Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Und noch einer aus dem Genre-Kino der 50er

Das Geheimnis des steinernen Monsters (Original The Monolith Monsters) 1957

Ja Ausserirdisches Gestein bedroht ein Städtchen und seine Bewohner.
Ja dieser Satz beschreibt den Film, so schön Simpel aber gerade deswegen so effektiv…Jack Arnold (Tarantula) lieferte die Idee …Ich muss sagen hier könnte ich mir ein gutes straightes Remake sehr gut Vorstellen .

https://youtu.be/Y1figP6qX2M

Werden Video Verlinkungen nicht mehr richtig dargestellt, oder liegt der Fehler bei mir ??

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Running Girl (2012)
Eine Frauen-Version von “Running Man”? Schön wär’s. Hackerin Holly wird fälschlicherweise der Tod durch Überdosis ihrer Freundin angelastet. Um das gerade zu biegen büxt der Teenager bei der erstbesten Gelegenheit aus und will den wahren Täter auf eigene Faust finden. Ist mit ein paar bekannten Gesichtern besetzt worden gibt aber inhaltlich und inszenatorisch nicht mehr her als der durchschnittliche “Tatort”.
4/10

Sonntag Mittag (ich schaffe es irgendwie nur am WE oder im Urlaub Filme zu schauen), sah ich noch:

Underwater.

Hat mir auch sehr gut gefallen, da Unterwasser-Filme rar sind. Und hier geht es gleich von Anfang an los und zur Sache. Hat mir echt gefallen.
Dazu sehr stimmig und eine großartige Ausstattung. Die Rüstungen sehen fantastisch aus.

Alien Covenant (2017)

“Dumm ist der, der Dummes tut”…das wusste schon die Mama von Forrest Gump. Anscheinend hatten die Crewmitglieder der Covenant nicht so eine weise Mama. Wurde der Selbsterhaltungstrieb, zumindest einer Protagonistin, im Vorgänger von dem Androiden David noch positiv hervor gehoben, scheint er hier bei sämtlichen Crewmitgliedern ganz aus zu setzen. Das hat es mir in manchen Momenten sehr schwer gemacht das Positive an dem Film zu sehen.

Herausragend sind in jedem Fall Michael Fassbender in der Doppelrolle David/Walter (mega) und die superbe visuelle Inszenierung des Grauens, welchem die Crew allzu bereitwillig in die Arme läuft. Wenn man den Streifen losgelöst von den klassischen Alien-Teilen sieht funktioniert der Film ganz okay, auch wenn er ein Prequel dieser ist. Im Gegensatz zu Prometheus von der Story her für mich aber eher schwach.

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Bisschen Nostalgie-Zeit:

Das fünfte Element zeigt fein, wie man Figuren einführen kann. Man braucht keine Texttafeln oder Voice-Over, man lässt Bruce Willis einfach ein “Telefonat” führen, da werden alle wichtigen Dinge für die Figure gezeigt. Korben Dallas, Ex-Major, Kampfpilot, mag Katzen, raucht, Taxifahrer, das Bett, Gemini-Kroketten, die perfekte Frau, die Streichhölzer, selbst der Überfall wird aufgebaut und das in rund 3 Minuten. Und fast jedes Element (die Kreise an der Wand, der Multipass) werden später noch irgendwie wichtig. Ach ja, ein höchst unterhaltsamer Film ist das auch noch.

Die Truman Show

Ich weiss gar nicht, was der größte Hinweis darauf ist, dass die Stadt nur Fake ist. Entweder die zivile Polizei, die keinen erschiesst oder die ganzen Radfahrer, die für die USA völlig untypisch sind. Immerhin, der Film ist heute aktueller als damals. Was ist das Leben? Was ist Realität? Ist Realität nicht nur das, was wir einfach als gegeben akzeptieren? Da muss man schon drüber nachdenken. Und ist die Welt von Truman, auch wenn die künstlich ist, nicht irgendwo besser? Es gibt hier keine Krisen, es ist eine heile, wenn auch künstliche Welt und es ist auch eine Welt, nach der sich viele Menschen sehen, auch wenn es die nicht geben kann (vielleicht nicht geben darf). Und dann das Schlussbild. Wenn Truman die Bühne verlässt. Das ist eine faszinierende Vertauschung des Schlussbildes aus " Der Schwarze Falke (The Searchers)".

