Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Absolut.
Ich finde auch „The Village“ ist nicht allzu schlecht.
Aber genau diese „ist gut bis zu dem Punkt“- oder „das Konzept ist echt cool“-Ergänzungen die man bei diesen Filmen immer noch ansetzen muss hatte er bei den ersten zwei Filmen nicht.
„Sixth Sense“ und „Unbreakable“ halte ich einfach für gelungene Filme. Punkt.
Heisst nicht, dass sie „perfekt“ sind, heisst nur, dass ich die Filme wirklich als Gesamtprodukt absolut gelungen finde.

Alles was nachher kam, auch die „guten“ Filme die er nachher noch hatte, muss man immer loben mit „Die Idee ist gut“ oder „Der Film bis zum Zeitpunkt X/ab Zeitpunkt Y ist eigentlich ganz gelungen“.

Vielleicht sollte Shyamalan nur Drehbücher schreiben, aber nicht auch noch Regie führen? Ich mag auch noch „Split“, aber „Glass“ ist schon wieder echt nicht sehr gut. Und ja, „Signs“ und „The Village“ habe eigentlich gute Ideen, aber die Umsetzung dann, hui…

Für eine Handvoll Dollar (Netflix)

Es kann sich am Ende doch auszahlen, wenn man ziemlich dreist in Asien klaut und die Story in den Wilden Westen transportiert. Ich habe den Film jedenfalls ewig nicht mehr gesehen und so kann man den gut anschmeissen, wenn der auf einer Streamingplattform landet. Man sieht hier aber noch drei Meister am Anfang deren Karrieren, Eastwood, Leone und Morricone zeigen in Ansätzen, was Sie können und in späteren Werken wird das weiter ausgebaut. Aber es fällt halt auch auf, dass der Film eben auf einem schmalen Budget gedreht wurde. Nicht zuletzt, weil das Haus der Baxters beim finalen Überfall durch die Rojos keinen Hinterausgang hat und alle Hausbewohner nach und nach brav vor Rojos’ Waffen laufen. Aber manchmal reicht halt schmales Geld, um trotz der Macken einen Klassiker abzuliefern.

You Were Never Really Here/A Beautiful Day

Schon witzig, dass die Produktion, die mit Amazon Studios zu tun hat, bei Netflix läuft. Phoenix liefert jedenfalls eine echt fies gute Performance über einen Kriegsveteran, der Frauen und Mädchen aus dem Sexhandel befreit. Der ganze Film bleibt sehr unangenehm. Und wo andere aus der Tatsache, dass hier böse Menschen bestraft werden, Befriedigung ziehen würden (keiner weint um tote Kinderschänder), bleibt Phoenix Figur trotzdem gebrochen zurück.

Amazon hat einfach damals nur die Ausstrahlungsrechte in der USA erworben. Global oder andere Länder hat dann jemand anders die Rechte.

Klar. Und wenn Netflix Geld bezahlt, wird Amazon nicht unbedingt nein sagen. Ein bisschen schräg isses trotzdem, wenn Amazon Studios im Vorspann steht. :smiley:

The Day After Tormorrow

Stellt euch mal vor, damals hätte es schon eine Mauer zu Mexiko gegeben. Der Film hätte anders ausgesehen. Ansonsten bleibt das durchaus ein tatsächlich unterhaltsamer Katastrophenfilm, weil die innere Logik zwar doof ist, aber die das wenigstens konsequent durchziehen. Immerhin schafft es Jake Gyllenhaal erst vor Wasser und dann vor Kälte wegzulaufen. Herrjeh…

Ach, und Emmy Rossums große, rehbraune Augen.

Sorry.

Tja, gibt halt Gründe, warum ich den mag.

Nachdem ich letzte Woche bereits Nomadland und Shithouse im Rahmen des Zurich Film Festivals gesehen habe, konnte ich gestern noch zwei weitere Filme vorab sehen:
The Courier (welcher bei seiner Weltpremiere im Januar noch Ironbark hiess) und
The Father .

