Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Justice League (2017)
An sich noch ok, aber man merkt halt, dass der Film DC’s Versuch darstellt die Avengers-Filme zu kopieren. Genau wie dort hat man auch hier eine globale Bedrohung, die in einer Materialschlacht mit einer gesichtslosen Random-Armee mündet. Nur gefühlt wesentlich kleiner (Finalschlacht ging nichtmal 20 Minuten). Hinzu kommt, dass der Film genauso wie BvS überhastet ins Feld geworfen wirkt, ohne die Charaktere groß aufzubauen. Aquaman, Flash und Cyborg werden sogar quasi von Null an ins DCCU gewürfelt (die paar kleinen Szenen in BvS zähle ich da nicht) und als bekannt vorausgesetzt. Eines der größten Mankos stellt aber Superman da. Mal ganz davon ab, dass der nach seiner Wiederauferstehung recht zügig wieder instant im Game ist als wenn nicht groß was gewesen wäre, sondern Superman bräuchte in diesem Film die Justice League nicht. Denn der Film vertuscht nicht einmal, dass er Steppenwolf und seine Armee auch im Alleingang besiegt hätte, während die restliche League ohne ihn kein Land gesehen hätte. Und zuguterletzt finde ich die Designs von Flash und Cyborg scheiße. Flash schaut aus wie der Red Power Ranger und Cyborg wie 'n Haufen CGI-Schrott.
6,5/10

Bin mal auf den Snyder-Cut gespannt, auch wenn ich in dem jetzt nicht den Heiligen Gral des DCCU sehe.

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Express in die Hölle

Hach, der Film ist einfach so was von rau, so was von 80er Action und so was von testosterontriefend, einfach immer wieder ein Fest.

Hier spürt man fast die Kälte, in der die Gefängnisausbrecher Jon Voight und Eric Roberts in einem herrenlosen Zug mit Vollgas durch Alaska brausen.

Der Film lebt trotz seiner Highspeed-Action von seinen Charakteren. Die beiden Hauptdarsteller waren nicht umsonst für den Oscar nominiert.

Eine erste Drehbuchfassung stammt von Akira Kurosawa und wurde von Edward Bunker zu Ende gebracht, da kann auch nichts schlechtes herauskommen.Ich mag Andrej Kanchalowskis mir bekannte Filme sehr gerne, Runaway Train ist für mich ein absolutes Muss einmal im Jahr. Wenn der läuft, lasse ich sogar ein Live-Kino+ sausen.

4/5

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Ein Mann sieht rot

Ein Klassiker, hier passt der deutsche Titel auch tatsächlich mal sehr gut. Wenn man bedenkt wie häufig geplante Regisseure und Hauptdarsteller hier ausgetauscht wurden, ist es eigentlich unglaublich, was man hier für ein Brett produziert hat.

Charles Bronson hat zwar recht viele erinnerungswürdige Rollen, aber ich habe in den letzen Wochen 5-6 Filme mit ihm gesehen und die Rolle des Paul Kersey hier ist ihm einfach wie auf den Leib geschrieben.

Och hatte den Film wirklich lange nicht gesehen, aber vor Kurzem mal das Remake mit Bruce Willis, was gar nicht sooo schlecht war, aber hier liegen Welten dazwischen.

Es ist schlichtweg der Prototyp für alle Selbstjustiz-Actioner und trotzdem kaum erreicht.

4,5/5

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Blutiger Valentinstag 1981

Oh yeah, das nenn ich mal nen guten Slasher. Klar, die Geschlechterstereotype sind wirklich grausam, auch wenn sie durchaus zur amerikanischen Kleinstadtidylle passen und natürlich gibt es auch sonst einige Slasher-Klischees, aber…
Was wirklich einmalig ist, ist das Minen-Setting. Der Killer ist ein Typ mit Gasmaske und Spitzhacke und ein Großteil des Films spielt in einer Mine. Die Atmosphäre ist schon fast göttlich.
Dann hab ich wiederum festgestellt, dass die Amazon-Fassung krass geschnitten ist und sämtliche Gewaltspitzen fehlen. Werde mal versuchen mir die unrated Fassung zu organisieren, weiß nur noch nicht wo. Aber selbst geschnitten wirklich sehenswert.

