Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Pokemon Detective Pikachu

Ich habe nie eines der Gameboy-Spiele besessen oder gespielt, habe nie Freunde gehabt, die die Kartenspiele zockten, und die Male an denen ich die Animeserie gesehen habe kann man auch an wenigen Händen abzählen, trotzdem wage ich zu behaupten, dass ich die meisten Pokemon der ersten Generation kenne. Und diese sind hier auch ganz klar ein großer Pluspunkt.
Ob Bisasam, Glumanda, Relaxo oder Pantimos, ob Glurak, Schlurp oder Shiggy, alle sind sie wunderschön animiert. Allen voran natürlich Pikachu samt Motion Capturing von Ryan Reynolds (auch Stimme, die mir aber fehlte, da ich ihn auf deutsch gesehen habe).
Heimlicher Held und Highlight ist und bleibt aber ganz klar Enton.

Man merkt das die Geschichte auch für Kinder geschrieben ist und erwachsene Zuseher wohl eher durch die Bilder und die Nostalgie bei Laune gehalten werden. Auch ein Bill Nighy oder eine Suki Waterhouse können hier keine wirklichen Akzente setzen. Aber Kindergeschichten dürfen natürlich auch nicht allzu komplex sein.

Es bleibt ein wunderschön anzusehender Film für die ganze Familie, dem aber der gewisse Kick fehlt.

3/5

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Iwans Kindheit

von Andrei Tarkovsky

Weniger verkopft, weniger episch als seine anderen Werke, aber dafür sehr persönlich. Interessanter Ansatz, dass hier ein Kind nicht nur Opfer des Krieges ist, sondern aktiv am Krieg teilnimmt. Es bleibt dennoch realistisch und irgendwann gibt es den Moment im Film, wo die erwachsenen Zuschauer und die Erwachsenen im Film verstehen, dass dieses Kind durch den Krieg eben kein Kind mehr ist und man begibt sich auf vollkommene Augenhöhe.

3,5 von 5 Sternen.

Braveheart

Immer noch ein toller Film. Klar wird hier Geschichte geklittert und gnadenlos einer filmischen Dramaturgie untergeordnet. Gewalt wird verherrlicht. Mel Gibson mit schottischem Akzent, der sich sogar für mich als Deutscher unecht anhört. Einfaches Gut-Böse-Schema. Ich finde auch die Entwicklung von William Wallace vom Rächer seiner Frau zum „Freedom“ schreienden Befreiungskämpfer Schottlands nicht wirklich nachvollziehbar. Und eins im Film hat mich dann sogar wirklich gestört: Wir lernen, dass die Frau die Liebe seines Lebens ist, alles baut darauf auf und dann steigt er nach zwei Dritteln mit der Prinzessin von England ins Bett?
Wenn man den Film mal wirklich analysiert, kann man den böse auseinander nehmen.

Aber es funktioniert dann doch irgendwie :smiley: Der Film bedient wahrscheinlich eher niedere Instinkte, aber das tut er wirklich sehr sehr gut. Die Schauspieler sind toll, die Action ist gut gemacht. Die Ausstattung ist großartig.

Fun Fact: Der beste Charakter war mit Abstand Robert the Bruce. Der einzige Charakter, der wenigstens etwas grau ist. Er steht unter der Fuchtel seines Vaters, meint etwas gutes zu tun., verrät aber William Wallace, hat seine Redemption und hat mir dann am Ende echt Gänsehaut gegeben als er sagt: „You have bled for Wallace, now bleed with me!“. Das ist echt toll, wie man erst meint, dass er eine epische Rede anfängt und dann bricht seine Stimme…

Ab Minute 2.

Ich kannte den Schauspieler nicht und habe ihn mal gegoogelt. Der hat echt nix mehr gerissen danach… Sehr schade.

Allein aufgrund dessen, werde ich mir übrigens auch die inoffizielle „Fortsetzung“ von Braveheart" anschauen: Outlaw King. Der geht in etwa da weiter wo Braveheart aufhört und dreht sich um Robert the Bruce. Leider natürlich mit einem anderen Schauspieler.

4 von 5 Sternen gebe ich.

PS: Der Film wird ja immer wieder gerne mit Gladiator in einen Topf geworfen und es gibt zwei Fraktionen, die den einen besser finden als den anderen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Gladiator mit Braveheart den Boden aufwischt.

Der Film ist echt super, lohnt sich also! :slight_smile:

PS: Braveheart ist einer meiner all time favorite

Maniac Cop 2 Blu Ray

Kleine aber nette Fortsetzung, die ein paar richtig gute Stunts bietet

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Normalerweise breche ich keine Filme einfach so ab, auch wenn mir das, seitdem es Streaming gibt, auch des öfteren passiert.

