Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Dass es auch woanders vorkommt macht es nicht erträglicher.

Naja dann ist auch egal. Du sprachst halt explizit von Fernsehkrimi. Wenn du das generell meinst, na dann ist doch gut.

Dann vielleicht lieber die Tageszeitung oder den Crime-Podcast. Da gibt es ab und eher Morde, die der Realität entsprechen und noch Ermittler aus dem wahren Leben. :wink:

Und du hast genug US-Krimis, die auch nach dem Schema F fahren. Der Tatort traut sich ja ab und an etwas und bricht dann mit dem normalen Krimi.

Zu Mal ich jetzt auch nicht sagen würde, dass die Ermittler aus Schweden oder England mehr Feuerabend und ein besseres Privatleben haben. Wenn ich die Kritik nun richtig verstehe. Jeder Ermittler hat meist noch irgendein ein Steinblock am Fuß hängen. :smile:

Eigentlich wollte ich was ganz anderes in dem Thread. Als ich vorhin das Predator-Gaming-Abend von RBTV nachgeholt hab, wollte ich Predator auch mal sehen:

Ja, ist doch ein ganz guter Actionfilm mit Arnie. :smile:

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Empfand ich auch als ein Problem.
Fox hat in der Mediengesellschaft schon ein bisschen den Ruf, dass es sehr “kultisch” abläuft dort. Du beschreibst es oben als reisserisch, aber es gab in den letzten Jahrzehnenten genug Berichte, welche darauf hindeutete, dass um Roger Ailes durchaus so eine Art Personenkult entstanden sei.

Das Problem für mich war weniger, dass es sehr “reisserisch” daher kam, sondern viel mehr:
Der Film gibt dir den Eindruck, dass diese sexuelle Ausnutzung der weiblichen Mitarbeiter und diese toxische Kultur ein Produkt dieses Fox-Kultes sei. Und das ist eben genau die völlig falsche Aussage. Wir wissen, dass diese Art des Machtmisbrauches gegenüber Frauen Überall stattfindet oder stattfinden kann. Es so darzustellen, als sei es das Symptom eines Personenkult in der Fox-Gemeinschaft ist in meinen Augen eine gefährliche Falschdarstellung. Das System bleibt “unklar”, weil der Film so tut, als Fox der Sonderfall, und wenn man nicht in diesem Zirkus drin ist, dann könne man es auch nicht verstehen. Was ein Fehltritt des Filmes ist.

Quiet Earth - Das letzte Experiment (1985)
Regie: Geoff Murphy

Inhalt:
Zac Hobson wacht eines Morgens auf – und scheint völlig allein zu sein. Seine Umgebung ist menschenleer. Was ist geschehen? Hobson fährt zu seiner Arbeitsstätte, einer Forschungseinrichtung, die an einem weltweiten Experiment teilgenommen hat. Die Operation hat offenbar stattgefunden – mit verheerenden Folgen für die Menschheit.

Fazit:
Als Kind war mir der Film zu ruhig und langatmig. Wobei ich schon damals ihn als sehr atmosphärischen Science-Fiction Film abgespeichert habe.
Je älter ich werde gefällt mir dieser ruhige und melancholisch veranlagte Film immer mehr.
Trotz kleineren Ungereimtheiten verdichtet der Film sich zu einer faszinierenden Meditation über die Vergänglichkeit des menschlichen Seins.
Eine weitere Qualität des Films liegt darin, daß er innerhalb des erfundenen Szenarios sehr genau und realistisch bleibt. Die Verhaltensweisen, die Gespräche und die psychologischen Auswirkungen wirken immer authentisch.

The Quiet Earth - Das letzte Experiment greift auch die damalige Angst vor unkontrollierbarer Aufrüstung zu Zeiten des Kalten Kriegs und ihren möglichen Folgen auf und erinnert die Menschen daran, welch soziale Wesen sie allen Individualisierungstendenzen und kapitalistischem Materialismus zum Trotz sind, wie sehr sie die Anwesenheit anderer benötigen. Seine Science-Fiction-Geschichte kommt ohne viel Action und Spezialeffekte aus.
Doch gerade durch seinen Verzicht auf jeglichen tricktechnischen Bombast hat er sich eine gewisse Zeitlosigkeit bewahrt.

Quiet Earth – Das letzte Experiment war eine Low Budget Produktion – trotz der geringen Mitteln wurde daraus ein beklemmendes Endzeit-Drama, dessen Ende lange im Gedächtnis bleibt.

Trailer:

Auch der Soundtrack von John Charles gefällt in seiner orchestralen Opulenz und Verspieltheit .

Quiet Earth – Das letzte Experiment basiert lose auf dem gleichnamigen Buch von Craig Harrison. Der Film hat aber auch andere Inspirationquellen wie etwa der Science-Fiction-Roman I Am Legend von Richard Matheson oder Dawn of the Dead von George A. Romero.

