Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

@moderatoren

Vielleicht sollten wir die Diskussionen zu Dune outsourcen in einen eigenen Thread. Gestern war Premiere und sowohl hier als auch im Kino+ Thread wurde sowohl im Vorhinein als auch jetzt schon sehr viel diskutiert. Das wird in den nächsten Tagen Überhand nehmen, wenn ihn dann viele gesehen haben.

Man kann ja hier noch immer drüber schreiben, aber die tiefergehenden Diskussionen wären dann doch eher was für ein eigenes Thema, finde ich.

Ich hab hier eigentlich schon mehr gelesen, als ich eigentlich wollte, auch wenn ich da letztendlich selbst Schuld dran bin.

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Ich rede dabei vor allem davon, dass wirklich alles, also jeder kleinste Nebensatz und sein Hund, mit so einem donnernden Score untermalt wurde und alles einen ja fast schon parodistisch ernsten und großen Stil hatte,im Sinne von „Guck! Guck! Jetzt guck doch mal, wie toll das hier alles ist!“ und ich mir nur so denke „Jahaaaa ich seeeeh es doch…“

Ja im Inneren des Gebäudes, wo Armeen ihre CGI Schilde aktivieren und der Schaden mit CGI dargestellt wird und es außerdem dunkel ist, dass man absolut nicht sehen kann was los ist sondern nur irgendwelche CGI Effekte.

Die Action ist wirklich nicht gut, aber das ist auch ok, weil die Stärken ganz woanders liegen. Alle Dinge auf der „materiellen“ Ebene, also Story, Action, Inszenierung, Kostüme etc sind für mich die Schwachstellen, während ich die spirituelle Ebene des Films mehr begrüßen kann.
Alles, was ich über „Dune“ denke, sagt mir, dass ich vermutlich 10mal lieber den von Jodorowsky gesehen hätte :simonhahaa:

Bitte… ich werd ihn noch einige Tage nicht sehen können und hier ewig darüber lesen machts nicht besser :beanjoy:

Ja, okay. Da hatte ich gestern 150 Minuten halt ein anderes Gefühl. Sagte ich ja, das wertet wohl jeder anders.

Vielleicht lag es, dass ich in der 2. Reihe saß, aber was drin passiert ist, konnte ich alles erkennen. Aber gut, tut auch nicht zur Sache. :smiley: Mir war das draußen zu viel Bombast, aber war nur ein paar Minuten und erfüllte seinen Zweck.

Dune (2021)

Hat er mich so umgeblasen wie ich gehofft habe (= neuer All Time Favourite und 10/10 Film)? Nicht ganz. Es hat am Ende für mich „nur“ für eine 9/10 gereicht. Nichtsdestotrotz ist es ein unfassbares, filmisches Machwerk und ich hätte am liebsten direkt weitere 2,5h mit Teil 2 verbracht. Es gibt eigentlich nur ein Werk, welches den selben Effekt hat, und das ist Herr der Ringe.

Zu Dune an sich kann ich von meiner Seite aus sagen, dass Denis Villeneuve wie schon mit Blade Runner 2049 eine audiovisuelles Brett höchster Klasse erschaffen hat. Rest zur Sicherheit geblurred.

Und soweit ich das beurteilen kann (ich kenne das Buch nicht und habe die Lynch-Verfilmung nur noch in Bruchteilen vor Augen) wurde die meines Wissens sperrige Story gut, wenn auch vielleicht etwas oberflächlich, erzählt. Ich will so viel mehr über die Harkonnnen, die Bene Gesserit, die Fremen, das Spice, den Imperator, die Häuser etc erfahren. Und zwar von Denis Villeneuve inszeniert :wink: Dafür werde ich mir u.a. das Vorgeschichten Video von CSB anschauen.

Jetzt bin ich auf all die Reviews gespannt (Kino+, BeHaind, Robert Hoffmann, Nerdkultur, CSB, Filmlounge).

An alle die Aufforderung: IM KINO SCHAUEN. AUF DER GRÖßTEN LEINWAND, DIE IHR FINDEN KÖNNT! Ich glaube nicht, dass dieser Film - selbst auf einem 70" UHD Fernseher - die gleiche Wirkung hat, wie im Kino.

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Guckt mal, es gibt hierzu schon einen Thread.
Daher gerne alle Diskussionen in diesen verlegen.

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Hab nochmal ein bisschen in den DVDs gewühlt.

