Wer das bei dem Film nicht muss, ist einfach ein kalter Stein!
Girlfriends
Kam mir vor wie die große Schwester von Frances Ha.
Greenland
Wie ich es im Kino+ Thread zur Ankündigung des Trailers vermutet hatte, es ist der übliche Katastrophenfilm Trash. Die Story und alles drumherum, ist genauso wie man es von den Filmen aus den 90´ern und 2000´ern kennt, nur besser gefilmt.
Man darf hier absolut keine Erwartungen haben, dann wird man auch nicht enttäuscht, aber so schlimm wie Geostorm ist er jedoch auch nicht, wobei dieser immerhin mal eine andere Idee hatte.
2012 ist und bleibt aber noch um weiten der viel bessere Film!
PS: Wer sagt es gibt keine hässlichen Kinder, der lügt!
Medicine Man – Die letzten Tage von Eden (1992)
Regie: John McTiernan
Inhalt:
Eine aufstrebende Biologin (Lorraine Bracco) verschlägt es an den Amazonas. Mitten im Regenwald soll sie einem exzentrischen Wissenschaftler assistieren. Sean Connery spielt diesen Mann, der in seinem Dschungellabor einer revolutionären Entdeckung auf der Spur ist.
Action-Regisseur John McTiernan ist ein Film gelungen, der in den guten Momenten mit seinen Wortgefechten der beiden Hauptdarsteller an African Queen erinnert. Ansonsten ist von allem etwas dabei, so dass man den Film gucken kann, ohne sich unbedingt zu ärgern.
Trotzdem entpuppt sich Medicine Man als Film mit schönen Naturaufnahmen und ambitionierter Botschaft, ist aber aufgrund des unsicheren Schwankens zwischen Ökothriller und Romanze nur Durchschnitt.
Lorraine Bracco wurde im Jahr 1993 für diesen Film für die Goldene Himbeere nominiert. Und ich verstehe das vollkommen den sie nervt in vielen Szenen einfach nur.
Die Stars des Films sind Connery/Bracco und die Natur in der gedreht wurde.
Aber für mich bleibt der Film in Erinnerung wegen dem Soundtrack von Jerry Goldsmith, der die Schönheit des Regenwaldes in vielen Szenen fühlbar machen kann. Ab Minute 1:03 beginnt das Highlight von diesem Stück.
Jagd auf Roter Oktober
Solider spannender und handwerklich gut gemachter U-Boot-Film, der natürlich noch ganz im Zeichen des Kalten Krieges stand. Nicht ganz so authentisch wie z.B. die Benchmark in dem Genre „Das Boot“, aber ausreichend; in dieser Tom Clancy Verfilmung geht es natürlich in erster Linie um Unterhaltung. Top-Besetzung: Sean Connery, Sam Neill, Alec Baldwin, James Earl Jones, Stellan Skarsgard.
Info:
3,5 von 5 Sternen
Die üblichen Verdächtigen
Ich habe ein Problem gehabt: Ich kannte den Twist schon :-(. Trotzdem konnte ich wertschätzen, wie der Film seine Zuschauer aufs Glatteis führt. Flott erzählt, coole Dialoge, kauzige Charaktere. Außerdem ist Kevin Spacey - möge er noch so ein Arschloch sein - auch in diesem Film wieder eine schauspielerische Naturgewalt.
Info:
4 von 5 Sternen.
Kommen wir zum Teil, der nichts für Depressive ist:
The Nightingale
Rape and Revenge im Arthouse-Style im Tasmanien des 19. Jahrhunderts. Dieser Film erreicht in seiner authentischen und grausamen unästhetisierten Art Gewalt zu zeigen einen Film wie „Funny Games“. Am Anfang gibt es eine Szene, die über Minuten geht und einen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Kolonialismus, Rassismus und die (sexuelle) Unterdrückung der Frau werden gleich mit verhandelt. Das Setting ist komplett unverbraucht. Gerade die Hauptdarstellerin liefert eine grandiose Performance ab und man leidet in jeder Sekunde mit.
