Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Absolut, „Signs“ gehört für mich noch nicht (ganz) zu den Filmen, wo er sich zu sehr hat beeinflussen lassen davon, was andere von ihm oder seinen Filmen denken.
Ich glaube, „The Village“ ist der Punkt wo es wirklich anfängt. Der Film hatte wieder einen klassischen „Twist“, wie bei „The Sixth Sense“, weil er vermutlich dachte, dass sei nötig um wieder an seine grossen Zeiten zurück zu kommen.
Ich glaube bei „Signs“ lag wirklich noch eine Menge eigener Leidenschaft drin, und mehr der Gedanke was er mit der Story erzählen will.

Mich persönlich stören da die Aliens auch nicht wirklich. Ich finde, da der Film sowieso nicht wirklich um die Aliens geht, sondern mehr um das Ringen des Protagonisten mit seinem eigenen Glauben, ist es nur ok, wenn die Aliens halt eben „generisch“ aussehen. Der Film sagt quasi mit dem Design noch einmal deutlich: „Es geht NICHT in erster Linie um die Aliens!“

Für mich fällt der Film eher auseinander, weil sich Shyamalan zu wenig detailierte Gedanken zur ganze Glaubens-Thematik gemacht hatte.

Gott tötete seine Frau, damit er während der Alien-Invasion durch Erinnerungen an sie wieder seinen Glauben findet… den er nur verlore hatte, WEIL seine Frau gestorben ist? Ahm… ok :face_with_raised_eyebrow:

Wäre der Teil besser durchdacht und etwas weniger transparent unsinnig würde ich den Film als gesammtes sehr gut finden. So aber ist die ganze THESE des Filmes irgendwie nur dumm…

The Endless

Seit der damaligen Nennung in Kino+ auf der Liste gehabt und nun endlich abhaken können. Coole Sache. Das vorangestellte Zitat von H.P. Lovecraft passt gut zu den Vibes des Films. Man könnte anführen, dass der irgendwie keine wirklich griffige Story bietet und ein wenig vor sich hin mäandert, aber genau das mach mMn den Charme des Films aus. Ich mochte auch schon Spring - Love is a Monster von den beiden. Einfach mal eine schöne Abwechslung zu den Hochglanz-Blockbustern.

Am Wochenende den Kindern Robin Hood - König der Diebe und I, Robot gezeigt.
War für mich bei beiden länger her, besonders Robin Hood, deswegen war ich jetzt selber überrascht, wie sehr diese Filme eigentlich nur „kann man sich mal ansehen“ 7er sind.

Die Parallelen zwischen I, Robot und Detroit: Become Human sind echt erschreckend hoch, bis hin zur Hintergrundgeschichte des Cops.

Mir hat er auch am besten gefallen, allerdings ist das auch ein großes Problem, da Sherlock eigentlich nicht der charmanteste Charakter des Casts sein sollte. ^^

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Wenn ein „kann man mal angucken“ ne 7 ist, hat ein guter Film bei dir dann eine 18? :thinking:

Kann man mal ansehen und gut schließen einander nicht aus bei mir.

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Das stimmt allerdings. Ich fand nur die Herleitung bei dir klang eher so nach „uff, naja, besser als zum Zahnarzt“ gepaart mit einer 7 :smiley:

PS: Mich würde auch mal interessieren, wie ich den „Robin Hood“ heute finden würde. Hab den damals im Kino gesehen und später noch mal auf VHS ausgeliehen und hab den im Nostalgie-Kopf auch schon als „ganz coolen Film“ abgespeichert, würde den aus der Erinnerung raus auch ne 7 geben.

Ich find den heute noch toll. Schöne Bilder, geile Musik und natürlich den besten Sheriff, den man sich nur wünschen kann!

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Alan Rickman macht hier den Unterschied zwischen einem netten Film und einem großartigen Film.

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Rickman ist sehr interessant in dem Film, aber in der Hinsicht, dass er ihn in Richtung Parodie drückt. Das ist ganz eindeutig kein ernstzunehmender oder bedrohlicher Antagonist, das ist eine Karikatur.
Das wird natürlich herrlich durch die völlig bescheuerten Kameraeinstellungen mit Großaufnahme von Rickmans Zinken zusätzlich untermalt.

Am Wochenende hat mein Shocktober-Programm begonnen. ^^

Gestern Abend noch

Creed (Prime)

Und auch wenn ich nur die ersten beiden „Rocky“-Filme kenne und nicht so ein Hardcore-Fan bin wie ein Kumpel (sein Motto: „Jeden Rocky-Film mindestens 10 Mal gesehen“ - Die Zahl wird bei jedem Erzählen auch größer…), muss ich doch sagen, dass „Creed“ erstaunlich gut funktioniert. Und das obwohl der wie bei einer Checkliste jedes Sportler-Drama-Klischee abhakt. Die Leistungen der Schauspieler, allen voran Stallone und Michael B. Jordan, heben den Film über den Durchschnitt. Puh.

Und ja, ich muss zugeben, wenn im Endkampf dann die ersten Töne vom Rocky-Theme laufen, hatte ich auch kurz ne Träne wegdrücken müssen.

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On the rocks

Nichts weltbewegendes, aber der Film flowt echt angenehm und kurzweilig. Sicher nicht der beste Coppola-Film, aber trotzdem nett anzuschauen.

Man muss dazu natürlich auch sagen, dass Creed sich zu Rocky 1 verhält wie Star Wars 7 zu Star Wars 4.

Also ordentlich die Nostalgie-Drüse drückt? Dafür dürfte es bei mir aber auch zu lange her sein, dass ich „Rocky 1“ geschaut habe.

Ja, es ist schlicht ein 1:1 Remake.

Ah, ok. Dafür funktioniert Creed aber dann erstaunlich gut.

The Force Awakens ja auch, mir haben beide Filme sehr gefallen :smiley:

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So schlimm ist Creed jetzt auch wieder nicht :ugly:

Schlimm im Sinne von „ist ne 1:1 Kopie“? Oh doch, und WIE :smiley:

Junger, aufstrebender Amateurboxer mit Ghetto-Hintergrund bekommt die einmalige Chance, gegen den Champ anzutreten, wird dabei von alterndem Mentor gecoacht, der körperlich selber nicht so wahnsinnig fit ist.
Niemand traut ihm den Sieg zu, am Ende hält er sich verdammt gut - und verliert knapp.
Dazwischen noch ne seichte Liebesgeschichte, und mehr hab ich groß nicht in Erinnerung. Kommt Spider Rico drin vor oder war das in Balboa? :ugly: