Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Wurde OJ nicht wegen des fluchtversuches verurteilt?

Im Zuge dessen kann ich gleich American Crime Story auf netflix empfehlen, da wird der Prozess wiedergeben. Und das ein kardashian da mit drin hängt überraschte mich.

Edit: ok war viel später… laut wiki

2 „Gefällt mir“

Batman Ninja:
Was ich gut fand:

  • der Wechsel verschiedener japanischer Zeichenstile angepasst an entsprechende Situationen
  • die Anpassungen der Charakterdesigns ans feudale Japan

Was mir eher missfällt:

  • ich mag keine Riesenroboter (wofür der Film nix kann)
  • oft zu sehr aufs Tempo gedrückt bei den Szenen zwischen der Action
    dadurch geringe Charakterentwicklung
  • manche Entwicklungen sehr stark herbeigezwungen (Stichwort: Affen)

Was ich noch erwähnen möchte:
Batsie, steig doch endlich mit Catwoman in die Kiste!

Alles in allem gibts von mir 6 von 10 Fledermäusen.
Durchschnittlicher Film, aber für einen seichten Nachmittag oder Abend für Leute mit Hang zu DC und Mangas/Animes durchaus einen Versuch wert.

Dann müsste ich jetzt “Batman vs Teenage Mutant Ninja Turtles” empfehlen (falls noch nicht bekannt sein sollte). So ziemlich der beste animierte Batman und Turtles-Film der letzten Jahre.

2 „Gefällt mir“

Gibts den auf Netflix? Würd dem ne Chance geben.

“Batman: Ninja” müsste es noch auf Netflix geben, wenn der nicht runter genommen wurde.

Ich fand “Batman: Ninja” ziemlich schlecht. Das mit den Riesenrobotern war mir da einfach zu affig und übertrieben.

2 „Gefällt mir“

Bisher nicht, fürchte ich, aber für 4 Euro bei Prime ist der zu bekommen (hab hier halt die Blu-Ray rumstehen, dekadent, wie ich bin :wink: ).

1 „Gefällt mir“

Ich hatte eigentlich Batman vs TMNT :sweat_smile: hab Batman Ninja grad auf Netflix gesehen^^

2 „Gefällt mir“

Absolut. Ich war regelrecht überrascht, wie man einen so interessanten Stil mit voller Wucht gegen die Wand fahren konnte. Sehr enttäuschender Film!

Tenet

Gestern war ich noch ein wenig zwiegestalten nach dem Kino. Der Film hat mich sehr beschäftigt, teilweise verwirrt und irgendwie etwas verloren zurückgelassen. Seit gestern beschäftigt er mich aber trotzdem noch und meine Stimmung wird besser.

Gerade habe ich dann mal “Terminator: Dark Fate” gesehen und jetzt muss ich einfach sagen, Fuck it! TENET ist großartig!

Er ist großartig, weil er eine kreative und neue Geschichte erzählt
Er ist großartig, weil er absolut kompromisslos ist
Er ist großartig, weil in jedem Bild, jedem Set, jeden Sound die Liebe zum Film zu spüren ist

Seit Jahren heißt es bei Nolan-Filmen immer, dass er zu viel Exposition betreibt, dass er wenig Wert auf Emotionen legt, dass er mit überkonstruierten Plots verwirrt. Und? Nolan doesn’t give a fuck. Er zieht auch bei Tenet sein Ding voll durch und dafür liebe ich ihn. Er weiß was er kann und daraus wird vielleicht kein perfekter Film, aber es ist sicherlich für ihn selbst der perfekte Film. Es ist seine Vision auf der Leinwand, ohne jeden Kompromiss, ohne Annäherung an irgendwen.

Genau das will ich auf der Leinwand sehen und nur dafür gehe ich ins Kino.

