Wegen den tollen Animationen oder
12 Monkeys IchLiebeDiesenFilm/10
Eher zufällig gestern Prospect mit Pedro Pascal von 2018 gesehen. Hat mir gefallen. Recht „einfache“ Sci-Fi-Abenteuerhandlung, aber durch die exzellenten Sets, Kostüme und Einstellungen wirklich bemerkenswert. Mit ein bisschen zusätzlicher Flora, anderer Beleuchtung und eingeblendeten Partikeln wird aus einem ganz normalen Wald ein fremder Planet mit giftiger Atmosphäre. Die Technik und Ausrüstung erinnert im besten Sinne an den ersten Alien-Film, alles wirkt robust, greifbar, glaubwürdig. Und auch das durch die Dialoge angedeutete weitere Universum des Films interessiert mich. Also wer Science Fiction in einem „Frontier“-Setting mit ein bisschen Goldgräberei und brüchigen Allianzen am äußeren Rand des bekannten Raumes nicht abgeneigt ist, sollte sich den vielleicht mal anschauen.
PS: Habe nun noch mehr Lust auf Obsidian Entertainments „The Outer Worlds“.
Knock Knock
Keanu Reeves als Ehemann und Vater zweier Kinder. Seine Frau fährt mit den Kindern für ein paar Tage an den Strand, er muss Zuhause bleiben um seine Arbeit Rechtzeitig zu Ende zu bringen. Am Abend klingeln 2 “Frauen” an seiner Türe, die er rein lässt, da es draußen aus Eimern schüttet. Nach einiger Zeit, zeigen Die Mädels wie Sie wirklich ticken und spielen ein gefährliches Spiel mit Ihm.
Der Film ist zwar sehr Vorhersehbar aber trotzdem spannend. Ist aber kein Streifen den ich jetzt immer wieder ansehen müsste.
Pfad der Rache
Antonio Banderas ist in diesem Film auf der Suche nach dem Mörder seiner Frau und seiner Tochter. Er lernt Selbstverteidigung anzuwenden und sich mehr auf sein Gehör zu verlassen als nur auf seine Augen um Angriffe früher zu bemerken.
Typischer Rache Thriller und wie Knock Knock für einmal ansehen relativ spannend.
Stuber
Um es so zu sagen: was die Trailer versprechen, bekommt man auch. Nicht mehr und nicht weniger.
Und das funktioniert. Die Story ist leider wirklich nicht besonders innovativ bzw. hat man schon besser gesehen, aber was dort ein bisschen fehlt, gerade was einige Wendungen betrifft, machen die beiden Hauptcharaktere mehr als nur wett. Dave Bautista, als halbblinder frisch gelaserter muskulöser Cop, der den Fall seines Lebens lösen will und irgendwie ansonsten kaum am Leben anderer teilnimmt bringt nicht nur die Actionsequenzen mit rein, die am Tempo maßgeblich beteiligt sind, sondern auch einige echt tiefschürfende und lustige Momente und hat es geschafft mich auch zu entwaffnen. Auf der anderen Kumail Nanjiani, der gerade in der Synchro etwas klischeehaft daher kommt, aber trotzdem durch Gags, überraschend ehrliche Worte und einfach durch die Harmonie zu Dave Bautista echt zu überzeugen weiß. Gerade mit was die beiden Figuren hier bombardiert ist so absurd, aber so unterhaltsam und teilweise auch niveaulos, das man hier durch die Figuren einfach eine echt gute Zeit hat, da auch die durch Höhen und Tiefen ihrer Beziehung gehen und es zwischen beiden auch ordentlich kracht.
Wie gesagt, inhaltlich ist hier jetzt nicht so viel zu holen. Die Exposition fand ich wirklich gut, aber die Bösewichte bleiben weitestgehend blass, auch ihre Motivation wird nicht offengelegt, so dass es letztendlich eindimensionale oberflächlich generische Figuren bleiben. Was schade ist, denn da wurde das Potential der Darsteller verschwendet. Dennoch bringen auch die Nebencharaktere schönen Wind in die ganze Geschichte, gerade dadurch dass durch sie Stu und Vic Situationen und menschliche Momente meistern müssen bzw. über den eigenen Tellerrand hinausschauen müssen. Hier geht es aber weitestgehend mehr um eine unterhaltsame Buddy-Komödie als wirklich eine greifende Message einzubringen.