Anvil! The Story of Anvil! (DVD)

Was im ersten Moment, vor allem aufgrund der talking heads so wirkt wie eine neue Runde „This is Spinal Tap“, also wie eine Komödie anstelle einer Doku, entpuppt sich aber doch als Doku über eine Metal-Band aus Kanada, die es einfach nicht geschafft hat, aber deren beiden Frontleute, Steve Kudlow und Robb Reiner trotz aller Rückschläge den Glauben an die Musik nicht verloren haben. Die Doku von 2009 trifft auf die beiden quasi auf deren Tiefpunkt an und man erlebt eine verkorkste „Europa-Tournee“ und dann die Produktion des Albums „This is Thirteen“.

Im Ganzen fällt die Doku damit irgendwie in einen schrägen Mittelteil zwischen eben solchen Mocumentaries wie „This is Spinal Tap“ und richtigen, ernsthaften Musik-Dokus.

Dick Tracy (DVD)

Der Film von 1990 mit Warren Beatty als Dick Tracy, sowie unter anderem Al Pacino, Dustin Hoffman und Madonna. Irgendwo kein Wunder, dass der Film auch einen Oscar für das Make-Up gewonnen hat, die Gangster-Karikaturen der Comicstrip-Vorlage wurden jedenfalls 1 zu 1 umgesetzt. Der ganze Film wirkt dabei wie der behäbige Onkel vom 1989er Batman, vom bunten Szenenbild über die bunten Figuren und vor allem die Musik von Danny Elfman.

Kurz zum Plot: Polizist Dick Tracy kämpft in der Stadt gegen die lokalen Gangsterbanden, aber allen voran gegen Big Boy Caprice (Al Pacino). Und ja, das wars eigentlich auch schon. Gibt noch die üblichen Versatzstücke aus der Mottenkiste, also die Freundin, der Waisenjunge, die Femme Fatale, die falsche Anklage und so weiter. Wirklich schlecht ist der Film halt nicht, die haben sich gerade im Bezug auf die Umsetzung des Comic-Strips in den Film echt viel Mühe gegeben, mit den Matte-Paintings, den Kameraeinstellungen, der Ausstattung und eben dem Make-Up, aber das macht halt Batman von Tim Burton alles so viel besser, da ist es kein Wunder, dass Dick Tracy an den Kinokassen so durchgefallen ist.

Hier nochmal der Score:

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So…
Komme frisch aus dem Kino. Man was habe ich das Lichtspielhaus vermisst.

Dune im Kino

Ich werde nicht auf den Inhalt eingehen. Seht ihn euch an!
Wie oben erwähnt, kannte ich absolut nichts von Dune. Nach diesen Film will ich mehr!
Ich möchte mehr von dieser Welt lernen und erleben.

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Kann für mich nur sagen: MEISTERWERK!

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Dune

Dune ist bildgewaltig. Dune ist ruhig. Dune ist episch. Dune ist anders. Dune ist Kino. Dune ist… erst der Anfang.
Denis Villeneuve zeigt was er aus Arrival und Blade Runner 2049 gelernt hat. Dieser Film fesselt einen an die Leinwand, besticht durch eine großartige kohärente Welt, die genauso echt und vertraut wirkt, wie fremd und mystisch.
Dune erzählt über 2,5 Stunden die Story einer ganzen Welt und doch fühlt es sich an, als hätte man gerade einmal an der Oberfläche gekratzt. Wenn so ein Film zu Ende ist und man liebsten sitzen bleiben würde und direkt den nächsten Teil schauen will, dann macht ein Film eigentlich alles richtig. Ich will mehr! Mehr Villeneuve! Mehr Hans Zimmer! Mehr großes Kino! Und vor allem mehr Dune!
Dieser Film ist genau das, was mein Cineastenherz gebraucht hat. Wer genug vom Blockbuster Kino der letzten Jahre hat, der sollte sich unbedingt Dune anschauen. So ein Film kommt nur alle paar Jahre und wenn wir Glück haben, wird daraus eine Filmreihe, wie es sie nur alle paar Jahrzehnte zu bestaunen gibt. Geht ins Kino verdammt nochmal!