Handwerklich wird dem Film vorgeworfen stellenweise etwas billig zu wirken und warum der in 4:3 sein muss, habe ich nicht verstanden. Aber der Inhalt hat mich dann doch mehr überzeugt.
Die Regisseurin und Drehbuchautorin hat übrigens auch „Der Babadook“ gemacht.
(Trigger-Warnung: Es gibt sehr lange und quälende Einstellungen von Vergewaltigungen und Gewalt gegen ein Baby)
Info:
4,5 von 5 Sternen.
The Wailing
Hochgradig atmosphärischer und ästhetischer Korea-Horror. Eher langsam erzählt und mit Schockeffekten und Splatter wird sich sehr zurückgehalten. Man braucht deshalb gelegentlich Sitzfleisch bei 155 Minuten, aber die ruhigen Passagen helfen um sich die immer verwirrender werdende Story zusammen zu interpretieren.
Info:
4 von 5 Sternen.
Audition
Von K-Horror zu J-Horror… zumindest läuft er darunter. Ich würde als Referenz auch hier allerdings eher „Funny Games“ heranziehen. Es ist bemerkenswert, wie der Film in seiner Tonalität schwankt von einer, ja… fast schon Romantic Comedy, zu Mystery zu richtig hartem und unangenehmen Torture Porn, der „Hostel“ und Konsorten in den Schatten stellt. Und im Gegensatz zu letztgenannten Vertretern des Subgenres macht sich Audition die Mühe, dass ich die Charaktere mag, denen etwas passiert und bietet mir für das Schlachtfest auch eine halbwegs authentische Erklärung, die tief in der Psyche der Charaktere liegt.
Info:
4 von 5 Sternen.
Cuties
Das ist er also, der Skandalfilm des Jahres. Vom Twitter-Shitstorm bis zu Petitionen Netflix gleich ganz abzuschalten war ja alles dabei. Dabei stützte sich das Ganze vor allem auf eine selten dämliche Marketing-Kampagne von Netflix und kaum einer hatte den Film wirklich gesehen.
Eine 11-Jährige gefangen zwischen streng muslimisch-religiösen Haushalt und moderner übersexualisierter französischer Gesellschaft, die sich dann entschließt mit einer Mädchen-Clique zu tanzen… knapp bekleidet, in aufreizenden Posen, gerne mal twerkend. Und die Kamera hält voll drauf: Auf den Arsch, in den Schritt, sinnlich über die zumeist freiliegenden Körper. Natürlich ist das voyeuristisch und damit im höchsten Maße provokant. Es ist unangenehm und das soll es auch sein.
Kann man ausschließen, dass man damit Pädophile anspricht? Nein. Der Film bevormundet seine Zuschauer aber nicht und traut ihm zu, das Gesehene selbst einzuordnen. Er beobachtet generell eher und nur am Ende gibt es auch eine kleine Einordnung durch den Film selbst.
Die Botschaft am Ende fand ich dann auch sehr gelungen und die jungen Darsteller, denen einiges abverlangt wird, sind wirklich gut.
Das Problem: Der Film in seiner Art mag zwar provokant sein, aber seine Thematiken hat man jetzt schon wirklich oft genug gesehen. Zu viel Sex heutzutage, das böse Internet, die religiösen Eltern, der Culture-Clash. Und er findet keine neuen Wege das darzustellen.
Handwerklich ist das Ganze auch eher auf dem Niveau eines ZDF-Fernsehspiels.
Info:
3 von 5 Sternen (und da ist schon ein halber drin allein für den Mut das so zu machen).
Ghostbusters auf Blu Ray
Kann man sich immer wieder ansehen. Er ist einfach gut!
Spider-Man: Into the Spider-Verse auf Netflix
Ich wollte den ja nach den ersten 5 Minuten abbrechen. Mir gefiel diese ruckelige Animation so gar nicht. Bin dann trotzdem dran geblieben. Es ist ein schöner Film. Das Finale war mir aber etwas zu drüber.