Aber ein Film sticht heraus und für manche ist The Ouiet Earth das inoffizielle Remake davon. Auch ein früher Klassiker von Endzeitfilmen.

Die Welt, das Fleisch und der Teufel - The World, the Flesh and the Devil (1959)
Regie: Ranald MacDougall
Harry Belafonte, Inger Stevens und Mel Ferrer

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Into the wild (Rewatch)

Es war eine ganze Weile her, dass ich den Film das letzte Mal gesehen habe. Hatte aber durch ein Fim-Gespräch mit meinem besten Freund mal wieder Lust, ihn zu schauen. Und he… wie ein Film so schön und so traurig gleichzeitig sein kann… Aber er ist wirklich absolut fantastisch, kann ich jedem nur empfehlen. Ich hör jetzt noch ein bisschen den absolut fantastischen Soundtrack und häng den Gedanken, die einem nach dem Film fast unweigerlich kommen, noch ein wenig nach.

(Und ich gebe es immer wieder gern zu: Ich liebe Kristen Stewart echt ein bisschen.)

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Lion
ganz toller Film.
9/10 Tränen

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Ford v Ferrari

James Mangold, der zuletzt bei “Logan” Regie führte, Matt Damon, Christian Bale, die Geschichte rund um den Wagen Ford GT40 und seinen Fahrer, der beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans Ferrari endlich schlagen soll und obendrauf gibt es eine schöne Portion Comedy und Drama. Klingt nach einer feinen Kombination und genau so lautet auch das Ergebnis: “Ford v Ferrari” ist ein sehr unterhaltsamer Film, der von seinen beiden Hauptdarstellern und den packend inszenierten Autorennen lebt.

Christian Bale liefert wie gewohnt absolut ab und verkörpert den eigensinnigen Fahrer Ken Miles so sympathisch, dass er Matt Damon immer wieder die Show stiehlt. Letzterer macht seinen Job dennoch gut und sorgt für den ein oder anderen wunderbar sitzenden One-Liner. Das Duo funktioniert also prima. Beeindruckend ist aber, wie Christian Bale plötzlich zehn Jahre altert, ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht weicht und er einen so zielgerichteten Blick aufsetzt, dass man aufgrund seiner schauspielerischen Leistung nur staunen kann, sobald er hinter dem Steuer sitzt. Wenn dann noch links und rechts andere Rennautos durch die Luft wirbeln und eine scharfe Kurve kommt, entwickelt “Ford v Ferrari” eine irre Intensität.

Weniger gut gefallen hat mir die Darstellung des Ferrari-Teams bzw. der Italiener allgemein. Diese wirkt stellenweise sehr karikaturartig und gibt dem Film einen starken amerikanischen Grundton, der mich manchmal gestört hat. Des Weiteren sorgt die lange Laufzeit (153 Minuten) für den einen oder anderen Durchhänger. James Mangolds Film wird nie langweilig, abseits der Piste fällt der Blick aber dann doch nicht selten auf die Uhr. Ich kann mir gut vorstellen, dass man “Ford v Ferrari” auch auf zwei Stunden hätte gesundschrumpfen können, ohne dass er an Wirkung verloren hätte.

Wir eingangs erwähnt, ist das unter’m Strich aber ein sehr ordentlicher Film, der handwerklich und schauspielerisch absolut glänzt und nur in der B-Note ein paar Abzüge kriegt. Durch sein Fokus auf die beiden Protagonisten, die Feel-Good-Atmosphäre und die packende Inszenierung ist “Ford v Ferrari” übrigens nicht nur etwas für Fans von Autorennen. Daumen hoch.

Der Mohnblumenberg

Studio Ghiblis “Der Mohnblumenberg” hat im Original mit “Kokurikozaka kara” nicht nur einen der am schwierigsten auszusprechenden Titel, sondern läuft bei vielen Ghibli-Fans auch unter ferner liefen. Zu unrecht, denn dies ist ein bildhübscher Feel-Good-Film mit der richtigen Portion an Slice of Life, Coming of Age und Ghibli-Magie.

Man verfolgt die Geschichte der Schülerin Umi, die in einer Hafenstadt unweit von Tokio lebt und immer wieder an ihren Vater zurückdenkt, der auf See im Koreakrieg umgekommen ist. Täglich hisst sie Signalflaggen und wartet damit auf ein Wunder. Nur ihr Mitschüler Shun schafft es eines Tages, sie aus ihrem Schwermut rauszuziehen, denn er braucht Umis Hilfe, damit sein geliebtes, aber stark in die Jahre gekommenes, Clubhaus nicht von der Schule abgerissen wird.

