This.
(Dachte ich mir auch. Ich hatte echt darauf gewartet.)
Einer der Free Angebote auf Pantaflix
One False Move (1992)
Nach einer Geburtstagfeier gibt es Leichen und drei Leute sind mit Kokain auf der Flucht. Lila ‚Fantasia‘ Walker (Cynda Williams) ihr Freund Ray (Billy Bob Thornton) und dessen Komplize Wade ‚Pluto‘ Franklin (Michael Beach). Auf der Flucht gibt es weitere Leichen.
Die Polizei meint das sich die drei nach Star City absetzen. Hier arbeitet Chief Dale ‚Hurricane‘ Dixon (Bill Paxton) der bald in den Geschehnissen mitwirkt.
Dieser Neor Thriller von Carl Franklin darf sich kleine unbekannte Perle nennen. Den gerade Billy Bob ist hier wieder so ein fieses Ar… auch Bill Paxton und der Rest des Cast machen eine klasse Job.
Der gute Billy Bob hat hier auch neben Tom Epperson das Drehbuch geschrieben.
Die härteste Szene für mich war ein Headshoot in den Kopf
Kann den Film echt empfehlen. Free heißt man muss sich auch nicht anmelden sondern kann den Film sofort ansehen. 7/10
Ruf der Wildnis
Ich bin kein großer Fan von Tierfilmen und als ich den animierten Buck gesehen habe, war ich noch weniger angetan vom Film. Am Ende muss ich aber sagen, dass es ein netter Film war der eine recht ernste Geschichte erzählt. Selbst Harrison Ford hat für mein Gefühl mal wieder Bock auf nen Film gehabt.
5/10
Army of the Dead:
Der Film ist einfach zu lange, und man könnte ihn sehr einfach kürzer machen. Sehr viele Momente sind einfach unnötig lang und gestreckt. Zack Snyder muss wirklich mal lernen, etwas effizienter zu schneiden/schneiden zu lassen.
Das beste Beispiel ist in diesem Film das Ende: Einer der Protagonisten überlebt überraschend, verlässt das Zombie-Gebiet und realisiert dann, dass er gebissen wurde, und die Infektion in die Welt rausträgt. Ok. Gut. Sehr, sehr Standard, kein bisschen überraschend, quasi ein Klischee, aber fein, man kann das Ende so machen.
Aber dieses Ende kannst du in einer Minute zeigen! Du musst nicht zeigen, wie dieser Protagonist durch die Wüste läuft, dann ein Auto findet, dann einen Flieger bucht, dann im Flieger anfängt mit den Stewardessen zu feiern… Dieses „Epilog“ geht etwa 5 Minuten, für etwas was du in 1 Minute zeigen könntest. Und da es so offensichtlich war, worauf es hinaus läuft fühlten sich diese 5 Minuten wie 10 an!
Der Film hat zudem ein massives Charakter-Problem. Der Film hat zwar eine grosse Gruppe an Protagonisten, aber wirklich Substanz hat keiner. Sind alles Klischees und One-Note. Zu einem solchen Grade, dass einer der Charaktere eine „Charakterentwicklung“ OFF-SCREEN hat, und wortwörtlich sagt: „Ach ja, irgendwo da draussen habe ich ein Gewissen entwickelt…“
WAS? Echt? Ahm… ok. Ich meine, ja, das ist ziemlich genau die Zusammenfassung deiner ganzen Charakterentwicklung, das sagst du so richtig aber… wenn es dir bewusst ist, dass das so schnell nebenher passiert, dann solltest du es vielleicht nicht noch explizit erwähnen Aber ehrlich, dieser Charakter wirkte eh so nervig und die ganze Zeit irgendwie fehl am Platz und auch schlecht gespielt, dass es mir Recht war, dass man dessen „Charakterentwicklung“ so nebenbei gemacht hat…
Aber ich will hier nicht zu gemein sein. Der Film hat einen gewissen Unterhaltungswert. Die Art wie die Zombies umgesetzt sind ist etwas kreativer als man es sonst kennt und die Idee mit einem abgeschotteten Las Vegas ist auch irgendwie cool, auch wenn man nicht wirklich das Maximum aus der Idee rausholt.
