerstoff am ausgehen ist.
Ehrlich gesagt, gewisse Momente schienen eins zu eins Bildkompositionen von „Buried“ kopiert zu haben, es würde mich also nicht wundern wenn der Regisseur sich von dem Film hat inspirieren lassen.
Allerdings ist der Film selber dann doch sehr anders. In „Buried“ geht es um jemanden, der in einem hölzernen Sarg irgendwo vergraben ist. In diesem Film geht es um eine Frau, welche in einer futuristischen High-Tech-Kryo-Kammer aufwächt und als Nummer 1 Kommunikationspartner eine KI hat.
Der Film punktet vor allem mit einer sehr guten Protagonistin. Sie ist clever geschrieben, sie ist schnell im denken und kommt auf gute Ideen. Sie zeigt aber auch viele Emotionen und man leidet mit ihr mit, und es dauert nicht lange, bis man sich wirklich wünscht, dass sie aus dieser Situation rauskommt. Die Identifikation mit ihr funktioniert extrem gut, unter anderem weil sie unglaublich gut von Melanie Laurent dargestellt wird!
Der Film hat auch einige wirklich gelungene Twists bereit. Die ganze Geschichte, und wie sie aufgewickelt ist, fand ich extrem spannend, und die Momente wo man plötzlich anfängt zu realisieren sind audiovisuell brilliant umgesetzt. Vor allem sehr eingängig sind die Momente, wo Liz die Zentrifuge anhält und plötzlich anfängt zu schweben, und der andere Moment ist, als sie das erste Mal aus der Kammer raussieht und dir mit einem Bild das Mass ihrer Situation klar wird! Diese Momente sind spektakulär gut gemacht, weil sie dir mit einem kurzen, visuellen Moment alles erklären!
Sowieso macht der Film es richtig gut, dass er dir nicht immer alles auf die Nase binden und erklären muss. Als Liz zum Beispiel überlegt, die Tür einfach zu öffnen, und den qualvollen, aber kurzen Tod im Vakuum des Weltraumes auf sich zu nehmen, um den langsamen Erstickungstot in der Kapsel zu entgehen, hätte ein anderer Film dir vielleicht explizit gesagt, dass DAS ihre Überlegung ist. In diesem Film jedoch kriegst du einfach die Fakten über die zwei Todesmomente, du hattest vorher ihre Vision wie sie sich selber in der Kammer ersticken sieht… und mehr braucht es nicht.
Abgesehen von einigen Dingen, welche nicht so hundert Prozentig Sinn macht (oder zumindest etwas sehr… „convenient“ zusammen kommen), und einiger sehr fragwürdiger Entscheidungen und Verhalten von Charakteren ausserhalb der Kapsel mit denen die Protagonistin im Kontakt ist, finde ich den Film also wirklich extrem gelungen und kann den eigentlich nur empfehlen.
Fazit: Wirklich gelungen! Von mir eine Empfehlung!
Planet der Affen Trilogie
Teil 1 ist für mich einer der besten Filme der letzten 20 Jahre und Caesar der mit Abstand beeindruckendste CGI Charakter aller Zeiten. Als ich den Film das erste Mal sah, wusste ich nicht, dass Andy Serkis dahintersteckte, Caesar kam mir allerdings die ganze Zeit bekannt vor.
Ja, Teil 1 ist weiter besser als die Nachfolger, die jedoch ein sehr hohes Niveau halten. In allen drei Filmen bin ich auch sehr zufrieden mit dem jeweiligen menschlichen Hauptdarsteller.
Auch dieses Mal wieder: Caesars erstes „NO“ ist ein irrsinnig starker Gänsehautmoment.
9 - 8 - 8,5 / 10
Oxygen (2021)
von Alexandre Aja
Nette kleine Sci-Fi Perle aus Frankreich. Für kleine Perlen in ihren jeweiligen Genres scheint Alexandre Aja mittlerweile prädestiniert zu sein. Das was „Crawl“ für das Creature Feature-Genre war, ist „Oxygen“ nun für Sci-Fi. Eine nicht weltbewegende, aber sympathische Ergänzung, die keinem wehtut. Keine Wendung kommt wirklich überraschend daher, dennoch sind sie alle recht hübsch aufgemacht. Besonders Punkten konnten bei der Score, mein bisheriges Highlight dieses Jahr und eine starke Mélanie Laurent. Vor allem Fans des Genres würde ich diesen Film gerne ans Herz legen.
Als Sci-Fi Fan gebe ich 7/10 (auf Letterboxd sogar noch mit Like).
Zu sehen gibts den auf Netflix.
Ich fand den auch ziemlich gut und auch relativ clever gemacht.
Einzig:
Durch die Nummer mit der man sie bezeichnet hat, bin ich relativ früh auf die Clone-Idee gekommen. Und im Nachhinein war es dann etwas cheesy das sie bei der 1. Recherche über sich nur die Bilder ihres jungen Alter Egos gefunden hatte.
