Ghost Ship (2002)
Hatte durch „Man of Medan“ mal wieder Bock auf den Film bekommen. Insgesamt recht kurzweilig mit ein paar netten Gewaltspitzen.
6/10
RIPD Rest in Piece Department
Da haben die Jeff Briges einfach seine Rolle aus dem True Grit Remake weiterspielen lassen, Ryan Reynolds in einer typischen Ryan-Reynolds-Komödien-Rolle rangetackert und das ganze mit einem Plot garniert, der eigentlich bei Men in Black geklaut ist. Oben drauf gibts erstaunlich schlechtes CGI und einen Skybeam. Na toll. Was für ein Mist.
Army of the Dead
Hier wiederum wurde Left 4 Dead mit Oceans 11 gekreuzt und rausgekommen ist ein viel zu langer Zombiefilm mit echt dummen Entscheidungen und Ideen. Und habe ich was verpasst oder wurde der Hayes-Code wieder eingeführt? Die Actionszenen, wenn denn mal welche sind, kommen echt nett rüber, aber das Beste an dem Film war, wie schon bei Watchmen, der Vorspann. Vielleicht sollte Snyder das mit dem Schreiben von Drehbüchern einfach sein lassen. Es wird bei den meisten Figuren ja recht grafisch gezeigt, wie die abtreten, aber ausgerechnet bei Dieter nicht? Bei der nervigsten Figur? Und was ist mit der Frau, die Bautistas Filmtochter retten wollte, hat die den Crash überlebt oder war das alles umsonst?
Bleh.
Dann lieber meine Taylor Sheridan Retrospektive abgeschlossen. Musste nach Sicario, Sicario2 und Wind River nochHell or High Water anschauen (wieder mit Jeff Bridges als Marshal, wtf).
Was rein die Inszenierung von Spannung betrifft, kommt hier nichts an den ersten Sicario (Regie: Denis Villeneuve) ran. Allein die Szene am Grenzübergang hat mehr Spannung als der ganze Sicario 2 (Regie: Stefano Sollima), bei dem ein routinierter Film abgeliefert wird. Sicario 2 fehlt aber (ich denke absichtlich) eine Person wie Emily Blunt, die dem Zuschauer einen Zugang zu der Welt gibt, aber auch eine Richtung, was der sein will. Abgesehen von den islamistischen Terroristen am Anfang, die dazu führen, dass ein „Krieg“ gegen die mexikanischen Kartelle angezettelt werden soll, aber dann zu einer Art Erlösungs-Aufgabe für del Toros Figur, wenn er Isabel retten will.
Bei Hell or High Water (Regie: David Mackenzie) folgen wir zwei Brüdern, die versuchen genug Geld bei Banküberfällen zusammenzustehlen, um ihre Farm zu retten. Ein wirklich toller Film, dem ich aber irgendwie nicht verzeihen kann, dass Chris Pines Figur beim ersten Bankraub immer Anschlußfehler in der Szene hat. Mal ist die Kaputze vom Hoodie aufgesetzt, dann wieder nicht. Das muss denen beim Schnitt doch aufgefallen sein. Abgesehen davon ist das ein echt gutes Charakterportrait, wieder über Leute am Rand der US-Gesellschaft.
Und dann kommt man zu Wind River (Regie: Taylor Sheridan), der einen deprimierenden Tiefschlag im Bezug auf das Leben (vor allem von Frauen) der Amerikanischen Ureinwohner wirft, auch zwischen Armut und Gewalt. Ein Ranger, gespielt von Jeremy Renner, findet eines Tages eine tote Frau im Schnee. Nachdem das FBI auch keinen Bock auf die Ermittlung hat und alibimäßig eine Nachwuchsagentin (Elizabeth Olsen) völlig unvorbereitet in das Reservat schickt, tun sich die beiden mit der lokalen Polizei zusammen, um den Fall doch aufzuklären, der in einem echt hammerharten Finale endet. Wieder mit tollen Bildern und einer wichtigen Message, aber auch insgesamt der konventionellste Film im Bezug auf das Filmemachen per se. Und das sowohl Renner als auch Olsen schon Seite an Seite in den Avengers-Filmen gearbeitet haben, macht das nicht unbedingt besser. Beides keine schlechten Schauspieler, aber irgendwie reisst mich das immer wieder raus, dass die beiden schon bei den Blockbustern zusammengespielt haben.
