Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Dragonball Z: Kampf der Götter

Ich bin gestern auf Netflix und Amazon auf Dragon Ball Z Filme gestoßen. Nach dem ich erst mit „Angriff der Bio-Kämpfer“, den ich nach wenigen Minuten ausgeschaltet hatte (Oh man, wie schlecht und grottig. :joy:), habe ich mich dann den Kampf der Götter gewidmet. Ja, mehr ein Comedy-Film mit all den lustigen Dingen, die man so aus DBZ kennt. Beerus ist dann auch eher mehr Comedy als bedrohlich auch wenn er unbesiegbar ist. :sweat_smile:

Naja, ziehe ich mir dann nochmal „Resurrection ‚F‘“ mit Freezer an und schaue mal wie es um ihn bestellt ist. Ehrlich gesagt hatte ich erst auch damit angefangen und dann gesehen, dass Beerus auch auftaucht und habe dann erstmal mit „Kampf der Götter“. Hätte ich ihn nicht gesehen, hätte ich wohl auch nichts verpasst.

So ists eigentlich bei fast jedem DBZ Film, da sie die Geschichte nie voran treiben. Die sind eigentlich immer Fanservice, aber teilweise sind die Kämpfe halt schon sehr gut gemacht.

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FTFY :eddyclown:

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Terminal (2018).
More like TerMEHnal. MEHsh-Up aus Refn, Tarantino, Ritchie. Mike Myers ist aber ganz gut.

Ad Astra (2019)
Im IMAX in Bochum. Ich bin immer noch sprachlos und kann es nicht in Worte fassen. Dazu muss ich den noch einmal gucken. Anwärter auf Top 3 des Jahres.

The Tall Girl
Hatte ein paar nette Ansätze, das Ende war aber unnötig mit dem Holzhammer.

Baby Driver
Ich versuche gerade etwas meine Netflix-Watchlist auch mal etwas abzuarbeiten. Hatte den Film schon gesehen, aber dann doch nochmal Lust drauf. Die Fahrszenen und Shootouts sind großartig. Der Mittelteil für mich etwas zu langatmig.

The Dark Tower
Ich habe vor Jaaaahren nur 3 der Bücher gelesen, würde mich also eher zu den Nicht-Buchkennern zählen.
Sah in ein paar Szenen nett aus, fand ich aber insgesamt sehr langweilig. Wie bei den zwei Schauspielern (Elba & McConaughey) so blasse Charaktere herauskommen können, muss ich wohl nicht verstehen.

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The Whale & the Raven

Hatte auf eine Waldoku mit spektakulären Tier- und Landschaftsaufnahmen gehofft, habe eine dröge Bestandsaufnahme einer Walforschungsstation bekommen. :confused:

Ja, das Projekt an sich und was die Leute tun ist wichtig, die Bedrohung durch die Tankerroute real und die Auswirkungen auf die Wale nicht vorhersehbar. Aber die Machart bzw. den Film als solches fand ich so uninteressant, dass mich das Ganze kaum angesprochen oder berührt hat. Leider viel verschenktes Potenzial.

Ad Astra

Nachdem Brad Pitt für mich in Once Upon A Time brillierte war ich nach den Trailern sehr gespannt, was für ein Weltraumthriller uns hier erwartet. Doch das Ergebnis kann man nur schwer in Worte fassen…

Roy McBride, der Sohn vom Wissenschaftler Clifford McBride, wird von SpaceCom nach einem Unfall galaktischem Ausmaßes losgeschickt, um mit seinem Vater wieder Kontakt aufzubauen. Dieser gilt seit einiger Zeit als tot oder verschollen, da er eine Expedition zum Neptun geleitet hat und hinter dem Mars der Kontakt abgebrochen ist. Doch SpaceCom scheint nicht alles mit Roy zu teilen und dieser wird ihnen gegenüber misstrauisch, was ihn wegen seiner stoisch ruhigen Art nur noch mehr in Gefahr bringt… Eine Story die sich auf den ersten Blick recht leicht erzählen sollte. Da hier aber drauf verzichtet wird, Hintergründe zu erklären und die simpelsten Wendungen nicht so offen gelegt werden, außer an ein paar Stellen, ist das hier ein recht ruhiger athmosphärischer Weltraumthriller geworden.