Ja, wie gesagt:
Den Punkt den du ansprichst mit den Bildern ist absolut etwas unlogisch, aber auch einige andere Punkte, sind entweder ein bisschen Logiklöcher oder eben ein bisschen „convenient“ (gibt’s da kein gutes Deutsches Wort dafür? Praktisch, bequem, günstig… alles nicht so ganz die richtigen Worte). Aber wie gesagt, so wirklich gestört hat es mich hier wirklich nicht, auch nicht im Nachhinein, wenn ich weiss worauf der Film rausläuft.
Und ja, das mit dem Klon war auch etwas, was ich recht schnell vermutete. Aber das ist halt so eine Sache, ich habe inzwischen genug Filme gesehen, dass mein Kopf inzwischen immer schnell eine Checkliste an möglichen Plottwists durchgeht: Ist sie selber der Bösewicht, ist sie ein Klon, spielt sich alles in ihrem Kopf ab, ist es nur eine Simulation…?
Gibt inzwischen halt eine Menge „Twists“, welche man einfach schnell kommen sieht, sodass man sie kaum mehr wirklich im Film andeuten kann, ohne den Twists sofort zu verraten.
Aber ehrlich gesagt, für mich war der Haupttwist auch weniger, dass sie ein Klon ist, sondern eher, wo sie sich befindet, und halt die wirklich verstörende, aber auch grandiose Szene, wo du das ganze Schiff siehst, zusammen mit den Schäden der Einschläge…
Fand den ja ziemlich schlecht.
Klar Aja und Laurent machen noch das beste draus, aber Story und Skript sind eine Katastrophe.
Ähnlich wie bei Ad Astra oder Life damals hilft die beste Prämisse nicht, wenn der Film in sich nicht schlüssig ist und alle handelnden Personen sich anfühlen als würden sie sich verbiegen um die Scharade ja nicht zu schnell zu aufzulösen.
The Rider (2017, Western /Drama, Arte Mediathek)
Brady Jandreau der sich in diesem Film selbst spielt, war ein erfolgreicher Rodeo Reiter der nach einem Unfall mit seinem Pferd mit einer Metallplatte in seinem Kopf leben muss und versucht mit dieser für ihn lebensverändernden Tatsache klar zu kommen.
Dieser empfehlenswerte Film lebt von seiner recht ruhigen authentischen Milleu Studie in malerischer Umgebung und ist zudem auch eine Abrechnung mit dem veralteten Männerbild Klischee das man nur als Draufgänger seinen Frieden finden kann.
9/10
Army of the Dead auf Netflix
Nach etlichen Jahren beschert uns Snyder wieder mit einem Zombiefilm. Mir hat der gut gefallen
Ich freue mich, dass Dave Bautista hier die Hauptrolle bekommen hat. Ist ein sympathischer Typ.
Besonders hervorheben möchte ich Matthias Schweighöfer! Es ist wirklich herrlich ihn mal in so einem „untypischen“ Film zu sehen. Er hat mich hier mehr zum Lachen gebracht als in seinen deutschen Komödien.
Die digitalen und praktischen Effekte sind ebenfalls gut gemacht.
Ich habe den Film ohne große Erwartungen gestartet (gibt ja genug durchschnittliche Zombiefilme) und bin am Ende positiv überrascht worden.
Eine Sache hat mich jedoch sehr gestört:
Dieter hat DIE Gelegenheit den Oberzombie in den Kopf zu schießen. Was macht er? Schlägt mit der Pistole zu
Army of the Dead (2021)
Hat mir auch recht gut gefallen und würde sogar so weit gehen zu sagen, dass er zu Snyders besten Filmen gehört neben „Man of Steel“ und „Watchmen“. Seine JL-Version steht mir noch bevor, weshalb ich sie mal da raus nehme. Inhaltlich habe ich viele Parallelen zu Camerons „Aliens“ gesehen, was nicht nur an dem Vasquez-Verschnitt im Team liegt. Wie auch Cameron nimmt sich Snyder anfangs recht viel Zeit die Charaktere einzuführen und die eigentliche Action geht auch erst nach etwa einer Stunde los. Und in der zweiten Hälfte gibt es hier wie in „Aliens“ einen kurzen Countdown bis zur nuklearen Auslöschung und der Hauptprotagonist lässt sich nochmal zurück fliegen, um das „Kind“ zu retten. Natürlich ist die Pilotin wie einst Bishop bei der Evakuierung erstmal nicht da. Es ist insgesamt gesehen also Snyders Zombie-Version von James Camerons „Aliens“. Das ist aber nicht schlecht, denn anders als ein Paul W.S. Anderson, der sich gerne von größeren Regisseuren „inspirieren“ lässt schafft Snyder es nicht nur einfach plump zu klauen, sondern verpasst der Homage seine eigene Note. Und den Zombie-Tiger feier ich nachwievor. Nur das Ende stört mich etwas, wenn Vanderohe mitten in einem nuklear verseuchten Gebiet aus dem Tresor klettert und es dann noch in ein Flugzeug schafft, wobei sich heraus stellt, dass er gebissen wurde. Zwischen dem Biss und dem Einstieg ins Flugzeug müssen bestimmt mehrere Stunden liegen, aber bei allen anderen (u.a. Batista) dauerte es nur Minuten ehe sie zu Zombies wurden. Dieses Ende hätte es IMO nicht gebraucht oder man hätte es zwecks eines Cliffhangers anders gestalten sollen. Ist aber nur ein kleiner Abstrich in einem sonst ziemlich gut unterhaltsamen Zombiefilm.