Würde ich die vier Filme in eine Rangliste setzen, würde das wohl so aussehen:
Sicario (bis heute ein Brett von einem Film)
Hell or High Water (Toller Neo-Western)
Wind River (Wichtiger Film mit wichtiger message, der aber nur eine ganz normale Regie hat)
Sicario 2 (ohne den Zugang mit einem Charakter für den Zuschauer und was will der eigentlich, aber em Ende ein echt solider Film)
Oxygene
Ist von Alexandre Aja,musste also geguckt werden.
Diesmal kein Horrofilm,aber dafür ein sehr gelungenes Sci-Fi-Kammerspiel.
Wirklich tolle Protagonist und ein toller Plot mit gelungenen Twists.
Erinnert stark an Buried,nur in einem anderen Setting.
Hat mir wirklich gut gefallen!
Army of the Dead
Hab genau das bekommen,was ick erwartet hatte.
Toll inszeniert over the top Zombie-Action,mit stereotypischen Figuren,die mir aber dennoch alle irgendwie sympatisch waren.Ja,selbst Matthias Schweighöfer.
Kommt nicht an Zack Snyders Dawn of the Dead ran,hatte aber trotzdem meinen Spaß mit dem Film.Von mir aus kann da gerne mehr kommen.
The 800 (Amazon Prime), heute noch für 99 Cent zum Leihen
Unglaublicher, sehr detaillierter Aufwand für einen chinesischen Anti-Kriegsfilm.
Natürlich auch mit Kitsch und Nationalstolz.
Allein das Ende sind bestimmt gefühlte 20 Minuten nur in Zeitlupe, die chinesische Helden zeigen…
Abgesehen davon ein sehenswerter Film mit starken Bildern.
Men in Black International (Netflix)
Kann man ansehen, muss man aber nicht.
Schön eine Frau in der Hauptrolle zu haben, im Grunde aber erneut eine Origin-Story, wie sie auch schon Teil 1 erzählt hat.
Dazu nervt Chris Hemsworth. Nur dumme Gags am laufenden Band und soviel schlechte CGI Effekte. Nagut, das CGI zieht sich durch alle Filme der Reihe, nur wäre es mal schön gewesen, wenn es etwas mehr handgemachter wäre. Dazu eine sehr bescheidene Story, die auch noch sehr vorhersehbar ist. Schade, hier wurde sich nichts getraut.
Army of the Dead (Netflix)
Nachdem ich am Samstag versucht hatte den Film zu schauen, sah ich heute 20 Minuten weiter und musste erneut abbrechen. Dieser dämliche Kamerafilter (Fokus auf die Mitte) macht den Film für mich unschaubar. Und gerade kamen die Alphas dazu. Die Bedrohung, die in den ersten 2 Minuten des Films aufgebaut wurde, ist ab dieser Gruppenszene, mit dem „Anführer“ und seinen Jüngern, ins Lächerliche gezogen worden. Ab hier wurde die Erzählweise so dämlich, das war mir einfach zu trashig. Ich weiß jetzt schon wie es ausgehen wird.
Army of the Dead
Sieht gut aus, macht viel Spaß und hatte auch die ein oder andere interessante Idee. Ich halte es übrigens für ein riesiges Versäumniss, dass hier kein Zombie mit der Batista-Bomb abgefertigt wurde.
Besonders loben möchte ich auch noch den Soundtrack.
3.5/5
Love and Monsters
Wirklich nette und intelligente Geschichte, die auch wirklich gut aussieht. Sehr kurzweilig und unterhaltsam.
Hier würde man sich fast wünschen es wäre der Pilotfilm zu einer Serie und wir könnten noch mehr aus dem universum sehen.
