Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Visuell ist das Ding ein Brett.
Leider habe ich die Handlung nicht ertragen.
„Lichtgeschwindigkeit stottern“ und das lausige Drehbuch waren einfach Zuviel des guten.
Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Visuell ist das Ding ein Brett.
Leider habe ich die Handlung nicht ertragen.
„Lichtgeschwindigkeit stottern“ und das lausige Drehbuch waren einfach Zuviel des guten.
Porco Rosso:
Mal wieder einen der Studio-Gibli-Filme nachgeholt, den ich bis anhin nicht kenne.
Was für ein seltsamer Streifen.
Natürlich sind die meisten Filme von Hayao Miyazaki ein bisschen seltsam, aber meistens weiss man doch einigermassen, was man daraus machen soll, oder was der Film zeigen will…
Dieser Film lässt mich jedoch etwas ratlos zurück.
Am ehesten erinnert er mich ein bisschen an „Das Wandelnde Schloss“, wo die Hauptstory recht fantastisch, aber irgendwie auch sehr episodisch daher kommt… aber im Hintergrund die ganze Zeit das Thema eines Krieges zu sehen ist, ein Thema welches im Verlauf des Filmes immer wichtiger zu sein scheint, aber dann doch irgendwie nicht so ganz definiert ist.
„Porco Rosso“ ist so ähnlich. Im Prinzip geht es um einen Kopfgeldjäger der mit seinem Wasserflugzeug Jagd auf Luftpiraten macht, und der durch irgend eine Art Magie einen Schweinekopf hat… aber im Hintergrund, manchmal mehr, manchmal weniger, geht es die ganze Zeit auch um den ersten Weltkrieg und um den Faschismus in Italien zu Beginn des 20. Jahrhundert?
Ich meine, die Hauptgeschichte könnte vom Plot in irgend einer Fantasywelt spielen, aber der Film ist ganz klar in der „echten“ Welt angesiedelt, in Italien um genau zu sein, und die Charaktere haben alle klar definierte Nationalitäten. Und abgesehen davon, dass der Protagonist halt ein Schwein ist und eine Art Zauber auf sich hat ist der Film eher ein Adventure-Film in „unserer“ Welt.
Ganz, ganz seltsame Sache.
Irgendwie scheint Myiazaki ein Flair für Kriegsgeschichte und auch das Thema des Fliegens zu haben. „Das letzte Glühwürmchen“, „Das Wandelnde Schloss“, „Das Schloss im Himmel“, „Wie der Wind sich hebt“… und jetzt „Porco Rosso“. Der Mann scheint definitiv eine Affinität für diese Konzepte zu haben. Ist mir bisher gar nicht aufgefallen, aber ein Grossteil der Filme dreht sich um mindestens eines dieser zwei Themen.
Aber ist dieser Film denn nun gut?
Nun… sind wir ehrlich, es ist ein Studio Ghibli Film. Die sind immer sehenswert. Und dieser Film ist keine Ausnahme.
Auch wenn ich sagen muss, dass dieser Film vermutlich einer der eher unscheinbareren ist. Die Technische Seite ist zwar schön gemacht, aber sticht jetzt nicht grossartig heraus. Die Ghibli Filme sind immer dann am stärksten, wenn sie es richtig erlauben in eine detaillierte, lebendige Welt reinzutauchen, welche oft vor allem durch die Geräuschekulisse und die detailverliebten Hintergründe zum Leben erweckt werden.
Dieser Film spielt aber Grossteils in der leeren Luft oder über weitem Wasser statt und da gibt es eher weniger Möglichkeiten für Myiazakis Stil um so richtig zu strahlen.
Ich glaube, das stärkste Element dieses Filmes ist vermutlich der Humor. Der Film scheint sich nicht so hundert prozentig ernst zu nehmen, und trotz der Teils etwas schweren Themen im Hintergrund kommen selten wirklich negative Emotionen auf. Der Film ist eher auf lustige Charaktermomente zugeschnitten und die meisten Szenen sind wirklich sehr, sehr seichte und leichtfüssige Unterhaltung.
Und ehrlich: Das ist so völlig in Ordnung. Nicht jeder Film muss extrem tiefgründig oder komplex sein, und dieser Film scheint primär 90 Minuten einfach lustig sein zu wollen.
Fazit: Die Kombination zwischen historisch realem Hintergrund und seichtem Fantasy-Adventure mag etwas seltsam sein… aber der Film ist einfach gute, lockere Unterhaltung.
Mir hat der Film sehr gefallen.
Man könnte ihn wahrscheinlich auch ein bisschen symbolischer verstehen. Ich finde es auch sehr gut, dass er nicht mit einer konkreten Auflösung arbeitet und diese Welt so stehen lässt.
Sonic The Hedgehog (Prime)
Angeschmissen, weil ich nach dem Internetz-Scheisse-Sturm sehen wollte, wie das jetzt tatsächlich umgesetzt wurde und ich fragte mich die ganze Zeit, welche Zielgruppe der Film ansprechen soll. Welche Kids kennen noch Sonic und welche Erwachsenen wollen einen Kinderfilm gucken (außer mir offensichtlich, haha, ok wäre der nicht für lau in Prime, hätte ich den auch nicht angeschmissen).