Wo John Wayne’s Figur in das strahlende Licht, aber letztenlich in die Wildnis und die Ungewissheit der Freiheit geht und das gebrogene Leben im Dunkel der Hütte hinter sich lässt, geht Truman aus dem strahlenden Licht, das die Geborgenheit seiner Welt ausmacht, in das Dunkel der Ungewissheit, der Freiheit und der Wildnis der Realität. Für beide ist jeweils ein völlig anderer Weg wichtig, weil es im Bisherigen keinen Platz mehr gibt.

Und dann war da noch Dawn of the Dead (2004)

Irgendwie dachte ich, den hätte ich bisher noch nie gesehen, beim Anschauen hat sich dann aber herausgestellt, dass ich den doch schon kannte. Hatte ich jetzt nicht mehr auf dem Schirm. Auch nicht, dass der von James Gunn und Zack Snyder stammt. Solide Arbeit, aber die Zombies waren die letzten 20 Jahre so omnipräsent, dass der stellenweise schon etwas angestaubt wird. Und das bei einem Alter von nur 16 Jahren.

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Tenet
Nolan stolppert über den eigenen Anspruch, alles unnötig verkompliziert darzustellen und schwachen Dialogen zu erklären.
Technisch wird der Nolans sonst immer vorhandenen Präzision auch nicht gerade gerecht

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Gleich geht’s in Tenet. Um 21:00 geht’s los. Mit der Werbung. Egal. Ich bin so dermaßen gehyped, endlich wieder ins Kino zu gehen, dass ich viel zu früh, sprich jetzt (20:35), schon vor Ort bin. Einfach um wieder den Flair des Kinosaals zu fühlen. Und dann ist es auch noch Tenet im IMAX. Mein Restart des Kinojahrs kann nur schwer besser ausfallen. Zusätzlich habe ich nicht mehr als den ersten Trailer vor Augen, und das liegt auch schon wieder einige Wochen zurück. Bin gespannt.

damals war das noch nicht Teil der Grundausbildung :kappa:

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Hustlers

Was war ich sehend? Bin mir nicht sicher, was mir der Film erzählen wollte, aber einen roten Faden gab es leider nicht so richtig. Und…auch sonst leider nicht viel sehenswertes.

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Leider lag eine Doppelbelegung vor… Und die beiden waren vor mir da. Naja. Jetzt sitze ich links am Rand und habe ein Bier for free bekommen :man_shrugging:

Hmm.

Komme „eben“ ausm Tenet.

Seit Interstellar in 2014 hat er ja keinen „modernen“ Film mehr gedreht.

und boy howdy tobt er sich hier aus.

So ganz durchstiegen hab ich den Film noch nicht und bewerten kann ich ihn auch noch nicht.

aber man merkt ab der ersten minute, dass es ein nolan-film ist.
Und, ich muss ganz ehrlich sagen, Hans Zimmer ist mal nicht mit der Filmmusik betraut, und das fand ich auch ganz gut und erfrischend.

Mich reizts auf jeden fall den film noch einmal zu sehen um bei ein paar szenen im vorhinein aufpassen zu können. Wer den Film gesehen hat, weiß, was ich meine :wink:

Der Film lebt auch zu einem gewissen Teil von szenen die beim schauen wenig sinn machen, aber dann hintenrum nochmal neu aufgewickelt werden und so sinn machen.

Das trifft aber nicht auf alle dieser szenen zu, einige bleiben auch „unaufgerollt“.

Aber so im groben kann ich schon sagen, es echt guter film ist.
Würde so nach dem ersten sehen auf interstellar-niveau rangieren. Ganz an Inception kommt er aber für mich (noch) nicht ran.

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Das dreckige Dutzend - The Dirty Dozen (1967)
Regie: Robert Aldrich
Lee Marvin, Ernest Borgnine, Charles Bronson, John Cassavetes, Telly Savalas, Donald Sutherland, Trini López, Robert Ryan, Jim Brown, Richard Jaeckel

Inhalt:
Während des Zweiten Weltkriegs soll ein Major zwölf Soldaten aus einem Gefängnis holen, die eigentlich zum Tode verurteilt sind. Mit ihnen soll ein Spezialauftrag gegen die Deutschen erfüllt werden - im Gegenzug erhalten die Verurteilten Strafmilderung.