4/5
The Perils of Gwendoline in the Land of the Yik Yak - Gwendoline (1984)
(Ich liebe den englischen Titel)
Regie: Just Jaeckin
mit Tawny Kitaen, Zabou, Brent Huff, Bernadette Lafont
Inhalt:
Klosterschülerin Gwendoline macht sich mit ihrem Dienstmädchen Beth auf um ihren verschollen Vater zu finden, der auf der Suche nach einem unbekannten Schmetterling war.Unterwegs heuern die beiden den Abenteurer Willard an, der sie auf dem Weg nach Yik Yak unterstützen soll. Dort angekommen, treffen sie auf ein von der Außenwelt abgeschiedenes Amazonenvolk.
Wer jetzt denkt das ist totaler Trasch den muss ich zum Teil enttäuschen.
Was Gwendoline von herkömmlichen Trash unterscheidet, ist nicht nur seine geradezu pompöse Ausstattung, sondern besonders die nahezu exzellente Bildgestaltung von André Domage und Just Jaeckin.
So gibt sich der erste Part zwar noch als fast bodenständiger Abenteuerfilm in der Tradition von Quatermain - reichlich gespickt mit übertriebener Gewalt und mehr oder minder sinnvollen Nacktszenen. Der zweite Teil der Geschichte hingegen entpuppt ich als futuristischer Sandalenfilm und trägt viel zu dem sexploitativen Charakter des Films bei.
Was hier geboten wird, lässt das Herz eines jeden B-Film-Fans höher schlagen und wird zusätzlich noch untermalt mit 80er Synthie-Klängen.
Gwendoline ist die Verfilmung der Comics des Fetischfotografen und Bondagekünstlers John Willie (eigentl. John Alexander Scott Coutts (1902 -1962).
Wobei man spätestens jetzt anmerken sollte, dass die Comicvorlage hier eigentlich lediglich ein äußerst dünnes Grundgerüst für eine frivole Persiflage auf das zur selben Zeit immens an den Kinokassen einschlagende Indiana-Jones - Franchise bildet.
So findet sich in diesem Film, der sich im Titel ja explizit auf Willies Comics bezieht, tatsächlich wenig Bondage- und S/M-Zauber, dafür umsomehr Abenteuer und Exotikflair. Der Erotikgehalt hält sich auf dem Level einiger nackter Brüste bzw. Hinterteilen und sehr weniger Softcore einlagen und ist insgesamt als sehr ästhetisch und selten platt zu bezeichnen.
Zum Regisseur Just Jaeckin sollte gesagt werden das er in den 70er bis Angang der 80er Jahre große Erfolge hatte durch Erotikfilme ( Emmanuelle von 1974, Die Geschichte der O von 1975, Girls - Die kleinen Aufreißerinnen von 1980 oder Lady Chatterleys Liebhaber von 1981).
Gwendoline sollte der letzte Film von ihm sein.
Mir ist der Film wieder in Erinnerung gekommen weil die Hauptdarstellerin Tawny Kitaen vor kurzem verstorben ist.
Ist gekauft. Allein wegen des tollen Posters. Nächster Film den ich schauen muss.
G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra (2009)
Immer noch ein herrlischer Quatsch. Leider fehlte bei der IMO besseren Fortsetzung mit The Rock und Bruce Willis gefühlt 90% des Original-Casts aus diesem Film. Gut, auf Marlon Wayans kann man gut verzichten, aber um Rachel Nichols ist’s dann doch irgendwie schade, die hier so was wie eine Discount-Black Widow spielen darf.
7/10
Edit:
Stargate (DC)(1994)
Auch wenn man einigen Effekten den Zahn der Zeit ansieht ist der Film dennoch recht gut gealtert und zählt IMO neben „Independence Day“, „Universal Soldier“, „Der Patriot“ und mit Abstrichen „Godzilla“ (wenn man ihn nicht als solchen betrachtet) zu Emmerics besten Filmen. Vor allem die Rüstungen bzw. Helme von Ra’s Soldaten schauen immer noch stark aus. Schade, dass es da nie eine Kino-Fortsetzung gegeben hat. Die Serie mit Richard Dean Anderson war ok, aber den tollen Look des Films hatte sie nie. Das sah da immer 'ne Stufe billiger aus. Von den dortigen Alien-Parasitenwurm fehlt hier auch jede Spur, da Ra in seiner Ursprungsform als solcher nicht in Erscheinung tritt, sondern eher wie ein Alien aus „Akte X“ ausschaut. Außerdem: Kurt Russell > Richard Dean Anderson.