4½/5

/edit: Die 5/5 heb ich mir für eine der hoffentlich bald erscheinenden Fortsetzungen auf :stuck_out_tongue:

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Dune (im kino)

…naja. der prolog war sehr cool, der plot kam aber nicht richtig aus den puschen, und dann war es auch nur die halbe geschichte.
War ganz gut, aber blieb weit hinter den erwartungen mmn

mit ner wertung tu ich mich echt schwer, weils eben nur ne halbe geschichte war, und dadurch keinen richtigen spannungsbogen hat.
aber mehr als 5/10 auf keinen fall

Man on a Ledge:
Naja, ziemlich dämlicher Film.
Scheint ein typischer Fall zu sein, wo man das Drehbuch mit einer Prämisse angefangen hat (Mann auf einem Vorsprung weit oben auf einem Hochhaus spielt ein Spiel auf Zeit) und danach einen Plot drum rum gestrickt hat.
Die Charaktere sind alle Platt, die Meute die sich als Zuschauer unten auf der Strasse versammelt ist selten hohl und unglaubwürdig und die Story macht absolut null Sinn.
Die Schauspieler sind im grossen ganzen irgendwo zwischen „zweckmässig ok“ und „eher schlecht“, aber hey, immerhin haben sie die Inszenierung der Höhe gut hingekriegt, auch wenn das irgendwie auch nicht über 100 Minuten nervenkitzelnd bleibt.
Ach, und natürlich gibt es eine Szene wo sich eine der Schauspielerinnen unnötig ausziehen und in Unterwäsche präsentieren muss, denn wofür sollte man sonst eine weibliche Rolle im Film haben, habe ich nicht recht, Männer…?
Alles in allem wirklich nicht ein guter Film aber irgendwie füllt er seine 100 Minuten dann doch irgendwie ganz ok. Die meiste Zeit war ich nicht gelangweilt, vermutlich primär weil ich wusste, dass ich nicht zuviel erwarten sollte. Ist jetzt kein Film den man sich unbedingt raussuchen muss, kein Must-See… aber man im Halbschlaft mal auf seine Fernbedienung rollt und per Zufall auf einen Kanal klickt wo der Film läuft, dann kann muss man nicht unbedingt sofort wieder umschalten :man_shrugging:

Fazit: Ziemlicher Quatsch, macht nicht viel Sinn, aber er füllt irgendwie die Zeit.

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Stargate

Oder: wenn man Dune auf Wish bestellt.

Nee, Spass beiseite, wenn man davon absieht, dass die Raumfahrt in dem Film auf einem Metall basiert, dass auf einem Wüstenplaneten abgebaut wird, dann ist das immer noch ein echt solider Film. Klar, dem fehlt etwas dieses „Drüber“, dass die späteren Filme auszeichnet, aber gerade so einen relativ kleinen Film könnte der Emmerich gerne auch mal wieder machen. Und rein technisch ist der auch ganz gut gealtert. Insgesamt hatte ich den echt schlechter in Erinnerung, als der tatsächlich ist. Von Spaders überzogenem Spiel über die Militärfrisur von Kurt Russel (das ist auch gleich das Ding, wenn sich der Colonel und der Nerd gegenüberstehen, herrjeh… :D) und die Ausbuddel-Sequenz in Ägypten, die bei Indiana Jones geklaut wurde. Klar, der Film hat auch seine Macken und nicht einmal so wenige, aber solange es funktioniert ist das wohl ok.

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Palm Springs auf amazon prime

Täuscht es mich oder sind in den letzten Jahren vermehrt Zeitschleifen Filme herausgekommen?
Palm Springs recht unterhaltsam und hat auch ein paar gute Lacher auf Lager.

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Nö. Täuscht nicht. Ab den 2010ern wirds mehr.

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The Unholy (5/10)

taubes mädel wird von der „lieben frau“ geheilt. immer mehr kranke pilgern zu dem ort des geschehens iwann stellt sich raus das die „liebe frau“ doch nicht so lieb ist.

Reminiscence (4/10)

schauspieler gut, optik gut, handlung extrem langweilig. hugh jackman sucht 120min nach dem sinn des film. komplette zeitverschwendung.

Dune
Im IMAX 3D geschaut. Anscheinend finden viele das 3D unnötig bzw. sogar nervig… aber für mich war es das beste Kinoerlebnis das ich je hatte!
Kurz vor Ende saß ich im Kino und dachte mir „Ich brauche SOFORT den nächsten Teil! Jetzt!“. Ich hätte den ohne zu zögern im Anschluss gucken können. Mal schauen, vielleicht fange ich auch einfach das Buch an, falls ich keine Geduld mehr habe :sweat_smile:.

9/10 :desert:

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Dune

Kenn weder alte filme noch bücher.
Ich wuste vorher das ich den film warscheinlich nur mittelmässig finde, hab mich aber überreden lassen den in 2D im kino zu gucken.

Ja bilder sehen schön aus.
Aber Story und spannungsbogen sind maximal mittelmässig.
Die visionen haben auch nur genervt.
gefühlt ist kaum was passiert und die wichtigen sachen wurden garnicht erzählt.
Wer oder was ist der imperator ? warum können die leute mit der roten pulver droge ins weltall fliegen? warum sprengt man die würmer nicht einfach mit nem großen raumschiff weg?

gerade zum ende hat sich der film sehr zäh angefühlt und ich war dann auch froh das ende war.

