Was soll ich sagen, ich wurde wiedermal schon nach paar Minuten komplett in den Film gesogen. Gelbfilter hin oder her, es ist für mich einfach nur Wahnsinn, wie mich Villeneuve Film für Film auf jeglichen Ebenen abholt. Ich habe mittlerweile meine eigene Interpretation gefunden, die für mich noch am meisten Sinn ergibt, obwohl ich auch nicht jede Szene logisch einbauen kann.
Als Nächstes wird dann Sicario (ja, habe ich noch immer nicht gesehen) und Polytechnique nachgeholt.
Incendies ist der einzige, der mir noch fehlt, insofern kann ich das nicht beurteilen. Brutaler als Prisoners auf jeden Fall, einfach weil es reale Geschehnisse sind, dier ziemlich gnadenlos gezeigt werden. Villeneuve schafft es irgendwie den schmalen Grad zu betreten, schonungslos zu sein, nicht wegzublenden, aber trotzdem nicht voyeuristisch zu wirken.
Würde ich auch zustimmen. “Polytechnique” ging mir deutlich naher als “Prisoner”. Ich mag sicherlich alle Filme gerade von Villeneuve (Incidens auch noch nicht gesehen). Aber diese Geschichte, die Brutalität und die Bilder. Puh.
Ohja der ist cool. Aber irgendwie auch ein fast ausgestorbenes Genre oder? Gibt eigentlich kaum noch neue, gute Sport Dramen (und wenn dann basieren sie auf echten Ereignissen(was natürlich nicht abwertend ist^^))
Also ich fand “Incendies” genau aus dem Grund wirklich schlimm. Manche finden den ein wenig konstruiert, aber in meinen Augen ist er sehr greifbar, real und wahnsinnig niederschmetternd. Physische, psychische und moralische Gewalt, die lange nachwirkt.
Ocean’s 8
War etwas skeptisch, deswegen hab ich ihn erst jetzt geguckt, aber nach anfänglichen zweifeln weil ein paar zu starke Parallelen zu 11 vorhanden waren, hat er mich am Ende doch überzeugt.
Ein durchaus würdiges softreboot
Lief der bei uns im Kino? Ich kann mich an einen Trailer mit dem Song erinnern, hab dann aber nie wieder was von dem Film gesehen/gehört.
Hm… deine Interpretation ergibt Sinn, aber findest du wirklich, dass sie unglücklich wirkt?
Ich habe es eher so gesehen, dass die Musik sie emotional einfach total mitreißt. Zumal während des Films ja mal gesagt wird, dass sie noch nie einem Konzert beigewohnt hat, wenn ich mich recht erinnere. Vlt. war es ihr erstes Konzert, und so wie ich von der Szene weggeblasen wurde, passiert ihr das durch die Musik? Wäre für mich zumindest auch total nachvollziehbar. Zumal ich finde, dass die komplette Szene dieses eigentlich innere Gefühl des von Musik bewegt Seins wahnsinnig gut in Bilder umsetzt und ich das so nachempfinden kann. Allein für diese Szene feiere ich den Film.
Sehe ich eigentlich auch so, Héloïse sieht Marianne durch die Musik und ist emotional überfordert, weil sie einerseits an sie denken muss und andererseits von dem Orchester total überwältigt wird.
Dass sie wegen der Regisseurin nicht Marianne anschauen darf, finde ich aber wiederum einfach eine schöne Verknüpfung. Auch wenn es mMn etwas unlogisch wäre, weil sie von dem Orchester so überwältigt ist und dann wahrscheinlich keine Sekunde dafür verschwendet, im Publikum rumzuschauen.
Bin echt zwiegespalten. Die Logik nimmt die Poesie aus der Szene.
Also ich sehe darin kein glückliches Weinen… ist sie bewegt? Ja. Aber unsere beiden Interpretation widersprechen sich ja gar nicht. Die Musik verstärkt einfach noch mal die Emotionen und Erinnerungen.
Absolut großartig, der Cast spielt gigantisch (vor allem Ronan, Chalamet und Pugh). Ich glaube Saiorse Ronan wird in den nächsten Jahren so dermaßen abräumen, ihr Schauspiel ist einfach brillant.
Crawl
Kann man mal machen. Durchaus einige harte Szenen drin, hätte ich nicht erwartet. Aber auch Fire & Forget.
Doctor Sleep
Natürlich Lichtjahre von der Stimmung eines „The Shining“ entfernt, aber dennoch fand ich den Film ganz ok. Mehr Kirmesgrusel als Schocker. R. Ferguson spielt ihre Rolle sehr unterhaltsam. Die ersten Momente im Overlook Hotel haben mich wieder daran erinnert, wie großartig Shining ist.
Portrait einer Frau in Flammen
Unglaublich stark gespieltes, nuanciertes Gefühlskino. Hab mich während des Films in Adèle Haenel verliebt
Zombieland 2
Puh, das war für mich nix. Den ersten Teil mochte ich sehr gerne. Wenn man überlegt, dass der Cast mit Stone, Harrelson und Eisenberg eigentlich brutal stark ist, ist das Ergebnis umso ernüchternder. Eigentlich ein klassischer Streifen für die C-Prominenz. Keine echte Story, viel zu viel CGI Blut+Kämpfe und eine verdammt schwache Abigail Breslin.
Sehr unterhaltsamer, moderner Gangster-Film. Ich mag solche Filme, in denen die Gangster “übercool” sind und stets wissen, was sie tun.
Matthew McConaughey finde ich super (wie meistens, wenn er ernste Rollen spielt), wird aber schon ein wenig von Charlie Hunnam an die Wand gespielt. Auch Colin Farrell gefällt mir in der kleinen Nebenrolle gut.
Jaa, Jar Jar nervt und es ist zu viel schlechtes CGI, aber ich fand ihn trotzdem eigentlich okay. Hat mich nicht gelangweilt.
Nun grauts mir allerdings schon etwas vor dem Anakin-Padme-Geschmonze im nächsten Teil.