8/10
Army of the Dead
Löst jetzt Man of Steel bei mir als schlechtester Zack Snyder Film ab.
Der ist als Action-Vehikel immer noch anschaubar, aber die Linse die er benutzt hat kann von mir aus direkt in den Sondermüll.
Ich weiß auch nicht was ich aus den Schauspielerischen Leistungen machen soll. Die wirken alle eher wie Laiendarsteller oder Youtuber.
Als ob der Cutter mit Absicht schlechte Takes genommen hat, bei denen sie sich auch schon mal verreden oder einen Satz neu anfangen…
Einerseits gefällt mir das überhaupt nicht, andererseits gibt es dem ganzen aber einen seltsamen eigenen Charm irgendwie.
This.
(Dachte ich mir auch. Ich hatte echt darauf gewartet.)
Einer der Free Angebote auf Pantaflix
One False Move (1992)
Nach einer Geburtstagfeier gibt es Leichen und drei Leute sind mit Kokain auf der Flucht. Lila ‚Fantasia‘ Walker (Cynda Williams) ihr Freund Ray (Billy Bob Thornton) und dessen Komplize Wade ‚Pluto‘ Franklin (Michael Beach). Auf der Flucht gibt es weitere Leichen.
Die Polizei meint das sich die drei nach Star City absetzen. Hier arbeitet Chief Dale ‚Hurricane‘ Dixon (Bill Paxton) der bald in den Geschehnissen mitwirkt.
Dieser Neor Thriller von Carl Franklin darf sich kleine unbekannte Perle nennen. Den gerade Billy Bob ist hier wieder so ein fieses Ar… auch Bill Paxton und der Rest des Cast machen eine klasse Job.
Der gute Billy Bob hat hier auch neben Tom Epperson das Drehbuch geschrieben.
Die härteste Szene für mich war ein Headshoot in den Kopf
Kann den Film echt empfehlen. Free heißt man muss sich auch nicht anmelden sondern kann den Film sofort ansehen. 7/10
Ruf der Wildnis
Ich bin kein großer Fan von Tierfilmen und als ich den animierten Buck gesehen habe, war ich noch weniger angetan vom Film. Am Ende muss ich aber sagen, dass es ein netter Film war der eine recht ernste Geschichte erzählt. Selbst Harrison Ford hat für mein Gefühl mal wieder Bock auf nen Film gehabt.
5/10
Army of the Dead:
Der Film ist einfach zu lange, und man könnte ihn sehr einfach kürzer machen. Sehr viele Momente sind einfach unnötig lang und gestreckt. Zack Snyder muss wirklich mal lernen, etwas effizienter zu schneiden/schneiden zu lassen.
Das beste Beispiel ist in diesem Film das Ende: Einer der Protagonisten überlebt überraschend, verlässt das Zombie-Gebiet und realisiert dann, dass er gebissen wurde, und die Infektion in die Welt rausträgt. Ok. Gut. Sehr, sehr Standard, kein bisschen überraschend, quasi ein Klischee, aber fein, man kann das Ende so machen.
Aber dieses Ende kannst du in einer Minute zeigen! Du musst nicht zeigen, wie dieser Protagonist durch die Wüste läuft, dann ein Auto findet, dann einen Flieger bucht, dann im Flieger anfängt mit den Stewardessen zu feiern… Dieses „Epilog“ geht etwa 5 Minuten, für etwas was du in 1 Minute zeigen könntest. Und da es so offensichtlich war, worauf es hinaus läuft fühlten sich diese 5 Minuten wie 10 an!