The Courier basiert auf einer wahren Geschichte, spielt während dem Kalten Krieg und erzählt die Geschichte eines Geschäftsmann (gespielt von Benedict Cumberbatch ) welcher mehr oder weniger durch Zufall zu einem Spion wird und mit Hilfe einer russischen Quelle Informationen in den Westen schleust um den Atomkrieg zu verhindern.

Ich muss sagen dass ich den Film weitestgehend sehr unterhaltsam und spannend fand und ich auch die Leichtigkeit, vor allem zu Beginn, sehr mochte.
Dies fand ich daher etwas überraschend weil Regisseur Dominic Cooke davor mit
On Chesil Beach (2017) einen, meiner Meinung nach, ziemlich öden und belanglosen Film abgeliefert hat, in dem höchstens Saoirse Ronans Performance in Erinnerung bleibt.
Obwohl The Courier deutlich besser ist, sind es auch hier die Schauspielleistungen die hervorragen.

Ich mochte Benedict Cumberbatch in seiner Rolle und ich würde sogar sagen es ist eine seiner besten in den letzten Jahren (auch wenn mir seine Performance gegen Ende ein wenig zu viel des Guten wurde).
Im Gegenüber steht Merab Ninidze welcher mit einer subtileren Performance glänzt und dann wären da auch noch Rachel Brosnahan (The Marvelous Mrs. Maisel) und Jessie Buckley (I’m Thinking of Ending Things), welche beide sowieso immer toll sind und auch hier das Beste aus jeder Minute ihrer Screentime machen.

Daher kann ich den Film eigentlich nur empfehlen. Die Parallelen zu Filmen wie Bridge of Spies sind natürlich vorhanden aber das muss nichts negatives heissen. Ich finde man verschwendet sicherlich keine Zeit wenn man sich diesen Film anschaut und glaube auch das er einem viel Freude bereiten kann.
Der schweizer Starttermin für den Film ist der 18. Februar 2021.

Zum Abschluss gab es dann noch The Father von Florian Zeller. Dieser adaptierte und verfilmte sein eigenes Theaterstück welches gleichzeitig sein Regiedebüt darstellt.

Der Film dreht sich um einen älteren Mann namens Anthony, gespielt von Anthony Hopkins, welcher zunehmend Mühe mit seinem Gedächtnis und Wahrnehmung bekundet.
Obwohl er jegliche Hilfe verweigert, versucht seine Tochter Anne (Olivia Colman) alles um ihm zu helfen und sucht sich professionelle Unterstützung zur Pflege ihres Vaters.

Das brilliante dabei ist wie der Film mit den Zeitebenen spielt und dabei den Zuschauer oft genauso fraglos dastehen lässt wie Hopkins’ Charakter. Von Zeit zu Zeit werden jedoch alle Storystränge aufgelöst und lassen einen erahnen wie schrecklich es sich anfühlen muss an Demenz zu leiden.

Obwohl sich der Film sehr stagy anfühlt (was hauptsächlich daran liegt das über 3/4 des Filmes in der selben Wohnung spielen) und man merkt dass es auf einem Theaterstück basiert, ist The Father ganz grosses Kino.
Neben der Kombination von genialem Drehbuch und sinnvoll eingesetzten Filmediting, sind es vor allem die schauspielerischen Leistungen welche noch für einigen Gesprächsstoff Sorgen werden. Olivia Colman ist einmal mehr grossartig und auch die kleineren Rollen sind mit Leute wie Mark Gatiss, Imogen Poots, Olivia Williams oder Rufus Sewell sehr gut besetzt.

Es ist jedoch Anthony Hopkins, welcher diesen Film zu einem Erlebnis macht. Ich bin normalerweise vorsichtig mit Superlativen aber was er in diesem Film zeigt ist einfach nur unglaublich stark. Auch mit Oscarvorhersagen sollte man ja vorsichtig sein aber seit ich den Film gestern gesehen habe, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen dass ich dieses Jahr noch eine bessere Leistung sehen werde. Klar es gibt noch den einen oder anderen Kandidaten und wie die Academy abstimmt ist auch immer schwer zu sagen aber die Chancen stehen nicht schlecht das Anthony Hopkins mit über 80, 30 Jahre nach Das Schweigen der Lämmer seinen zweiten Oscar gewinnen wird.

