Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Wir schreibe den Anfang eines neuen Jahrtausends. Ein Filmstudio namens Warner Brothers hat drei große Franchises im Programm. „Herr der Ringe“, „Harry Potter“ und „Matrix“. Und eines dieser hoffnungsvollen Franchisen wird hoffnungslos in den Sand gesetzt. Das waren sehr sehr harte Stunden für mich …

Matrix

auf Netflix

Ein guter Actionfilm einer einer guten Grundidee. Wegweisende Effekte und Kameratechniken. Die tausenden Verarschen und Kopien, die danach kamen, macht mir den Film aber nachträglich ein bisschen madig.

Außerdem, was mir vorher nie so bewusst geworden ist, die gesamte Mannschaft rund um Morpheus ist ja dermaßen unsympathisch. Von keinem davon hätte ich gerne Kontakt. Außerdem frag ich mich, da j jeder seinen Kleidungsstil in der Matrix selbst festlegen kann, warum entscheiden sich dann alle für ein total unauffälligen schwarzen Lederdress.
Und das Orkel ist auch ne Enttäuschung. Erstmal ist diese „Untersuchung“ weniger als dein Hausarzt machen würde, wenn er nur eine Minute Zeit für dich hat. Und klingen tut sie auch nur wie eine alte Oma, die ein paar Kalendersprüche von vor 20 Jahren vorliest.

Und zu guter letzte Frage ich mich … Wie hat es Cypher geschafft, sich heimlich mit Agent Smith zu treffen ? Weil man braucht ja immer jemanden, der einen in die Matrix einloggt. Und derjenige sieht auf den Bildschirmen auch alles, was derjenige tut …

4/5

Matrix - Reloaded / Matrix - Revolutions

auf Netflix

Reloaded und Revolutions … erst ist 4 Jahre Pause und dann rotzt man im selben Jahr diese beiden Filme raus, deshalb hab ich jetzt auch keine Lust zu beidem was zu schreibe , deshalb eine gemeinsame Meinung zu diesen beiden Filmen … einem Musterbeispiel für „Style over substance“.

Die Highway-Sequenz war sehr cool. Auch die Kampfsequenzen (grade die mit den vielen Agent Smiths) sehen nett aus, die Effekte wurden aber übertrieben und der Wechsel auf CGI-Neo und CGI-Smith ist schon sehr deutlich erkennbar. Und der nun sehr stark ausgeprägte Grünstich in der Matrix hat auf Dauer genervt.

Inhaltlich machen die Filme so gut wie alles falsch.
Niemand wollte sehen, wie Zion aussieht. Warum feiert man in Zion in einer unterirdischen Höhlen-Kapelle eine Rave-Gang-Bang-Party ? Warum muss sich Morpheus mit Bürokratie rumschlagen ? Warum hat Zion einen Jedi-Rat ? Und steht im Buch der coolness wirklich, dass jeder eine Sonnenbrille tragen MUSS ? Der Neo-Kult ist sehr strange. Was soll der Kuchen-Orgasmus ? Warum werden Informationen mit einem Kuss (untermalt mit übertrieben dramatischer Musik) erkauft ? Das Trinity trotz Rat, es nicht zu tun, in die Matrix geht, macht überhaupt keinen inhaltlichen Sinn. Das ist nur, damit der Story-Twist, dass sie angeschossen wird, stattfinden kann. Und das hat noch nicht mal weitere Konsequenten sondern wird innerhalb von ein paar Sekunden rückgängig gemacht. Außerdem folgt auf jede Frage nur ein bedeutungsschwangerer Spruch ohne Substanz und Erklärung. Der ganze Angriff auf Zion war generische Scifi-Scheiße. Das hätte auch aus irgendeinem Alien-Film stammen können. Warum hat das Maschinenprogramm, eine Maschine, die Emotion „wütend“ verpasst bekommen ? Warum formt die Maschine ein Gesicht um mit Neo zu sprechen ? Warum erschafft Smith (vielleicht) eine Millionen Kopien von sich, damit im finalen Kampf 999.999 zuschauen und nur einer gegen Neo kämpft ? Und noch ein persönliches Empfinden. Das minutenlange geblitzt im Endkampf hat ganz schön in den Augen wehgetan. Musste erstmal Licht anschalten und hab nicht mehr die ganze Zeit auf den Bildschirm geguckt.