Der Film hat zudem ein massives Charakter-Problem. Der Film hat zwar eine grosse Gruppe an Protagonisten, aber wirklich Substanz hat keiner. Sind alles Klischees und One-Note. Zu einem solchen Grade, dass einer der Charaktere eine „Charakterentwicklung“ OFF-SCREEN hat, und wortwörtlich sagt: „Ach ja, irgendwo da draussen habe ich ein Gewissen entwickelt…“
WAS? Echt? Ahm… ok. Ich meine, ja, das ist ziemlich genau die Zusammenfassung deiner ganzen Charakterentwicklung, das sagst du so richtig aber… wenn es dir bewusst ist, dass das so schnell nebenher passiert, dann solltest du es vielleicht nicht noch explizit erwähnen Aber ehrlich, dieser Charakter wirkte eh so nervig und die ganze Zeit irgendwie fehl am Platz und auch schlecht gespielt, dass es mir Recht war, dass man dessen „Charakterentwicklung“ so nebenbei gemacht hat…
Aber ich will hier nicht zu gemein sein. Der Film hat einen gewissen Unterhaltungswert. Die Art wie die Zombies umgesetzt sind ist etwas kreativer als man es sonst kennt und die Idee mit einem abgeschotteten Las Vegas ist auch irgendwie cool, auch wenn man nicht wirklich das Maximum aus der Idee rausholt.
Ehrlich gesagt, wäre der Film etwas kürzer und etwas besser gepaced (kürze den Anfang, wenn die Charaktere schon so platt sind, dann brauchen wir nicht eine „Ocean’s 11“-Style Vorstellungsrunde für alle), dann könnte ich ihn durchaus als gelungener B-Movie empfehlen. Aber ein solcher Film hat schlicht und ergreiffend nicht weit über 2 Stunden lang zu sein.
Fazit: Nettes Konzept mit B-Movie-Wibe. Aber viel zu lang, dafür dass der ganze Film eine reine Ansammlung von Klischees und ohne Substanz ist.
El Chicano (2018)
Kurzum: LAPD-Cop räumt als maskierter Rächer mit der Unterwelt von Los Angeles auf. Insgesamt ganz ok, aber auch nix besonderes. Zumal hier Plottwists rein gewürfelt werden, die am Ende aber mal so gar keine Auswirkung auf die weitere Handlung haben. Vor allem in Bezug auf die Tatsache, dass Shotgun den Sohn vom Kartell-Boss tötet, El Chicano im Leichenschauhaus sagt, dass er nicht dessen Mörder sei, was eine Mitarbeiterin des Leichenschauhauses mitbekommt, die offensichtlich für das Kartell arbeitet. Hat sie das dem Kartell-Boss gesagt? Anscheinend nicht, denn der glaubt weiterhin an El Chicano als Mörder seines Sohnes und stirbt auch in diesem Glauben. Daher hätte man sich diesen ganzen Handlungsstrang komplett schenken können.
5/10
James Bond 007 - Connery-Ära (+ Lazenby) (geliehen im Apple Store)
Nachdem wir zufällig „Liebesgrüße aus Moskau“, Moonraker und Octupussy im TV gesehen hatten, haben wir beschlossen, uns mal chronologisch durch die Bond-Reihe zu arbeiten. Gestern waren wir dann mit der Connery-Ära durch, plus „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ mit Lazenby, der darin seinen einzigen Bond-Auftritt hatte, bevor Connery noch einmal die Rolle übernahm.
Kurze Auflistung, welche Filme das waren:
Nr. | Titel | Jahr | Bond-Darsteller |
---|---|---|---|
1 | James Bond jagt Dr. No | 1962 | Sean Connery |
2 | Liebesgrüße aus Moskau | 1963 | Sean Connery |
3 | Goldfinger | 1964 | Sean Connery |
4 | Feuerball | 1965 | Sean Connery |
5 | Man lebt nur zweimal | 1967 | Sean Connery |
6 | Im Geheimdienst Ihrer Majestät | 1969 | George Lazenby |
7 | Diamantenfieber | 1971 | Sean Connery |
Überrascht war ich Anfangs von der hohen Schlagzahl, mit der die Filme rauskamen. Die ersten vier Filme im Jahresrhythmus, dann ging es alle zwei Jahre weiter. Erstaunt war ich auch, wie gut man die frühen Filme zum Großteil heute noch gucken kann. Mal abgesehen von „Im Geheimdienst …“ haben die ein gutes Tempo, auch wenn sehr viele Szenen sehr ausführlich umgesetzt sind. Andere Filme aus den 60ern, die ich kenne (was zugegeben nicht viele sind), empfinde ich meist extrem zäh und träge.