8/10
PS.:
Der Ober-Zombie war optisch mit dem Helm und dem Umhang Leonidas aus Snyders „300“ als Zombie. Ist das sonst wem aufgefallen?
Hat das Prequel von und mit Schweighöfer eigentlich auch mit Zombies zu tun? Denn scheinbar war das Szenario in „Army of the Dead“ ja Ludwig Dieters erste Konfrontation mit den Zombies.
Da bin ich ganz bei dir.
Im Grunde bleibt ihm im Flugzeugnur noch Selbstmord übrig. Das ist nämlich schon arschig, wenn man weiß, dass man gebissen wurde und dann die Welt damit verseucht^^
Auf Wikipedia wird die Premise als: ‚The story takes place before the events of Army of the Dead during the early stages of the zombie outbreak.‘ angegeben. Wobei das jetzt auch nichts darueber aussagt, ob man wirklich Zombies sehen wird.
Wenn ich mir so Cast und Crew auf IMDb anschaue, scheint es allgemein so als wird ‚Army of Thieves‘ ein recht kleines Projekt werden,
Zu deinem Spoiler-Problem: da war die Munition alle, haben wir vorher gezeigt bekommen. Ergibt also Sinn, weil er nicht schießen konnte.
Oouh
Da hab ich dann wohl nen Augenblick nicht aufgepasst
Tomboy (2011)
von Céline Sciamma
Ein 10-jähriges junges Mädchen mit kurzen Haaren, das typischerweise eher so „Jungsklamottten“ trägt, zieht mit ihrer Familie in eine neue Stadt und wird von den ansässigen Gleichaltrigen als Junge wahrgenommen bzw. gibt sie sich auch als Junge vor ihnen aus (vor ihrer Familie als Mädchen). Es wird so ein bisschen offengelassen, ob sie sich später einmal als heterosexuelle Frau sehen wird, ob sie eher lesbisch ist und sich nur als Junge ausgibt, um einer Spielkameradin näher zu kommen oder wir hier einfach die „Originstory“ eines Transgendermannes zu sehen bekommen.
Die Geschichte an sich hält jetzt gar nicht sonderlich überraschende Entwicklungen oder so bereit, aber was der Film wirklich großartig macht, ist, dass er in ganz vielen Momenten zwischen der Hauptfigur und ihrer/seiner kleinen Schwester und in vielen Szenen zwischen den Kindern und Eltern eine wahnsinnige Zärtlichkeit & Wärme ausstrahlt, die alle Schauspieler auch einfach total natürlich rüberbringen. Dadurch hatte der Film für mich über weite Strecken einfach was von einem wunderbaren Feel-Good-Movie.
8/10
Ok hab mir Army of the Dead auch gegeben, aber ich muss leider sagen, das dies ja so ein wahnsinniger Storyschwachsinn ist, das mir die Worte fehlen.
Die 1. Hälfte ist ja noch ok, aber alles was nach der Tresoröffnung passiert, ist nur noch dumm.
Ich hatte auch mehrmals den Eindruck, das wurde x mal verschieden zusammengeschnitten und man hat sich dann random irgend eine Variante rausgesucht die dann den Film ergeben hat. Die Szenen haben gar nicht mehr zusammengepasst. Die Charaktere haben nicht mehr interagiert und die allermeisten sind random irgendwo weggestorben.
Die Krönung bildet alles was durch und um die Tochter von Bautistas Charakter passiert. Deren Motivation und Handlungen…nee sr.
Ich finde es vor allem deswegen schade, weil der Rest an sich Spaß macht und ja auch relativ hochwertig produziert ist. Wieso man dann aber bei so einem Film, nicht auch ein schlüssiges und durchgehend fuktionierendes Script hinbekommt verstehe ich nicht.
Army of the Dead
Kurze Verständnisfrage:
Warum sieht man das? Sind das Zombies oder Maschinen?
Die blaue Farbe taucht ja bei den Alphas auf im Blut, siehe Fötus oder beim Kopfschuss am Ende. Da der erste Alpha aus der Area 51 kommt, bei der zufällig Ufos sind ;), scheint es ja was außerirdisches zu sein.
Mir fielen diese Dinge sofort auf, gab noch paar andere Szenen. Habe jetzt auch nur schlechte Screenshots aufm Tablet gemacht.