Brad Pitt geht in der ruhigen zurückhaltenden und autistischen Rolle von Roy wirklich gut auf. Wir erfahren viel von seinem Innenleben, wie sehr er inzwischen von Menschen entfernt lebt und wie er unnahbar geworden ist und einige Beziehungen in seinem Leben zerbrachen durch seinen Kommentar aus dem Off, der hin und wieder Gedanken einstreut. Dazu ist sich Roy seinem Status bewusst, beharrt auf einigen Dingen, mag stellenweise etwas stur zu sein, aber der Antrieb bleibt durchgehend da, egal wie viele Menschen an seiner Seite dabei sterben müssen. Mich hat der Charakter fasziniert und ich konnte recht schnell einen Draht zu ihm entwickeln, da er fast ausschließlich rational und pragmatisch handelt. Über Nebenrollen kann man hier noch höchstens über Donald Sutherland, Tommy Lee Jones und Ruth Negga sprechen, da hier der Fokus eindeutig auf Roy liegt und die anderen Figuren eher Randerscheinungen sind. Sutherland als Thomas Pruitt ist Roys Begleiter bis zum Mond und stellt hier auch einen der wenigen Bekannten von seinem Vater da. Ein Misstrauen schwebt nur anfangs in der Luft, beide nähern sich an und Sutherland spielt hier unterkühlt aber auch gerissen einen der ältesten Raumfahrer die es in dieser Geschichte gibt. Tommy Lee Jones hingegen bleibt trotz Offenlegung seiner Pläne bis zum Ende undurchschaubar, er wird von einem Forscherdrang angetrieben, der ihn Dinge wie Familie und Zugehörigkeit vergessen lässt und bleibt an seinem Plan dran und geht für die Forschung auch einen grausamen Weg. Von ihm hätte ich gerne mehr gesehen, da mir sein Charakter trotz des langen Aufbaus zu wenig in dieser Geschichte vorkommt, aber trotzdem sehr gut gespielt. Ruth Negga bringt etwas mehr Fahrt in diese Geschichte, ihr Charakter legt die Spannungskurve hoch an, und auch aus ihr wird man beim ersten Blick nicht ganz schlau. Sie trägt eine schwierige Geschichte mit sich herum und bis ihre Loyalitäten wirklich klar werden ist sie auch schon wieder von der Leinwand verschwunden. Aber alles in allem ein wirklich hochwertiger und gut spielender Cast.

Trotz der linearen Handlung ist das dennoch so überraschend anders strukturiert und dramaturgisch aufgebaut. Gespickt von ständigen Einblicken in Roys Psyche, in Schnipsel seiner Vergangenheit, das gepaart mit außergewöhnlichen Orten wie den besiedeltem Mond, mit dem so selbstverständlich und unromantisch umgegangen wird wie man es stellenweise in anderen Space-Filmen vermisst… Die ganze Geschichte ist trotz der ruhigen Erzählweise und dem ruhigem Schnitt verdammt hypnotisierend und gibt dem Zuschauer kaum Verschnaufer, da die Szenarien aus psychologischer Perspektive stellenweise echt bedrückend sind. Er fühlt sich nicht nach zwei Stunden an, verfällt nicht in Muster die man aus dem Genre kennt und nimmt erfrischende Abzweigungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und ist auch recht gnadenlos zu den Charakteren. Dennoch gibt es ein paar wenige Stellen wo die Handlungen einiger Charaktere nicht ganz nachvollziehbar oder auch dumm sind, trotzdem tut das kaum was zur Sache, weil das Gesamtbild ist stimmig.

