Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Hier meine Liste:

https://letterboxd.com/cinematographil/list/seoultember-2020

1 „Gefällt mir“

Ong-Bak (2003)
Oder: „Der Mann mit den eisernen Knien und Ellebogen“, wie man den Film hierzulande bestimmt in den 70ern und 80ern betitelt hätte. Angefixt durch den Asia-Action-Plauschangriff von Viegor habe ich den Film nochmal in den Player gelegt. Hab den bestimmt zehn Jahre oder so nicht mehr gesehen. Die Kampfszenen sind natürlich über jeden Zweifel erhaben, aber rein von der Story her finde ich die Motivation in „Revenge of the Warrior“ nachvollziehbarer, so dämmlich sie dort auch umgesetzt sein mag. Denn da geht es immerhin um ein geliebtes Haustier, während man sich hier den ganzen Stress wegen dem Kopf einer religiösen Götzenfigur antut, die ein Bauerndorf für die Launen der Natur verantwortlich macht. Das macht für mich die Beweggründe hier um einiges lachhafter als die Elefanten-Suche.
7/10

5 „Gefällt mir“

Stimme ich voll und ganz zu. Die Story ist wirklich schwach, aber die Kämpfe sind dafür erste Sahne :beangasm:

2 „Gefällt mir“

Inception

Der wandert so langsam auf meine „Einmal-pro-Jahr-gucken“-Liste.

3 „Gefällt mir“

Night of the Creeps auf Blu Ray

„The bad news is there are dead“ :smiley:

Eine Kapsel mit Würmern wird von einem Alien aus deren Schiff geschleudert und landet auf der Erde. Diese Würmer nisten sich in das Gehirn von Menschen ein und machen diese zu Zombies.

Ich mag diesen Film sehr. Er nimmt sich selbst nicht zu ernst, hat sympathische Charaktere und die richtige Spur an Witz. Tom Atkins sagt, dass dies sein Lieblingsfilm als Schauspieler sei. Man merkt, dass dieser Film den Akteuren Spaß gemacht hat.
Ein Cameo von Dick Miller ist auch nie verkehrt :slight_smile:

Im diesem Sinne „Thrill me“

2 „Gefällt mir“

Mir ist sie geläufig und es geht mir dennoch auf den Keks. :smiley:

Mignonnes (2020)

Mit dem Film kann man hart ins Gericht gehen, muss es aber nicht zwangsweise.

Die 11 Jährige Amy ist zwischen zwei Welten gefangen, einmal einer übersexualisierten konformistischen Außenwelt und einer vermeintlich restriktiven traditionalistischen Familie.
Die Reise zum Weg der Mitte ist ungemein holprig und sehr forciert, ja das Ende ordnet den Film zwar neu, trotz alledem wirken gewisse künstlerische Entscheidung plump und zu sehr schon aufs Ende bedacht.
Um die Botschaft, die für sich genommen vollkommen ok ist, am Ende Wucht und Dringlichkeit zu verleihen, wirken einige Verhaltensweisen und Darstellungen arg befremdlich und wenig organisch.

Wurde gezwungen den Film mitzugucken :slight_smile:

Edit: Doch noch eine Sache, man könnte diesen Film auch dafür Kritisieren dass der genau das tut was er kritisieren will (sexualisierung von Kindern), auf welcher Basis? Naja ganz einfach mit der gleichen Logik wie viele Menschen Kriegsfilme ihre Kritik über den Krieg absprechen, da Krieg in Filmform immer auch Sympathien schafft…
Nicht mein Ansatz, aber zumindest nachvollziehbar.

1 „Gefällt mir“

Dann empfehle ich dir dich nicht darüber zu ärgern.

1 „Gefällt mir“

… Pacific Rim 2 mit den Kindern. Hab den schon im Kino gesehen, jetzt das erste Mal zu Hause in 3D.
Und verflucht, er hat mir jetzt noch besser gefallen :joy: richtig schöne Unterhaltung, mehr muss der Film nicht sein.
So ein Film darf nicht zu dumm wirken (… Battleship!), und das tut er auch nicht.
Bis auf der Jäger mit der Peitsche, ich meine KOMM SCHON!
In welcher Überlegung ist das eine gute Anti-Kaiju-Waffe? :laughing:

Ich schwanke zwischen 7 und 8 von 10!
Den Kindern hat er auch gefallen.

Kuroneko: starke atmosphärische Geschichte über, an Samurais rachenehmende, Geister. Schöner japanischer oldschool „Grusel“.

The man who left his will on film: anstrengender metafilm, aber interessant. Film-Themen-Challenge: Part 2 - #441 von boodee

They shall not grow old: sehr eindrucksvolle Doku über den ersten Weltkrieg und insbesondere das Leben im schützengraben an der Front. Heftige Bilder. Den hier und da gehörten Vorwurf einer „Mogelpackung“ kann ich null nachvollziehen.