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Star Wars Episode 7 (7/10)
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Star Wars Episode 8 (3/10)
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Star Wars Episode 9 (5/10)
rewatch

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Also der 8. hat mich mehr beeinflusst als der 7. Teil.
Dank den 8. hab ich mit SW abgeschlossen :ugly: Deshalb würd ich den höher werten.

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Der 9. besser als der 8. ? Möchtest du das ausführen ? :eyes:

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e8

inhaltlich eine katastrophe. stinklangweilig. wesentlich mehr „dumme jokes“ und eben auch von der spielzeit wesentlich zu lang. zudem muss man bedenken das die trilogy mit dem mittleren film steht oder fällt. insofern konnte man die trilogy nach dem disaster kaum noch retten. unterm strich muss man sagen: fing ganz passabel an (wenn auch nicht grad originell), e8 hat zuviel verschenkt bzw. auch zerstört und e9 hat am ende dann kaum noch jmd interessiert. aber das ist natürlich ansichtssache. ich würd jedem der die disney-trilogy noch nicht gesehen von ihr abraten.

Shazam auf Netflix

Der war schon witzig. Jedoch finde ich die 7 Totsünden echt schwach dargestellt. Sehen erstmal fast alle gleich aus (auch noch CGI Brei) und dann stechen sie nicht mal mit individuellen Fähigkeiten heraus. Insgesamt fand ich den Film dann doch eher mittelprächtig.

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Muppets a Christmas story auf Disney +
Danke an @LeSchroeck fürs dran erinnern was für ein großartiger Film das ist.
Ich liebe den Muppets-Humor, der ist wirklich zeitlos.

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Ist meine Lieblingsversion der Geschichte :slight_smile:

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Luc Besson ist schon so ein bisschen ein Phänomen.
Wie kann dieselbe Person auf der eine Seite Filme wie Leon - Der Profi und Das fünfte Elemente und auf der anderen Seite Filme wie Lucy und Anna machen.

:beanthinking: und wieso benennt er seine Filme nach den Protagonisten?

Damit der Zuschauer auch weiß wie sie heißen. :grin:

„Lucy“ fand ich jetzt wegen Scarlett nicht so übel, bleibt aber inhaltlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Und das Ende! Wenn der Mensch 100% erreicht wird er zum… Gott?.. nee, zum USP-Stick! :exploding_head: :rofl:

The Doorman (2020)
Ruby Rose im x-ten „Die Hard“-Rip/Off, wo sie als Ex-Soldatin in einem mehrstöckigen Haus ihre Verwandtschaft gegen Kunsträuber verteidigen muss. Und es ist nicht Weihnachten, sondern Ostern (spielt im Film aber null Rolle). Gibt schlimmere „Stirb langsam“-Kopien und ein paar Action-Einlagen sind zumindest nett anzuschauen (nur das Billo-Finish gegen den Bad Guy nicht).
5/10

Was wenn man einen zu 100% sinnvollen Film drehen würde? :beanthinking:

Gibt ja auch einen inhaltlich nahezu identischen Film mit Johnny Depp. Und in beiden als Erklärbär dabei: Morgan Freeman.

Und von Besson erwarte ich keinen 100% sinnvollen Film mehr. Der hat sein Pulver bereits in den 90ern verballert, danach nur noch Euro-Actiondutzendware produziert und selber mittelmäßige Film gedreht. Selbst „Valerian“ zähle ich dazu. Das ist optische Eyecandy-Augenwischerei ohne Substanz.

Irgendwie muss er ja an neue Sommersprossen kommen.

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Tenacious D - The Pick of Destiny auf DVD

Ewig nicht mehr gesehen :slight_smile:
Bei uns im Freundeskreis ist der Kult! War wieder schön und die Songs erst :beangasm:

Terminator auf Blu Ray

Schon so oft gesehen und ich finde den immer noch klasse. Gehört zu meinen Lieblingsfilmen!
Klar ist der zweite Teil ein Meilenstein im Actionkino und eine der besten Fortsetzungen überhaupt, aber ich muss sagen, dass ich den Ersten lieber mag. Ich finde, dass eine böse Killermaschine viel besser zu Arnie passt.