Machen wir es kurz: Diese beiden Filme machen mich einfach wütend.

jeweils 1,5/5

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Was ist denn das ursprüngliche Ende? Und warum hast du das in einen Spoiler gepackt, wenn du nicht mal erwähnst, was passiert?

Er möchte, dass sein Colonel ihn erschießt, damit die Erinnerungen an Vietnam aufhören und alles endlich ein Ende hat. Trautman weigert sich, woraufhin Rambo sich selbst erschießt.

Warum ich das oben in spoiler gepackt habe ist eine gute Frage :simonhahaa:

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Holy moly… das ist wirklich ein sehr dramatisches Ende.

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The Edge of Tomorrow

Ich hatte gestern Abend auf so gar nichts Lust, daher habe ich mir einfach mal wieder diesen All-Time-Favorite gegönnt. Dieser Film wird mir einfach nicht langweilig. Die Montagen beim Trial & Error durch das hektische Schlachtfeld finde ich noch genauso großartig wie beim ersten Mal, ebenso das Design der Mimics und diese Exoskelett-Suits, in denen komplett durchgeknallte Typen stecken. Klar, hier und da bröckelt die Prämisse ein wenig und das Finale ist leider ein bisschen zu dunkel geraten, als dass man wirklich viel erkennen kann. Aber das war ganz sicher nicht das letzte Mal, dass die Bluray im Player gelandet ist.

8,5/10

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Kracher, wirklich. Und Emily Blunt ist eine wahre Wonne, schade, dass man sie seit dem Film nicht VIEL viel mehr sieht und die Studios sich stattdessen so sehr auf die Zugkraft von Marvel Darstellerinnen verlassen wollen.

Hätte sie damals nicht bei diesem Jack Black-Film mitgemacht hätte sei die Rolle der Black Widow bekommen und nicht Johansson. :wink:

Seit „Edge of tomorrow“ war sie dennoch in einigen Filmen zu sehen wie in den beiden „A Quiet Place“-Filmen, „Sicario“, „The Huntsman & the Ice Queen“ und „Girl on the train“.

Aber auf die Zugkraft welcher Marvel-Darstellerinnen abgesehen von vielleicht Johansson verlassen sich die Studios denn nun dauernd? :cluelesseddy:

Joah, ich schiel da besonders auf Elizabeth Olsen - stelle aber gerade fest, ich hab sie teilweise mit ihrer Schwester verwechselt :joy:

Nachtrag: … hab ich nicht.
Okay, jetzt bin ich gerade verwirrt.

Beetlejuice (Blu-Ray)

Ach nee, war ja doch der Burton-Film mit Michael Keaton, dessen Figur dem Film den Namen gibt, die aber insgesamt nur ein paar Minuten zu sehen ist. :smiley:

Und trotzdem klaut Keaton den anderen in jeder Szene die Schau. Dabei geben sich die Maitlands so viel Mühe als Geister. Und der Film hat viele tolle Momente, über das erste Mal, als die Maitlands versuchen die Deetz loszuwerden

die Gesangseinlage beim Dinner

das bizarre Jenseits

und und und. Da steckt schon viel Liebe zum Detail in dem Film. Ich mag den Einfach und man (ich) sollte den Film echt öfter aus dem Regal holen.

Also Leute, it’s Showtime!

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Ja, stimmt. So häufig sieht man sie nicht, vielleicht 1-2 Filme pro Jahr. Sicario, A Quiet Place, Girl on a Train… das wars eigentlich schon fast. Aber wer weiß woran das liegt, vielleicht möchte sie ja auch nicht mehr machen. Am schauspielerischen Talent kann es eigentlich nicht liegen.

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Vor allem mehr Blockbuster. Edge of Tomorrow ist ja leider auch etwas unter dem Radar geblieben, reicht aber wohl immerhin zu nem Sequel/Spinoff.
Soll nicht Captain Marvel neu gecastet werden? :ugly:
Würd sie auch gern mal bei was Großem auf Netflix sehen.
Meine Güte oder haut sie in die Boba Fett Serie :smiley: mehr Blunt!!!