Ehrlich gesagt, wäre der Film etwas kürzer und etwas besser gepaced (kürze den Anfang, wenn die Charaktere schon so platt sind, dann brauchen wir nicht eine „Ocean’s 11“-Style Vorstellungsrunde für alle), dann könnte ich ihn durchaus als gelungener B-Movie empfehlen. Aber ein solcher Film hat schlicht und ergreiffend nicht weit über 2 Stunden lang zu sein.
Fazit: Nettes Konzept mit B-Movie-Wibe. Aber viel zu lang, dafür dass der ganze Film eine reine Ansammlung von Klischees und ohne Substanz ist.
El Chicano (2018)
Kurzum: LAPD-Cop räumt als maskierter Rächer mit der Unterwelt von Los Angeles auf. Insgesamt ganz ok, aber auch nix besonderes. Zumal hier Plottwists rein gewürfelt werden, die am Ende aber mal so gar keine Auswirkung auf die weitere Handlung haben. Vor allem in Bezug auf die Tatsache, dass Shotgun den Sohn vom Kartell-Boss tötet, El Chicano im Leichenschauhaus sagt, dass er nicht dessen Mörder sei, was eine Mitarbeiterin des Leichenschauhauses mitbekommt, die offensichtlich für das Kartell arbeitet. Hat sie das dem Kartell-Boss gesagt? Anscheinend nicht, denn der glaubt weiterhin an El Chicano als Mörder seines Sohnes und stirbt auch in diesem Glauben. Daher hätte man sich diesen ganzen Handlungsstrang komplett schenken können.
5/10
James Bond 007 - Connery-Ära (+ Lazenby) (geliehen im Apple Store)
Nachdem wir zufällig „Liebesgrüße aus Moskau“, Moonraker und Octupussy im TV gesehen hatten, haben wir beschlossen, uns mal chronologisch durch die Bond-Reihe zu arbeiten. Gestern waren wir dann mit der Connery-Ära durch, plus „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ mit Lazenby, der darin seinen einzigen Bond-Auftritt hatte, bevor Connery noch einmal die Rolle übernahm.
Kurze Auflistung, welche Filme das waren:
Nr. | Titel | Jahr | Bond-Darsteller |
---|---|---|---|
1 | James Bond jagt Dr. No | 1962 | Sean Connery |
2 | Liebesgrüße aus Moskau | 1963 | Sean Connery |
3 | Goldfinger | 1964 | Sean Connery |
4 | Feuerball | 1965 | Sean Connery |
5 | Man lebt nur zweimal | 1967 | Sean Connery |
6 | Im Geheimdienst Ihrer Majestät | 1969 | George Lazenby |
7 | Diamantenfieber | 1971 | Sean Connery |
Überrascht war ich Anfangs von der hohen Schlagzahl, mit der die Filme rauskamen. Die ersten vier Filme im Jahresrhythmus, dann ging es alle zwei Jahre weiter. Erstaunt war ich auch, wie gut man die frühen Filme zum Großteil heute noch gucken kann. Mal abgesehen von „Im Geheimdienst …“ haben die ein gutes Tempo, auch wenn sehr viele Szenen sehr ausführlich umgesetzt sind. Andere Filme aus den 60ern, die ich kenne (was zugegeben nicht viele sind), empfinde ich meist extrem zäh und träge.
Erstaunt war ich auch ob der Tatsache, wie oft mich Connerys Präsenz durch Haltung, Anmutung und Verhalten an Daniel Craig erinnert hat - was ja im Umkehrschluss heißt, dass dieser sich - entweder gewollt oder ungewollt - wohl an Connerys Bond orientiert zu haben scheint. Oder sie ähneln sich einfach zufällig.
Inhaltlich sind die ersten drei Filme recht bodenständig, noch wird nicht die Welt von der Zerstörung bedroht. Das ändert sich dann mit Feuerball, die Bedrohungen werden größer.
Größer wird im Laufe der Filme auch Bonds Übergriffigkeit gegenüber der Frauenwelt, hält sich aber zumindest im Vergleich zu den Moore-Bonds Moonraker und Octopussy noch einigermaßen in Grenzen. Ausreißer gibt es, von Schlägen über sexuelle Belästigung bis Nötigung ist alles dabei, beschränkt sich aber auf wenige Szenen, und kommt auch nicht in jedem Film vor.
Was auch nicht in jedem Film vorkommt, sind Bonds „typische“ technische Spielereien und Gadgets. In mehreren Filmen fehlen sie komplett oder beschränken sich auf ein bis zwei Geräte, in anderen wird das volle Programm aufgefahren. Am besten fand ich glaub ich den Mini-Kampfhubschrauber aus „Man lebt nur zweimal“.