Handwerklich 1a mit Sternchen. Großartig durchkomponierte Bilder vom Kameramann von Interstellar, Hoyte van Hoytema, ein so ruhiger Schnitt, der teilweise nicht mal das Tempo bei den wenigen Action-Sequenzen wirklich anzieht und ein echt voluminöser Soundteppich und extrem hochwertig gesetztes Licht. Da ich das Glück hatte komplett allein im Kino zu sitzen, konnte er so vollkommen auf mich wirken. Die Kostüme sind trotz diesem Zukunftsszenario bodenständig und authentisch gehalten, sehen dabei trotzdem verdammt cool aus. Gerade bei den Raumschiffen haben sich die kreativen Köpfe ausgetobt und dabei simple und realitätsnahe aber trotzdem gut ansehbare Schiffe entwickelt. Obwohl es stellenweise echt hart wird, hält sich der Film mit Kunstblut und so weiter zurück und behält dabei seinen sterilen Stil, wirkt dabei realitätsnaher. Doch auch das Set-Design muss ich hier sehr loben, da die Raumschiffe von innen nicht nur einen bekanntes Gefühl auslösen, sondern auch von Station zu Station auf Roys Reise damit gespielt wird, um möglichst abwechslungsreich zu sein. Und auch ansonsten kann ich nur loben, wie hochwertig die Effekte im Film aussehen und mich nicht wirklich an der Abbildung haben zweifeln lassen. Die Musik aus der Feder von Max Richter und Lorne Balfe verpasst dem ganzen auch ein ruhiges untermalen der Bilder und dadurch spürt man gerade die Leere des Weltraumes umso besser.

Ich habe größten Respekt vor James Gray, der hier durchaus einen der besten Filme des Jahres geschaffen hat. Allein an ein paar Kleinigkeiten, die aber zum Spoilerbereich gehören, haben mich davon abgehalten hier die volle Punktzahl zu vergeben. Dennoch muss ich sagen: einer der rundesten Filme die ich in diesem Jahr im Kino gesehen habe. Nicht nur vom Cast, sondern auch von der Geschichte, dem Setting und der handwerklichen Aspekte. Gerade für Fans von Interstellar oder 2001 geschaffen so wie ich das sehe, wobei die beiden in meinen Augen noch deutlich stärker abschneiden. Uneingeschränkte Empfehlung an jeden Filmfreak.

8 von 10
Gesehen im Kino auf Deutsch

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Nur Pferden gibt man den Gnadenschuß (1969)
Regie: Sydney Pollack
Jane Fonda, Michael Sarrazin, Gig Young, Susannah York, Bruce Dern, Bonnie Bedelia

Inhalt:
1932 - die Depression in den USA hat ihren Tiefpunkt erreicht. In einem billigen Tanzschuppen wird ein Tanzmarathon veranstaltet. Je länger das menschenverachtende Unternehmen dauert, desto häufiger kommen bei den Teilnehmern latente Gewalt und verzweifelte Existenznot zum Ausbruch.

Fazit:

Lange nicht mehr gesehen und wieder mal aufgefrischt. Ganz vergessen wie verdammt gut der Film ist und wie deprimierend.
Nach einem Roman von Horace McCoy, der zur Zeit der großen Depression entstand, inszenierte Sydney Pollack seinen ersten großen Film und machte dabei gleich einen der besten amerikanischen Filmen aller Zeiten.
Alle Beteiligten vor und hinter der Kamera zeigen Meisterleistungen.

Der Film ist eine gnadenlose Abrechnung mit dem amerikanischen Mythos ‚The Winner Takes It All‘ und ist heute noch so relevant und packend wie damals.
Pollacks Film hat auch seine melodramatischen Effekte und vordergründige Dialoge dennoch bleibt der Film bis zu seinem denkwürdigen Ende spannend und schonungslos ehrlich zu seinen Protagonisten.

Ein Film, ein Kino aus der vielleicht stärksten und spannendsten Epoche von Hollywood.

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Ad Astra

Es ist nicht ganz leicht, “Ad Astra” in Worte zu fassen, da es ein sehr eigentümlicher und vom Mainstream-Kino stark abweichender Film geworden ist. Vielleicht hat sich das Marketing-Team von James Grays neuestem Regiewerk gerade deswegen dazu entschieden, “Ad Astra” fälschlicherweise als einen epischen, actiongeladenen Science-Fiction-Thriller zu verkaufen. Schließlich will man lieber in die Erfolgsspuren eines “Interstellar” oder “Gravity” treten als am Ticketschalter schulterzuckend dazustehen. Und so entsteht eben eine Fehlleitung, die den einen oder anderen Zuschauer mit anderen Erwartungen in diese 123-minütige Odyssee schickt.