Invasion vom Mars (1986) auf Blu Ray
Jimmy beobachtet, wie nachts ein UFO hinter dem Haus seiner Eltern landet. Natürlich glaubt ihm Niemand. Am nächsten Tag verhält sich sein Vater sehr verdächtig. Auch in der Schule beginnen eine Lehrerin und eine Mitschülerin sich seltsam zu verhalten…
Ich habe diesen Film zum ersten Mal gesehen und finde ihn nicht schlecht. Die erste Hälfte ist sogar recht spannend. Ein kleiner Scifi Streifen, der sich eher an Heranwachsende richtet, aber den man sich auch als Erwachsener gut ansehen kann.
Dark Angel auf Blu Ray
Ein außerirdischer Humanoid ladet auf der Erde und beginnt Menschen mit Drogen zu töten. Jack Caine (Dolph Lundgren) ermittelt in diesem Fall und bekommt einen neuen Partner vom F.B.I. zugeteilt.
Für mich ist dieser Film eine echte Perle. Klar, die auftauchenden Buddy-Cop Klischees sind ausgelutscht, aber nichtsdestotrotz wird man gut unterhalten. Es ist auch eine ungewöhliche Aliengeschichte, die mal nichts mit der Invasion der gesamten Menschheit zu tun hat. Action wird ebenfalls ordentlich geboten und Matthias Hues ist als Antagonist wirklich gut gewählt.
Amour of God II auf Blu Ray
Als Kind habe ich diesen Film auf VHS rauf und runter gesehen. Jetzt, Jahre später, kann ich immer noch fast jeden Satz mitsprechen
Einige der Comedy Einlagen waren dann doch etwas albern. Aber insgesamt ist das eine schöne Mischung aus Abenteuer, Humor und Martial Arts.
Pearl Harbor (Prime)
Wenn man ganz konsequent den Schmonz in dem Film immer überspringt und sich auf die Actionszenen konzentriert, bekommt man rund 80 Minuten bombastische Schlachtplatte. Anstelle der drei Stunden, die der Fim sonst läuft.
Vielleicht sollte man bei mehr Filmen anstelle eines Directors Cuts eher so einen kurzen Action-Cut anbieten.
Joker
Zweitsichtung zu Hause, für meine Frau die Erstsichtung.
Meine Frau fand ihn toll, und will nun die Dark Knight Trilogie gucken. Da sage ich nicht nein
Und schon hab ich diesen schrecklichen Faith Hill Soundtrack und Josh Hartnett und Kate Beckinsale im Kopf.
Das ist tatsächlich der Film, bei dem ich am ehesten die Kritik an Michael Bay verstehen kann.
Superman! Den Lufttunnel find ich noch immer wahnsinnig lustig
Ich auch. So einen Kampf hat es bis dahin auch noch nicht gegeben, glaube ich.
Wie gesagt, die ganzen Actionszenen sind ok. Aber was die Dreiecks-Liebesgeschichte angeht, da hat die Beziehung zwischen Cuba Gooding jr. und dem Käpten seines Schiffs stärker gefunkt. Der ganze Rahmenhandlungs-Blödsinn um Affleck, Beckinsale und Hartnett ist halt eine filmische Katastrophe. Daher, gebt mir den Action-Cut! Das kann Bay!
Outland - Planet der Verdammten (1981)
Regie: Peter Hyams
Darsteller: Sean Connery, Peter Boyle, Frances Sternhagen, James B. Sikking
Inhalt:
Auf Io, einem der vier Jupitermonde, bauen Bergwerksarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen Titan ab. Sie verpflichten sich für ein Jahr für die schwere, nur in speziellen Raumanzügen zu bewältigende Arbeit, und werden dafür vom amerikanischen Konzern Con-Am reichlich entlohnt. Auch Marshall O’Neil (Sean Connery) hat es nach Io verschlagen. Er soll in der Raumstation für Ordnung sorgen. Bald muss er sich gegen Drogendealer und Killer zur Wehr setzten…
Trailer:
Vorweg ich mag fast alle Filme von Regisseur Peter Hyams der seine stärksten Schaffenszeit Ende der 70ziger bis Ende der 90ziger Jahre hatte.