7 „Gefällt mir“

Freaks - Du bist eine von uns (2020)
Superheldenfilme gibt es mittlerweile wie Sand am mehr. Da daürfen die Deutschen natürlich nicht hinten anstehen… tun sie aber irgendwie doch. Da im Kino nur RomCom-Schrott von Schweiger und Schweighöfer oder irgendwas aus der deutschen Geschichte ziehen, landen dann solche Filme auch nicht im Kino, sondern bei Netflix. Zugegeben, effektemäßig kann man da mit den Produktion aus dem Hause Marvel oder DC auch in keinster Weise konkurrieren. Und die Geschichte erfindet das Rad jetzt auch nicht unbedingt neu. Hat „Chronicle“ seinerzeit auch nicht getan, mit dem man „Freaks“ vielleicht noch am ehesten vergleichen kann. Alles in allem bekommt man aber immerhin solide Kost. Mehr nicht. :fuerdaswasesseinwill:
5/10

PS.: Bei Wendys Chefin habe ich erst gedacht das wäre Anke Engelke in 'nem Fat Suit. :sweat_smile:

The Peanut Butter Falcon

Erste drei Minuten und es gibt einen Lacher für mich.
Das wird gut.
Es ist wirklich ein Herz erwärmender Film.
Und die Erwähnung vom Filmtitel war auch richtig schön.
Puh und wie Tyler(Shia LaBeouf) mit dem Typen von der Wrestling Schule redet.
Und wie erhofft der Typ hat ein weiches Herz.
Ich hoffe auf ein Happy End.
Und ich wurde damit beschenkt.

2 „Gefällt mir“

What Happened to Monday
Grundsolider Actionthriller mit äußerst interessanter Grundprämisse, welche meiner Meinung nach leider nicht mal ansatzweise ausgeschöpft wird. Dafür, dass der Film nicht einmal viel vorgibt, ist schon vieles, dass er einfach in den Raum wirft äußerst unglaubwürdig.
Handwerklich ist What Happened to Monday vollkommen in Ordnung und ich ziehe meinen Hut vor Noomi Rapace in ihrer Siebenfachrolle.
Leider ließ mich der Film emotional vollkommen kalt, was vermutlich auch an die Aufteilung auf sieben Protagonistinnen und dem nur seicht angekratzten Setting liegt.

Kann man sich maximal an einem verregneten Sonntagnachmittag anschauen. Für alle anderen Momente und Begierden gibt es jeweils definitiv bessere Streifen.

Venom

Neu bei Netflix und Junge hat der mich unterwältigt. Es ist einfach mittlerweile der xte CGI Protagonist gegen 30 chancenlose Henchmen Kampf, das natürlich mehrmals, gepaart mit - außer Hardy - völlig langweiligen Schauspielern, einem ex machina Twist mit viel zu kleinem Build up… und der ich weiß nicht wie vielte Zwillingsendkampf in einem Marvelfilm. GÄÄÄHN. Der Comedyansatz zum Ende hat allerdings für mich Potenzial, und sollte ein möglicher 2. Teil die Schiene fahren, könnte es sogar ein Film werden, an den ich mich gerne erinnere.

So werde ich Venom (1?) sehr schnell vergessen haben.

6/10, Prädikat nicht so schlimm wie Aquaman, den ich vor ner Woche oder so gesehen habe.

1 „Gefällt mir“
The Lodge

20 Minuten vom Film vorbei und ich will bereits abschalten.
Die Prämisse schreit einen bereits an.
Oh die Frau bricht ins Eis sie wird eh gerettet weil wir am Anfang des Films sind.
Ah WHAT THE FUCK. Spielen die ein richtig unangenehmes Geräusch ein. Was soll das. Dies ist ja nicht mal ein Jump Scare. Das ist einfach nur schlecht und tut in den Ohren weh.
Ach die Frau ist einfach verrückt.
WTF was geht mit diesem Film ab.
Und jetzt ist der Vater Tod.
Am Anfang hatte ich noch wenigstens auf irgendwelche Wendungen gewartet aber es gab einfach keine.
Was für ein schlechter Film.