Erstaunt war ich auch ob der Tatsache, wie oft mich Connerys Präsenz durch Haltung, Anmutung und Verhalten an Daniel Craig erinnert hat - was ja im Umkehrschluss heißt, dass dieser sich - entweder gewollt oder ungewollt - wohl an Connerys Bond orientiert zu haben scheint. Oder sie ähneln sich einfach zufällig.
Inhaltlich sind die ersten drei Filme recht bodenständig, noch wird nicht die Welt von der Zerstörung bedroht. Das ändert sich dann mit Feuerball, die Bedrohungen werden größer.
Größer wird im Laufe der Filme auch Bonds Übergriffigkeit gegenüber der Frauenwelt, hält sich aber zumindest im Vergleich zu den Moore-Bonds Moonraker und Octopussy noch einigermaßen in Grenzen. Ausreißer gibt es, von Schlägen über sexuelle Belästigung bis Nötigung ist alles dabei, beschränkt sich aber auf wenige Szenen, und kommt auch nicht in jedem Film vor.
Was auch nicht in jedem Film vorkommt, sind Bonds „typische“ technische Spielereien und Gadgets. In mehreren Filmen fehlen sie komplett oder beschränken sich auf ein bis zwei Geräte, in anderen wird das volle Programm aufgefahren. Am besten fand ich glaub ich den Mini-Kampfhubschrauber aus „Man lebt nur zweimal“.
Die ikonischen Bond-Songs gibt es tatsächlich erst seit dem zweiten Film, ebenso wie die mehr oder minder aufwendigen Opener. Im ersten Teil war das noch ein wildes Geblinke von bunten Kreisen mit psychedelischer Musik. ^^
Einen großen Stilbruch gibt es mit „Im Geheimdienst …“, nicht nur Darsteller-technisch. Die Action- und Kampfszenen werden wesentlich „dynamischer“ umgesetzt, was sich aber hauptsächlich in wilden Schnitten äußert, um das Geschehen kompakter und energiegeladener zu machen. Besonders bei Prügeleien fällt das auf und wirkt etwas seltsam. Auch seltsam ist in dem Film, dass es teils Stellen gibt, in denen Bond und manchmal auch Blomfeld von einer anderen Person (mit verstellter Stimme) synchronisiert wird, als im Rest des Films. In den Vorgängerfilmen gibt es ab und zu Stellen, wo anscheinend nachträglich Szenen wieder reingenommen wurden, die in der ursprünglichen deutschen Kino-Fassung gefehlt haben und für die es dann keine Synchro gab. Das kommt auch z.B. in Die Ritter der Kokosnuss vor. Aber die (schlechte) Nachsynchronisation lässt mich vermuten, dass es schon im Original Probleme mit der Tonspur gab und einzelne Stellen neu vertont werden mussten, die ursprünglichen Sprecher aber aus welchen Gründen auch immer nicht verfügbar waren. Sehr kurios. ^^
Von den sieben Filmen fanden wir „Im Geheimdienst …“ definitiv am schwächsten. Tempo, Story, Charaktere, das wirkte alles irgendwie unausgegoren. Wobei meine Freundin dann bei „Diamantenfieber“ die Story auch nicht sonderlich mochte, der Film war ihr zu verworren und sie ist nicht ganz mitgekommen, wer jetzt warum für wen gearbeitet hat und warum manches so umständlich von den Bösewichten gemacht wurde, das wäre auch einfacher und effektiver gegangen. Dafür waren wir uns einige, dass dieser Film die dümmste Verfolgungsjagden bisher hatte. Erst fünfzigmal um den gleichen Block in Vegas und dann noch die Kinder-Trikes und das Mondauto in der Wüste.