Die Filme sind durch die Bank alle gut gemachte, spannende Filme mit einer schönen Optik und guten Schauspielern.
Peter Hyams verlegt in Outland den Western-Klassiker Zwölf Uhr mittags in den Weltraum.
Der Film hat eine tolle Ausstattung und glänzt durch eine düstere Atmosphäre a la Alien der zwei Jahre zuvor rauskam und übt auf mich eine ganz eigene Faszination aus.
Nebenbei vermischt der Film gekonnt Science Fiction, Western und Verschwörungs-Thriller und besitzt auch ein paar schöne blutige Effekte.
Sean Connery beweist erneut, dass ihm die Rolle als in die Jahre gekommenen Einzelkämpfer auf den Leib geschrieben ist.
Presidio (1988)
Regie: Peter Hyams
Darsteller: Sean Connery, Mark Harmon, Meg Ryan, Jack Warden
Inhalt:
Im Presidio einer Militärbasis in San Francisco wird eine Soldatin erschossen. Der Detective Jay Austin (Mark Harmon) übernimmt den Film und muss gezwungermaßen mit seinem ehemaligen Vorgesetzten Lt. Col. Alan Caldwell (Sean Connery) zusammenarbeiten. Die Beiden können sich absolut nicht riechen, obendrein schmeißt sich Austin noch an Caldwell´s hübsche Tochter Donna (Meg Ryan) heran. Trotz einiger Vorfälle raufen sich die beiden Streithähne zusammen und kommen einer Bande Diamantenschmuggler auf die Schliche.
Trailer:
Man sollte sich hier auf keinen originellen Thriller einstellen, sondern auf gute Genrekost die unterhält. Die Story ist jedenfalls solide, richtige Überraschungen bleiben aber aus. Immerhin wird des Rätsels Lösung erst sehr spät präsentiert.
Mit Sean Connery hat der Film ein dickes Ass im Ärmel, den ohne ihm würde kaum einer diesen Thriller mehr kennen. Mark Harmon wirkt sehr blass und Meg Ryan verkörpert die teils verzogene Tochter von Connery zu aufgedreht.
Die ausgedehnte Lovestory bremst leider die Story um den Mord. Aber wir befinden uns nun mal in den 80er Jahren, hier gehörte so etwas zum Plot, inklusive Sexszene.
Der hat mir auch sehr gefallen. Könnte ich mir eigentlich wieder ansehen
Song of the South von Harve Foster & Wilfred Jackson
Bitte Gott, tu mir sowas nie wieder an.
Ich hatte Onkel Remus Wunderland halt als Kind auf VHS, da hat sich über Rassismus oder Sklaverei kein <10-jähriger Gedanken drum gemacht und der „Skandal“ war vor 30 Jahren auch noch nicht so krass. Aber ich mochte den gerne, hab den aber auch auf den Plattfprmen nie bewertet, da der heute wohl ganz anders weg käme.
Die VHS ist tatsächlich auch die bis heute aktuellste Version, die in Deutschland erschienen ist. Seitdem kam er einfach nie mehr raus. Aus Gründen.
Zumal Disney das nicht mal konsequent macht, denn " Zip-a-Dee-Doo-Dah" wird nach wie vor in Splash Mountain (ab 8:25) gespielt. Ich habe ihn glaube ich noch nie gesehen. Kann daher nicht viel zu sagen. Finde es aber grundsätzlich vertretbar, wenn man als Konzern den nicht auf seine Streaming-Plattform holt, wenn das Weltbild nicht mehr passt. Es aber geschichtlich einsortieren wäre vielleicht ne andere Möglichkeit gewesen, als ihn in den Giftschrank zu sperren.
Dazu auch passend Wolfgangs Meinung:
https://www.youtube.com/watch?v=SYTmmazol9Q
Sowieso, da bin ich 100% bei dir. Hab ja auch in meiner Review gesagt „Disney war ja noch nie gut darin, zu seinen Fehlern zu stehen“
Übrigens danke für den Link zu Wolfgangs Review, der trifft wirklich nochmal absolut den Nagel auf den Kopf, was in diesem Film alles falsch läuft.