Spider-Man Into The Spider-Verse (Netflix)
Zu faul, die Blu-Ray rauszusuchen? Netflix got you covered!
Davon abgesehen, ich habe über die Jahre viele Animationsfilme gesehen, ich habe auch viele als DVD oder Blu-Ray im Regal stehen, von „Appleseed“ bis „Wie der Wind sich hebt“, von „Die Piraten!“ bis „Kubo“, von „Der Gigant aus dem All“ bis „Steamboy“, neben vielen Pixar, Ghibli, Laika-Filmen und denen von Makoto Shinkai. Und da sind auch viele Filme dabei, die man anschaut und denkt wow! Sowas habe ich noch nie gesehen. Und dann gibt es diese paar, diese nicht einmal eine handvoll Filme, die bei jedem neuen Anschauen wieder diesen wow-Effekt auslösen und das waren bei mir bisher „Akira“ und „Wall-E“ (bei Wall-E nimmt der Effekt stark ab, sobald die Menschen auftauchen, aber ja nur, der ganze Teil davor und dazwischen ohne Menschen ist halt wow).
Jetzt hat sich hier auch „Into The Spider-Verse“ breitgemacht als dritter Film, der bei jedem Anschauen bei mir ein wow auslöst. What’s up Danger!
Ich glaube Mayazaki wollte einfach mal wieder seinen Faible für Flugzeuge ausleben
Der kommt oben auf die Watchlist.
Hast du Noroi: The Curse (2005) von ihm gesehen? Ist echt einer meiner Favoriten im Horrorbereich. Etwas experimentell, aber wenn du dich darauf einlassen kannst, mehr als sehenswert. Leider weiß ich nicht wo der streambar ist, habe den damals auf DVD gekauft.
Der weiße Hai
Mann der ist ja fantastisch!
Ich habe ihn bisher ein Mal gesehen, mein Alter war einstellig. Wusste nicht mehr viel, außer typische Szenen, die man mit der Zeit immer wieder mal sieht.
Hat auch den Kindern sehr gefallen.
Zunächst einmal: Der Film ist wunderschön, weil er authentisch aussieht. Der Strand ist nicht übertrieben aufgehübscht, die Hauptdarsteller sehen nicht aus wie aus dem Modelkatalog, und zu guter Letzt, selbst der Hai sieht echt aus.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Film in mir noch Spannung hätte aufkommen lassen, aber verflucht, das hat er.
Was den Film aber gerade jetzt vielleicht am wichtigsten macht, ist, dass er die perfekte Allegorie auf unsere heutige Lage ist. Er ist eine absolut korrekte Vorhersage:
Es gibt eine Bedrohung, doch anstatt dass sich Vernunft durchsetzt, tun es die Lobbyisten. Geld verdienen, Wirtschaft, Freiheit, all das ist wichtiger als die Erhaltung von Menschenleben.
Experten werden belächelt oder verjagt, wissenschaftliche Erkenntnisse werden verdreht, um der Wirtschaft nicht zu schaden.
Opfer eines Haiangriffs? Quatsch, kann auch ne Schiffsschraube gewesen sein.
Unbekannte beschmieren ein Plakat und machen so auf die Gefahr durch den Hai aufmerksam?
JAGT DIESE VERDAMMTEN KINDER! Ignoriert die echte Gefahr, aber SCUM ANTIFA RIOTING!
Ihr wisst, worauf ich hinaus will.
Na klar, eines muss man bedenken: Dieser Film stellt Haie generell als Monster dar, selbst der Ozeanologe stimmt in den Tenor ein.
Eine Meinung, von der sich die Wissenschaft längst abgewandt hat, zum Glück.
Als ich ein kleines Kind war, hat der Film mein Interesse an Haien geweckt.
Heute noch eine gute 8 von 10.
Gestern Abend mit „Die Tiefseetaucher“ von Wes Anderson eine Lücke meiner Bill Murray Reise geschlossen und habe sehr viel gelacht. Schöner Stil und sehr kurzweilige Unterhaltung.
Ich hab Noroi noch nicht gesehen, aber ich hab mitbekommen, dass es unter Shiraishi-Fans so eine Grundsatzdiskussion ist, ob Noroi oder Occult der bessere Film ist.
Hab mir gedacht, ich schau mal Occult und bei Gefallen dann in baldiger Zukunft Noroi (was ich nun definitiv tun werde).
PS: Der ist dort anzuschauen, wo auch Occult anzuschauen ist. Die Filme sind so unbekannt, dass es wohl niemanden juckt, wenn sie komplett auf dem bekanntesten Videoportal des Internets mit dem Y am Anfang liegen
Oh ja. Der weiße Hai ist ein toller Film.
Wesentlich besser, als das was ich mir gestern angeguckt habe (Episode IX).