Teil 2 werd ich warscheinlich gucken aber einen kinobesuch wird es mir nicht wert sein denk ich.

4/10

Ip-Man 1 (letztes Wochenende)

Jahre nicht gesehen. Wird mit jedem Mal immer besser. Hatte ihn anders in Erinnerung. Mir gefällt der fast schon traditionelle Einstieg (Meister gegen Meister, Schule gegen Schule) und dann der harte Cut zu etwas ganz anderem. Tolle Kämpfe, super Choreographien und auch filmisch echt gut umgesetzt.

Ip-Man 2 (gestern)
Den habe ich noch nicht gekannt. Wieder anderes Setting, andere Zeit. Thematisch einfacher aufgebaut, aber auch hier geht es natürlich wieder nur um die Kampfkunst. Coole Kämpfe, schön anzusehen. Donnie Yen und Sammo Hung (diesmal auch als Schauspieler dabei, nicht nur als Choreograph). Die bösen Kolonialmächte sind, wie üblich in solchen Filmen, sehr überspitzt dargestellt.
Ein Schüler von Ip-Man (recht am Anfang des Films) erinnert stark an Bruce Lee. Nur war der es gar nicht. Schade eigentlich. Kommt aber später noch kurz.

Ich denke ich schaue auch noch 3, Master Z (Spin Off) und 4 erneut (auch schon etwas her).

Insgesamt eine tolle Reihe.

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Dune von Denis Villeneuve. Ist das ein Meisterwerk? Hmja, fast. Kratzt jedenfalls hart daran. Vielleicht auch einfach deswegen, weil man so eine Art von Film, der einen Spagat zwischen Blockbuster und Arthaus probiert und dabei eine Ernsthaftigkeit an den Tag legt, lange nicht mehr gesehen hat.

Das wird wohl meckern auf hohem Niveau, aber. Villeneuve könnte zum einen bei dem Brutalismus in seinen Szenenbildern echt mal einen Gang zurückschalten. Auch wenn es ja zu Arrakis passt und durchaus Sinn macht, nach Arrival und Blade Runner 2049 wirkt das bei Villeneuve schon fast nach einem billigen Trick, um beim Zuschauer sowas wie Entfremdung, soziale Kälte oder schlicht den Umstand hervorzurufen, dass etwas „Alien“ ist. Vielleicht hätte Caladan etwas grüner sein können? Andererseits kann ich auch verstehen, dass Villeneuve das durchzieht, damit der Kontrast umso stärker reinhaut.

So sind einige der wichtigsten Szenen des Films, wie ich finde, gleich relativ zu Anfang und zwar kurz bevor Haus Atreides von Caladan aufbricht, das Gespräch zwischen Leito und Paul über Leitos Wunsch, eigentlich Pilot zu werden. Das ganze vor einem stahlgrauen Meer mit stahlgrauem Himmel, so dass (hier IMHO zweitwichtigste Szene) die Sonne von Arrakis umso stärker reinhaut, wenn sich bei der Landung auf dem Planeten die Rampe des Raumschiffs für die Familie öffnet und Paul erst einmal den Blick abwenden muss.

Und ab da kommt es zu einer spektakulären Kamerafahrt oder Einstellung nach der anderen. Und es stimmt, was schon andere gesagt oder geschrieben haben, die neuste Verfilmung von Dune ist ein Fall für die Kinoleinwand.

Und zwischen einem Haufen echt guter Schauspielerinnen und Schauspieler sticht dann Timothée Chalamet heraus. Den hatte ich jetzt echt nicht so auf dem Schirm, aber wie er diesen Konflikt in Paul Atreides rüberbringt, dass er nicht dieser Prophet sein will, den anscheinend alle anderen in Ihm sehen (außer sein Vater, daher ist das Gespräch zwischen den beiden vor dem Abflug nach Arrakis IMHO auch so wichtig), das war wirklich ganz großes Kino.

Nur die Musik von Hans Zimmer war dann ein echter Tiefpunkt. Klar, der hat hier wieder was episches zusammengestrickt, aber nach einer Weile ging mir das echt auf die Nerven, denn die Musik hat vieles so zugekleistert mit dem Gedröhne.

Und zum Ende hin bekommt der Film ein etwas eigenartiges Erzähltempo. Aber wirklich viel zu kritisieren habe ich jetzt nicht an dem Film.

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