Handwerklich kann ich mich höchstens beim Schnitt beschweren, weil alles andere auf einem soliden bis gutem Niveau ist. Leider sind mir die Actionsequenzen etwas zu schnell geschnitten, da hätte man gerade durch das längere stehenlassen mehr Witz rausholen können. Was mir auch gefallen hat als Hip-Hop-Head war der Soundtrack.
Was man fairerweise kritisieren muss, ist die dauerhafte Uber-Werbung, da dass durchgehend dem Zuschauer auf die Nase gebunden wird. Mich hat es nur ein bisschen gestört, trotzdem hätte man auch ohne diese einen unterhaltsamen Film bauen können.
Trotzdem für mich etwas, was man eben schauen kann. Mit einem Bier nach einem langen Tag voller Arbeit ein guter Rausschmeißer, der Spaß, Action, gute Darsteller und auch deepere Momente mit sich bringt, aber darüber hinaus ein bisschen zu wünschen übrig lässt, wenn man mit einem kritischeren Auge drauf schaut. Kann man machen, muss man aber nicht.
7/10
Gesehen im Kino auf Deutsch
Weil er das noch nie gemacht hat. Wenn man sich seine Filme genauer anschaut, hat er schon immer Referenzen gebracht, die auf seine Vorbilder verweisen und er ist auch mehr Filmfan, als Filmemacher. Nehmen wir Kill Bill, Inglourious Basterds, Django Unchained, Hateful Eight… In all diesen verbeugt er sich vor seinen Vorbildern wie Sergio Leone u.v.m… Und ich muss dazu nur sagen: für mich macht das Tarantino aus. Wenn man etwas anderes in seinen Filmen erwartet, hat man sich nicht genug mit ihm auseinander gesetzt. Und das gerade in einem Film der in Hollywood in den 60er Jahren spielt. I’m Sorry.
Muss ich ebenfalls widersprechen, zumindest subjektiv. Für mich haben die Trailer vielmehr auf den Zeitgeist als auf die Story verwiesen, den er versucht real als auch fiktional einzufangen und den Filmen, Trash-Serien und seinem zweifellos Lieblingsgenre, dem Western, nochmal Tribut zu zollen. Hier spielt die Handlung keine höhergestellte Rolle, aber warum ist das schlimm? Ist ein Film ohne Handlung automatisch schlechter? Leerlauf tut auch echt gut und wie du selber zustimmst machen die Darsteller, das Setting und die handwerklichen Aspekte den Punkt mehr als wett und ohne Tarantinos Drehbuch hätte das hier zweifellos einer der furchtbarsten Filme aller Zeiten werden können.
Ich persönlich habe mit Tarantino noch nie “Tiefgang” verbunden, das war in der Regel immer nur das Sahnehäubchen, für mich war er immer ein Regisseur, der versucht sein Publikum primär zu unterhalten auf eine Art und Weise wie es noch niemand gemacht hat. Dabei hat er es geschafft, immer die Erwartungen zu brechen, und das hat er hier ebenfalls wieder geschafft, da ich für einen kurzen Moment gedacht habe, dass er das tatsächlich historisch korrekt durchzieht.
Und dass du diesen Film mit Trash vergleichst, kann ich gar nicht nachvollziehen. Zu Filmen wie Sharknado oder zu Quentins eigenem Death Proof klafft eine zu große Kluft, als dass man die in eine Kategorie werfen könnte. Du findest den Film nicht gut, das respektier ich, aber der Vergleich ist meiner Meinung nach hanebüchen.
Zum zweiten mal „John Wick“.
Später dann auch nochmal den zweiten!
klar. Django zieht sich erst in der zweiten Hälfte wie Gummi und Hateful 8 den ganzen Film über
Wobei ich Django zumindest für seine erste Hälfte feier. Und das Finale ist auch wieder gut.
jeder hat ne andere meinung, und das ist gut so
Die erste hälfte von django kannste echt in die tonne treten, aber zum ende hin rafft sich der film zusammen.
dank dir hab ich echt bock mir den zu geben!
der release ist leider voll an mir vorübergegangen, muss ich zugeben wo hast denn den geschaut?
