Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Auf dem Highway ist die Hölle los/The Cannonball Run

Als Kind fand ich den gut. Als Erwachsener muss man einfach feststellen, dass das ein ziemlicher Mist ist, der sich versucht, als Film über ein illegales Autorennen zu verkleiden. Trotz der Starbesetzung. Außerdem scheint der Film irgendwie konsequent immer in der falschen Reihenfolge zusammengeschnitten sein, sobald das Rennen erst einmal losgegangen ist. Und dann gibt es kurz vor dem Ende noch eine Klopperei, bei der Jackie Chan auch zeigen darf, wie schlecht die Stuntleute in den USA damals waren.

Ich muss mal wieder was gutes gucken.

:rofl: Jackies erste Filme in den Staaten waren schon Meisterwerke der Stuntkunst.

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Chans Rolle in dem Film heisst einfach Jackie Chan und die Prügelszene ist kurz vor Schluss, wenn man irgendwie einen Grund braucht, den in Szene zu setzen. Alleine das Setup mit den Rockern, die sich an einem der Cannonball-Fahrern vergreifen ist schon total dämlich. Und wie Jackie dann immer zielgerichtet vorbeihaut, um keinen der Leute kaputt zu machen… fällt kaum auf.

Ach je. Über den Sexismus, der nach ner Weile anstrengend wird und die deutsch Synchro, die mal so casual das Wort “Kanacke” einstreut sag ich mal besser nichts.

Aber hey, als Kind fand ich auch “Condorman” gut.

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Turbo Kid

Ja, jedes gif und Bild von mir in diesem Forum ist aus dem Film. Er wird nicht schlechter!!! Verdammtes Corona- ich hätte jetzt schon Teil 2 haben können.

Und natürlich hinterher

5/5 und mehr :orange_heart: als man überhaupt verteilen kann.

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Marie Curie und Edison

Kurz hintereinander bzw. zeitgleich laufen zwei „Biopics“ über namhafte Erfinder. Da bietet es sich ja förmlich an, beide Filme zeitnah zu gucken und miteinander zu vergleichen. Beide haben eine ähnliche Laufzeit von 110 bzw. 107 Minuten.

Eigentlich war Edison bereits 2017 fertig, die weltweite Veröffentlichung fiel dann aber dem Skandal um Harvey Weinstein und dem Bankrott der Weinstein Company zum Opfer. Erst zwei Jahre später bekam eine Firma die Veröffentlichungsrechte und der Film erschien Mitte 2019 in UK und im Oktober in den USA. Warum er dann noch mal ein Jahr später erst bei uns läuft, weiß ich nicht. Zu dem Zeitpunkt war die Pandemie ja noch kein Thema. Aber auch Curie erfuhr eine Verschiebung der Veröffentlichung, was hier aber definitiv am Virus lag.

Egal, zu den Filmen selbst: Während Edison mit einem Budget von ca. 30 Mio $ eher den Weg eines konventionellen Films geht und sich sehr spezifisch eine relativ kurze Zeitspanne (13 Jahre) im Leben von Edison vornimmt, decken die Macher von Curie (ein Budget konnte ich nicht finden, aber es dürfte weit, weit unter 30 Mio gelegen haben) eine Zeitspanne von Kindheit bis Tod ab, wobei der Fokus natürlich auf der Zeit ihrer wichtigsten Entdeckungen und persönlichen Ereignissen liegt.

Gefallen haben mir beide. Edison wirkt aufgrund des höheren Budgets bombastischer, es spielt an viel mehr Schauplätzen, es gibt mehr Darsteller und damit Figuren, mehr Effekte. Curie wirkt dafür näher dran an der Person, ihrem Leben, ihrem Schicksal. Vor allem durch die eingestreuten Ausschnitte über Auswirkungen, die die Entdeckung der Radioaktivität in der Folge hatte (zivil wie auch militärisch). Sowas gibt es bei Edison nicht. Da wird höchstens mal geschwärmt und gemutmaßt, was für eine Bedeutung großflächig verfügbarer Strom einmal haben könnte.

Während Marie Curie fortwährend um Anerkennung in der von Männern dominierten Wissenschaftswelt kämpft und dabei durch ihre äußerst selbstbewusste Art mehr als einmal aneckt, kämpft Edison hauptsächlich um Gelder, um seine Entwicklungen zu finanzieren und an die Leute zu bringen, wodurch er durch seine selbstbewusste Art mehr als einmal aneckt. :nun:

Schauspielerisch haben mir sowohl Rosamunde Pike als auch Benedict Cumberbatch gefallen. Letzterer besonders deswegen, weil er - obwohl er wie so oft einen genialen Typen darstellt - nicht einfach nur eine weitere Iteration von Sherlock Holmes abliefert. Pike nahm ich die Verkörperung von Curie auch jederzeit ab.

