Ha! Der ist ja auch toll!
Den wollte ich mir letztens auch ansehen, war leider komplett verpixelt an dem Tag, konnte kaum was erkennen.
War der Film denn ungeschnitten auf Netflix?
Den hab ich letztes Jahr auch geschaut und fand den auch ganz süß - ohne Alkohol Mit @DoctorYoshi sind wir jetzt also schon drei. Vielleicht ist also was dran, dass der vielleicht wirklich ganz nett ist
Der verlorene Sohn (2018)
Geschaut auf Prime Video
Ein in den Südstaaten der U.S.A. lebendes Baptistenehepaar schickt ihren homosexuellen Sohn in ein religiöses Umerziehungslager, um ihn von seiner „irregeleiteten Phase“ zu kurieren.
Der Film widmet sich der haarsträubenden Thematik, dass in vielen (vor allem streng religiös geprägten) U.S.-Staaten der Glaube verbreitet ist, dass Homosexualität lediglich eine abnorme verwirrte Phase sei, herbeigeführt durch eine Prüfung des Teufels. Dass dieses Thema erst jetzt filmisch aufgegriffen wurde wundert mich irgendwie ein bisschen. Wahrscheinlich findet das seine Begrünung darin, dass das, was hinter den Mauern dieser Camps geschieht, so unter Verschluss gehalten wird, dass die Öffentlichkeit sehr wenig bis gar nichts davon mitbekommt. Dieses schafft der Film auch sehr gut auf zu zeigen.
Jedoch: trotz der Absicht, die Absurdität der Leugnung sexueller Diversität klar zu machen, fehlte mir die Intensität bzw. eine etwas drastischere Filmsprache. Es wirkte alles sehr gefiltert und zurückgenommen, irgenwie sehr indirekt. Dies erweckte bei mir den Eindruck, als würde man die handelnden Figuren, wie z. B. die Eltern, nicht zu sehr in Verruf bringen wollen, da der Film ja auf einer wahren Geschichte beruht. Vielleicht sollte diese Indirektheit aber auch wiederspiegeln, wie das Thema Homosexualität überhaupt nicht von der dortigen Gesellschaft sowie dem Vater des jungen Mannes angesprochen und anerkannt, sondern einfach wegignoriert wird. Gleichzeitig sorgt die zurückhaltende Sprache des Films aber dafür, dass das Werk sehr gefühlvoll ist und auch der innere Konflikt der Eltern nicht verurteilt wird, was der häufigen Schwarz-/Weiß-Darstellung in Filmen vorbeugt.
Insbesondere die schauspielerische Leistung Joel Edgertons (welcher auch Regie führte), der den Lagerleiter mit fanatischem Eifer spielt, möchte ich hervor heben. Ich habe schon lange nicht mehr so eine Wut gegenüber einem Charakter eines Films empfunden. Der letzte war der Richter in „The Trial of the Chicago Seven“ aber davor kam lange nichts.
3.5 von 5 Sternen
Hat mich auch sehr überzeugt! Dieser Richter hat mich den letzten Nerv gekostet! 4,5 von 5 Sternen
Kann ich komplett so unterschreiben. Hatte ich hier ja, glaube ich, auch angemerkt, als ich den neulich geschaut hatte.
Hab mir jetzt mal deinen Eindruck durchgelesen. Stimmt genau, das Ganze wirkte mir auch irgendwie ein bisschen zu sehr in Watte gepackt. Vielleicht war das ja auch so beabsichtigt - auf jeden Fall aber sehenswert.
The Birth of a Nation - Aufstand zur Freiheit
Netflix
Schon irgendwie natürlich ein aufwühlender Film, aber unterm Strich gibt es Werke mit ähnlichem Setting, die mir bei weitem besser gefallen haben. („12 Years a Slave“ zum Beispiel)
3,5/5
Den uralten und nicht grad unproblematischen Film gibts auf Netflix?
Nein, nicht den von 1915. Der von 2016 (Namensgleichheit ist beabsichtigt)
Achso wusste garnicht das es davon eine neue Version gibt. Geht der auch so ewig lang wie das Original?
2 Stunden. Geht eigentlich. Hab den von 1915 nie gesehen, bezweifle aber dass die etwas gemeinsam haben außer den Namen und den Aufstand der Sklaven.
Also ich hab zumindest keinen Schnitt bemerkt und die Lauflänge von 100 Min ist wohl ungeschmitten
Ist ja nicht so, dass diese Camps erst letztes Jahr in Deutschland/Österreich verboten wurden … für Minderjährige …
Hexen hexen (2020)
auf Sky
Hat mir etwas besser gefallen als das Original.
Die Geschichte ist nur in kleinen Details geändert worden und ist nahezu gleich geblieben. Beim Aussahen der Hexen hat mir das bessere/explizitere Design der Füße und Hände/Arme gefallen. Das Gesicht der Oberhexe war dagegen leider etwas enttäuschend. Hier hatte der Vorgänger deutlich mehr zu bieten, als sich Anjelica Huston das Gesicht abgezogen hat. Die Hexen in der Neuauflage haben leider lediglich einen an Joker erinnernden, breiteren Mund. Der sieht zwar nett aus, kann aber mit der richtigen Hexenmaske aus dem Vorgänger nicht mithalten.
Das Ende gefällt mir in der 2020-Version besser, da es kompromissloser ist.
3/5
Das wandelnde Schloss
Ich hab mal seit langem wieder einen weiteren Teil aus der Myazaki Box mit meiner Frau geschaut. Sind ja alles gute Filme. Allerdings habe ich eine Scene nicht ganz verstanden. Eventuell kann mich jemand erleuchten.
Frage:
Als die Stadt bombardiert wird kämpft der Zauberer ja für Sophie. Die bugsiert derweilen alle aus dem Schloss, woraufhin dieses zerfällt nachdem der Dämon es verlässt. Nur im Anschluss ihn dazu aufzufordern, aus dem Schutt ein neues Schloss in Gang zu setzen um den Zauberer zu retten.
Was sollte das Ganze? Also wieso erst kaputt machen um dann direkt neu „zu bauen“? Das habe ich nicht so ganz kapiert in wie weit es helfen soll, dass der Zauberer aufhört zu kämpfen.
Kalcifer der Dämon ist an das Schloss gebunden. Der Dämon wäre, wenn ich das noch richtig weiss, fast gestorben, hat aber mit Haruo einen Deal gemacht. Haruo hält Kalcifer mit Brennstoff am Leben (ist halt ein Feuerdämon) und Kalcifer betreibt mit seiner Zauberkraft das Schloss. Wenn Kalcifer das Schloss verlässt, fällt das zusammen und die Feuerstelle ist quasi das Herz des Schlosses.
Ist der Spitzname von Generica.