The Last Days of American Crime habe ich dann aber zu Recht nach rund einer Stunde abgebrochen. Bis dahin war das einfach ein echt mieser Film, der einen mit dem Eindruck zurücklässt, dass der auch nicht besser wird. Gute Güte. Der Film hat nicht einmal B-Movie Charme. Das ist einfach ein schlecht runtergekurbelter Haufen Mist.

Den Dritten find ich klasse, aber findet man glaube ich nicht so einfach.

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Da hast du recht. Den habe ich auch noch nicht gesehen. Beim 2. musste ich auch schon etwas länger suchen. Auf Conventions hat man öfter mal Glück, aber die sind ja jetzt auch erstmal nicht da

Dann werden dir die ersten Zeilen die ich dazu geschrieben habe und das PS am Ende ja echt weh getan haben. :smiley:

Unforgiven (1992)
von Clint Eastwood

Was dem Marty sein Irishman ist dem Clint sein Unforgiven.

7/10

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Wie meinst du? Sehe da irgendwie nicht die größten Parallelen :beanthinking:

Nö, da es ja alles zutrifft :smiley: Könnte man also so als einen meiner Guilty Pleasure Filme bezeichnen, was eben auch viel am Spiel von Gibson oder am Score liegt, also alles gut^^

Ist halt ein kitschiger Kostümfilm mit Soap-Elementen und einer tollen Schlacht am Ende. Da ist bei Gladiator um einiges mehr Substanz.

Was ich meine, ist, dass es beides Spätwerke & Genrebeiträge von Regisseuren sind, die schon Jahrzehnte vorher diese Genres entscheidend geprägt haben (bei Eastwood zähle ich hier Regie & Acting zusammen) und hier jeweils die Schattenseiten für ihre Protagonisten sehr direkt betonen (& eher für einen realistischeren Touch sorgen), machen sie es in den meisten früheren Werken ihres jeweiligen Genres indirekter indem sie dem Zuschauer zugleich etwas an die Hand geben, um die Schattenseiten wahrzunehmen und gleichzeitig in entertainigeren Genregefilden zu spielen.

Zusätzlich sind es beides jeweils mit die größten Erfolge bei den Oscars der Regisseure ( bei Eastwood glaub ich sogar die meisten Nominierungen) und sind beide in meinem persönlichen Ansehen Werke der Klasse „sehr gut, aber nicht die besten des Regisseurs“ (wobei ich bei Eastwood glaub ich auch nur 3 besser fand - also vielleicht streitbar).

edit: Und sie sind beide im Vergleich mit den anderen Genrebeiträgen eher langsamer erzählt.

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Achso, ich dachte ich hätte da irgendwelche Kniffe verpasst die sich ähneln, wobei Erbarmungslos wirklich schon lange her ist, muss ich nochmal sehen, hab ich auf DVD.

Aber so gesehen hast du natürlich Recht.

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Zu zweit ist es leichter

Rewatch, übernehme mal eine Review von mir von 2013, da ich hier nich keine geschrieben habe:

Die Besetzung dieses französischen TV-Films ist herausragend:
Michel Galabru, bekannt als Gegenpart aus unzähligen Louis de Funès Filmen, spielt den eigenbrötlerischen, griesgrämigen Joseph derart glaubwürdig und passend, dass man nie glauben könnte in welch unzähligen Komödien er schon gespielt hat. Vor Allem erstaunlich, wie er mit Ende 80 noch einen 70-jährigen spielt.
Luce Radut, die Darstellerin der Marylin ohne “e” wie Marilyn Monroe, ist eine sympathische, hochtalentierte Neuentdeckung, die ich gerne noch öfter sehen werde.
Dazu Alexandra Stewart, die die berechnende und feindselige Schwester grandios verkörpert.

Zuerst befürchtete ich eine Harold und Maude Geschichte - dies bewahrheitete sich glücklicherweise keineswegs.
Der Rentner Joseph soll von seiner Schwester aus seiner Wohnung, die ihr gehört geworfen werden. Durch eine Organisation, die junge Menschen mit älteren zusammen wohnen lässt, damit die Jungen die Alten unterstützen, findet er in Marylin eine Wohnpartnerin, die in Paris auf eine Kosmetikschule gehen will. Anfangs eine Zweckgemeinschaft in der beide den anderen als ungebetenen Mitbewohner empfinden, entwickelt sich eine Zweckgemeinschaft, die für beide durchaus positiv ist. Nach einiger Zeit lernt Marilyn immer mehr Freunde und auch einen Mann kennen. Sie vernachlässigt Joseph immer mehr, sodass dieser von ihr kaum noch Unterstützung sucht. Am Ende versöhnen sicih die beiden und Joseph macht nach 30 Jahren mal wieder einen Urlaub und man erfährt, dass Marylin einen Praktikumsplatz erhalten hat. Ob die beiden weiterhin zusammenleben,oder wie sie wohnen bleibt offen.