Wieder PoS, gestern Abend mit:

Mutafukaz

Und was soll ich sagen, war geil. In Mutafukaz geht es um Angelino, den kleinen mit dem schwarzen Kopf und seinen Freund Vinz, den Schädel mit Feuer anstelle von Haaren. Die beiden leben im Slum von Dark Meat City (oder auch Los Angeles) und versuchen nur, über die Runden zu kommen. Bis Angelino eines Tages bemerkt, dass er bei bestimmten Menschen seltsame Schatten sehen kann. Ab da sind merkwürdige Men in Black hinter den beiden (und vor allem hinter Angelino her) und es entwickelt sich ein rasant animierter Film. Bei dem ich auch nicht gedacht hätte, dass ich beim Finale so viel Mitleid mit einer animierten Fledermaus hätte. Wenn Willy sich vor Angst im Klo des Wohnwagens versteckt.

Das ist eine echt interessante animierte Koproduktion zwischen Frankreich und Japan mit tollen Stilelementen, auch wenn der Plot eigentlich aus “Sie Leben” geklaut ist, aber Mutafukaz legt eine ordentliche dicke Schippe Action und Surrealismus oben drauf. Dann ist das Ding halt irgendwo zwischen US-Streetart, Anime und fränzösischem Zeichentrick, fast so als hätte man einen Taco genommen und den mit Ratatouille und Onigiri gefüllt und dann schmeckt das auch noch super.

Nur eine Sache stört mich. Der Anführer der Aliens ist in mehreren Shots nur teilweise zu sehen, also die Hände und die Mundpartie (wie auf dem Filmposter unten, nur halt nicht der ganze Kopf) und woher kenn ich diese Einstellung! Das hat Mutafukaz auch irgendwo her geklaut und mir fällt nicht mehr ein, woher ich das kenne.

Abgesehen davon ein toller Trip. Die Story gewinnt keine Innovationspreise, aber der ganze Film ist exzellent animiert, sehr rasant und vor allem optisch sehr abwechslungsreich.

The Shall Not Grow Old
Wurde leider von manchen als Mogelpackung bezeichnet, weil die so groß angekündigte Restauration nur ca. 50% des Films einnimmt. Der Rest sind Bilder aus der Zeit, Zeichnungen oder das altbekannte Schwarz-Weiß-Material. Der Film schafft es trotzdem durch seine Restauration eine ungeahnte Nähe zum Geschehen herzustellen, beleuchtet eher kleine Facetten des Lebens an der Front im Graben (wie sieht es mit der Privatsphäre beim Toilettengang aus? Spoiler: Es gibt keine) und ist immer ganz nah bei den Soldaten anstatt das Große Ganze zu thematisieren.
Als Warnung: Es gibt wirklich sehr sehr fiese Bilder von Gefallenen. Wer das nicht sehen will, sollte sich diese Doku nicht anschauen.

4 von 5 Sternen.

My Days of Mercy
Am Rand einer Hinrichtung verlieben sich Ellen Page und Kate Mara ineinander. Eine ist gegen die Todesstrafe die andere dafür. Was ein interessanter Film hätte werden können über die ethischen Perspektiven zur Todesstrafe und wie weit Liebe Differenzen überwinden kann, wird leider zu einem sehr unfokussierten Film, der einen am Ende unbefriedigt zurücklässt.
Bereits der “Versuchsaufbau” verhindert eine tiefere Beschäftigung, denn beide sind aus persönlichen (egoistischen?) Gründen motiviert auf der jeweiligen Seite zu stehen. Die eine, weil ihr eigener Vater in der “Death Row” sitzt und die andere, weil der Polizeipartner ihres Vaters umgebracht wurde. Eine wirklich ethisch-moralische Überzeugung auf der einen oder anderen Seite zu sein hat keine der beiden Figuren und somit auch kaum eine Basis wirklich zu debattieren.
So entsteht der erhoffte und interessante Konflikt erst gar nicht und es entsteht eine Romanze, die vollkommen abgekoppelt von dem Drama ist und zudem leider selten wirklich überzeugend wirkt. Die Chemie stimmt irgendwie nicht und es werden halbherzig Klischees abgefeuert, um die beiden sympathisch darzustellen (ja, lass uns zusammen quirky zu einem Song tanzen). Das Drama (hat der Vater wirklich die Mutter umgebracht und bekommen sie ihn noch aus der Death Row?) reißt leider auch nicht wirklich mit, ist aber der bessere Part.