Das ist mir bewusst, aber:
- Tradition habe ich noch nie als wirklich relevantes Argument angesehen.
- Seine Referenzen waren nicht immer Immersionsbrechende Witze oder so. Zumindest nicht in “Reservoir Dogs” oder “Jackie Brown” oder “Pulb Fiction”…
Wenn einem diese Art von Referenzen gefällt, dann schön und gut…
Mich nerven sie inzwischen, und ich wünschte mir, er könnte mal wieder etwas disziplinierter auftreten, als diese offensichtlich selbstverlieben Dinge, welche er die letzten Jahre gezeigt hat.
Klar ist das Subjektiv.
Ich kann dir nur sagen, dass mir wirklich die Geduld ausging, als er nach über zwei Stunden erst anfing langsam das Finale einzuläuten.
Ich glaube, du verstehst mich falsch.
Wenn ich will, dass er irgendwo schneidet und Dinge rausnimmt, dann eher am Ende.
Das ziellose herumgeeiere, das er in der ganzen erste Hälfte zeigt gefällt mir sehr gut, und ich wäre auch damit zufrieden gewesen, wenn er es dann auch dabei belassen hätte. Ich weiss, dass die momentan grösste Kritik am Film ist, dass am ANFANG zu wenig passiert. Meine Kritik setzt aber eher in der zweiten Hälfte an, da ich bis zur Pause eigentlich sehr zufrieden mit dem Film war.
Zeige mir ein Buddy-Film mit DiCaprio und Pitts Charakteren, nicht mehr Plot als in der ersten Hälfte sondern einfach die Ziellosigkeit des Lebens welche die zwei im Moment haben, schneide das ganze Zeugs drum herum raus, und du hättest einen Film den ICH vermutlich verdammt gut finden würde!
Würde ich zustimmen, wenn er dann nicht in der zweiten Hälfte und vor allem dem letzten Drittel plötzlich das Gefühl gehabt hätte, doch noch eine Geschichte erzählen zu wollen. Denn DANN zeigt er für mich einfach, dass er nicht wusste, was er eigentlich wollte, und dann wirkt der “Leerlauf” den er über weite Strecken halt hatte nicht wie eine gezielte Entscheidung, sondern eher wie etwas, das einfach entstanden ist, weil er einfach wieder mal keine Disziplin hatte.
Das sehe ich leider nicht so. Ansonsten wäre ich auch mit dem Ende von “Game of Thrones” zufrieden. Oder “Batman vs Superman”.
Habe ich nicht. Diese Aussage bezieht sich auf den vorher geposteten Satz, wo ich auf den INHALT eingehe. Dass der Film auf Schauspielerischen und Technischen Ebene viel besser als ein durchschnittlicher B-Movie ist sehe ich selbstverstäntlich. Aber wenn er zum Schluss inhaltlich auf gleicher oberflächlichen Ebene läuft wie ein B-Movie, dann sollte er auch etwa dessen Länge haben.
2 Stunden wären ok, aber für dieses Ende die Länge eines der LotR-Filme zu investieren sehe ich einfach nicht mehr als eine vernünftige Nutzung der Laufzeit.
Also nein, ich wollte keinesfalls den Vergleich machen, dass “Once Upon A Time in Hollywood” die gleichen Qualitäten hat wie “Death Proof” oder “Sharknato”, finde aber auch nicht, dass ich diesen Vergleich gemacht habe.
Es war auf jeden Fall nicht die Absicht.
Fand ich auch schon nicht gut.
Ehrlich gesagt, fand ihn ziemlich schlecht und es nervten mich ähnliche Sachen wie bei diesem FIlm.
Aber bei “Hateful Eight” kam noch dazu, dass die Dialoge und Monologe sehr schlecht geschrieben waren. Dieses aufgesetzte “Jeder-Charakter-Kriegt-einen-witty-Monolog-wenn-man-sie-zum-ersten-mal-trifft” fand ich einfach schrecklich, weil ich einfach nur Tarantinos selbstverliebtes Gesicht vor mir sah, bei jeder Zeile.