The Father startet in der Schweiz am 25. Februar 2021 offiziell im Kino und ich denke dass er (wie auch The Courier) zeitnahe dann auch im restlichen deutschsprachigen Raum starten wird.
Ganz grosse Empfehlung!

Mother!

Was hab ick da gerade geguckt? :cluelesseddy:
Ziemlich ungemütlicher Film,der Ratlos und ein wenig verstört zurücklässt.
Hat mir richtig gut gefallen!
Aber ein enstpannter Sonntagnachmittags-Film ist Mother! beim besten Willen nicht. :sweat_smile:

4 „Gefällt mir“

The Trial of the Chicago 7 (2020)
von Aaron Sorkin

Nachdem es 1968 bei einer Demonstration zu einem gewaltsamen Aufeinandertreffen zwischen Demonstranten & Polizei kommt, werden 7 Anführer von Protestbewegungen wegen Verschwörung & Anstiftung zu Gewalt vor Gericht gestellt…

Das Genre des Courtroom Dramas als Spielwiese für Sorkins Dialoge und der Themenschnittpunkt aus Justiz und Politik mit der Frage, ob der Prozess eigentlich politisch motiviert ist, passen natürlich schon mal hervorragend zu Sorkin und haben dafür gesorgt, dass die mehr als 2 Stunden für mich wie im Flug vergingen. Von eigenen overdirecteden Momenten abgesehen hab ich auch eigentlich nichts auszusetzen. Besonders freut es mich, Sasha Baron Cohen in einer ernsthafteren Rolle zu sehen, die aber auch sehr gut von seiner öffentlichen Persona Gebrauch macht und damit spielt.

Im Grunde hat mich der Film von seinem Setup am ehesten an den neulich erst gesehenen Punishment Park erinnert. Während dort ein fiktionales Tribunal als Showbühne zwischen liberalen & konservativen Anschauungen zur Zeit der Anti-Vietnamkriegsbewegungen herhält, nutzt The Trial of the Chicago 7 einen wahren Gerichtsprozess als Grundlage, um den Fokus eher auf unterschiedliche Strömungen & Typen innerhalb der damaligen Friedensbewegungen zu legen und stichprobenartig & exemplarisch besonders anhand zweier dieser Figuren zu ermitteln, wie diese aneinandergeraten und einen gemeinsamen Nenner auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel suchen.

8/10

3 „Gefällt mir“

Den fand ich so gut

Hab schon richtig Bock drauf.

Mich hat der eher überrascht. Positiv, weil das Thema so konzentriert umgesetzt wurde. Denn man hätte da richtig ein Fass aufmachen können, entweder als Politthriller oder als Actionfilm. Stattdessen gibt es praktisch ein kleines, intimes Drama um einen Mann, der Rettung für sich sucht indem er andere Menschen rettet, aber letztendlich das nicht findet, was er sucht.

2 „Gefällt mir“

The Guilty (Den skyldige)

Dänischer Film, der nur am Telefon in der Notrufzentrale spielt. Gut gespielt und auch spannend erzählt. Erwartet man auch nie, wenn man den Hauptdarsteller nur beim Telefonieren beobachtet.

Für wem Tom Hardy beim Autofahren und Telefonieren in „Locke“ nicht langweilig war und auch die Ermittlungen am Bildschirm bei „Searching“ spannend fanden, der kann sich auch „The Guilty“ anschauen.

1 „Gefällt mir“

knives out
Amazon prime
Wow, hier war mMn einfach alles perfekt. Cast, Kamera, Szenenbilder, Dialoge, Storyverlauf, Spannungsaufbau eines spannenden Kriminalfalls und dieser herrlich absurde Humor. Freue mich schon auf einen re-watch in original synchro.

7 „Gefällt mir“

Das Ende von Bohemian Rhapsody trifft mich jedes verdammte mal :beanfeels:

5 „Gefällt mir“

Ich habe You Were Never Really Here (2017) grade beendet und kann dir da nur zustimmen.