Doch worum geht es denn nun? In mehr oder weniger naher Zukunft hat die Menschheit mehrere Planeten unseres Sonnensystems besetzt und versucht, stets weiter und weiter in den Weltall vorzudringen. Der Zuschauer verfolgt dabei den Ingenieur Roy McBride (Brad Pitt), der für die Weltraumbehörde SpaceCom arbeitet und sich als abgebrühter, immerzu rational denkender Mann präsentiert. Roy ist zudem ein Astronaut, denn er bestreitet den Karriereweg seines Vaters (Tommy Lee Jones), der als Leiter des Lima-Projekts (und dadurch als ein Weltraum-Pionier) in die Geschichte eingegangen ist. Schließlich war es sein Ziel, weiter zu reisen als alle Menschen vor ihm, um in den Tiefen des Alls nach intelligentem Leben zu suchen. Doch vor 16 Jahren verschwand sein Raumschiff spurlos. Eines Tages wird Roy allerdings etwas Verblüffendes mitgeteilt. Die Weltraumbehörde informiert ihn darüber, dass sein Vater am Leben sein könnte.

“Ad Astra” ist ein Sci-Fi-Erlebnis der anderen Art. Es ist ein über weite Strecken ruhiger, grübelnder und surrealer Sci-Fi-Trip, der eine dramatische Vater-Sohn-Beziehung auf der größten Bühne überhaupt präsentiert. James Gray reduziert die Handlung auf etwas, das wir eigentlich schon in vielen anderen Formen gesehen, gehört oder gelesen haben. Der Clou hierbei ist aber das Fremdartige des Weltraums und die Isolation, mit der Vater und Sohn gleichermaßen konfrontiert werden.

Audiovisuell ist “Ad Astra” eine Wucht. Kameramann Hoyte van Hoytema fängt wirklich einzigartige Bilder ein, die hypnotisch und rätselhaft zugleich wirken. Es gibt so einige faszinierende Szenen, die einen in sich hineinziehen und fesseln wollen. Untermalt wird das Ganze von Max Richters melancholisch-verträumten Klängen, die mir größtenteils gut gefallen haben. Man muss wirklich ein Chapeau dafür aussprechen, wie großartig dieser Film sein Budget von 80-100 Millionen Dollar genutzt hat. Wobei ich es schon letztes Jahr verblüffend fand, dass Damien Chazelle seinen “First Man” für 60-70 Millionen Dollar drehen konnte.

Apropos - ich lese aktuell öfters, dass “Ad Astra” mit Klassikern wie “2001: Odyssee im Weltraum”, “Solaris” oder “Apocalypse Now” verglichen wird. Diese Vergleiche sind sicherlich nicht falsch, jedoch hat mich das Werk von James Gray viel mehr an die beiden “Blade Runner”-Filme erinnert. So zum Beispiel die sich langsam entfaltende Geschichte, die einen psychologisch-philosophischen Ansatz verfolgt, auf einen stoisch-unterkühlten Protagonisten setzt und ihn in einer Welt wandeln lässt, die bedrohlich sowie faszinierend zugleich ist.

In den ersten 45 Minuten habe ich gebannt auf die Leinwand geschaut und war äußerst positiv überrascht darüber, ein prominent besetztes Sci-Fi-Drama zu sehen, das sich wie ein cineastisches Kammerspiel inszeniert. Den einen oder anderen Zuschauer wird es sicherlich abstoßen, dass James Gray auch auf zwei-drei Actionszenen zurückgreift, um der Monotonie dieses Streifens entgegenzuwirken. Ich kann verstehen, wenn manche sie als Fremdkörper empfinden werden, finde jedoch, dass sie dieser speziellen Zukunftsvorstellung am Ende des Tages mehr Verständnis und Brad Pitts Charakter mehr Tiefe verleihen. Denn genau da liegt der Hase im Pfeffer.

Brad Pitts Schauspiel ist wirklich - sagen wir - minimalistisch. Er hat fast den ganzen Film über einen oder zwei verschiedene Gesichtsausdrücke und das hat mich eher stutzig gemacht. Ryan Gosling konnte für mich in “First Man” diese fragile stoische Fassade des Neil Armstrong wunderbar transportieren, während ich bei Brad Pitt das Gefühl hatte, unter der kühlen Oberfläche würde keinerlei Feuer brodeln. Ich hatte Probleme damit, mich mit ihm zu identifizieren, was darin resultierte, dass mich die Vater-Sohn-Momente relativ nüchtern zurückgelassen haben. Vielleicht muss ich mir “Ad Astra” ein weiteres Mal anschauen, um eine zweite Ebene entdecken zu können. So aber fand ich Brad Pitts schauspielerische Leistung recht oberflächlich.

