Beyoncé kann vielleicht nicht mal etwas dafür, aber man hat nichts verpasst, wenn man den Film nicht guckt.
Und besonders, wenn man bereits jeeede Textstelle von 1997 verinnerlicht hat, weil man den ganzen Sonntag die VHS Kassette zurückgespult hat und wieder von vorne geguckt hat. Man gelangt dadurch auch unweigerlich in ein Strudel, wo man alles miteinander vergleicht.
Da kann 2019 einfach nicht mithalten…
Ging mir genau gleich. Ich liebe dieses Musikstück im Original, und war wieder einer dieser Fälle wo ich einfach dachte, dass es dem Original gegenüber völlig respektlos ist.
Aber man soll sich nur mal die Making-Offs, die Regisseur-Kommentare und den ganzen PR-Scheiss um die neue Version anschauen… da merkt man sehr, sehr schnell, dass es nicht darum ging eine schöne Neuinterpretation dieser Geschichte zu machen, sondern einfach nur mit Name-Dropping und Gimmicks (Uhhhhh, “Lion King”! Ohhhhhh, Beyonce! Ahhhhhhh, Jon Oliver! Wow, sieht alles FOTOREALISTISCH aus!!!) möglichst viel Kohle reinzubringen. Künstlerische Integrität stand bei diesem Film so weit unten in der Prioritätenliste, dass es richtig weh tut.
Die Spur ist ein skurriler Mix aus Mystery-Krimi, Heimatfilm, Ökothriller und feministischem Märchen.
Dabei kreiert der Film ein seltsames Ambiente, wie aus einem alten Märchen. Großen Anteil dabei hat die ausgezeichnete Kamera (Jolanta Dylewska,
Rafał Paradowski) und die Musik von (Antoni Łazarkiewicz).
Mein Problem war die Hauptdarstellerin oder besser gesagt ihre Rolle, den ihre Art und ihre wahnhafte hysterische Rechthaberei haben an meinen Nerven gezerrt.
Das ist auch der Grund warum der Film am Ende bei mir nicht wirklich funktioniert hat. Schade, eigentlich.
Ich will der Dame da auch gar nix unterstellen, die hat am Ende ja auch nur ihren Job gemacht. Und wenn sie Nala synchronisiert ist es ja verständlich dass sie als Sängerin auch nen Gesangspart übernimmt. Man hätte das Ganze aber ja eventuell auch entsprechend auf ne Szene von Nala umschreiben können und nicht in die Montage einbauen, in der Simba seinen zweiten Sinneswandel hinter sich hat.
Ich hab von den Remakes bisher Dschungelbuch und Schöne und das Biest gesehen und muss halt sagen, dass Schöne und das Biest es meiner Meinung nach am Besten hinbekommen hat - traurigerweise indem man quasi den Film 1 zu 1 nacherzählt hat. Da gab’s dann ja auch 1,2 neue Sachen, die haben sich aber mMn auch sinnvoll eingefügt und waren unterhaltsam (Belles Vorgeschichte z. B.)
Das Ding ist einfach, dass die Filme völlig unnötig sind^^ Ich kann mir halt einfach die Originale anschauen, die sind super gealtert.
Echt?
Ich fand der Film hat überhaupt nicht funktioniert. Am besten fand ich von diesen Remake-Dingern das Jungelbuch, weil man halt NICHT versucht hatte, die Geschichte eins-zu-eins zu wiederholen. Die unpassendsten Szenen in dem Film waren genau die Momente, wo man plötzlich mit einem Element des Trickfilmes konfrontiert wurde, welches einfach reingequetscht wurde, weils halt im Original vorgekommen ist…
Bei “Die Schöne und das Biest” sah ich einfach die ganze Zeit eine hohle, herzlose Hülle eines Filmes… Genau gleich wie beim “König der Löwen”.