Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Wright hat auch beim Drehbuch von Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn mitgeschrieben, auch ein Film, den ich sehr mag.

Und ja, bei Ant-Man 1 kann man richtig sehen, welche Szenen ursprünglich von Wright entworfen wurden.


Ich kann ja nochmal versuchen, dass ein bisschen aufzudröseln. Shaun ist mittlerweile ein Klassiker, aber der funktioniert noch wie eine lange Folge von Spaced, der Comedyserie, die Wright, Pegg und Frost vorher gemacht haben. Insgesamt aber immer noch ein guter Film.

Scott Pilgrim hat zum einen Michael Cera, den ich für eine Wurst halte. Dann fehlt dem die Chemie zwischen Scott und Ramona und im dritten Akt hat der für mich einfach zu viele Schwächen. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich die Vorlage kenne und Wright die ganze Entwicklung, die Scott da durchläuft, auf den Film eindampfen musste. Insofern ist die Figur im Film nicht gewachsen, wie im Comic und daher macht auch die Entscheidung für Ramona keinen Sinn. Plus den Umstand, dass Cera auch nicht rüberbringen kann, warum er sich für Ramona entscheided.

Bei The World’s End habe ich einfach ein Problem mit Peggs Charakter. Ich mag den einfach nicht und er nervt. Und das Ende ist auch eher irgendwie enttäuschend.

Bei Baby Driver mochte ich erst einmal den ganzen technischen Aspekt, den Wright da reinbringt, wie das zur Musik passend umgesetzt wurde. Nur Ansel Elgort mochte ich zu Anfang überhaupt nicht und hier ist wieder das Problem, dass die Chemie zwischen seiner Figur Baby und Debora nicht so richtig flutscht, sowie der Umstand, dass Debora wohl als Abziehbild seiner Mutter fungieren soll. Je öfter ich den aber anschaue, desto besser finde ich den und desto besser gefällt mir tatsächlich auch die Darstellung, die Elgort da reinbringt. Irgendwann sieht man den ganzen Frust, den Schmerz der sich in seine Figur reingefressen hat und die er unterdrückt und wie das eben nicht rausgelassen, sondern weggeblasen wird, wenn Debora dabei ist. Daher setze ich den mittlerweile auf Platz 2.

Und dann Hot Fuzz, der Film zwischen Edgar Wallace Klamotte und Hollywood-Actionfilm, der einfach alle Boxen bei mir abhakt und sich auch über die komplette Laufzeit für mich keine Schwäche leistet mit tollen Figuren, tollen Szenen, tollen filmischen Gags und Timothy Dalton.

2 „Gefällt mir“

Auch an Filmen, wo man die ganze Seite so dasitzt: :woman_facepalming: kann ich Freude haben. :smiley:

Bitte nicht erschrecken - hier schon wieder nicht!!
image

My Christmas Inn

…oder, wie er auf Deutsch heißt: Weihnachten in Alaska. Such Einfallsreichtum. Many wow.

Als ich das Titelbild sah, spross für einen kurzen Moment ein kleiner grüner Zweig der Hoffnung in meiner Seele, dass dieser Film vielleicht ein klitzekleines Bisschen weniger klischeeversumpft wäre, weil es ja immerhin geschafft wurde, mal einen nicht komplett weißen Cast aufzustellen.
Nun ja, das Pflänzchen wurde mit der Brechstange zerstampft, da der Film leider ansonsten nicht von den bisher gesehenen abweicht. Zudem ist die Handlung quasi die Gleiche wie in Christmas Land.
Es geht um die Person Frau, die -Überraschung!- etwas erbt, und zwar diesmal kein Weihnachts-Land, sondern ein Weihnachts-Inn. So ein Zufall! Sie fährt hin, lernt alle kennen, verliebt sich uswusf.
Mann ist diesmal kein Hausmeister-Gärtner, sondern ein Anwalt-Schlittenhersteller. Es gibt wieder herausragende Szenen, zum Beispiel, als Frau eine Flasche nicht geöffnet bekommt und Mann ihr helfen muss, oder als Frau einen Schlitten nicht korrekt streicht und Mann ihr helfen muss, indem sie zusammen den Pinsel festhalten und den Schlitten sowas von romantisch gemeinsam streichen. :poop: I love it.

Ich mache hier mal keine Blurrung, aber Achtung für alle, die diesen Film nun auch dringend noch sehen möchten: Hier kommt ein Spoiler für das Ende:
Diese Filme enden zuhauf damit, dass Frau sich gegen ihre Karriere in der Stadt und für ihre große Liebe in der Provinz entscheidet. Nervt mich tierisch. Immerhin hat hier Mann noch kurz angeboten, dass er auch für sie in die Stadt ziehen würde, aber dass sie darauf eingeht, das ist mit dieser Art Film anscheinend auf keinen Fall vereinbar.

Letztendlich mochte ich aber die beiden Hauptpersonen ganz gern, das hat den Film schon erträglicher gemacht.
Guckt ihn euch an!
Oder so.

13 „Gefällt mir“

Instant Like.