Tarantino war dafür bekannt, coole Texte zu schreiben, welche dann irgendwie mit dem Publikum resonierte. Bei “Hateful Eight” schien ihm das zu Kopf gestiegen zu sein, und er hatte das Gefühl er müsse jeden seiner Charaktere wie ein “typischer” Tarantino-Charakter sprechen lassen.
Und die Verteidigung die kommen wird ist: “Ist halt Tarantino, der schreibt so”. Aber ehrlich gesagt, wenn man die gelungen Dialoge in “Pulb Fiction” oder “Inglorious Bastards” anschaut und mit den wanna-be-witty Zeilen aus “Hateful Eight”, dann ist da einfach ein meilenweiter Unterschied.
Also ja, fand “Hateful Eight” schon ein gutes Zeichen dafür, dass Tarantino inzwischen ein Opfer seines eigenen Erfolges geworden ist, und seine Filme anfingen wie Parodien seiner guten Werke auszusehen.
Und sein neuer Film fällt leider in die genau gleiche Masche.
Und was mich bei seinen beiden neusten Filmen am meisten nervt ist, dass man immer noch seine Qualität sieht! Ich würde ihm gerne sein Ego rausoperieren, ihm einen Auftragfilm geben, ihm sagen: “Du hast genau 100 Minuten Zeit für diese Story, mach das beste draus!” und dann sehen was daraus werden würde… denn ich habe das Gefühl, dass wäre das beste, was ihm im Moment als Regisseur passieren könnte. Denn die Stagnation die ich leider seit “Inglorious Bastards” gesehen habe tut einfach nur weh, wenn man die besten Momente und Elemente dieser Filme anschaut.
Ha, das freut mich!
Habe den bei einem Kumpel geschaut, der den bei amazon geliehen hatte.
gotcha, amazon it is, then!
Godzilla (2014)
Kein typischer Godzilla-Film, da es bis auf das Ende keine wirkliche Monsteraction gibt.
Godzilla wird hier vielmehr als mythisches Wesen dargestellt wie in vielen Vorgängern. Mit den M.U.T.O.s hat man auch wirklich sehr interessante Monster geschaffen.
Durch den Anfang mit Bryan Cranston und Juliette Binoche wird einem glaubwürdig die Entstehung der Monster erklärt. Hier hat man durch den Sohn auch Bezug zum Thema und man versteht seine Befangenheit.
Die Geschichte um Aaron Taylor Johnson und Elizabeth Olsen (Schon ein wenig befremdlich sie sich küssend zu sehen, spielen sie doch in Age of Ultron Geschwister) ist zwar sehr klischeehaft, aber ich habe mich schon involviert gefühlt.
Atemberaubende Effekte, grandioser Sound und ein glaubwürdiges Ende, welche die Fortsetzung begründet. Hat mir viel besser gefallen als erwartet.
Ich mag den auch.
Den langsamen Aufbau bei dem man Godzilla halt nicht von Anfang an ständig sieht fand ich in der hier gewählten Form sogar ziemlich cool!
Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln
Den ersten Teil fand mein Mann ganz gut, daher wollte er jetzt auch den 2. sehen. Ich mochte den Teil genauso wenig wie den ersten. Ich finde den Charakter von Alice mega nervig und auch das Zeitreisethema fand ich eher so mittel spannend. Den Charakter der Zeit fand ich noch ganz ok, aber sonst war das alles eher nicht meins.
4/10
The World’s End.
11/10. Ich habe den Film vor Kurzem zum 1. Mal gesehen und seitdem drei weitere Male. Der Film macht glücklich, alles stimmt, alles passt. Herrlich. <3
Eigentlich wollte ich mir die letzten Tage (Fr.-So.) sieben Filme angucken, um mal ein bisschen abzuarbeiten, was aktuell im Kino läuft, weil ich die nächsten Wochen eher wenig Zeit dafür habe. Sind dann doch nur fünf geworden, Sonntags war ich dann zu beschäftigt.