Die ikonischen Bond-Songs gibt es tatsächlich erst seit dem zweiten Film, ebenso wie die mehr oder minder aufwendigen Opener. Im ersten Teil war das noch ein wildes Geblinke von bunten Kreisen mit psychedelischer Musik. ^^
Einen großen Stilbruch gibt es mit „Im Geheimdienst …“, nicht nur Darsteller-technisch. Die Action- und Kampfszenen werden wesentlich „dynamischer“ umgesetzt, was sich aber hauptsächlich in wilden Schnitten äußert, um das Geschehen kompakter und energiegeladener zu machen. Besonders bei Prügeleien fällt das auf und wirkt etwas seltsam. Auch seltsam ist in dem Film, dass es teils Stellen gibt, in denen Bond und manchmal auch Blomfeld von einer anderen Person (mit verstellter Stimme) synchronisiert wird, als im Rest des Films. In den Vorgängerfilmen gibt es ab und zu Stellen, wo anscheinend nachträglich Szenen wieder reingenommen wurden, die in der ursprünglichen deutschen Kino-Fassung gefehlt haben und für die es dann keine Synchro gab. Das kommt auch z.B. in Die Ritter der Kokosnuss vor. Aber die (schlechte) Nachsynchronisation lässt mich vermuten, dass es schon im Original Probleme mit der Tonspur gab und einzelne Stellen neu vertont werden mussten, die ursprünglichen Sprecher aber aus welchen Gründen auch immer nicht verfügbar waren. Sehr kurios. ^^
Von den sieben Filmen fanden wir „Im Geheimdienst …“ definitiv am schwächsten. Tempo, Story, Charaktere, das wirkte alles irgendwie unausgegoren. Wobei meine Freundin dann bei „Diamantenfieber“ die Story auch nicht sonderlich mochte, der Film war ihr zu verworren und sie ist nicht ganz mitgekommen, wer jetzt warum für wen gearbeitet hat und warum manches so umständlich von den Bösewichten gemacht wurde, das wäre auch einfacher und effektiver gegangen. Dafür waren wir uns einige, dass dieser Film die dümmste Verfolgungsjagden bisher hatte. Erst fünfzigmal um den gleichen Block in Vegas und dann noch die Kinder-Trikes und das Mondauto in der Wüste.
Nunja, weiter geht es mit Moore, wobei wir Moonraker und Octopussy ja schon gesehen haben und ich wegen diesen Filmen ein bisschen Sorge habe. Die waren teils schon ziemlich bescheuert, aber eher auf die fremdschämige Art, nicht die spaßige. Bin mal gespannt, wie Moore sich am Anfang macht, denn allein in den vier Jahren zwischen Moonraker und Octopussy hat man gemerkt, wie sehr er da körperlich abgebaut hat.
Highway Heat auf amazon prime
Jack (Charlie Sheen) kann aus dem Gefängnis entkommen. An einer Tankstelle nimmt er Nathalie als Geisel und versucht mit ihr nach Mexiko zu gelangen. Es folgt eine heiße Verfolgungsjagd mit der Polizei
Der Film ist teilweise rasant geschnitten, hat einen flotten Soundtrack und lockeren Humor. All das vermittelt ein gutes Gefühl von Tempo, zumindest bei mir. Hat mich von der Art her ganz leicht an Crack erinnert.
Der Film nimmt sich aber auch die Zeit für ruhige Momente und erklärt einige Charaktere genauer, was mir gefallen hat.
Beim Ende war ich erst positiv überrascht,
dass man es durchzieht und Jack sterben lässt. War dann doch enttäuscht, dass es sich nur als Gedankenspiel herausstellte und dann ein Happy End folgte. Wahrscheinlich war das Ende einfach tonal zu unterschiedlich vom restlichen Film oder auch zu düster für das Publikum.
Die Qualität bei Amazon gleicht einer VHS/frühen DVD. Was nicht schlimm ist. Man ist ja mit dem Look aufgewachsen und so hatte es etwas nostalgisches^^
Ich wurde auf jeden Fall gut unterhalten. Es gibt schon ein paar unglaubwürdige Momente, aber der Film nimmt sich auch selbst nicht so ernst :).