Leider nimmt die Misere dieses Films hier aber erst ihren Lauf. Das weitere große Problem, das ich mit “Ad Astra” hatte, ist das schwächelnde Drehbuch. Die Vater-Sohn-Geschichte ist sicherlich ein guter Nährboden für eine tragische Weltraum-Odyssee, doch leider kommt James Gray auf die abstruse Idee, immer wieder bedeutungsschwangere Monologe aus dem Off einzustreuen. Für mich bleibt es ein Rätsel, warum dermaßen monumentale Kameraaufnahmen mit teilweise solch prätentiösen Kommentaren gespickt werden mussten. Als hätte James Gray zu viel Angst gehabt, einen Film zu drehen, der ohne viele Worte auskommt. Doch genau das hätte “Ad Astra” wunderbar tun können.

So bleibt zu sagen, dass dies ein faszinierender, wenn auch nicht fehlerfreier Film geworden ist. Meiner Ansicht nach sind alleine die Bilder und der Soundtrack es wert, dass man sich “Ad Astra” (am besten im Kino) anschaut. Es ist eine willkommene Abwechslung, im Herbst einen Sci-Fi-Blockbuster zu bekommen, der keiner ist. Gleichzeitig finde ich es bedauerlich, dass Brad Pitt bei seinem Schauspiel keinen richtigen Halt findet und James Gray dem Zuschauer aus dem Off immer wieder predigt, was Einsamkeit ist und wie die Menschen so sind. Ein starker Sci-Fi-Streifen also mit harten Abzügen in der B-Note.

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Ich kopiere hier mal einen Text von vor über 6 Jahren von mir zu einem Film, den ich seitdem mindestens 10 Mal wieder gesehen habe (also insgesamt um die 30 Mal) und ihn immer wieder so reviewen könnte.
Ob es nun den meisten gefällt, oder nicht.

Nur noch 60 Sekunden

Vorab ist über diesen Actionfilm natürlich zu sagen, das er wohl jedem, der einen kleinen Gefallen an Autos findet, nur zu empfehlen ist.
Tja, was erwartet man von einem Film, der “Nur noch 60 Sekunden” heißt, mit einem solchen Trailer aufwartet, und eine ansehnliche Darstellerriege aufbietet.
Als ich diesen Trailer das erste Mal sah, stand für mich und meine Freunde sofort fest, das wir den Film nur im Kino sehen können. Die Erwartungshaltung war sehr hoch, hier würde uns ein Actioner erwarten, der uns kaum zu Atem kommen lässt. Eine tiefgründige Story hat hier keinen Platz und möchte auch niemand sehen.
Zur damaligen Zeit spielte Nicolas Cage in vielen sehr guten, actiongeladenen Filmen oder sehenswerten Thrillern mit. Ich hatte selbst mit 13-14 “Con Air”, “The Rock”, “Face Off” und viele mehr unzählige Male gesehen. Auch “Wild at Heart” konnte man zu diesem Zeitpunkt bereits auf meiner Lieblingsfilmliste finden.
Angelina Jolie war natürlich bekannt aus “Hackers” und jeder männliche jugendliche unseres Alters hatte natürlich damals “Gia” gesehen.
Auch Robert Duvall, Delroy Lindo und Will Patton hatten schon oft ihr Können bewiesen.
Hinzu kamen aufstrebende Jungstars in Hollywood wie Ribisi, Olyphant oder Caan.
Genügend Gründe also diesen Film zu sehen. Hinzu kommt natürlich der damals jedem Fußballfan bekannte Vinnie “Die Axt” Jones.
Testosteron pur also für Jungs wie uns.
Der Soundtrack ist ebenfalls außergewöhnlich gut. Selten haben so viele verschiedene Musikrichtungen dersrt gut gepasst und harmoniert. Von ZZ Top, über Apollo 440 und Trevor Rabin bis hin zu Ice Cube, DMX und dem WU TANG CLAN.
Alle Erwartungen wurden immer erfüllt, der Film hat mich nie enttäuscht, und auch wenn ich ihn mittlerweile fast auswendig kenne, überzeugt er mich jedesmal aufs Neue. Es kommt einfach immer gute Laune auf, heute würde er wahrscheinlich mit Effekten überladen. Das war glücklicherweise damals noch nicht nötig.
Eleanor <3