Crank auf DVD

Auch ewig nicht mehr gesehen. War wieder ein ordentlicher Ritt, bei dem keine Zeit für Langeweile ist :laughing:

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Für meine Verhältnisse habe ich in den letzten zwei Wochen relativ wenig geschaut. Dieses Wochenende wird wieder ein richtiges Film-Wochenende und da wollte ich mal die Ausbeute aus der „Dürrezeit“ abklappern:

Cloverfield

Der große Hype besonders im Vorfeld damals ist an mir vorbeigegangen und danach ist er ja relativ schnell in Vergessenheit geraten. Wie ich finde eigentlich zu Unrecht. Es ist definitiv kein Meisterwerk und ich hätte das Monster am liebsten gar nicht gesehen, aber die Mittendrin-Atmosphäre und das Chaos ziehen einen echt gut rein. Ist auch sehr knackig von der Laufzeit.

3,5 von 5 Sternen.

Info:

Colonia Dignidad

Mit Daniel Brühl und Emma Watson äußerst sympathisch besetzt wird hier die Geschichte einer deutschen Sekte zur Zeit von Pinochet in Chile erzählt. Ich habe mich schon vorher damit beschäftigt und u.A. eine mehrstündige Arte-Doku darüber gesehen. Der Film hollywoodisiert das Ganze zu sehr in dem es eine Undercover-Lovestory darum herum strickt und die Anlage der Sekte wie ein Arbeitslager im 2. Weltkrieg darstellt. Dabei waren dort die Repressalien in der Realität stets unter einer zynisch-religiös-freundlichen Decke versteckt. Der Sektenführer wird hier zu einer Mischung aus Bond-Bösewicht und Joseph Göbbels. So verspielt man sich die Glaubwürdigkeit, dass Menschen tatsächlich auf sowas reinfallen. Dennoch ist es solide inszeniert, spannend und gut gespielt.

3 von 5 Sternen

Info:

Black Snake Moan

Samuel L. Jackson nimmt die liebestolle Christina Ricci bei sich zu Hause gefangen um sie mit Hilfe von Religion und Liebe von der schiefen Bahn zu holen. Kein großes Werk, aber der hat irgendwie was. Coole Musik - teilweise von Jackson selbst intoniert -, tolle Schauspielleistungen… und wenn man sich mal das „Outfit“ von Frau Ricci über 2/3 des Films ansieht auch mutig. Schafft es auch Witz und ernsthafte Töne gut abgewogen zu vermischen.
Man kann jetzt kulturkritisch fragen, ob es so angemessen und nicht urkonservativ ist, dass ein Mann einer Frau die überbordende Sexualität austreibt - auch noch mit einer großen Kelle Religion - , aber nunja… sehen wir es mal nicht so eng.

3,5 von 5 Sternen

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Enemy at the Gates

Ich bin ja einer der Verrückten, die Jude Law tatsächlich mögen. Ed Harris mag ich noch mehr und Rachel Weisz liebe ich… also die Schauspieler sind nicht daran schuld, dass der Film etwas in die Hose geht. Er bietet einige interessante Ansätze, wie z.B. die Darstellung, dass in Russland auch Frauen an Kampfhandlungen beteiligt waren. Das hat man meines Wissens nach kaum in anderen Filmen über den 2. Weltkrieg gesehen. Und der Film ist aus westlicher Sicht interessant, weil er zwischen den Stühlen steht. Auf der einen Seite stehen die Bösen, die Deutschen, aber auf der anderen und auf der Seite des eigentlichen Helden sind die „Nicht-So-Guten“, nämlich die Rote Armee. Das gibt eine gewisse Ambivalenz. Er ist auch gut ausgestattet, hat gute Action und hat einige spannende Szenen.
Aber dann macht der Film einen Pearl Harbor - wie ich das nenne - und muss unbedingt ein Liebesdreieck einbauen und künstliche Konflikte damit schaffen und somit die Glaubwürdigkeit der Figuren demontieren. Und das Finale bzw. wie das Scharfschützenduell entschieden wird ist einfach nur lächerlich.
Auch muss man sagen, dass der Film sich nicht wirklich bemüht Antikriegsfilm zu sein… es ist eher ein Film vom alten Schlag, der Krieg eher als Abenteuer inszeniert.

