Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

BlackKlansman (Amazon Prime).

Guter Film, nach einer realen Begebenheit.
Adam Driver spielt recht gut, das Thema nach wie vor und wohl immer (leider) brandaktuell.
Nur musste der Regisseur (Spike Lee) am Ende unbedingt reale Gräuelbilder zeigen?
Ich mein die durchgeknallten, politischen Aussagen (von Trump), okay. Alles in Ordnung. Nur die Schocksequenz bei der Demo, das war zuviel.
Das hat es echt nicht gebraucht, da es mich total geschockt hat.

das Ende verdeutlicht doch nur, was kein Spielfilm darstellen kann. Und verleiht damit dem ganzen Film eine stärkere Dringlichkeit

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Ich fand das am Ende tatsächlich eine “gute” Entscheidung das zu zeigen.

Als ich den geschaut habe, hat mich das richtig Fassungslos zurückgelassen. Diese Szenen hatte ich noch nie gesehen (weil ich im Normalfall auch nicht auf solchen Müllseiten unterwegs bin, wo sowas einfach ungefiltert rausgeballert wird).

Da war die Stimmung am Abend auf jeden Fall erstmal darnieder, aber genau das sollte ja der Effekt sein. Das Gesehene (Vergangenheit) wurde so auf ziemlich krasse Art und Weise direkt mit der Gegenwart in einigen Teilen Amerikas verknüpft, sodass niemand sagen kann “Ach ja, damals…” nachdem er das gesehen hat.

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​Jay & Silent Bob Reboot

​Ich weiss auch nicht, wie ich den Film beschreiben soll. Ist das pure Nostalgie? Ein Meta-Kommentar über das aktuelle Filmgeschäft? Ein Haufen Scheiße? Wahrscheinlich eine Mischung aus allen drei Sachen.

Kurzer Abriss: Jay und Silent Bob werden wegen Marihuana-Handel angeklagt. Ein windiger Anwalt haut die beiden aus dem Knast raus, aber luchst ihnen auch die Namensrechte an “Jay and Silent Bob” ab, da Saban Films einen Reboot von “Bluntman and Chronic” plant. Also machen sich die beiden auf nach Hollywood, um den Film zu verhindern und nehmen vier Teenager auf einen Roadtrip mit.

Ja, der Plot ist genauso zusammengestückelt wie man sich das vorstellt, es gibt Gastauftritte am laufenden Band. So klärt Brodie aus “Mallrats” die beiden überhaupt darüber auf, dass ein Reboot in Arbeit ist. Matt Damon darf einmal als “Loki” aus “Dogma” in die Kamera sprechen und die Leute darüber aufklären, dass Loki nicht immer ein beliebter Charakter aus den Marvel-Filmen ist. Auf den Kurzauftritt von Damon als Loki-Schauspieler in “Thor Ragnarok” geht er jetzt nicht ein, aber ja nun. In Chicago treffen die beiden dann auf Justice (Shannon Elizabeth aus “Jay and Silent Bob Strike Back”) und diese stellt Jay seine Tochter Millennum Faulken vor (gespielt von Harley Quinn Smith. Und sagen wir es mal so, besoders gut schauspielern kann Sie jetzt nicht gerade…)

Anyway, Millennium sammelt noch drei andere vegane Mädels ein (ja, das ist tatsächlich ein Plotpunkt) und mit Jay & Silent Bob gehts weiter nach Hollywood. Die Mädels müssen dann noch vor dem KKK gerettet werden, aber ich frag micht die ganze Zeit, wie zum Teufel Jay & Silent Bob die überhaupt wiedergefunden haben. Egal. In Hollywood gehts zur Chronic-Con, der jährlichen Bluntman and Chronic-Messe. Dort dreht Kevin Smith als Himself die letzten Szenen für den Reboot und man kann ein paar Bilder aus dem Film anschauen (starring Val Kilmer als Bluntman und Melissa Benoist als Chronic). Yadda, yadda und das war es dann auch so ziemlich. Gibt noch ein Gespräch mit Holden McNeill aus Chasing Amy (Ben Affleck). Im Abspann gibts noch einen Auftritt von Stan Lee und am Ende des Films weist Jay seine Tochter in sein tiefgründiges Wissen ein.

So. Ehrlich gesagt weiss ich nicht, was ich zu anfang erwartet habe. Das Smiths Filme jetzt nicht mehr die besten sind, sollte auch allen klar sein. Seit Dogma ist da jedenfalls die Luft raus. Witzig war der Reboot jedenfalls nicht. Zum einen recycled der munter die vorherigen Sachen und… man muss sich mal vor Augen führen, was Smith versucht hier aufzubauen: Reboots aus Gründen der Nostalgie, den angesprochenen Meta-Kommentar über Franchise-Filme, Russische Einmischung in den USA (kein Witz), den KKK, Ansichten von liberalen Millennials (get it?). Und das führt dazu, dass der Film einen Haufen irgendwie notdürftig aneinander geflicke ​Szenen bietet, die alle für sich genommen und im gesamten nicht einmal witzig sind. Garniert mit nicht sehr guten Schauspielern. Und, meine Fresse, sieht Jason Mewes fertig aus.