Zu Ad Astra:

Eigentlich wurde hier schon alles erzählt, optisch eine Wucht.
Mir ist ständig jedoch aufgefallen, wie groß Brad Pitts Nasenlöcher sind.
Ständig war der Kamerawinkel so gewählt worden, dass man direkt in seine Nasenlöcher schauen konnte. Fand ich merkwürdig Oo

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Ad Astra

Zu den Sternen oder aber auch zu Hause ist es doch am schönsten. Ad Astra sieht aus wie ein Stanley Kubrick, erzählt sich wie ein Terrence Malick und ist dann doch manchmal stumpf wie ein Roland Emmerich.
Dieser Film ist irgendwie alles und dann doch nicht so ganz. Er überzeugt mit grandiosen Bildern, die einen immer wieder überrascht und jeden Weltraum-Begeisterten die Kinnlade herunter zieht. Der Film hat ein großartiges Gefühl für Größe und Farben. Die Bildsprache braucht sich auch vor einem 2001 oder Bladerunner 2049 nicht zu verstecken.
Vermischt wird der gesamte Film mit einem Voiceover des Protagonisten (Brad Pitt), der als allwissendes Ich alles begleitet und uns Einblicke in das Innenleben einer nach außen sehr emotionslosen Figur gibt.
Nun bin ich riesiger Kubrick Fan und kann mit Malick doch so gar nichts anfangen. Das hat zur Folge, dass der Film zwischen Kunstwerk und prätentiösem Hörbuch hin und her wechselt. Mal steht mir der Mund offen und mal rolle ich mit den Augen. Mal fesseln mich die spärlichen Aktion-Szenen in meinen Kinosessel und mal muss ich fast schon lachen, so abstrus erscheint das alles.
Der Film vollführt einen Tanz auf dem Drahtseil und kommt dabei ein ums andere mal gehörig ins schaukeln. Der Weltraum wird so lebensunwirkliche dargestellt, wie nur selten. An jeder Ecke lauern Gefahren, von Sauerstoffmangel, über Kälte, Schwerkraft, Einsamkeit und … nun ja. Ohne zu viel zu verraten, übertreibt es der Film dann doch und aus dem realistisch depressivem Sci-fi Film, wird plötzlich ein Katastrophenfilm, wie man ihn schon oft gesehen hat. So schnell dies aber aufkommt, so schnell ist es auch wieder vorbei.
Ad Astra hat eine klare Vision und er kommt am Ende auch am Ziel an, nur übernimmt er sich auf dem Weg dahin etwas und das ergibt einen Film über den man durchaus geteilter Meinung sein kann.

3,5/5

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Death Race: Beyond Anarchy

Zum wirklichen Death Race kommt es in Teil 4 erst in den letzten 20 Minuten, was aber keinesfalls Fans abschrecken sollte.

Zuvor kommt es nämlich zu einem schön harten B-Movie mit vielen anderen Todeskämpfen. Irgendwo in einer Welt zwischen Flucht aus Absolom, Die Klapperschlange, Mad Max und Turbo Kid sehen wir hier einen brutalen Tod nach dem anderen. Dazu viele leicht bekleidete (wenn überhaupt) Damen und einen One-Liner nach dem anderen.

Für den dritten Direct to DVD-Film der Reihe in Folge sieht der nach wie vor sehr gut aus.

Wer eine wenig innovative Story mit vielen expliziten Gewaltszenen, ziemlich viel nackte Haut und derbe Sprüche sehen möchte, ist bei diesem Testosteronoverkill im Höchsttempo genau richtig.

Manchmal muss so etwas einfach sein, vielleicht der beste der Reihe.