Das Werk kann man sich durchaus mal angucken, hervorragende Darsteller und eine interessante Rahmenhandlung machen ihn sehenswert. Einge unnötige Szenen, die mir zu lang erscheinen zeigt der Film im Mittelteil, dafür wurde mir das Ende ein wenig zu schnell abgehandelt und der Sinn der letzten Szene ist mir völlig schleierhaft.

Im Film wird, wie in nahezu allen französischen Produktionen natürlich wieder geraucht bis zum geht nicht mehr. Bei meinem nächsten Frankreichaufenthalt muss ich wirklich mal sehen ob da tatsächlich immernoch so viel geplotzt wird.

3.5/5

The Wrong Missy

Boahh, waren die ersten 30 Minuten scheiße. Weiter haben wir es auch nicht ausgehalten.

0/5

the nice guys (netflix)

krimikomödie von shane black mit russell crowe und ryan gosling als ermittler-duo.
solide popcorn action-unterhaltung, die keine langeweile aufkommen lässt, mit schöner 70er-jahre stimmung und coolen sprüchen.
mir persönlich manchmal den einen spruch zuviel und die handlung wird später auch ein wenig wirr und eher nebensächlich, aber kann man jederzeit machen.
chipstüte her, bierchen auf, kopp abschalten und unterhalten lassen.
genau das, was ich heute gebraucht habe.

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Planet der Affen:Survival

Dank Netflix,auch endlich mal den letzten Teil der Reihe gesehen.
Hat mir wirklich gut gefallen.Prevolution und Revolution haben mir aber ein klein wenig besser gefallen.Man macht aber trotzdem nicht viel falsch,wenn man schon die Vorgänger mochte.

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A Good Woman Is Hard To Find

Ich mag Filme, die ihren eigenen Rhythmus und Stil haben. Das trifft auf diesen Film definitiv zu, der mutig zwischen den Genres wandert. Er beginnt sehr ruhig erzählt, als hartes, realistisches Sozialdrama um eine gestresste junge Witwe mit zwei Kindern, die sich mehr schlecht als recht in einem kriminalitäts- und drogenverseuchten Viertel einer englischen Großstadt durchschlagen muss. Dieser sehr ernste und bodenständige Ansatz wird dann mehr und mehr zurückgefahren, um in einem überraschend konsequenten und befriedigenden (wenn auch absolut nicht mehr realistischen) Rachethriller zu enden. Wer bereit ist, diesen Übergang mitzugehen, die ein oder andere klischeebeladene Figur zu übersehen und auch den ein oder anderen Zufall in der Handlung einfach hinzunehmen, bekommt einen durchaus unterhaltsames Kleinod mit erfrischend anderem Setting.

7,5/10 Körperteile (der Rest ist schon im Müll)


The Farewell

War ja eine großartige Idee, denn am frühen Freitag Abend zu schauen. Anschließend war ich genau in der richtigen Freitag Abend Feierstimmung: heulend und schniefend in Embryostellung auf der Couch. :crazy_face:

Grundsympathisch, herzerwärmend und definitiv sehenswert, vor allem für stark familien- und heimatverbundene Menschen.

8/10 verputzte Krabben (nicht Hummer)


Rogue One

Im Kino war ich nicht so begeistert, beim zweiten Mal anschauen hat er mir aber deutlich besser gefallen. Da stimmt sie noch, die Mischung aus neuen Elementen, Star-Wars-Feeling und purem Fanservice. Auf Englisch hat sogar der Droide bei mir gut funktioniert, obwohl ich den beim ersten Mal schauen sehr nervig fand.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich diesen Film mag, liegt bei 80%.

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Hab den letztens mit meiner Freundin angefangen: Nach ca. 1 Stunde mussten wir den vor Langeweile ausmachen. Hat uns gar nicht gefallen oder irgendwie angefixt. Konnten die teils guten Kritiken nicht nachvollziehen. Das Setting ist noch ganz nett und hat Potenzial, der ein oder andere Spruch und Gag ganz nett, aber das wars dann auch. Story komplett wir. Die Antagonisten haben irgendwie gar keine Motivation und man weiß auch nicht so genau, warum die eigentlich da sind. Manche Dialoge sind ziemlich langatmig.
Handlungsstrang und roter Faden - Fehlanzeige, man hangelt sich einfach von Szene zu Szene. Nach den ersten Minuten, wo man die Hauptcharaktere noch interessant findet und denkt, oh da könnte jetzt was interessantes draus werden, verläuft das irgendwie alles komplett im Sande.

War überhaupt nicht unser Fall.

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