3 von 5 Sternen

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Little Miss Sunshine

Gibt es Menschen, die den Film nicht mindestens sympathisch finden? Eine herrliche Tragikomödie, die das Herz aber sowas am rechten Fleckt hat. Grandios besetzt, lustig, traurig, ehrlich, absurd und bringt es einfach auf den Punkt, was Familie bedeutet… und das ohne ein einziges Gramm Kitsch.

4 von 5 Sternen

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Possession

Ich liebe es, wenn Filme ihrem Ruf gerecht werden :slight_smile: Am Ende bleibt das große Fragezeichen: Warum zum Teufel ist der so unbekannt? Der Film spielt Anfang der 80er in Berlin und die Hauptrollen spielen ein sehr junger Sam Neill und Isabelle Adjani. Es handelt sich um ein Paar, das sich trennen will, weil die Frau fremdgegangen ist. Er will wissen, was sie so treibt und setzt einen Privatdetektiv auf sie an.
Der Film hat eine so eigenartige Atmosphäre… schwer zu beschreiben und vor allen Dingen schwer nicht zu spoilern. Und das sollte man nicht. Niemand benimmt sich hier normal, alles ist theateresk, overacted und überspitzt. Frau Adjani spielt sich besonders in einer Szene um den Verstand, sowas habe ich selten gesehen und ich stand fast im Zimmer und sagte „Fuck“ zu mir selbst.
Man merkt… mir fällt es schwer nicht zu viel zu erzählen. Aber soviel: Was wie ein Beziehungsdrama anfängt, geht nach einer gewissen Zeit GANZ andere und SEHR eigenartige Wege. Als Warnung sollte man mitgeben, dass der Film durchaus Artsy Fartsy ist. Also man sollte Spaß daran haben Metaphern zu entschlüsseln und Symbolismus zu verstehen. Aber was hier für ein Cocktail aus Beziehungsängsten, Zwischenmenschlichkeit und Kalter Kriegs Paranoia entsteht ist wirklich einmalig.

4,5 von 5 Sternen

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Der Hobbit - Eine unerwartete Reise (Extended Edition)

Für mich der beste Teil der Hobbit-Trilogie. Ich mag es wieder in Mittelerde einzutauchenden. Außerdem war es eine sehr schöne und nostalgische Klammer, dass dieser Film (ausgiebig) erstmal mit dem alten Bilbo und Frodo am Morgen von Bilbos Geburtstagsfeier beginnt, mit welcher der erste Herr der Ringe Teil beginnt. Außerdem war es sehr nett, dass man nun die Troll-Geschichte erlebt, welche Bilbo im ersten HdR erzählt.
Sowieso gewinnt der Film viel durch die nostalgischen Gedanken an HdR. So auch das Wiedersehen (neben dem alten Bilbo und Frodo) mit Gandalf, Elrond, Galadriel, Saruman und Gollum.

Fand es zudem nett, dass man mit Radagast dem Braunen einen weiteren der 5 Zauberer kennengelernt hat. Auch wenn er sicherlich gewöhnungsbedürftig (sehr Märchenhaft) angelegt war.

Was ich nicht so gut fand, war dass die meisten Zwerge leider etwas blass bleiben. Das mag an der schieren Anzahl liegen, aber man baut hier keine Bindung zu jedem einzelnen auf, wie man es noch mit den Gefährten getan hat. Außerdem waren 4 Gesangseinlagen doch etwas viel. War der Gesang im dritten HdR noch etwas sehr besonderes, wird das hier etwas übertrieben. Wobei ich das Zwergenlied „Misty Mountains“ trotzdem sehr stimmig fand.