Wem das nicht stört, wird hier auch seinen Spaß haben.
Ach ja und Pluspunkt für Henry Rollins
Wenn ich mich recht erinnere, fiel das Ende wegen seiner tonalen Unterschiede beim Testpublikum durch und es wurde nachträglich sogar mit einem Double von Kristy Swanson verändert. Kann mich aber jetzt auch komplett im Film vertun, könnte aber passen.
Zurecht, „He never died“ war eine der positivsten Überraschungen der letzten Jahre.
Men in Black International
Nur weil Netflix das in die Empfehlungen hievt, nachdem man RIPD geschaut hat, muss das noch nicht gut sein. Dabei ist das so eine Sache. Chris Hemsworth kann ja Comedy und Hemsworth mit Tessa Thompson hat ja bei Thor Ragnarok funktioniert. Nur hier funktioniert garnichts. Das Script ist irgendwie ein Versuch, ein best-of der ersten drei Filme zu machen und Will Smiths Figur einfach gleichzeitig auf Hemsworth und Thompson zu verteilen. Und das funktioniert hier einfach nicht. Das ist ein Film in der Kategorie: warum wurde der gemacht und wer hat die 200 Millionen dafür locker gemacht? Der ist nicht einmal so schlecht, dass man sich wirklich darüber aufregen kann, der ist einfach komplett egal.
Underwater
Hat mich an bisschen an Life unter Wasser erinnert. War an sich auch gar nicht schlecht, bis auf ein paar dumme Entscheidungen. Das kennt man aber ja. Design der Viecher haben mir auch gut gefallen und Kristen Stewart mag ich tatsächlich auch ganz gern. Irgendwie steh ich auf ihre Null Bock Fresse^^
6/10
Ich fand es immer faszinierend, dass die die ganze Zeit im Auto sitzen und die Autoren es trotzdem geschafft haben eine Liebesszene einzubauen. Diese Füchse.
Das habe ich mir schon gedacht. Ich finde das ursprünliche Ende besser.
Den hab ich schon ewig auf meiner Liste. Sollte ich mal in Angriff nehmen
Justice League - Snyder Cut (2021)
Puh, jetzt auch die vier Stunden Snyder Cut hinter mir. Ob jetzt alle dort enthaltenen Szenen wirklich nötig waren stell ich mal dahin (z.B. hätte es IMO die ganze Zukunfts-Vision mit dem Joker nicht gebraucht), aber im Vergleich zum Whedon Cut ist es einfach der viel bessere Film. Vielleicht auch der beste DCCU-Film. Denn während der Whedon Cut nun rückblickend wie ein notdürftig zusammen geflicktes Frankenstein-Monster wirkt, kommt Snyders Ursprungs-Version wesentlich flüssiger und stimmiger daher. So erhalten auch Szenen wesentlich mehr Relevanz, die vorher bestenfalls eine Randnotiz waren (u.a. das Feuer im Tempel). Auch erhalten Cyborg und Flash mehr Background und vor allem Persönlichkeit. Bei Whedon wurde Cyborg auf den Technik-Hiwi und Flash auf den Klassenclown herunter gebrochen. Snyder hingegen lässt sie wirklich wichtig für den Handlungsverlauf wirken und gibt ihnen auch dementsprechende Schlüsselszenen. Ebenso wirkt Batman nicht mehr wie der Tony Stark 2.0, zu dem er von Whedon gemacht wurde, während Steppenwolf bis zu dem finalen Eingreifen von Superman wie eine echte Bedrohung rüber kam. Vor allem in Bezug auf die ganzen neuen Szenen rund um Darkseid ist es dann doch irgendwie schade, dass dieser Film bzw. das Snyder-Verse allgemein keine Fortführung erfahren wird. Aber wenn der Snyder Cut eines gelehrt hat, dann, dass man nie nie sagen soll.
8,5/10
Leider auf Kosten der anderen Charaktere, welche im Whedon-Cut wesentlich mehr Persönlichkeit hatten. Und ich finde einfach bei einem vier Stunden langen Film sollte keiner der Charaktere zu kurz kommen.
Ich verstehe, dass Snyder die Szenen von Whedon nicht reinnehmen konnte. Die sind ganz anders gefilmt und hätte auch mit Farb- und Kontrastanpassung sehr unpassend ausgesehen. Trotzdem ärgert es mich, dass viele der besten Charaktermomente nur im Whedon-Cut vorhanden sind, und nicht im Snyder-Cut.