Ich liebe diese Filme heute noch immer. Bei der Lauflänge von etwas über 140 Minuten hätte man sicher noch etwas kürzen können ohne wichtige Plotelemente zu verlieren , aber im großen und ganzen stört mich das nicht wirklich.

Das dreckige Dutzend ist für mich untrennbar mit Die glorreichen Sieben und Gesprengte Ketten verbunden. Alle drei Filme sind großes Abenteuerkino mit einer unglaublichen Darstellerriege ( Fun Fact : Charles Bronson war in allen drei Filmen dabei). Alle drei sind episch, decken ein ganzes Spektrum von Emotionen ab, bieten großes Hollywood-Entertainment, das sich einfach nicht abnutzt.

Der Film ist mustergültig inszeniert, blendend geschrieben, mit dutzendweise interessanten Charakteren gespickt und unter dem Strich einfach sehr unterhaltsam.

Hier noch ein kleiner Clip über die Dreharbeiten der so wunderbar 60ziger Jahre ist. Witzig das der damals unbekannte Donald Sutherland überhaupt keine Erwähnung findet.

Vor ein paar Wochen ist Trini Lopez verstorben der auch eine kleine Rolle in dem Film hat aber eher als Sänger bekannt wurde. Hier eine Kostprobe:

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:beanomg:

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Dank RedLetterMedia bin ich mir jetzt nicht sicher, ob das eher was Gutes oder Schlechtes ist…

Tenet

Tenet bedeutet so viel wie Grundsatz, Dogma oder Lehre und ist ein Anagramm. Damit ist eigentlich schon alles zur Story des Films gesagt, was man wissen muss um sie zu verstehen. Denn Christopher Nolans neuster Film ist vieles, aber definitiv nicht sein intelligentester.
Während ein Memento durch seine extrem komplexe Erzählweise auffiel, Prestige durch seine vielen Wendungen, Dark Knight durch seinen großartigen Bösewicht und ein Interstellar durch seine fantastischen fernen Welten, hat Tenet nichts von all dem zu bieten oder besser gesagt nichts davon so wirklich richtig.
Die Erzählweise wäre gerne komplex und bietet einem wie Memento und Prestige viel Foreshadowing und so einige Twists, aber nichts davon weiß wirklich zu überraschen. Entweder man riecht den Braten 3000 Meilen gegen den Wind oder bei der Auflösung ist es einem eh schon wieder egal. Letzteres liegt vor allem daran, dass kaum einer der Charaktere wirklich zu überzeugen weiß. Der Protagonist ist kalt und berechnend, der Bösewicht ist kalt und berechnend, der Sidekick ist kalt und berechnend, die weibliche Nebenrolle ist kalt und… naja ihr erkennt das Muster. Niemand davon geht einem wirklich auf die Nerven aber hängen tut man auch kaum an einem. Einzig der Charakter von Robert Pattinson sticht da vielleicht noch minimal hervor und kann ein paar eigene Akzente setzen.
Was die Welt von Tenet angeht, so fügt diese sich ganz passend in den Rest ein. In dem sie vor allem durch ihre Unauffälligkeit auffällt. Wäre da nicht das namensgebende Gimmick des Films wäre Tenet wohl ein Actionfilm wie so viele andere. Das führt vor allem dazu, dass die ersten 30-40 Minuten auch nur das sind. Aufwendig präsentierte und gut durchgeplante Action, wie man sie bereits aus so vielen von Nolans Filmen kennt. Zwischendrin gibt es zwar ein paar coole Bilder, aber nichts was man nicht schon mal gesehen hätte.
Wenn der Film, dann aber mal zur Sache kommt und die Katze aus dem Sack lässt, wird aus der grundsoliden Action plötzlich ein echt bombastisches Feuerwerk. Meist passiert so vieles auf einmal, dass man gar nicht weiß wo man hinschauen soll. Die vielschichtigen Choreografien wissen auf jeden Fall zu begeistern und auch wenn die Twists und Wendungen einem kaum überraschen, so fügen sie sich doch sehr sauber in die großen Setpieces des Films ein und runden diese zufriedenstellend ab.
Leider fühlt sich der Rest dazwischen oft wie etwas zähes Füllwerk an, was viel zu viel und zu mysteriös zu erklären versucht. Wenn in Film der Satz fällt “Versucht es gar nicht erst es zu verstehen”, dann nicht weil alles zu kompliziert wäre, sondern eher weil es nur dann Sinn ergibt, wenn man nicht zu lange darauf herum denkt. Besonders lachhaft wird es, wenn kurz vor Ende ein MacGuffin eingeführt wird, der als großer Reveal alles verbinden soll, aber einen nur mit den Augen rollen lässt. Wenn einem bis dahin die Schießereien, Kampfszenen und Explosionen nicht voll abgeholt haben, ergeht es euch vermutlich wie dem Typen drei Reihen hinter mir, der kurz vor dem großen Finale lautstark anfing zu schnarchen.
Wer also Lust auf einen dummen aber extrem hochwertigen Agenten-Zeitreise-Streifen hat und sich mit einer zweckmäßigen Story zufrieden gibt, der wird hier auf jeden Fall eine gute Zeit haben. Alle anderen müssen etwas Sitzfleisch mitbringen, denn die guten Szenen, die es gibt, dürften sich vor allem auf der großen Leinwand so richtig lohnen.