Das ist ein Film, den man echt niemanden empfehlen kann. Ich habe drei Anläufe gebraucht, um den zu Ende zu schauen.

Und trotzdem, die Nostalgie hat einen Nerv bei mir getroffen, ich musste dann doch ein ums andere Mal grinsen. Tja. Well, shit. Irgendwas hat Smith dann doch richtig gemacht.

Jetzt brauche ich erst einmal wieder was Gutes.

La Strada (1954)
von Federico Fellini

Eine junge Frau wird von ihrer Mutter an den Zirkusschausteller Zampano verkauft, um dort ihre kürzlich verstorbene Schwester zu ersetzen…

Der erste “große” Fellini-Film wird noch hauptsächlich vom Neorealismus und der großen Tragik im Leben von Giulietta Masinas Gelsomina geprägt, aber auch hier schon unterbrochen von immer mal wieder auftretenden kurzen Lichtblicken. Diese Entwicklung hin zu vermehrten surrealistischen Elementen wird dann im drei Jahre später erscheinenden und in vielen Punkten ähnlichen Nights of Cabiria meinen persönlichen Sweetspot im Œuvre Fellinis erreichen, ehe sie in Filmen wie La Dolce Vita oder 8 1/2 in den Surrealismus übergehen wird.

Insgesamt ein deutlich rauerer Fellini-Film, der ebenfalls mal wieder von Giulietta Masina auf eine neue Ebene gehoben wird.

8/10

P.s. Interessanterweise hat der im Deutschen verwendete Begriff “(der große) Zampano” also wie schon der Begriff “Paparazzo” (aus La Dolce Vita) in einem Fellini-Film seinen Ursprung.

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Der Glöckner von Notre Dame

Kausalkette zur Sichtung:

  1. Jojo’s Bizarre Adventure Stardust Crusaders gucken
  2. Stand Proud Cover von Jonathan Young hören
  3. Bells of Notre Dame Cover von Jonathan Young hören
  4. Der Glöckner von Notre Dame gucken

Der Glöckner von Notre Dame gehört zu meinen Lieblings Disney Klassikern und das obwohl ich mich nicht erinnern kann, den als Kind gesehen zu haben. Meine erste “richtige” Sichtung war also erst vor zwei bzw. drei Jahren. Nichtsdestotrotz hat der mich einfach umgehauen. Es ist ein epischer Film mit großartigen Musical-Parts und ziemlich düster (sogar grausam) für einen Disney Film.

Besonders hervorheben möchte ich das Intro. Das sind nur sechs Minuten, aber es fühlt sich so an, als hätte man bereits einen ganzen Film gesehen. Und es sind sechs Minuten Gänsehaut Deluxe.

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Roma von Alfonso Cuarón
Was für ein wunderbarer Film. Die Bilder, die Stimmung, die Charaktere, die Erzählweise: das alles erreicht schon beinahe die Perfektion. Besonders die Kamera hat mich völlig begeistert.

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Extraction

:fuerdaswasesseinwill:
Hat mir gefallen.

Gemma Bovery (2014)

Ein richtig toller Film der Regisseurin Anne Fontaine.

Da hier immer so für Franzbrötchen geschwärmt wird. Geht dem Ursprung auf die Spur :stuck_out_tongue:.

Der Film ist wie ein Brotbackkurs in der Normandie für Anfänger. Gleichzeitig aber auch Literaturseminar über französische Literatur des 19. Jahrhunderts und philosophische Studie über die Langeweile in so vielen Aspekten.

…und wem des alles scheißegal ist, der kann auch nur Gemma Arterton beim gut Aussehen bewundern.

Warum erzähl ich das überhaupt? Ist noch bis Donnerstag (07.05) umsonst in der Mediathek von Servus.tv zu sehen:

https://www.servustv.com/videos/aa-1qg79tsh12112/

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The Forest of Love (2019)
von Sion Sono

Lovely.

8/10

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Her (2013)

Bin mit einer verhaltenen Erwartung an den Film gegangen, bin jedoch nach den 2h doch sehr positiv angetan. Musikalisch, Visuell und vom Schauspiel ein guter Film, der seiner Story Zeit lässt und sehr selten Effekthascherei betreibt.

Aus IMDB:

Theodore is a lonely man in the final stages of his divorce. When he’s not working as a letter writer, his down time is spent playing video games and occasionally hanging out with friends. He decides to purchase the new OS1, which is advertised as the world’s first artificially intelligent operating system, “It’s not just an operating system, it’s a consciousness,” the ad states.

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It, Chapter 2

Ich hab nach den Meinungen von u.a. Kino+ und Cinema Strikes Back nicht viel erwartet und war am Ende positiv überrascht. Ja, Teil 1 ist besser, aber mir hat auch Teil 2 gut gefallen. Und entgegen der allgemeinen Meinung fand ich ihn auch nicht zu lang.

Ich finde, sie haben aus dem Buch eine echt gute Neuverfilmung gemacht.