Wer hatte denn im Whedon-Cut mehr Persönlichkeit? Fand das beim Snyder Cut eigentlich recht gut ausgewogen.
Diane und Bruce hatten im Snyder Cut wesentlich mehr Persönlichkeit. Vor allem danke einer Handvoll Szenen zwischen den beiden, wo es um sie persönlich ging, anstatt nur um den Plot.
Vor allem über Bruce/Batman lernt man eine Menge mehr im Whedon-Cut. Es wird thematisiert, wie verwundbar er ist im Gegensatz zu den anderen Helden welche Superkräfte haben, man lernt etwas mehr darüber, wie er Superman sieht, und warum Superman mehr die hoffnungsvolle Seite der Menschheit repräsentiert als Batman, obwohl Superman ein Alien ist, man merkt ihm eine Frustration mit Diane an, welche sich trotz ihrer extrem Kräfte versteckt hält, während er, ohne solche Kräfte, jeden Tag sein Leben aufs Spiel setzt…
Batman hat bei Whedon wesentlich mehr eine Präsenz und eine thematische Ark, was Sinn macht wenn man schaut wie viele der Reshoots von Whedon sich um Batman drehen.
Und Superman natürlich. Whedons Superman zum Schluss, nachdem er zurückkommt sieht man endlich mal etwas lachen, etwas freundlich mit der Welt um sich herum interagieren.
Ja, seine Sprüche passen nicht in den Stil des Snyder-Universums und sein Lachen sieht natürlich bekloppt aus, dank schlechtem CGI, aber nach dem Snyder-Cut hatte ich den Eindruck, Superman sei noch immer primär der langweilige, düstere Typ, der schon in den zwei vorherigen Filmen keine Persönlichkeit hatte, während man beim Whedon-Cut argumentieren kann, dass er eine Ark zu dem etwas hoffnungsvolleren, positiven Superman gemacht hat, den man aus anderen Medien kennt. Cheesy? Ja, absolut. Aber nach über 8 Stunden mit Snyders Superman hatte ich den Eindruck, der Mann habe NULL Persönlichkeit ausser „Ich bin ein geplagter Superman“, während ich nach 30 Minuten mit Snyders Superman den Eindruck hatte: „Oh… ok. Da ist etwas. Da ist eine Person irgendwo unter dem Umhang“. Eine Person welche geplagt ist und eine Traurigkeit hat ABER auch zu Freude und Leichtigkeit fähig ist.
Ist nicht viel. Und eine Menge wirkt dran geklatscht (was natürlich auch mit den extremen Unterschieden zwischen den beiden Filmmacher zu tun hat). Aber Bruce, Diane und Clark haben im Snyder-Cut wirklich kaum Persönlichkeit. Und im Fall von Whedon ist da durchaus ein bisschen mehr dran.
Aber vieles was du nennst kann man auch schon im Ultimate Cut von Batman v Superman sehen.
Ich bin da ehrlich gesagt auch eher bei @ReadyPlayer84, das im Snyder Cut die Personen allesamt glaubwürdiger dargestellt werden, kann aber auch daran liegen, das ich mir alle DCCU-Filme in der Woche vor dem Snyder Cut-Release nochmal angesehen habe.
Hmmmm… wüsste nicht wirklich wo.
Batman’s Verletzbarkeit im Gegensatz zu den anderen Superhelden war da glaub nie ein Thema. Seine Frustration mit Diane auch nicht, die kannte er ja nicht. Und seine Philosophie gegenüber Superman erst recht nicht, denn in „Batman v Superman“ hatte er ja bis zum Schluss eigentlich eine negative Meinung zu ihm. Und Superman war in „Batman v Superman“ gleich trübe und düster und langweilig wie in all den anderen Snyder-Filmen.
Ich sehe also keinen der Punkte, wo „Batman v Superman“ dieses Zeugs thematisiert. Auch nicht im Ultimate Cut. Denkst du da an etwas spezifisches?
Also in Man of Steel hat er durchaus Persönlichkeit und die Szenen im Snyder Cut mit Lois geben ihm auch mehr Persönlichkeit als bei Whedon. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, welche Szenen du von Bruce bzw. Diana meinst. Habe aber auch keine bestimmten Szenen fürs Gegenteil im Kopf.