Paranza
Ein paar Jugendliche nutzen das Machtvakuum, das durch verhaftete oder getötete Mafiamitglieder entstanden ist, um sich selbst zu den „Chefs“ des Viertels zu machen.
Der Blickwinkel an sich war interessant, hier und da auch die Musik (Daft Punk in einer Disco-Szene ) das wars dann leider auch schon. Obwohl es ebenfalls eine Romanverfilmung wie Suburra ist (die Vorlagen sind vom selben Autor, wenn ich das richtig in Erinnerung habe), erreicht sie leider nicht die gleiche Qualität. Das störendste Element war für mich die Synchronisation, die hat mMn nicht gut funktioniert. Das typische Problem, die Jugendlichen klingen nicht natürlich, sondern so, wie sich jemand Jugendslang vorstellt.
Bis auf den Hauptcharakter fand ich die anderen Teenies auch eher nervig. Mag aber auch daran liegen, dass Teenager nun mal nervig sind. Besagter Hauptcharakter hatte wenigstens hin und wieder Anflüge von Verstand und Empathie, das kann man von den anderen nicht behaupten.
Die Handlung empfand ich erst träge, dann vorhersehbar. Dass mit einer gewissen Person noch etwas passiert, war mir seit der ersten Pistole klar. Zumal mir diverse Subplots wie Puzzleteile vorkamen - Teile, die nur drin waren, damit man Löcher füllen kann, die für sich aber nichts Interessantes zeigen.
Klingt jetzt vlt. alles arg negativ, aber wer auf moderne Mafiafilme steht, kann sich den schon angucken. Dann aber am besten im Original, ich schätze, dann kommt er besser rüber.
Once upon a time in Hollywood
Ein ungewöhnlicher Tarantino. Dem Film fehlt es eigentlich an fast allem, was die anderen seiner Filme ausmacht: Dialoge zum Niederknien, viele markante Charaktere, ein Leitmotiv, das einen oder mehrere Hauptcharaktere antreibt, Gewaltorgien (ja, kommt vor, aber in der Menge sehr reduziert), das Spiel mit der Struktur in der Geschichte.
Wie in Kino+ von einigen erwähnt, saß auch ich nach dem Film da und habe bedauert, dass er schon vorbei war, trotz seiner Länge. Pit und DiCaprio machen ihre Sache fantastisch, der Rest der Darstellerriege bleibt leider nur nettes Beiwerk. Die Optik ist grandios, aber das kann Tarantino mit seiner Detailversessenheit eben. Das Ende ist dann so, wie man ihn kennt - übertrieben, absurd, ein Exzess, dass es schon ins Humoristische driftet. Am Anfang hätte ich mehr davon erwartet, finde im Nachhinein aber nicht schlecht, dass es nur da so stattfindet.
Ist es nun ein schlechter Tarantino? Nein, finde ich nicht. Er ist nur anders.
Ich war erst geneigt zu sagen, dem Film bzw. seinem Macher hat es hier an Schneid, an Abgebrühtheit gefehlt, dass er seinen Biss verloren hätte. Aber mit etwas Abstand kann ich sagen: Tarantino hat mich überrascht, er hat etwas anders gemacht, ist aus seinem Schema zu einem gewissen Grad ausgebrochen. Und das honoriere ich gerne.
Leid und Herrlichkeit
Was für ein Film! Ich muss gestehen, ich glaube, ich habe bisher keinen Almodóvar-Film gesehen. Deshalb fehlen mir wahrscheinlich einige Bezüge und Hintergrundinfos, die er hier verarbeitet. Aber es ist auch so eindeutig ersichtlich, dass das Ganze ein autobiografisches Werk ist. Und zwar ein sehr, sehr gelungenes! Das Schauspiel, das Antonio Banderas hier abliefert, hat mich umgehauen. Auch die Bildsprache, vor allem in den Rückblicken, hat mir sehr gefallen. Ab und zu drängten sich mir Vergleiche zu „Loving Vincent“ auf, obwohl sich die Filme doch sehr unterscheiden, nicht nur in der Optik. Aber diese melancholische Grundstimmung verbindet die Werke irgendwie, mMn.