3/5

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Tenet (2020)
von Christopher Nolan

Ich mochte die meisten großen Action set pieces, die zeitweise Bond- und M:i -Stimmung und John David Washington, der für mich weite Teile des Films trägt. Debicki fand ich eher schwach und Kenneth Branagh war für mich sogar ne klare Fehlbesetzung. Er strahlt für mich leider null Charisma aus, um ein tolles Gegengewicht zu JDW zu bilden und ist auch handwerklich in den eher ernsteren Szenen, bspw. mit seiner Frau, einfach schwach.

Leider ist mir das hier einfach zu oft ein Informations-Overload, dem ich teilweise dann auch nicht immer folgen konnte und—noch schlimmer—leider auch nicht immer folgen wollte, in Anbetracht des gnadenlosen Tempos, das mir viel zu wenig Verschnaufpausen bietet, um mal das große Ganze einzuordnen und mir eine Motivation zu bieten, mich mehr diesem Overload auszusetzen.

Insgesamt für mich trotz teilweise endlich mal wieder tollem Blockbusterfeeling vorerst Nolans schwächster.

6/10

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Tenet

Mir hat Tenet doch ganz gut gefallen. Als es damals hieß Nolan dreht einen Spionage-Thriller hatte man mich schon ein wenig am Haken. Und am Ende bekomme ich einen Spionage/Agenten-Film mit dieser - Hate it or Love it - Prise Nolan. Auf jeden Fall hat diese Nolan’sche Idee, die eingebaut wurde, für einige interessante Szenen gesorgt und mich auch in den Sitz gefesselt. Es ging ja Schlag auf Schlag. Die Flughafen Szene oder auf dem Highway war schon cool. Würde dazu auch gern das Making Of sehen.

John David Washington dürfte gerne mehr Filme machen. Gern auch in dem Genre. :smiley: Und auch ohne Zimmer klappte es gut. Leider kann man den Score noch nicht hören.

3 „Gefällt mir“

Tenet

Ich muss den erst noch verdauen, daher nur ein paar erste Eindrücke: Es ist mit Abstand Nolans konfusester Film, bei dem großes Spektakel auf bemüht-selbstgefällige und teils unbefriedigende Dialoge trifft. Die Grundidee - Tenet - ist verdammt cool und sorgt für einige Wow-Momente, die man so auf der großen Leinwand noch nicht erlebt hat. Keine Frage. Manchmal wird die Zeitinversion aber überstrapaziert und resultiert in einigen Stirnrunzeln, insbesondere weil “Tenet” sein Tempo ziemlich hoch hält und dem Zuschauer kaum Atempausen lässt. Der Cast hat seine Höhen und Tiefen. Mit Robert Pattinson bin ich überaus zufrieden, Elizabeth Debicki leistet auch tolle Arbeit, aber John David Washington bringt mich überraschenderweise ins Grübeln. Über Kenneth Branagh kann man ebenfalls streiten. Am schwierigsten finde ich aktuell aber noch den Gedanken, dass Nolans neuester Streifen mich emotional vergleichsweise kalt gelassen hat.

@UnclePhil

“Insomnia” oder “The Dark Knight Rises” fand ich aber dann doch ein ordentlich Stück schwächer als “Tenet”.

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Nö, nö, mag die beiden schon deulich lieber :stuck_out_tongue:

Nope, du musst es auch nicht verstehen - fühle es. :wink:

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