Das sagst du nur, weil du Episode X noch nicht gesehen hast
2 Dinge: „Grave of the Fireflies“ ist zwar Ghibli, aber von Isao Takahata (dem anderen Regisseur/Produzenten von Ghibli) und spielt der Film mit Ausnahme dem Abstecher nach Mailand an der - heute - kroatischen Adriaküste (irgendwann sieht man eine Karte, woran es sichtbar ist) .
Aber der Film ist einfach gut, vielleicht einfach, weil er nicht alles erklärt, sondern es den Zuschauern überlässt, den Film zu interpretieren.
Matrix Reloaded
Die Mischung aus pseudo philosophischen Gefasel und der Action hat mir bei Reloaded irgendwie überhaupt nicht gefallen.Ein Spagat,der für mich nicht funktioniert hat.
Auch die Story um Zion und alles ausserhalb der Matrix,hat mich leider kein bisschen abgeholt.
Einige der Charaktere und die Action konnten gefallen und haben den Film noch durchaus unterhaltsam gemacht.Aber im Großen und Ganzen,ist der Film echt nicht so geil.
Matrix Revolutions
Schmeiß den ganzen pseudo philosophischen Kram über Bort,dreh die Action auf’s Maximum und bombardier den Zuschauer mit einem CGI-Gewitter vom Feinsten!
Revolutions hat für mich tatsächlich besser funktioniert,als sein Vorgänger.Und der Film sieht immer noch fantstisch aus.Hirn ausschalten und sich einfach nur berieseln lassen.
Mid90s 6,5/10
Zu wenig Story und die eigentlich interessanten Charaktere hätte man noch viel mehr ausarbeiten können.
The Host
Eine sehr gelungene Genre-Mischung von Bong Joon-ho, wie man sie auch aus seinen späteren Filmen kennt. Hier mit dabei: Creature-Horror, Katastrophenfilm, Komödie, Familien- und Gesellschaftsdrama. Auch wenn mir das Gesamtwerk wieder sehr gut gefällt, fügen sich die einzelnen Genres hier noch nicht ganz so harmonisch zusammen. Das mag an der für mich eine Spur zu überzeichneten Figur von Song Kang-ho liegen oder an dem etwas abflachenden Mittelteil, in dem mir nicht ganz klar war, wohin der Film eigentlich möchte.
Mir werden aber vor allem die großartigen ersten 15 Minuten sowie die ein oder andere wirklich hervorragende Einzelsequenz im Gedächtnis bleiben.
7,5/10
Richtig, da hast du recht. Sie reden auch mehr als genug darüber. Dank meiner verkrüppelter Geographikentnisse ist das halt alles Italien
Danke für die Korrektur.
Und auch mit „Das letzte Glühwürmchen“ hast du recht. Stimmt, das war nicht Myiazaki. Der Film würde stilistisch und thematisch einfach sehr gut in seinen Katalog passen, weswegen es mich etwas verwirrt hat.
A wish for christmas
Ich musste nach Christmas with a view erst mal eine Pause einlegen, aber nun gehts weiter mit den Netflix-Weihnachtsfilmen!
Bei A wish for christmas geht es um Frau, die in einem Startup arbeitet und dort ständig neue Ideen pitcht, die ihr Abteilungsleiter aber immer als seine eigenen beim Chef ausgibt. Frau traut sich aber zunächst nicht, für sich selbst einzustehen - erst als sie dem Weihnachtsmann, dem sie zufällig auf der Firmen-Weihnachtsfeier begegnet, ihren Wish for Christmas verrät, nämlich mutiger zu werden, gelingt ihr dies. Der Chef ist davon so begeistert, dass er sie gleich mit auf eine Geschäftsreise nimmt.
Ab dann passiert eigentlich nichts mehr. Frau lernt noch Chefs Familie kennen und löst deren Familienprobleme, aber ansonsten weiß ich gar nicht mehr, womit die Zeit in diesem Film überhaupt gefüllt wurde. Es plätschert alles so vor sich hin.
Erst ganz zum Schluss stellt sich Frau noch einmal ziemlich dumm an, so dass noch so etwas wie eine „Handlung“ entsteht.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich heute sofort nach dem Film diesen Text begonnen habe - morgen könnte ich sicher noch weniger berichten, weil der Film einfach so fürchterlich belanglos ist.
Trotzdem doppelt so gut wie Christmas with a view.
Empfehlen würde ich ihn trotzdem niemandem.
Bester Satz zu jedem deiner Reviews. Nicht mal die Farben können sie richtig
Hast du irgendwie gerade so ein Projekt, dich zu quälen oder warum schaust du dir sowas an?
Klasse Review, das klingt alles richtig furchtbar.
Vivarium von Lorcan Finnegan
Sehr interessanter High-Concept-Film über die Zerstörung des suburbanen Traums und den Horror der Familie. Langsames Pacing (das zum Film passt), sehr gut gespielt, aber das Highlight ist die wirklich wundervolle Kamera.