1 „Gefällt mir“

Deswegen das alternative (und von Wright vorgesehene Ende), dass er erkennt, was für ein Arschloch er ist und nicht mit Ramona zusammenkommt, aber auch nicht von ihr verlassen wird und einer ihrer Evil Exfriends wird. Auch passte die Chemie zwischen ihm und Knives besser.

Wie gesagt, in der Vorlage geht das über rund ein Jahr und Scott macht da eine entsprechende Entwicklung durch, weg vom Arsch der er zu Anfang ist und dann macht das Ende mit Ramona wieder Sinn.

Im Film mit dem normalen Ende passt das halt überhaupt nicht zusammen.

Ja, zumal das Comic da auch noch nicht beendet war.

Finde sowohl von dir beschriebene Ende im Comic als auch alternatives Ende gut. Gehen aber in zwei völlig andere Richtungen.

1 „Gefällt mir“

Ist auch ok, aber im Film-Thema beschränke ich mich nunmal auf den Film und da auch eher auf das normale Ende und das ist halt ne Gurke. :smiley:

1 „Gefällt mir“

Ist für mich ein Fall wie Blade Runner, da ist das offizielle „Film“-Ende auch nicht kanon :laughing:

Alles Gute kommt von oben
Was soll ich groß um den heißen Brei herum reden: Der Film war gar nicht mal so scheiße! :supa:

Meine Ansprüche sind natürlich nach den letzten Tagen so weit im Keller wie nie, aber ich glaube, den Film könnte ich sogar mit einigen Freunden sehen und sie fänden ihn größtenteils okay.
Ich denke, dies liegt vor allem daran, dass eindeutig ein größeres Budget zur Verfügung stand und die Drehbuchautoren mal länger als eine Viertelstunde am Skript gesessen haben.

Es geht um Erica (ja, ich konnte sogar die Namen herausfinden!), die für das amerikanische Verteidigungsministerium oder sowas in der Art arbeitet, und über Weihnachten in die Südsee geschickt wird, um herauszufinden, ob dort nicht eine US-Airbase geschlossen werden könnte.
Okay, ab hier ist die Story nicht wirklich etwas Neues - Erica lernt auf der Insel Andrew, einen Piloten, kennen, er zeigt ihr all’ die schönen Orte und Menschen dort und irgendwann geht das Ganze halt den typischen Liebesfilm-Gang. Nebenbei dreht sich auf der Insel alles um die Vorbereitung für die Operation christmas drop, bei der zu Weihnachten Tonnen an Geschenken und Hilfsgütern über den entlegenen Inselgruppen abgeworfen werden (die Aktion gibt es auch in Wirklichkeit).
Ich kann wirklich nicht viel meckern, die Geschichte war nett, die Charaktere waren nett, die Landschaftsaufnahmen waren mehr als nett.
Und: Ich habe zum ersten Mal gelacht bei einem der Weihnachtsfilme. Allein aus diesem Grund steht er nun ganz oben auf meiner Netflixweihnachtsliste.

13 „Gefällt mir“

Ey, dieses Märtyrium durch das du dich da kampfst, kann man einfach nicht genug loben.
Das MUSS einfach mit einem Kino+ Spezial honoriert werden, inklusive Zuschaueranalyse durch Wolfgang M. Schmitt und Therapiegutschein bei Michael Thiel (oder einem Micha deiner Wahl :nicenstein:).

9 „Gefällt mir“

Find ich aber auch!

Qualle mit Hut präsentiert The Worst of the Worst Weihnachtsfilme oder wie ihr euer persönliches unharmonisches Fest der Liebe endlich schätzen lernt.

Mit einer animierten Quelle bitte. :herz:

Mit Hut!

4 „Gefällt mir“

vampire vs the bronx (7/10)

teen-horror-komödie a la „lost boys“. optik der vampire etwas 90er. buffy, blade. ansonsten aber ganz unterhaltsam

1 „Gefällt mir“

kleine empfehlung für leute die solche oder artverwandte filme mögen:
„Cashback“
„Charlie Bartlett“
„Shrink“
„Adventureland“

Maximum Risk auf Netflix

51XG28K21YL.AC_SY445

Den fand ich ganz solide. Ein paar Dialoge und Auflösungen waren etwas schwach. Aber sonst ist das ein netter 90er Action Streifen.
Direkt mal die Steelbook Blu Ray vorbestellt :grin:

2 „Gefällt mir“

Pitch Perfect

Nachdem ich vor zwei-drei Monaten ungläubig von einer Freundin angestarrt wurde, weil ich diesen Film nicht gesehen habe und daher auch dieses Becher-Klopf-Ding nicht kannte, hab ich mir den Film gestern dann doch mal zwischen die Kiemen geschoben. Bei ihr klang das, als hätte ich in meiner Jugend etwas elementares verpasst.

Und… joa. Eine Gruppe junger Studentinnen versucht die A capella-Meisterschaft (in dieser Filmwelt ist A capella der heiße Scheiß) in den USA zu gewinnen. Und surprise: Am Anfang sind sie kacke und kommen kaum miteinander zu recht und am Ende, Spoiler, gewinnen sie, weil sie mit „The Power of my Nakama“ verstanden haben, dass sie an einem Strang ziehen müssen. Dazu kommt noch eine uninspirierte Liebesgeschichte zwischen der Hauptprotagonistin (Anna Kendrick) und Typ X (Jason oder Jessy oder so) aus der gegnerischen männlichen A capella-Band.