Mit 92 Minuten ist “Der Mohnblumenberg” angenehm kurzweilig, bietet aber trotzdem die volle Portion Studio Ghibli. So wechselt eine wunderschöne Naturzeichnung die andere ab und mit dem Clubhaus gibt es ein dermaßen sympathisch-uriges Gebäude, wie ich es in einem animierten Film selten gesehen habe. Überall kleben Spinnweben, alles ist zugestaubt, es gibt tausende von Kartons, alten Papieren, Gerümpel, selbstgebastelten Holztheken, Seilaufzügen - und mitten drin hocken alle möglichen Schüler und unterhalten sich über Mathe, Astronomie, Philosophie, Abenteuer und Mädchen. Dabei geht “Der Mohnblumenberg” einen grandiosen Spagat aus Alt und Neu, denn sowohl die Charaktere als auch das Clubhaus selbst blühen im Verlaufe der Geschichte regelrecht auf.

Nur die etwas aufgesetzt wirkende Romanze im letzten Drittel sehe ich als einzigen größeren Kritikpunkt. Mit der Geschichte des Vaters, dem Clubhaus und der Wohngemeinschaft, in der Umi lebt, sind die eineinhalb Stunden bereits gut gefüllt, sodass der Romance-Part hinten runterfällt und in Oberflächlichkeit verblasst.

Alles in allem ist “Der Mohnblumenberg” aber ein wirklich schöner Ghibli-Film, den man als Fan gesehen haben sollte. Bilder, Musik und Atmosphäre geben einem das Gefühl, einen Kurzurlaub zu machen und im Vergleich zu manch anderen Filmen des Studios ufert dieser Film nicht in einer epischen Laufzeit aus, was ihm eine wohltuende Leichtfüßigkeit verleiht.

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Wenn du das sagst. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Kennst du diesen noch?
Leider nur einmal gesehen, werde mir den jetzt mal suchen und rewatchen…

Ray Bradbury’s The Illustrated Man
(1969)

Bradbury mochte den Film überhaupt nicht…wie ich gerade nachlese :smile:

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24 Hours To Live 7/10

Solider, kurzweiliger Actionfilm. Recht brutal für FSK 16; wäre vor 20 Jahren garantiert FSK 18 gewesen.

Einer meiner Lieblingsfilme von den Studio.

Troll 2 (SchleFaZ-Edition)

Grauenvoll schlecht gemachter Film. Schauspiel kacke, Effekte kacke, Story kacke, die Masken gehen in dem Vergleich sogar, sind aber trotzdem auch kacke.
Und mit Til Schweiger in einer Synchronrolle. Da zitiere ich mal aus der Sendung „Ja, ich hab mal gelesen, dass er zu Beginn seiner Karriere auch Pornos synchronisiert hat. Dann ist aber aber leider abgerutscht und bei der Schauspielerei gelandet.“

Doppelwertung:
Als SchleFaZ 4/5
Als Film 0,5/5

PS: Jetzt weiß ich aber auch, aus welchem Film der „Oh My God“-Clip aus Spiele mit Bart ist :grin:

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Uncorked, 2020
Prentice Penny
(Netflix)

Ein schöner Sonntagsfilm. Erzählt unaufgeregt, wie schwierig es sein kann den eigenen Platz zu finden. Fast klassische Figurenkonstellation für Familiengeschichten. Der Wunsch Weinkenner zu werden, mit einer solchen teuren Ausbildung, ja… Kann man machen.

Aber: Überteuerte Apartments in Serien und Filmen sind ja so eine Sache, aber hier reist mich diese teure Bude absolut raus, wenn man die Pariser Verhältnisse kennt. Da fehlte mir absolut der Schritt, dass er sich gerade mal 10 qm leisten könnte.

Ja kenne ich . Auch nur einmal als Kind gesehen und nix verstanden. Ist sicher ein Film für ein nochmaliges ansehen.
Mir ist Rod Steiger in Erinnerung geblieben mit seinem intensiven Spiel und die ganzen Tattoos die alle eine Geschichte erzählen und auch die Zukunft vorhersagen. Irgendwie hat er diese Tattoos unfreiwillig bekommen und sucht jetzt die Frau die sie ihm gemacht hat. Irgendwie so war die Geschichte.

Irgendwann hab ich mal gelesen das Zack Snyder ein Remake machen will für 2021 !

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I, Tonya 5/10

War mir zuviel Ulk und 4te Wand.

Die Schöne und das Biest (2017) 10/10

Emma Watson.

Bloodshot (3/10)

selten dämlich, langweilig und gefühlte 60min zu lang. hab 5min vor schluss ausgemacht. kein applaus für scheisse!

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Was ist der schlechteste Film mit Emma Watson ?

Schon viel von gehört, aber bis jetzt noch nie gesehen :laughing:

Er soll ja einen gewissen Kultstatus erreicht haben. Und ja, er hat die magische Grenze nicht überschritten und ist so schlecht, dass er auf eine morbide Art schon wieder interessant ist. Aber er ist auch einfach kein guter Film.