1917: gerade nach obiger doku fallen leider recht viele Unstimmigkeiten auf und insgesamt war er mir auch einfach ein Stück zu fade und „gewöhnlich“. Technisch sicher ein großes Projekt, inhaltlich aber so gar nichts neues oder besonderes.

1 „Gefällt mir“

Interstellar:
Irgendwie lustig. Habe kürzlich „Tenet“ gesehen und wieder realisiert, wie sehr ich Nolan doch bewundere. Dann habe ich angefangen mal wieder das Buch „The Science of Interstellar“ zu lesen und dachte die letzten Tage die ganze Zeit: „Hm, vielleicht sollte ich Interstellar mal wieder schauen“. Aber fand nie Zeit, da der Film halt doch etwa 3 Stunden geht.
Und gestern, als ich dabei war meinen Laptop auszuschalten und ins Bett zu gehen hatte ich „Netflix“ noch offen… und plötzlich fing es an den Trailer von „Interstellar“ zu spielen.
Ein solches Zeichen von den Filmgöttern konnte ich natürlich nicht ignorieren, weshalb ich kurzerhand den Laptop an meinen TV anschloss und mir den Film reinzog (jep… war schon mitten in der Nacht… aber war auch Freitag, also kein Grund früh aufzustehen am nächsten Tag :grin:)

Und muss sagen:
Der Film ist einfach eine Wucht! Er ist so extrem gut!
Auf der einen Seite haben wir die Technischen Aspekte welche einfach fehlerlos sind. „Interstellar“ ist bezüglich der Bilder vermutlich mein liebster Nolan-Film (auch wenn all seine Filme visuell spektakulär sind). Wie er all diese seltsamen Dinge welche die Charaktere erleben umgesetzt hat ist einfach genial. Und wenn man sich etwas mit dem Prozess auseinenander gesetzt hat, durch welche der Film zustande gekommen war (Nolan hat aktiv mit tatsächliche Astrophysikern zusammen gearbeitet um alles so wissenschaftlich realistisch wie möglich zu machen) der weiss, dass vor allem die Bilder der Wurmlöcher und des Schwarzen Loches sehr wahrscheinlich dem entsprechen, was man TATSÄCHLICH sehen würde, wenn man nahe genug an solche Dinge rankäme.

Aber nicht nur die Bilder sind genial.
Ich liebe den Score dieses Filmes!
Ich weiss noch, dass ich damals als der Film rauskam etwas Hans-Zimmer-Ermüdung hatte. Ich fand, dass der Mann zwar gute Filmmusik machte, aber hatte etwas den Eindruck, dass er in den Jahren zuvor etwas seine Kreativität verloren hatte (seine Musik war noch immer gut, aber wirkte eine Spur zu einheitlich). „Interstellar“, mit seinem Fokus auf bombastische Orgel-Musik, ist hier jedoch etwas ganz, ganz anderes als das Zeugs was ich vorher von ihm gehört hatte… und ich finde diesen Soundtrack genial! Die Musik ist so richtig „EPISCH“ und passt perfekt zu dem, was uns visuell geboten wird.

Was mich aber immer am meisten ansprach war der Plot. Und auch hier wieder: Nolan wollte sicher stellen, dass der Plot, auch wenn er mit völlig seltsamen Elementen experimentiert, wissenschaftlich Sinn macht. Und wie immer merkt man einfach, dass sich Nolan extrem viel Gedanken dazu gemacht hat, wie alles zusammen kommt.
In diesem Aspekt zeigt sich aber auch etwas, was für manche Zuschauer bei Nolan nicht immer ganz so gut ankommt:
Nolan’s Filme sind UNGLAUBLICH dicht an Informationsgehalt.
Wenn man sich die ersten 20 Minuten ansieht, dann wird man überrannt mit Informationen über die Welt und über die Hauptcharaktere. Man lernt dort über die Situation auf der Erde, über Coopers Leben auf der Farm, darüber dass er eigentlich etwas anderes Arbeiten will, über seine Familie, seine Beziehung mit seiner Tochter… Wir haben eine Verfolgungsjagd mit einer Drohne, wir lernen darüber, wie die USA ihre eigene Geschichte verleugnet um der Bevölkerung zu signalisieren, dass die Menschheit auf die Erde gehört…
All das, innerhalb kürzester Zeit. Und das obwohl gewisse Dinge (wie die Drohne) nur marginal etwas mit dem Plot zu tun hat. Und „Interstellar“ ist die ganze Zeit so, und die meisten Nolan-Filme sind es. Dicht gepackt mit Informationen, vor allem am Anfang. Und das KANN zum Teil etwas schwierig sein zu folgen.