Gut gealtert ist der anscheinend nicht. :sweat_smile: Besonders Fatshaming (und noch viele andere Diskriminierungsformen in „witzig“) gibts da nicht zu knapp und hinterlässt dadurch einen fragwürdigen Nachgeschmack. Auch die Musik aus den 2000ern und 2010ern lässt mich mittlerweile eher mit Gänsehaut statt Nostalgie zurück.

Kann aber grob nachvollziehen, warum man den Film zur damaligen Film super finden konnte.

6 „Gefällt mir“

Du schreibst ja hier als wäre der von 1980 :smiley:

Ich wurde ja damals mehr oder weniger ins Kino geschliffen und mag den immer noch wirklich gerne, obwohl das gar nicht so mein Thema ist. Auch musikalisch. Und auch die Nachfolger sind musikalisch noch top, aber dann irgendwann dann doch ein wenig aufgesetzt, konnten mich aber unterhalten.

1 „Gefällt mir“

War auch überrascht, wie viel sich innerhalb von 8 Jahren verändern kann. :smiley:

1 „Gefällt mir“

Sonic the Hedgehog

Ich war neugierig auf den Film, aber hatte jetzt auch nicht all zu große Erwartungen, daher bin ich eher positiv überrascht, dennoch wirklich gut find ich den film jetzt nicht.
Der Film ist klar für Kinder ausgelegt, hat viele Gags und eine nette Abenteuer Geschichte. Während ich die Sonic Spiele eigentlich ziemlich kacke finde, ist der Filma deutlich besser. Anders als bei Mario, wo ich die Spiele großartig finde und den Film grauenhaft(so grauenhaft das ich ihn ausschalten musste).
Ich mochte viele Anspielungen auf das Videospiel(viele werde ich wahrscheinlich auch nicht verstanden haben aber die offensichtlichen halt). Die beste anspielung ist wohl das Sonic keine Pilze mag und nicht in das Pilzuniversum will was halt meiner meinung nach eine anspielung auf mario ist
Der Humor ist in den meisten fällen nicht meins. Bei ein paar gags musste ich doch lachen aber die kann ich an einer hand abzählen. Jim Carry der völlig overactet soll vllt so sein, aber gefiel mir gar nicht. Genau so wie der kleine hyperaktive Sonic der Kinder sicherlich begeistert und ich wäre da vor 25 jahren auch voll drauf abgegangen, aber jetzt eher nicht.

The holiday calendar
Kleine Info vorweg: Möglicherweise habe ich vor dem Film ein, zwei Tassen Lumumba zu mir genommen, was meine Meinung gegebenenfalls etwas beeinflusst haben könnte. :sweat_smile:

Nun, ich fand ihn super! So viel Weihnachtsliebe verpackt in 90 Minuten, toll! Und so schöne Menschen, die so großartig schauspielern! Ich war ganz geflasht.

Inhaltlich geht es um die Fotografin Abby, die zwar gerne von ihrer Kunst leben können würde, aber noch in einem Fotostudio jobben muss, um über die Runden zu kommen. Ihr bester Freund, Josh, ist ebenfalls Fotograf und kommt gerade zurück von einer Weltreise. Im Laufe des Films lernt Abby Ty kennen, einen feschen jungen Arzt, der sie auf ein paar ausgezeichnete Weihnachtsdates entführt.
Umrahmt wird die Handlung vom namengebenden Rätsel um einen alten Adventskalender, den Abby zu Beginn des Films von ihrem Großvater (dessen Rolle mir wirklich sehr gefallen hat) bekommt - jeden Tag passt das Geschenk des Kalenders mysteriöserweise zu dem, was Abby an diesem Tag widerfährt. Wichtiger ist letztendlich natürlich: Wird sich Abby für Ty entscheiden? Oder doch für Josh?? :anguished::anguished:

Beim holiday calendar mochte ich die Schauspieler wie schon erwähnt wirklich sehr. Auch die Nebenrollen spielen teilweise mal eine interessante Rolle und sind nicht so fürchterlich farblos, wie bei den meisten der anderen Filme. In die Hauptperson Abby, gespielt von Katerina Graham, die ja auch schon bei The christmas drop dabei war, bin ich nun auch etwas verliebt, sie macht das echt gut - sie overacted hier und da zwar dezent, ich empfand dies aber als sehr erfrischend nach den vielen under-actenden Schauspielern der letzten Filme.

Tja, also man merkt wohl, ich war gestern sehr begeistert- stellt sich nur die Frage, ob es so schlau wäre, mich nun jeden Tag mit Lumumba „vorzubereiten“… :thinking:

13 „Gefällt mir“

Den hab ich tatsächlich auch schon (ohne Lumumba) gesehen und fand ihn nicht ganz so scheiße. :smiley:

3 „Gefällt mir“