Bei beiden Filmen hätte ich mir jedoch ab und an mehr Details gewünscht. In Edison fehlt die Vorgeschichte komplett, man wird mitten in den Lebensabschnitt geworfen. Bei Curie wirkt dadurch, dass zeitlich mehr betrachtet wird, alles ein bisschen gehetzt, vor allem was den wissenschaftlichen Part angeht. Aber das mag an mir liegen, da ich generell an solchen naturwissenschaftlichen Thematiken interessiert bin.

Kurz gesagt: Beide gut gemacht und unterhaltsam, Curie etwas künstlerischer und umfassender, Edison spannender. Aber für ein umfassenderes Bild muss man danach schon noch Wikipedia o.Ä. konsultieren. :smiley:

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Es gibt noch einen Film der 2016 heraus kam. Vielleicht ist der ja besser. Der steht schon lange auf meiner Liste, aber ich kam bisher nicht dazu.

Naja, der aktuelle ist ja nicht schlecht. :sweat_smile: Mehr Biografie wird man wohl nur in einer Doku finden, wo dann halt die zwischenmenschlichen Geschichten in der Regel Randnotizen sind.

Bad Boys for Life

Solider Actionfilm mit Original-Besetzung.

Die Geschichte ist aber noch größerer Schwachsinn als in den vorangegangenen Teilen. Ich meine die “der Gegner ist mein Sohn/Vater”-Geschichte wurde schon so oft verwurstet, dass man sich das noch traut, einem so eine Geschichte schon wieder vorzusetzen. Und dass sich der “verlorene Sohn” dann im Finale innerhalb von 5 Minuten bekehren lässt, während ihm davor 24 Jahre lang das Gehirn gewaschen wurde, ist auch absoluter Blödsinn.

Also alles, was abseits der Action passiert, ist echt nur schwer zu akzeptieren. Und selbst die ist … naja, nicht immer besonders Klug umgesetzt. Ich meine, der Einsatz im Nachtclub. Was sollte das werden ? Wird ewig eingeleitet, mit ach so cleveren Undercover-Tricks, nur um dem Bösewicht dann ein schlechter “Hände hoch” entgegenzuwerfen und dieser dann ohne Probleme innerhalb von 1 Minute aus dem gesamten Klub fliehen kann … Das ist alles sehr sehr dämlich.

3/5

Star Wars Episode II + III

Gucke mich so langsam weiter durch die Reihe. Beide Episoden gefallen mir besser als Teil 1, aber ich habe das Gefühl, die Dialoge werden von Minute zu Minute schlimmer. Dabei sind ja so tolle Schauspieler dabei, aber die können aus diesen Dialogen irgendwann halt doch nichts mehr rausholen. Fürchterlich.
Zusätzlich stört mich sehr, dass aus der starken, intelligenten Padme von Teil 1 nach und nach nur noch „die Schwangere“ ohne eigene Gedanken wird. Puh.

Die Kostüme sind aber hübsch, habe mich dann zum Ende hin mehr darauf konzentriert. :sweat_smile:

Insgesamt finde ich die Story an sich auch gar nicht schlecht, sie führt einigermaßen logisch zur Lage am Beginn von Episode 4 hin, aber die Umsetzung, nunja.

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Gestern Synecdoche, New York. Puh ey. Schwer da irgendwie in Worte zu fassen, was dieser Film ist oder darstellt. Alles und nichts. Lang und kurz. Insgesamt ein sehr interessantes Werk. Ein Reclam-Büchlein wäre hier viel wert. Bietet sich mMn auch für den Philosophie Unterricht an.

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Habe gestern auch Der Leuchtturm gesehen. Isn Film, auf den man sich einlassen muss… ich mochte das Artdesign irgendwie garnicht, ich schaue auch ungern alte Filme. Das Schauspiel war wirklich super aber mir wurde irgendwie zu wenig beantwortet. Klar, isn Film, welcher zum nachdenken anregen soll aber irgendwie… mir war´s zu artsy-fartsy :sweat_smile: aber da er mich nur 97 Cent gekostet hat wars voll okay, die Atmosphäre war wirklich großartig und Willem Dafoe sehe ich einfach immer gern.

Ghostbusters (2016)

Nach dem Anschauen bin ich ziemlich gespalten. Auf der einen Seite ist der Film gar nicht so schlecht, wie der im Internet gemacht wurde. Auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, dass ich dafür nicht ins Kino gegangen bin. Ich versuche mal, das aufzudröseln. Der ganze Anfang des Films geht eigentlich ok, auch wenn ich bis heute Melissa McCarthy einfach nicht ausstehen kann. Also so garnicht. Auf der anderen Seite haben wir aber Kate McKinnon, die einfach grinsend in dem Film sitzt und sich die ganze Zeit zu wundern scheint, dass Sie für das hier Geld bekommt. Daneben ist Chris Hemsworth auch super. Und wie gesagt, der Film ist ok. Kommt zwar an keiner Stelle an das Original ran, aber ist auch kein Totalausfall.