3,5/5 Sterne für Chapter 2

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Star Wars:Die letzten Jedi

Hatte Episode 8 irgendwie schlechter in Erinnerung.
Jetzt bei der zweiten Sichtung,hatte ick echt Spaß mit dem Film.Waren einige gute Momente dabei.

Star Wars:Der Aufstieg Skywalkers

Bin wirklich positiv überrascht.
Hatte mit dem Schlimmsten gerechnet.Episode 7 und 8 haben ja nicht gerade mit starken Charakteren und einer guten Story geglänzt.Und trotzdem haben sie es mit Episode 9 geschafft,die neue Trilogie vernünftig zu beenden.Für mich jedenfalls.:sweat_smile:

Das Palpatine noch am Leben war und mal wieder die Fäden in der Hand hielt,fand ick jetzt auch nicht wirklich kreativ,aber selbst das hat am Ende irgendwie für mich gepasst.

Letztendlich konnte mich der Film emotional echt abholen.Und irgendwie ist mir auch Rey mittlerweile ein wenig ans Herz gewachsen.

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Game Night

Ein erneuter Komödienversuch. Leider nicht wirklich aufgegangen. Entwickelt sich mit der Zeit doch immer mehr in Richtung Durchschnitt.
Habt ihr einen Komödientipp, der auch beim Anschauen zuhause funktionieren kann?

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Gestern mal wieder „The Big Lebowski“!

War wie immer cool! :slight_smile:

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:kappa:

Halt eben genau mein Hauptproblem mit dem Film…
Ist kein Film für Kinder. Ein Kind welches im Alter ist, dass er diese Disney-Trickfilme mag kann vieles nicht wirklich verstehen. Die ganze Thematik mit Frollo und Esmeralda, der sexuellen Thematik, Frollos religiösen Extremismus… das sind alles erwachsene Themen.

Was kein Problem wäre… wenn der Film tatsächlich für Erwachsene gedacht wäre.
Ist er aber klar nicht. Die Comic-Relief-Charaktere (die Ziege, das Pferd und vor allem die Gargoyles) und viele deren Szenen sind ganz klar für ein junges Publikum gedacht. Und darum ist dieser Film für mich weder Fisch noch Vogel, ist so ein Mittelding, welcher zu düster für Kinder, aber dann doch wieder zu kindisch für Erwachsene ist.

Genau! DAS ist nämlich der Disney-Film den ich gerne sehen würde! Oder die “Hellfire”/“Feuer der Hölle”-Szene mit Frollo! Sagenhaft und brilliant, und ganz klar ein Film der die Ansprüche hat, ein älteres Publikum anzusprechen!
Und jedes Mal wenn die Gargoyles wieder ins Spiel kommen (oder vereinzelte andere Szenen) werde ich aus dieser Art Film rausgerissen und erinnert: Ah, stimmt… man wollte trotzdem das Kinderpublikum auch ins Kino holen.

Ich mag den Film, finde ich nicht schlecht, aber es ist definitiv eines dieser Werke, welche sich hätte getrauen müssen, wirklich ein Trickfilm für ein älteres Publikum zu sein.

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Welche Version?

Erinnerungen an Marnie

Wieder mal Ghibli und auch dieser Film hat mir echt gut gefallen.
Sehr rührend, verträumt und mit tollen Farben und Szenen versehen.

8/10

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Argo

Ein Polit-Thriller nach wahren Begebenheiten.
Es ist 1979, und im Iran sollen nach Unruhen 6 US-Diplomaten der US-Botschaft gerettet werden.

Hat mir ganz gut gefallen. Hier und da wurde - wie ich es gelesen habe - zugunsten der Dramatik etwas an den wahren Tatsachen „gebastelt“.
Schauspielerisch keine Glanztaten dabei, aber Alan Arkin fand ich ein bisschen herausstechend (und es sind doch einige Bekannte dabei).
Kann man sich gut mal anschauen.

7/10

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Life of Pi (Rewatch)

Hatte kaum noch Erinnerung an den Film, außer, dass ich so mäßig begeistert war, hab ihn aber neulich nochmal empfohlen bekommen. Und was soll ich sagen? Ich hatte offenbar 'nen scheiß Tag, als ich ihn das erste Mal geguckt hab. Heute hat er mich nämlich sehr begeistert. Ist aber, finde ich, ein klassischer Film, den man nach Sichtung am besten noch bei einem Glas Wein bespricht.

4/5 Sterne

Der Kreis

Von CSB im Rahmen eines “Die besten Netflix Filme” empfohlen, hab ich ihn mir jetzt grad mal angeguckt und nun ja… Ich kann die Empfehlung nicht wirklich verstehen. Ich fand ihn trotz der interessanten Grundidee leider ziemlich langweilig und trotz der kurzen Laufzeit (86 Minuten) eher zäh. Das Ende fand ich auch selten dumm und zumindest teilweise vorhersehbar (es war super schnell klar, dass die Schwangere zwei Stimmen hat, find ich). Nee, das war eher nix.

2/5 Sterne

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