Der Grund warum ICH seinen Erzählstil jedoch extrem mag ist, weil er halt eben nicht das macht, was viele andere Regisseure in diesem Fall machen würde. Nolan präsentiert NICHT einfach Exposition, Voice-over oder billige, kurze Szenen in welchen die Charaktere nur Exposition schwafeln. Ja, Expositions-Dialoge haben seine Filme oft (und Interstellar am Anfang eine ganze Menge), aber diese Dialoge haben IMMER noch einen anderen Zweck.
In diesen ersten zwanzig Minuten dienen 90% der Expositions-Dialoge AUCH dazu, Coopers Beziehung zu seiner Tochter zu definieren. Und wer den Film gesehen hat weiss, dass das wichtig ist. Die Szene mit der Drohne zeigt uns, dass Cooper ein cleverer Wissenschaftler ist, dass die Arbeit an diesen technischen, wissenschaftlichen Dingen in ihm eine massive Leidenschaft auslöst (mehr als die Farm-Arbeit)… aber es zeigt auch, wie er mit seinen Kindern zusammen arbeitet, und vor allem, wie einfühlsam er auf die Fragen und Bedenken seiner Tochter eingeht.
Wirklich, diese ganze Anfangsphase in der man ihn, die Liebe zu seiner Tochter und den Stand der Welt kennenlernt gefällt mir immer mehr, je mehr ich sie sehe.
Und das ganze wird dann auch extrem wichtig, wenn der Hauptplot fahrt aufnimmt. Der Film hat in der Mitte und in der zweiten Hälfte einige wirklich bewegende Momente, welche nur so gut funktionieren, weil wir halt zu Beginn so viel Kontext erhalten haben.

Wenn es etwas gibt, was in meinen Augen gar nicht funktioniert, dann sind es die Abschnitte zum Schluss des Filmes, wo man zwischen Cooper im Weltraum und der Situation auf der Erde hin und her wechselt. Murphs Bruder zeigt sich hier als massiver Schwachpunkt. Es wirkt eh schon etwas problematisch, dass der Film den Eindruck gibt, als liebe Cooper seine Tochter wesentlich mehr als seinen Sohn, aber der Sohn und das „Ticking Clock Element“ welches man plötzlich auf der Erde hat wirkt so gestellt, so unnatürlich und kommt so aus dem Nichts, dass es schwierig ist überhaupt zu verstehen, was da genau läuft. Warum ist da der Konflikt mit dem Bruder? Was genau ist da passiert? Hä?
Diese Schlussphase, dieses Hin- und Her zwischen den Schauplätzen ist auch eigenartig geschnitten. Es wirkt fast so, als sollten die Dinge welche Cooper im Weltraum passiert und das, was auf der Erde läuft thematisch verknüpft sein (z.B. wie zwischen dem Kampf mit Dr. Mann und dem Streit zwischen Coopers Kindern vor und zurück gewechselt wird) aber ich sehe die Verbindung da nicht. Das ist der einzige Teil des Filmes der immer WENIGER funktioniert, je öfters ich den Film sehe.

Aber abgesehen davon muss ich wirklich sagen, dass der Film einmal mehr ein wahnsinnig tolles Erlebniss war!
Die Schauspieler will ich hier auch noch kurz erwähnen, mit zwei ganz, ganz herausstehenden Leistungen von Matthew McConaughey als Cooper und der jungen Mackenzie Foy als Murph. Deren Zusammenspiel ist einfach wundervoll, und ich kann nur nochmals betonen, wie wichtig es ist, dass diese Beziehung gleich von Anfang an glaubwürdig und emotional rüber kommt.

Fazit: Ein sagenhaft genialer SciFi-Film mit einem emotionalen, menschlichen Drama in der Mitte.

10 „Gefällt mir“

Freitag der 13. IV auf Blu Ray

Einer der besseren Teile und ein Top 80er Slasher Film.

Und direkt im Anschluss:

Freitag der 13. VI auf Blu Ray

Mein Lieblingsteil der Reihe!
Hier würde etwas mehr Humor hinzugefügt und das macht den Film für mich wirklich unterhaltsam :axe:
Alice Cooper steuert auch noch Songs zum Soundtrack bei :supa:

1 „Gefällt mir“

The Snowman:

Habe gehört, dass der Film ziemlich schlecht sei, primär weil man ihm anmerkt, dass er in der Produktion sehr zerstückelt worden ist und extrem schlecht strukturiert ist.
Ich muss sagen, ich sehe es nicht ganz so. Ich fand den Film keinesfalls gut, aber irgendwie scheint das Problem weniger die Erzählstruktur zu sein, sondern viel mehr, dass der Plot einfach ziemlich unsinnig ist.
Man kennt diese Krimiserien, wo eine Folge so aufgebaut ist, dass man erstmal hundert falschen Fährten nachjagt, um zum Schluss zu realisieren, dass der Täter mit nichts zu tun hat, was man vorher gesehen hat.
Und hier haben wir einen ganzen Film, der so ist. Wenn man das Ende gesehen hat, dann kriegt man einfach den Eindruck, als habe man jetzt gerade 90 Minuten lang Nichts gesehen. Denn man könnte vom Anfang zum Ende springen, die ganze Mitte rauslasen (und ich meine wirklich die GANZE Mitte) und man würde die Geschichte genau gleich verstehen. Das ist kein befriedigender Krimi, das ist einfach nur eine Zeitverschwendung.