Ergänzen will ich noch, dass ich es sehr gelungen fand, wie ausgewogen seine psychische Verfassung und das Drama des Mädchens im Film dargestellt wurden. Kein Thema verdrängt das andere, in dem es zu stark in den Fokus gerückt wird.

Der Film hätte meines Erachtens aber etwas länger sein können, um manchen Abschnitten mehr Zeit zu geben. Ein paar Szenen mehr zwischen den Beiden ala Leon der Profi, aber mit weniger Dialog, sondern mehr durch Blicke erzählt, wie bei Porträt einer jungen Frau in Flammen (in diesem Fall natürlich auf die Traumata gerichtet), hätten den Film gut getan.

Außerdem hätte der Zuschauer vermutlich seine Unzufriedenheit, in der Szene als er Williams mit offener Kehle sieht, stärker gespürt, wenn mehr Szenen mit dem Hammer als Aufbau gezeigt worden wären (wie bei dem Film, wo der Mann den Teufel sieht). Die Sinnlosigkeit von Rache als Pflaster für eigene Probleme, wäre so vermutlich stärker zum Ausdruck gekommen.

3.5/5

2 „Gefällt mir“
Systemsprenger

Dies wird unangenehm.
Omg wie ich am Anfang bei keine Sorge ist Sicherheitsglas bereits lachen musste. Aber es wird noch traurig.
Ach du scheiße man sperrt doch kein Kind in einen Schrank.
Boah und so Reaktionen wie sie die in der Schulklasse hat wo sie einfach das Gesicht eines anderem Mädchen auf die Tischplatte haut. Puh heftig.

Der Film ist so hart ich will ihn eigentlich abbrechen.

Ich habe es nicht geschafft den Film an einem Stück zu gucken.
Wenigstens sind wir an einem Punkt wo sie gelernt hat wie man besser Flüchtet aus solchen Unterbringungsorten.

Ich hätte Gedacht das der Fokus hauptsächlich auf dem „Systemsprenger“ liegt. Aber wie auch die Teilnehmer den Systems gezeigt werden also hauptsächlich Michael aber auch die Mutter und die anderen Menschen die Lösungen suchen ob besser oder schlechter.

Wie eine der Figuren immer wieder auf das Projekt in Kenia drängt. Da bin ich richtig sauer geworden. Da soll ein Problem einfach weggeschickt werden.

Enola Holmes auf Netflix.

Der Film war gut, den kleinen Hype den er gefühlt bekommt, kann ich aber nicht so ganz verstehen. Millie Bobby Brown hat mir mal wieder gezeigt, dass sie sehr sehr überbewertet wird in Ihrem Können. Für mich war da keine große Schauspielkunst vorhanden. Sie lebt da vom Hype um Stranger Things.

Henry Cavill war dagegen ein charmanter Sherlock, er hat mir von allen am besten gefallen.

Leider schreit das Ende nach einem 2. Teil.

3 „Gefällt mir“

Yep. Sehe ich genau gleich.

Enola Holmes

Ein hervorragender Cast (Henry Cavill, Helena Bonham Carter, Burn Gorman & Millie Bobby Brown) in einem meiner absoluten Lieblingssettings.
Jedoch trotzdem nur ein solider Film. Grund dafür ist die wirklich unaufregende Geschichte, die zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise überrascht. Zum einen besteht sie nahezu nur aus vollkommen ausgelutschter Tropes und zum anderen ist sie nur im Anschein eine Detektiv-Geschichte. Denn obwohl Enola regelmäßig durch die vierte Wand bricht und den Zuschauer miteinbezieht und der Film Hinweise streut und damit so tut als könnte man selbst mitdenken, werden einem die 2-3 Fakten, die man herauslesen kann, mit dem Holzhammer eingetrichtert, während das was man eigentlich lösen will, nicht lösbar ist. Das Einzige was mir an der Geschichte gefällt, ist ihr politischer Ansatz, der aber auch durchgängig flach bleibt. Dennoch würde ich mich über einen zweiten Teil freuen, da die Charaktere und Darsteller mir wirklich gefallen und man mit ihnen definitiv noch die eine oder andere gute Geschichte erzählen könnte. (6/10)

3 „Gefällt mir“

Ja. Shyamalan glaubt halt, dass er immer irgendeinen Twist einbauen muss. Das hat bei Sixth Sense wunderbar geklappt und ab da war er Mr. Twist und aus der Rolle kommt er nicht mehr raus.