Bis rund 30 Minuten vor Schluss.

Bis zu dem Skybeam. Warum muss es gottverdammt wieder einen Skybeam geben? Meine Fresse. Ja, bin von den Dingern genervt.

Der gesamte dritte Akt ist eine einzige Katastrophe. Das muss den Leuten bei Testscreenings doch aufgefallen sein. Herrjeh. Und die Cameo-Auftritte von Murray, Aykroyd, Weaver und co. hätte man sich auch sparen können.

Entourage The Movie

Der Film ist von 2015? Der ist erst 5 Jahre her? Gut, habe damals gerne die Serie geschaut, allen voran wegen Jeremy Piven, aber trotzdem fühlt sich der Film an, wie aus einer anderen Zeit gefallen. Wenn man die Serie mochte (ja, mochte ich), ist das allerdings ein Film, den man echt gut anschauen kann. Vor allem, wenn Piven als Ari Gold mal wieder so richtig abgeht. :smiley:

Plan B - Scheiss auf Plan A

Irgendwo zwischen Stunt-Showreel und Trash-B-Movie, der alle deutschen Gangster-Klischees reingepackt hat, die mittlerweile durch die Fernsehlandschaft segeln, tummeln sich drei angehende Schauspieler und deren Manager und versuchen, eine Schnitzeljagd zu erledigen. Unglaublich dummer Film, der dafür aber unverschämt viel Spass macht. Wir ziehen von Setpiece zu Setpiece, dann werden wieder Leute mit Kicks und Fäusten aufgemischt, weiter gehts zum nächsten Setpiece. Die Kämpfe sind schön in Szene gesetzt (auch wenn man merkt, dass die Einflüsse aus dem Hong Kong Cinema kommen) und der Rest drum herum ist eigentlich völlig egal.

Macht einfach eine ganze Menge Spass, der Film. Und hat keinen Skybeam.

Ich habe grade zum schätzungsweise dreihunderdrölfzigsten Mal „Forrest Gump“ gesehen. Und vielleicht habe ich mal wieder bei 3-4 Szenen im Film ein klein wenig geheult. Vielleicht :cry:

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Toys are not for children

Meine Güte was für ein verstörender und zugleich durchaus intelligenter Blick auf Daddy Issues.

„00 Schneider: Im Wendekreis der Eidechse“!

Der gute alte Helge! :slight_smile:

Hab mich wie immer herrlich amüsiert!

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Double World

Da habe ich mich ein bisschen von der Beschreibung einlullen lassen. Junger Dorfbewohner macht sich auf den Weg, an einem Turnier teilzunehmen, dass einen neuen Feldherren finden soll. Die umgebenden Reiche (zumindest eines davon) stellt nach Jahren wieder eine Bedrohung dar und man braucht einen neuen Anführer. Ich hatte auf ordentliche Wuxia-Kloppereien gehofft, aber das wird im Verlauf eher normales chinesisches Fantasy-Gebolze. Das geht für einen Sonntag Nachmittag ganz ok, aber ist halt mittlerweile recht generischer Kram, inklusive Palastverschwörung und dem ganzen anderen Blabla.

Star Wars Rogue One

Hat mir wieder sehr gefallen. Ich finde die Geschichte, wie die Todessternskizze zu den Rebellen gelangt, einigermaßen logisch, ich mag die Hauptcharaktere sehr und finde insbesondere die letzte Dreiviertelstunde total gelungen.
Die Dialoge sind auch hier teilweise grenzwertig, aber erheblich besser als in Ep. 1-3. Meiner Meinung nach hätte man allerdings etwas Zeit sparen können bei der Geschichte rund um Saw Gerrera und sich mehr auf die Einführung von Jyn in ihre neue “Familie”, die Rebellen, nehmen sollen, aber geschenkt. Fands trotzdem super.

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Little Women

Ach wie wunderschön :smiling_face_with_three_hearts: Wirklich ein ganz toller Film, der mich mehr als einmal mit feuchten Augen zurückgelassen hat. Und ich liebe Saoirse Ronan einfach mit jedem Film mehr :heart:

4,5/5 Sterne

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Ich denke dein Spoiler ist nicht wirklich ein Spoiler. Haben die Trailer nicht schon gesagt, dass es darum in dem Film geht?

Ja, das ist die gesamte Prämisse des Films. ^^