Der Fluch - The Grudge (Director’s Cut OmU)(2004)
Der DC macht den Film um einiges besser als die Kinofassung, da man u.a. der Handlung besser folgen kann (vor allem bei den Backflash-Szenen gegen Ende) und bei den Gore-Einlagen länger drauf gehalten wird (z.B. die kieferlose Yoko). Sarah Michelle Gellar mag ich eigentlich immer, obwohl man hier zeitweise den Eindruck hat, dass sie nur eine Nebenrolle spielt. Ob der Film jetzt besser ist als das Original kann ich nicht sagen, da ich das bislang noch nicht gesehen habe.
6/10
Und das ist bei mir genau anders … ich mag fast keinen Anderson, aber Isle of Dogs dafür richtig gerne.
Geschmäcker sind schon was tolles.
Ich hatte erst einmal nur geschaut, was die Streamer so im Programm haben. Bezüglich der anderen, vielleicht kommen die nochmal rein oder sind irgendwann bei Prime im Sale. Und Darjeeling Limited, mal gucken. Anschauen möchte ich mir den jetzt schon irgendwann.
Witzig Ich habe heute ebenfalls Die Tiefseetaucher, Moonrise Kingdom und Grand Budapest Hotel geschaut.
@TIMBOlino1984 um Wall of Text zu vermeiden kopiere ich mal deinen Style die Reviews zu verbergen, sodass man die nach Interesse „ausfahren“ kann.
Bin dieses Wochenende etwas eskaliert:
Universal-Monsterklassiker
Review
@HerrDirk Dank deines Tipps konnte ich die am Wochenende auf Youtube durchbingen. Das geht relativ gut, weil die fast alle nur 70 Minuten gehen.
Ich fasse die hier mal alle zusammen, weil es sonst wirklich zu viel wird. Heute kann man dazu natürlich nicht mehr wirklich Horrorfilm sagen, weil die aus heutiger Sicht kreuzbrav sind; selbst der Biss von Dracula wird abgeblendet. Trotzdem funktionieren die noch als Gruselfilm, weil sie doch noch eine erstaunliche Atmosphäre aufbauen mit schönen Kulissen, Nebel, mit dem Spiel von Licht und Schatten und Schauspielern wie Bela Lugosi und Boris Karloff, die einfach Präsenz haben.
Heraus gestochen ist für mich „Frankenstein“, weil die Story natürlich eine gewisse Tragik hat. Das Monster ist hier nicht das Böse, sondern versteht einfach seine Umgebung nicht und die Umgebung ihn nicht. „The Bride of Frankenstein“ findet einen schönen Weg Frankensteins’ Monster zu humanisieren, nämlich indem man ihn einen Blinden treffen lässt, der ihn nicht sofort anschreit, weg läuft oder versucht umzubringen. Und bei „The Invisible Man“ war ich von den Effekten sehr beeindruckt und es ist eine sehr spannende Story.
Fazit: Die Filme sind teilweise 90 Jahre alt, aber immer noch lohnenswert, auch außerhalb von filmhistorischen Interesse.
Info:
https://letterboxd.com/film/frankenstein-1931/
https://letterboxd.com/film/the-bride-of-frankenstein/
https://letterboxd.com/film/abbott-and-costello-meet-frankenstein/
https://letterboxd.com/film/dracula/
https://letterboxd.com/film/the-wolf-man-1941/
https://letterboxd.com/film/the-mummy/
https://letterboxd.com/film/the-invisible-man/
Frankenstein : 4 von 5 Sternen
The Bride of Frankenstein: 4 von 5 Sternen
Abbot und Costello meet Frankenstein : 3,5 von 5 Sternen
Dracula: 3,5 von 5 Sternen
The Wolf Man: 3,5 von 5 Sternen
The Mummy: 3,5 von 5 Sternen
The Invisible Man: 4 von 5 Sternen
10 Cloverfield Lane
Review
Michelle hat einen Autounfall und wacht verletzt und angekettet in einem Bunker auf. Howard - der Besitzer des Bunkers - hat sie versorgt, will sie aber nicht gehen lassen, weil draußen angeblich irgendein „Angriff“ stattgefunden hat und die Luft verseucht ist.
Das hätte ein wirklich sehr gutes Kammerspiel werden können, wenn der Name nicht wäre. Man hat sich nämlich entschieden den Film ins Cloverfield-Universum zu verpflanzen. Und somit kommt keine Spannung auf, was das Finale anbelangt und jegliche Überraschung und jeder Knalleffekt am Ende bleibt aus. Man stelle sich einfach nur den Film und dessen Verlauf ohne Cloverfield-Bezug vor… und wie man dann dastehen würde, wenn sich das Unheil als eine Alien-Invasion (ich blurre es trotzdem mal für die Leute, die den Vorgänger nicht kennen) herausstellt. Aber nö… weiß man ja schon durch den Vorgänger.