2,5 von 5 Sternen

Kids
90 Minuten wird wild durcheinander geredet und es geht zu 90% nur ums Vögeln oder Drogen. Es ist so, als hätte man einfach einen Tag eine Jugendgang mit der Kamera begleitet. Hoch anstrengend, aber eben auch hoch authentisch. Wirklich mitfühlen kann man mit den durchweg unsympathischen Figuren nicht, aber dennoch liegt dem ganzen eine Bitterkeit bei, die einem schwer im Magen liegt, weil man weiß, dass es diese Cliquen wirklich gibt. Einige Bilder verstören auch wirklich, wenn man sieht wie 8-Jährige saufen, rauchen und kiffen und das anscheinend alle für normal halten.
Der Film gilt in den USA als absoluter Skandal, was man verstehen kann. Denn zumindest in der ersten Sexszene sieht das Mädchen aus wie 12. Alle Beteiligten in solchen Szenen waren aber über 18.

Also: Harter Tobak. Anstrengend. Aber sehenswert, wenn man sich mal etwas schockieren will.

4 von 5 Sternen.

Bombshell
Der hat mich durchaus überrascht. Zunächst: Ich beschäftige mich schon sehr lange mit der US-Politik und da kommt man an Fox News nicht vorbei. Das bedeutet, dass ich die ganzen Nasen um die es in dem Film geht kenne. Das Grundthema ist für mich also schon mal sehr interessant.
Der Film ist sehr flott inszeniert und er hat ein brachiales Ensemble: Nicole Kidman, Charlize Theron, Margot Robbie, Kate McKinnon , Allison Janney , John Lithgo (als sehr überzeugendes Schwein) und Malcolm McDowell (wann hat man den das letzte Mal gesehen?). Außerdem habe ich selten gesehen, wie nahtlos man hier Filmszenen mit echten Ereignissen vermischt hat.
Der Film versucht auch nicht effekthascherisch mit dem Thema sexuelle Belästigung umzugehen und zeigt - wenn er überhaupt sowas zeigt - wie demütigend und unangenehm etwas für die Frauen ist, wo ich mir sicher bin, dass einige sagen es sei ja “gar nicht so schlimm”.
Was dem Film vorgehalten wird ist, dass er Frauen zu Opfern und Helden stilisiert, die durchaus aus eigener Überzeugung bei so einem Sender arbeiten und On Air Dinge von sich gegeben haben, die jenseits von Gut und Böse sind. Aber das finde ich irgendwie ein komisches Denken, weil es die Dinge, die ihnen passiert sind ja nicht weniger schlimm macht oder rechtfertigt.

4 von 5 Sternen.

Kids, erinnere ich mich. Als wir, also unsere Clique, den gesehen haben, waren wir auch etwa in dem Alter, so 14-15. Hat uns schon ziemlich beeindruckt - und ja, es ist mehr eine Doku. Die Leute sind so authentisch, weil das alles Kids aus der Skaterszene sind.
Denke, kann sich auch heute noch lohnen, den im Teenageralter zu sehen.

1 „Gefällt mir“

AIDS hat glaube ich nicht mehr den Stellenwert wie Mitte der 90er. Ich schau den als großer Harmony Korine und Larry Clarke-Fan aber auch immer noch regelmäßig.

Das stimmt allerdings, in den 90ern war es ja praktisch der Geist, der immer über uns schwebte.