Und wiedermal (wie in kommenden Filmen) sind die Riesenadler die rettende Hilfe. Das zieht sich wie ein Running-Gag durch die Filme, warum Frodo nicht einfach mit einem dieser übermächtigen Wesen zum Berg geflogen ist … aber geschenkt.

PS: Leider war Joachim Höppner bereits verstorben und so musste Gandalf mit Eckart Dux als neuer Synchronsprecher besetzt werden. Sehr schade, weil Höppner perfekt gepasst hat, aber Dux macht auch einen guten Job.

4/5

Der Hobbit - Smaugs Einöde (Extended Edition)

Beorn fand ich als neue Figur recht spannend, leider wurde er nicht lange benutzt und war vielleicht etwas verschenkt.

Die Stadt fand ich als Handlungsort recht gelungnen, auch wenn mir die beiden Gegenspieler in der Stadt etwas zu karrikaturenhaft waren.

Ich finde den zweiten Teil zwar durchaus noch unterhaltsam und guckbar. Aber bereits er besteht schon aus zu viel Füllmaterial, um die Filme auf drei Teile zu strecken. Und das merkt man leider.

Aber immerhin ein weiterer alter Begleiter ist zu sehen. Legolas sorgt erneut für HdR-Nostalgie.

Was das Ende angeht: Fand die ganze Sequenz mit dem Drachen super. Das hat mir viel Spaß bereitet und der Cliffhanger hat so viel Bock auf den dritten Teil gemacht (was mich dann aber sehr enttäuscht hat). Wobei ich die beiden letzten Sätze von Bilbo und Smaug getauscht hätte, sodass Smaugs „Ich bin der Tod“ als letzter Satz des Filmes gestanden hätte.

3/5

Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere (Extended Edition)

Kurzum. Ich hätte keinen dritten Teil gebraucht. „Der Hobbit“ hätte der kleine Bruder von „Der Herr der Ringe“ bleiben sollen, stattdessen versucht er sich an einem HdR 2 und scheitert daran. Ich hätte es besser gefunden, wären es zwei Teile gewesen, wobei der erste Teil mit dem Cliffhanger des zweiten Teils (Smaug) geendet hätte.

Stattdessen wird Smaug in den ersten 10 Minuten abgenudelt und anschließend beginnt ein 2,5 Std langer Epilog, den es einfach so gebraucht hätte. Den Sinneswandel/ die Drachenkrankheit fand ich bei Thorin auch zu schnell. Von jetzt auf gleich ist er besessen und misstrauisch.

Und die abschließende, namensgebenden Schlacht ist viel zu lang und nimmt einen zu großen Raum ein. Dem Film fehlt einfach die Abwechslung, welche alle anderen 5 Filme hatte. Außerdem spielt Bilbo, nach dem die Filmreihe neunmal benannt ist, im dritten Teil einfach keine Rolle mehr. Er verkommt zur unwichtigen Nebenfigur.

2/5, weil es halt immer noch HdR ist, und ich es deshalb grundsätzlich mag. Aber dieser Film hat mich schon ziemlich enttäuscht.

PS: Und trotzdem bekomme ich eine Gänsehaut bei der allerletzten Szene, welche die gleiche Szene wie aus dem ersten HdR-Teil ist, nur diesmal aus Bilbos Perspektive statt aus Gandalfs.

Der Herr der Ringe - Die Gefährten (Extended Edition)

Erstmal im Bezug auf die Prequel-Trilogie: Oft leiden Filme darunter, wenn nachträglich eine Vorgeschichte erzählt wird, weil Dinge einfach nicht zusammenpassen. Bei HdR finde ich, ist dies nicht der Fall. Auch wenn die Qualität durchaus durchwachsen ist, schmiegt sich diese so gut an die ursprüngliche Trilogie an, dass man wirklich den Eindruck eines durchgehendes Werkes hat.

Der Film baut eine wunderbare Welt auf, führt viele tolle Charaktere behutsam ein und mach einfach immer wieder Spaß beim ansehen. Auch nach 19 Jahren hat er nichts von seiner Magie verloren.