Nunja, weiter geht es mit Moore, wobei wir Moonraker und Octopussy ja schon gesehen haben und ich wegen diesen Filmen ein bisschen Sorge habe. Die waren teils schon ziemlich bescheuert, aber eher auf die fremdschämige Art, nicht die spaßige. Bin mal gespannt, wie Moore sich am Anfang macht, denn allein in den vier Jahren zwischen Moonraker und Octopussy hat man gemerkt, wie sehr er da körperlich abgebaut hat.
Highway Heat auf amazon prime
Jack (Charlie Sheen) kann aus dem Gefängnis entkommen. An einer Tankstelle nimmt er Nathalie als Geisel und versucht mit ihr nach Mexiko zu gelangen. Es folgt eine heiße Verfolgungsjagd mit der Polizei
Der Film ist teilweise rasant geschnitten, hat einen flotten Soundtrack und lockeren Humor. All das vermittelt ein gutes Gefühl von Tempo, zumindest bei mir. Hat mich von der Art her ganz leicht an Crack erinnert.
Der Film nimmt sich aber auch die Zeit für ruhige Momente und erklärt einige Charaktere genauer, was mir gefallen hat.
Beim Ende war ich erst positiv überrascht,
dass man es durchzieht und Jack sterben lässt. War dann doch enttäuscht, dass es sich nur als Gedankenspiel herausstellte und dann ein Happy End folgte. Wahrscheinlich war das Ende einfach tonal zu unterschiedlich vom restlichen Film oder auch zu düster für das Publikum.
Die Qualität bei Amazon gleicht einer VHS/frühen DVD. Was nicht schlimm ist. Man ist ja mit dem Look aufgewachsen und so hatte es etwas nostalgisches^^
Ich wurde auf jeden Fall gut unterhalten. Es gibt schon ein paar unglaubwürdige Momente, aber der Film nimmt sich auch selbst nicht so ernst :).
Wem das nicht stört, wird hier auch seinen Spaß haben.
Ach ja und Pluspunkt für Henry Rollins
Wenn ich mich recht erinnere, fiel das Ende wegen seiner tonalen Unterschiede beim Testpublikum durch und es wurde nachträglich sogar mit einem Double von Kristy Swanson verändert. Kann mich aber jetzt auch komplett im Film vertun, könnte aber passen.
Zurecht, „He never died“ war eine der positivsten Überraschungen der letzten Jahre.
Men in Black International
Nur weil Netflix das in die Empfehlungen hievt, nachdem man RIPD geschaut hat, muss das noch nicht gut sein. Dabei ist das so eine Sache. Chris Hemsworth kann ja Comedy und Hemsworth mit Tessa Thompson hat ja bei Thor Ragnarok funktioniert. Nur hier funktioniert garnichts. Das Script ist irgendwie ein Versuch, ein best-of der ersten drei Filme zu machen und Will Smiths Figur einfach gleichzeitig auf Hemsworth und Thompson zu verteilen. Und das funktioniert hier einfach nicht. Das ist ein Film in der Kategorie: warum wurde der gemacht und wer hat die 200 Millionen dafür locker gemacht? Der ist nicht einmal so schlecht, dass man sich wirklich darüber aufregen kann, der ist einfach komplett egal.
Underwater
Hat mich an bisschen an Life unter Wasser erinnert. War an sich auch gar nicht schlecht, bis auf ein paar dumme Entscheidungen. Das kennt man aber ja. Design der Viecher haben mir auch gut gefallen und Kristen Stewart mag ich tatsächlich auch ganz gern. Irgendwie steh ich auf ihre Null Bock Fresse^^
6/10
Ich fand es immer faszinierend, dass die die ganze Zeit im Auto sitzen und die Autoren es trotzdem geschafft haben eine Liebesszene einzubauen. Diese Füchse.