Das Ende war dann aber wiederum ein bisschen - naja…

3.5/5

They Nest - Tödliche Brut

Tja, der läuft ja mindestens einmal pro Jahr auf Tele 5 und eben habe ich ihn mir auch mal wieder angesehen. (Auch zu sehen an meinem letzten Kommentar zum Film aus dem Dezember '18.
Für einen TV-Film Anfang 2000 durchaus in Ordnung. Die Story ist nichts besonderes, erinnert an viele klassische Horrorfilme. Aber durchaus charmant gemacht und mit der Kakerlake wohl einen “Feind” mit dem sich keiner so richtig anfreunden kann.
Keine Offenbarung, aber ich habe das Einschalten nie bereut.

5/10

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Am Wochenende mal wieder den ersten „Rambo“ auf Blu-Ray.

Grandioser, von vielen leider bis heute stark unterschätzter Film!

Der den Test der Zeit gut gemeistert hat! :slight_smile:

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Justice League

What a mess. Ja ich weiß, hätte ich vorher wissen sollen, aber ich gebe das DC-Universum nicht auf, fand BvS nicht soo schlecht und hatte Lust auf den Affleck-Batman… Dumm nur, dass der so gut wie gar nicht stattfindet.

Davon ab ist es mir ein absolutes Rätsel, wie ein Film so hoffnungslos überladen und gleichzeitig so langweilig sein kann. Könnte an der Unentschlossenheit liegen, denn der Ton wechselt permanent zwischen ernst und albern, die Szenen zwischen endloser Exposition und substanzloser Action. Ohne sich für jeweils eine der Richtungen zu entscheiden und die gut zu machen gibt es stattdessen einen inkonsequenten Mischmasch.
Da hilft es auch nicht, dass Justice League von der technischen Seite ein Reinfall ist. In den Actionszenen ist das CGI zwar meist einigermaßen ansehnlich, dafür ruiniert der planlose Schnitt aber jede Übersicht. Außerhalb der Kämpfe kann man den Aktionen der Protagonisten zwar einigermaßen folgen (in Mono- oder Dialogen muss man ja nicht so viel schneiden), dafür ist das CGI aber einfach unterirdisch. Mir ist ja klar dass heute so gut wie jeder Hintergrund ein Green Screen und so gut wie keine Location mehr echt ist, aber das muss doch nicht so scheiße aussehen. Das bekommt heutzutage jede Fernsehserie besser hin.

Paar Gadgets und Actionszenen sind ganz cool, Gal Gadot natürlich wie immer bezaubernd, aber das war’s auch schon.

3/10, muss ich echt nicht nochmal haben

Nachtrag: Hab gerade festgestellt, dass ich den im Mai 2018 schon mal bei Letterboxd geloggt habe :cluelesseddy:

Offensichtlich komplett vergessen.

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Letztens hatte ein Kumpel gefragt, ob man Justice League für Shazam gesehen haben muss und um was es in JL überhaupt ging. Nach 5 min erzählen stellten wir fest das das doch der Plot von Batman vs. Superman war und von 4 Leuten wusste keiner mehr um was es genau in JL ging. :simonhahaa:

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Ja, genau das :grin:

Normalerweise kann ich mich zumindest an ein paar Sachen erinnern wenn ich einen Film gesehen habe oder spätestens beim anschauen kommt mir früher oder später eine Szene bekannt vor. Aber bei Justice League? Nix, hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl den schon zu kennen. Ist halt auch irgendwie ne Leistung.

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Stimme Dir da vollkommen zu. Mich konnten die Avengers Filme schon nicht richtig begeistern. Irgendwie alle zu lang gezogen. Ich dachte vielleicht bekommt die Justice League das besser hin. Aber war wohl nix.

Ok, das ist bei mir schon ein bisschen anders. Die Marvel-Filme mag ich im Allgemeinen. Hab erst vor ein paar Monaten alle Filme (nochmal) gesehen und selbst bei den schlechteren Vertretern finde ich meist einen Aspekt der mir gefällt oder mich unterhält. Zumindest irgendwas, woran ich mich erinnern kann. Bei den DC-Filmen war das bisher leider nur selten der Fall. Finde ich wirklich schade, denn von der Ausgangslage müsste mir das Universum eigentlich deutlich besser gefallen, da düsterer und eher “gritty”. Die Stimmung der Batman-Spiele mag ich z.B. sehr.

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