Da wäre bei mir Katheryn Winnick schon als Ersatz reserviert! IMO auch eine recht unterbewertete Darstellerin, die man überwiegend in TV-Produktionen sieht.

Easy A

Der wurde mir etwas zu hoch angepriesen. Emma Stone ist natürlich eine Sympathie-Granate und der Film setzt sich durchaus auch die Aufgabe einige Dynamiken an High Schools aufs Korn zu nehmen. So z.B. eben das Tratschen und wie unterschiedlich es bei Jungs und Mädchen aufgenommen wird, wenn man den Ruf hat gerne mal in die Kiste zu steigen. Bei den einen ist man der Babo und bei den anderen eben die Schlampe. Der Appell man selbst zu sein und auf die Meinung anderer zu pfeifen ist aber eben auch nicht neu in solchen Filmen.
Was mich wirklich gestört hat ist, dass der Film glaubt nur gut zitieren zu müssen, um selber als gut zu gelten. Beispielsweise Breakfast Club mehrfach zu zitieren macht einen aber nicht so gut wie Breakfast Club. Auch die wirklich aggressiv aufgesetzt agierenden Supereltern nerven mich ein wenig… ja ja ich hab verstanden das Stanley Tucci der geilste Dad ist.
Einige gute Gags und Lacher kann man aber nicht absprechen.

3 von 5 Sternen.

Info:

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Wäre meine absolute Traumbesetzung für die erwachsene Elena in einem Uncharted-Film.

Ich schätze, wenn man den Quark aus den beiden Fortsetzungen rausschmeissen würde, würde das einen guten Film abgeben. Aber eine 1,5 ist schon hart.

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Die 1,5 sind für die tollen Kämpfe und die Highway-Sequenz. Der Rest ist mir leider keine Extra-Punkte wert gewesen :see_no_evil: Ich bin einfach wirklich persönlich enttäuscht von diesen Filmen :sweat_smile:

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Gerade der Dritte ist wirklich unterhaltsam, der Zweite versucht leider einfach zu viel.

Der wunderbare Mr. Rogers

auf iTunes (geliehen)

Ein Film mir viel Zuckerguss. Extrem viel Zuckerguss. Schon unangenehm viel. Ich merke es an mir selbst. Ich bin durch das Leben schon so verbittert worden, dass es mir einfach schwer fällt, einen Menschen zu akzeptieren, der einfach durch und durch nett ist. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch Lloyd Vogel, der diesen Fakt auch einfach nicht akzeptieren kann und schon sehr soziophob wirkt. Er ist extrem verbittert und schafft es auch nicht, Mr. Rogers so zu akzeptieren, wie er ist. Einfach nett. Der wohl netteste Mensch auf diesem Planeten. Gespielt von dem wohl zweitnettesten Menschen auf diesem Planeten. Falls ich es noch nicht erwähnt habe, dieser Film ist, sobald Mr. Rogers im Bild ist, extrem überzuckert. Wenn Mr. Rogers nicht im Bild ist, schlägt dir anscheinend jemand permanent in den Bauch, damit man den ganzen Zucker wieder los wird.

Das ist für mich schon ein fast zu starker Kontrast. Zwei Leben. Ein Mensch, der sich ständig selbst Steine in den Weg wirft und deswegen am Boden liegt, und einer männlichen Mutter Teresa, der allen anderen Menschen helfen will.

Und nun fällt es mir schwer das dem Film vorzuwerfen, dass ich ihn nicht so akzeptieren kann, weil ich ein verbitterter Mensch geworden bin.

PS: Und Mr. Rogers spielt in diesem Film gar nicht mal so ne große Rolle. Hauptsächlich geht es um Lloyd Vogel, der ab und an mal Mr. Rogers trifft.

3/5

Na gut…

IMHO versuchen beide Fortsetzungen zu viel.

Wenn ich an diesen Kampf von Neo gegen die 100 Mr. Smith zurückdenke werde ich immer noch wütend. Ob dieser Sinnlosigkeit hab ich mir schon damals im Kino vor die Stirn gehauen und da war ich nicht wirklich anspruchsvoll.

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