Kann auch sein, dass meine Meinung hier sehr subjektiv ist, ich finde sie hier alle in diesem Universum besser dargestellt als bei Whedon.
Ein Superman wurde ja in den letzten 80 Jahren auf so viele Arten dargestellt, vielleicht wollte Snyder ihn aber eben genauso wie hier haben und eben nicht den Christopher Reeve-Superman, dem ja Brandon Routh in Superman Returns sehr ähnelte.
Bin hier nicht ganz sicher was du meinst. Hat der Snyder Cut zusätzliche Szenen mit Lois welche es im Whedon Cut nicht drin hat? Kann ich mich wirklich nicht mehr daran erinnern.
Zum Beispiel die Szene, wo Bruce sich nach dem ersten Kampf gegen Steppenwolf behandelt und Diana reinkommt und ihm die Schulter richtet. Für mich vermutlich die beste Szene des Filmes, beide Versionen zusammen genommen. Aber auch andere Momente, wo er ihr vorwirft, dass sie sich in den Jahren vor „BvS“ versteckt hat, obwohl sie hätte helfen können.
Natürlich ist sie das. Meine ist schliesslich objektiv korrekt, und du bis mit der nicht einverstanden, also muss deine Subjektiv sein.
Nein, natürlich, wir tauschen hier subjektive Meinungen aus. Sowas wie welcher Charakter „objektiv“ mehr Persönlichkeit hat gibt es nicht. Ich kann dir nur sagen, wie ich es wahrgenommen habe, und ich weiss noch bewusst, dass mir die Dinge welche mir im Whedon-Cut mehr gefallen haben (vor allem bezüglich Diana und Bruce) im Snyder-Cut gefehlt haben. Dir scheinen sie nicht mal als fehlend aufgefallen zu sein, was darauf hindeutet, dass sie dir im Whedon-Cut nicht sonderlich im Kopf geblieben sind und darum für dich vermutlich nicht gross zur Wahrnehmung der Charaktere im Whedon-Cut beigetragen haben.
Das ist mir schon klar. Ich beschwere mich nicht, dass Snyders Version ANDERS ist. Mich nervt es, dass sie (für mich) gar nichts ist. Keine Persönlichkeit, nix. Nach über 8 Stunden mit ihm.
Sagen wir mal so: Wenn ich mir vorstelle am Abend in der Freizeit mit dem Reeve-Superman, oder dem Chris-Pine-Steve Trevor oder auch der Gal Gadot-Wonder Woman (aus ihrem eigenen Film) oder Downey-Jr-Tony Stark an einem Tisch hocken würde, mit einem guten Bier und über… Gott und die Welt reden würde, da habe ich ein Gefühl dafür, wie mit der jeweiligen Person die Stimmung am Tisch wäre. Nicht, was sie zu welchem Thema genau sagen würde, aber ich kann mir ein persönliches Gespräch (NICHT zu Superhelden-Zeugs, sondern zum Alltag) vorstellen.
Bei Clark Kent/Superman des Snyder-Universums habe ich da null Gefühl dafür. Absolut nichts. Weil da für mich kein Charakter ausserhalb der Plotpunkte ist, die er abklappern muss.
Das ist mir aufgefallen, als ich ihn zum ersten Mal als Clark Kent mit Perry White interagieren sah, und realisierte, dass ich völlig vergessen habe, dass White ja gar nicht weiss, dass er Superman ist… weil es der gleiche Typ ist, der da stand. Keine andere Persönlichkeit, nur der schmolende, ernste Muskelkasten, den ich jetzt schon seit etlichen Stunden beobachtet habe. Ich wüsste nicht, wie du Superman und Clark Kent als Schauspieler in diesem Universum differenzieren würdest, weil KEINER der beiden eine Persönlichkeit hat. Nicht „beide haben die gleiche Persönlichkeit“, sondern… keine Ahnung, da ist einfach nix.
Ach, schwierig zu erklären. Das Snyder Universum zeigt einfach kaum einen dieser Charaktere als Mensch, als Person, die sind immer nur im Plot-modus, wo sie zum nächsten Plotpunkt kommen müssen.
Weswegen der Flash mit Abstand am meisten Persönlichkeit hat… mag für manche eine nervige Persönlichkeit sein, aber immerhin kann ich mir vorstellen mit der PERSON Barry Allen ein Gespräch ausserhalb des Superhelden-Dasein zu haben.