Er hat danach mit Unbreakable für meinen Begriff dann noch einen der interessantesten Filme überhaupt abgeliefert… unter dem Gesichtspunkt, dass ich keinen anderen so guten Versuch kenne einen realistischen Ansatz für Superhelden zu finden. Der Film ist einfach großartig und für meinen Begriff sehr unterschützt.

David Hain hat ein großartiges Video dazu gemacht:

Auch Signs hat großartige Momente, aber ab da musste es am Ende immer einen großen Knall geben und das stößt sich immer mit seiner eigentlich eher ruhigen und zurückhaltenden Bildsprache.

Shyamalan wird von vielen für einen Horst gehalten, aber ich finde er versteht sich einfach nur selber nicht und was er eigentlich für ein guter Filmemacher sein kann.

Wobei ich inzwischen nicht mehr denke, dass seine Suche nach dem Twist das Problem ist.
Ich meine, „The Last Airbender“ hatte auch keinen Twist, und ist trotzdem ein grottig schlechter Film.

Ich glaube, da triffst du es schon eher.
Ich glaube, Shyamalan ist sehr, sehr talentiert, aber ich glaube die ersten Filme („The Sixth Sense“ und „Unbreakable“) hatte er damals mit der Idee gemacht: „Was wäre eine coole Story die ich gerne erzählen würde“ und hat von da aus gearbeitet.
Während ich bei allen späteren Filme immer mehr das Gefühl hatte, seine Gedankengänge seien: „Was wäre cool, worüber ich bei Interviews dann reden kann? Was würde meinen Film wieder zu einer Kultikone machen? Wie kann ich beweisen, dass ich cleverer als die Kritiker und die Nein-sager bin?“
Und wenn du mit einer solchen Einstellung ans Filmemachen rangehst, dann kreierst du schlussendlich nur noch unsinniges Zeugs, welches einfach „anders“ sein will, um anders sein zu können.
„Lady in the Water“ ist glaub das beste Beispiel, weil er da wirklich nur noch zeigen wollte, wie unkonventionell er doch arbeiten kann, und wie sehr ihn halt die Kritiker nicht verstehen… und bis heute dürfte das einer seiner katastrophal schlechtesten Filme sein.

Ja. Du hast schon recht. Aber „Signs“ nehme ich da trotzdem in Schutz :smiley: Für viele hat er zwei gute Filme gemacht, für mich sind es halt drei. Der Film ist zu 95% sehr gut und hat leider nur das Problem, dass er das subtile Andeuten nicht ganz bis zum Ende durchzieht. Am Ende, wo Mel Gibson den Fernseher in einen Raum schiebt und man das Alien nur in der Spiegelung des Bildschirms sieht… was für ein großartiger Shot, aber dann sieht man das Alien und es ist fragwürdiges early 2000 CGI.
Und natürlich der Facepalm, dass Aliens, die gegen Wasser allergisch sind den Planeten Erde angreifen.

Ich verbinde auch ein bisschen was mit dem Film, weil ich den damals im Kino alleine im Saal gesehen habe. Ich war damals 13 und da hat man noch nicht so oft gruseliges Zeug im Kino gesehen und es war ein echtes Erlebnis. Die Schocker sind nämlich wirklich sehr effektiv… keine Jumpscares mit lauter Musik oder Soundeffekten, sonder eher die Reaktion der Darsteller und so eine unheimliche Musik. Dazu Urängste wie nachts alleine in einem Maisfeld… da krieg ich heute noch Gänsehaut.

Bei 3:40, in heutigen Filmen käme da ein riesen Knall als Soundeffekt.