Aber man muss auch sagen, dass bereits hier Frodo der wohl nutzloseste und unfähigste alles Gefährten ist. Jeder (auch Sam, Merry und Pippin) kämpfen unentwegt. Und Frodo läuft nur weg, versteckt sich, wird verletzt, muss gerettet werden … Trotzdem gehört er natürlich dazu. Von daher ist es schon irgendwie ok.

Was man dem Film vielleicht vorwerfen kann, ist, dass er halt ein sehr langer Prolog zum zweiten Teil ist. Die Weichen werden alle gestellt, die Charaktere in Position gebracht, um das Spektakel erst so richtig zu starten. Dabei macht er aber eben auch bereits viel Spaß. Und es gibt so viele unvergängliche Szenen und Einstellungen. Wie z.B. der Balrog. Die bleiben für immer in Erinnerung.

4,5/5

Der Herr der Ringe - Die zwei Türme (Extended Edition)

Für mich einfach der tollste Teil der gesamten Reihe. Ich mag die einzelnen Abenteuer sehr und dass jede Gruppe der Gefährten ihre eigenen Aufgaben haben. Das macht den Film einfach wunderbar abwechslungsreich und die knapp 4 Stunden vergehen wie im Flug.

Visuell ist eh vieles beeindruckend. Aber besonders empfinde ich das bei Edoras. Diese Stadt auf dem Felsen. Die ist halt kein CGI, sondern ein realgebautes Set in/ auf welchem auch gedreht wurde. Es sieht einfach beeindruckend aus.

Und dann als Finale die Schlacht von Helms Klam. Das ist eine Schlacht, wie man sie sehen will. Einfach fantastisch.

Die Geschichte rund um Arwen fand ich mit den schwächsten Teil dieses Films. Aber das tut dem Gesamtbild auch keinen Abbruch.

Das in der Extended Edition die Hintergrundgeschichte rund um Boromir und Faramir wieder eingefügt wurde, hat dem Film und der Geschichte zusätzlich gut getan. Nicht nur, weil man so nochmal etwas von Boromir sehen konnte, auch erklärt es einen wichtigen Teil der Beziehung der beiden Brüder zueinander und zu deren Vater.

5/5

Der Herr der Ring - Die Rückkehr des Königs (Extended Edition)

Der Anfang war bereits sehr gut. Auch wenn ich sagen muss, dass vielleicht die Besessenheit auf dem Ring etwas schnell kam. Die Verwandlung in Gollum war aber nett gemacht und auch das man grob erfahren hat, wer oder was Gollum vorher war.

Was an der Extended Edition besser ist, dass Sarum wieder reingeschnitten. Das komplette fehlen von ihm in der Kinoversion war schon sehr seltsam. Außerdem ist die Szene gegen Ende des Films mit Saurons Mund eine gelungene Ergänzung.

Wie alles zusammenkommt und einen wunderschönen Abschluss findet ist bemerkenswert. Die Kämpfe, die Locations, einfach alles macht hier Spaß.

„Ich kann ihn nicht für dich tragen. Aber ich kann dich tragen“ … Gänsehaut. Und es sagt einfach alles über Sam aus, was man wissen muss.

Oder auch „Meine Freunde, ihr verneigt euch vor niemandem“. So viele tolle Momente und ein toller Abschluss.

Was ich diesem Film sowieso hoch anrechne, ist, dass er sich Zeit (über 20 Minuten) für den Epilog lässt, um nach der langen Reise einen schönen und behutsamen Schluss zu erzählen. Kein plötzliches Ende, sondern eine Auserzählung der wichtigsten Schicksale. Das hat mir sehr gut gefallen. Und ich habe noch immer jedesmal einen dicken Kloß im Hals, wenn der Abspann läuft und es nun für immer vorbei ist. Das schafft kaum eine andere Reihe.

Abschließend bleibt zu sagen: Ich besitze zu diesem Teil die Soundtrack-CD, weshalb mir dieser besonders im Gedächtnis geblieben ist. Aber die ganze Trilogie ist der Soundtrack einfach wunderbar.

4,5/5

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