Ich habe keine Ahnung, was aus der Geschichte tatsächlich in Almodóvars Leben tatsächlich stattgefunden hat und was künstlerische oder dramaturgische Freiheit war, aber ich hatte das Gefühl, es könnte alles genau so stattgefunden haben. Ich kann diesen Film nur empfehlen!
Stuber
Eigentlich hatte ich kein Interesse an dem Film, nach dem ich den Trailer zum ersten Mal gesehen hatte. Kam mir alles sehr platt und albern vor. Aber nach der Bewertung in Kino+ war ich dann doch neugierig und hab ihn auf meine Liste gesetzt. Junge, was für eine gute Entscheidung.
Der Film hat mich äußerst positiv überrascht. Die Charaktere waren super, haben mit ihren Ecken und Kanten (oder Weichheit ^^) toll harmoniert, es waren richtig gute Gags drin, teilweise ziemlich derb, die Action war gelungen (in der Eröffnungsszene fand ich die Shaky Cam sehr nervig, danach ist es mir aber nicht mehr negativ aufgefallen), und dass man die Absurdität gewisser Dinge so deutlich aufgegriffen und kommentiert hat, fand ich echt klasse.
Ja, die Story gewinnt keinen Inovationspreis, aber bei ner Budy-Komödie erwartet man sowas auch nicht.
Ich hätte jedenfalls nicht erwartet, dass der Film so zündet und mir so gut gefällt. Ich würde ihn zusammen mit Jumanji vom letzten Jahr (jaja, 2017, lief hier aber erst am 27.12. an :p) und Game Night zu den gelungenen Comedy-Überraschungen in jüngerer Zeit zählen. Die haben mir alle sehr viel Spaß gemacht und man hat in allen dreien gemerkt, dass auch die Schauspieler richtig Spaß daran hatten.
I am Mother
Auch den fand ich ziemlich gelungen. Ließ auch hier der Trailer ein eher eindeutiges Bild entstehen, war das Ganze im Film selbst doch wesentlich differenzierter als erwartet. Der reduzierte Cast, der begrenzte Raum und die Unklarheit der Situation kreieren eine schöne Atmosphäre, in der ich mir lange nicht sicher war, in welche Richtung das Ganze steuert. Auch die Auflösung am Ende hätte ich mir so nicht ausgemalt. Ja, der Film hätte mit vielem noch stärker in die Tiefe gehen können, aber es war halt keine philosophische Abhandlung und ich bezweifle, dass man daraus irgendwas Neues hätte ziehen können.
Er revolutioniert das Genre zwar nicht, aber ich hab mich gut unterhalten gefühlt.
Den Charakter der Zeit fand ich noch ganz ok, aber sonst war das alles eher nicht meins.
Ich bin Fan von AiW. Zumindest vom Buch und dem Zeichentrickfilm von Disney sowie der Wonderland Comic Reihe . Auch den ersten von Tim Burton mochte ich, hauptsächlich der Designs und Kostüme wegen . Der Trailer zu Teil 2 hat mir durch die Figur von Sascha Baron Cohen sehr zugesagt. Leider wird dieser ganz anders genutzt und die Story ist auch eher so lala. Bei mir dümpelt der bei 5/10 rum.
Nach einer kräftezehrenden Gamescom entschied ich mich mal, ein bisschen runterzukommen und einen entspannten Film im Kino zu sehen. Die Wahl fiel dabei auf Good Boys
Pipi-Kacka-Humor par excellence, deswegen wie geeignet für mich. Die Jungs machen ihre Arbeit schauspielerisch sehr sauber, auch wenn man von der Handlung nichts erwarten darf. Hier und da fühlt man sich an seine eigene Kindheit zurückerinnert, lediglich die Lade vollgepackt mit Sexspielzeugen habe ich zum Glück niemals finden dürfen
Der optimale Film um mit den Freunden bei ein paar Bier in Kindheitserinnerungen zu schwelgen und eine gute Zeit zu haben. Leider war ich aber alleine, weil ich bereits in dem Alter bin, wo alle Freunde keine Zeit mehr haben.
Deswegen gibt’s solide 3 von 5 unverbrauchte Sexspielzeuge