Technisch gesehen ist der Film auch nicht gerade toll.
Ok, er hat ab und zu coole und eindrückliche Bilder… aber viele der Bilder und Bildkompositionen sind einfach nur unnötig „artsy“, sodass es richtig gehend aus dem Film rauszieht. Auch wenn sie gut gemacht sind, so ist es einfach nur ablenkend.
Ausserdem ist der Film wirklich UNGLAUBLICH mies geschnitten. Viele der Schnitte sind unmotiviert und verletzen oft prinzipielle, grundlegende Regeln, wie man einen Film schneiden sollte. Der Film enthält dazu so viele Kontinuitätsfehler zwischen Schnitten, dass es zum Teil schwierig ist, der Szene überhaupt zu folgen. Oft braucht der Film auch Schnitte weg von der Hauptsszene zu einem Nebenschauplatz, aber da er das nur für eine, zwei Sekunden macht hat man extrem Mühe zu realisieren, wo jetzt genau was läuft… und dabei hat der Film sowieso schon ein Problem damit, dass in vielen Szenen kein gutes Gefühl für die räumliche Umgebung gegeben wird.

Und zu guter Letzt muss ich auch sagen:
Der „Schneemann“ ist nicht creepy. Ich verstehe, dass er in diesem Film ein Symbol für den Mörder sein sollte, aber sorry, das Teil, auch so wie er designt ist, ist einfach nur lachhaft und sorgte für unnötige Komik in Momenten, die eigentlich unheimlich sein sollten.
Aber auch das zieht sich durch den ganzen Film. So viele Momente, welche markerschütternd sein sollten kommen einfach nur als lachhaft rüber. Die Szene mit der Shottgun und dem Schneemann-Kopf (wer den Film gesehen hat weiss, was ich meine) sah einfach so dämmlich aus, dass ich laut loslachen musste.
NICHT die Reaktion welche der Moment hervorbringen sollte, da bin ich fast sicher.

Fazit: Wirklich kein guter Film. Kann man getrost links liegen lassen.

2 „Gefällt mir“

After Earth
Einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe.
Was für ein Mist

5 „Gefällt mir“

Amen

Level 16: Dystopisch anmutendes „Mädcheninternat“ bei dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Nettes Ding und eine Hauptdarstellerin von der ich mir mehr Filme ansehen möchte/werde.

You can’t kill Stephen King: unterhaltsamer klischeebeladener trash mit zahlreichen King-Referenzen und… nun… Bikinis.

Der Film war meine größte Enttäuschung in 2017. Beim lesen deines Textes musste ich mich an damals im Kino zurück erinnern und ich bin wieder richtig sauer geworden :beanrage: Dabei finde ich die Buchreihe echt gut und dann zu sehen, was sie daraus gemacht haben…Da ist echt viel schief gelaufen.

Anscheinend war die Production so völlig chaotisch, dass massive Teile des Skripts nicht gedreht wurden und man versuchen musste im Schnitt, in der Post-Production das Ding irgendwie zusammen zu flicken :sweat_smile:
Wir sahen im Prinzip einen Film, der nie fertig gemacht wurde…

Ist natürlich enttäuschen, wenn man sich darauf gefreut hat.

Das ist es halt…

Ich mag die Bücher und der Trailer hatte mir auch gut gefallen. Der Regisseur hatte vorher u.a. Dame, König, As, Spion gemacht, den ich sehr mochte. Martin Scorsese war als ausführender Produzent mit am Start, der Cast hat sich gut gelesen.

und dann halt sowas… :beansad: Aber was soll’s. Ist nicht mehr zu ändern. Ich hätte mich gefreut, wenn sie es im Stile der Jussi Adler-Olsen Verfilmungen angegangen wären.

1 „Gefällt mir“

Ging mir ähnlich. Ich hab den Roman letztes Jahr gelesen (war mein erstes Neso-Buch) und warum vom Film maßlos enttäuscht sodass ich seitdem sogar den Spaß verloren habe, die restlichen Bücher zu lesen. Aber ich denke ich sollte mich davon nicht abbringen lassen…