Spannend ist er trotzdem, weil er sich dieser Vorhersehbarkeit zumindest teilweise bewusst ist und während des Films eine Wendung einbaut und er spielt in einer sehr dichten Atmosphäre. Außerdem ist da die interessante Frage: Was, wenn dein Retter beim Weltuntergang ein irrer Prepper ist? Mary Elizabeth Winstead macht das ganz hervorragend, aber John Goodman ist die Attraktion des Films. Er hat diese Mischung aus Kuschelbär und bedrohlichen Psycho, die er sehr glaubwürdig verkörpert.
3,5 von 5 Sternen
M - Eine Stadt sucht einen Mörder
Review
Berlin gegen Ende der Weimarer Republik: Ein Kindermörder treibt sein Unwesen. Die Stadt ist in Angst und Schrecken versetzt. Die Polizei fahndet unter großen Druck der Politik und Bevölkerung. Die vielen Razzien in den Verbrechervierteln veranlassen die Unterwelt Selbstjustiz auszuüben und sich ebenfalls auf die Suche nach dem Mörder zu machen.
Der deutsche Überklassiker des Vorkriegskinos von Fritz Lang ist ein handwerklicher Meilenstein. Der Schnitt bzw. die nahtlosen Szenenübergänge haben Filmgeschichte geschrieben. Alles fließt ineinander und schafft so eine komplexe und breite Handlung mit vielen Themen übersichtlich zu erzählen. Seien es die besorgten Mütter, die hysterische Bevölkerung, die kriminalistische Arbeit, der Aufruhr beim organisierten Verbrechen oder das Handeln des Mörders selbst. Eine clevere Kamera mit verspielten Einstellungen rundet das Ganze ab.
Hinzu kommt die inhaltliche Tiefe, die ein Sittenbild der sich im Zerfall befindlichen Weimarer Republik ist: Ein Staat, der einfach nicht wehrhaft ist und in dem sich organisierte Gruppen (seien sie nun wie im Film kriminell oder wie in der Wirklichkeit politisch) über den Staat hinwegsetzen und ihn in letzter Konsequenz ersetzen.
Und nicht zuletzt wird dem Lynchmob ein in dieser Zeit höchst humanistischer Blickwinkel auf den Mörder eröffnet, der letztlich selbst ein Getriebener ist.
4,5 von 5 Sternen
Die Brücke
Review
Der deutsche Antikriegsklassiker erzählt von einer Gruppe von kriegsbegeisterten und ideologisch verblendeten Schülern, die in den letzten Zügen des 2. Weltkriegs auf sich allein gestellt eine vollkommen unwichtige Brücke gegen die Amerikaner verteidigen wollen.
Lange lässt der Film sich Zeit um die Charaktere kennen zu lernen; ihre Probleme, ihre Hoffnungen, die erste Liebe, ihr Jungsein, aber eben auch ihre Begeisterung für den Krieg. Für diese Zeit und gerade aus Deutschland überraschend natürlich und wenig theatersk gespielt und somit gehen einen die Charaktere nahe, seien sie aus heutiger Sicht auch noch so dumm. Dann kommt das letzte - ziemlich beeindruckend inszenierte - Drittel und zieht einem die Schuhe aus. Szenen werden sich in einen pflanzen und dort bleiben, wie der Fliegerangriff oder „Schieß doch, mach ihn tot“.
Ebenfalls überraschend für die Zeit ist die grafische Art der Darstellung: Es fließt Blut, es quillen sogar Gedärme. Menschen schreien, verlieren den Verstand.
Ein Antikriegsfilm in seiner reinsten Form und ein Mahnmal dafür, wozu Kriegspropaganda und Kadavergehorsam führen.
4,5 von 5 Sternen
Lars und die Frauen
Review
Lars ist Soziophobiker und wohnt bei seinem Bruder und seiner Schwägerin in der Garage. Eines Tages jedoch möchte er den beiden aus heiterem Himmel seine neue Freundin vorstellen. Beim gemeinsamen Essen wird klar: Bianca ist eine dänisch-brasilianische Missionarin, sie sitzt im Rollstuhl und ist… eine Real Doll.
Was sich nach den Zutaten für eine abgedrehte Comedy anhört, wird ein sehr feines Drama über Freundschaft, Familie und Liebe. Weil die Mitmenschen von Lars, wie auch wir als Zuschauer lernen, dass Lars’ Gefühle - seien sie auch noch so skurril - für ihn echt sind und wir sie deswegen respektieren müssen.
Ryan Gosling ist mit seiner meist zurückhaltenden Art zu spielen perfekt besetzt und liefert hier meiner Meinung nach neben Blade Runner 2049 die bisher beste Leistung seiner Karriere ab.
4 von 5 Sternen
Blue Jay
Review
Jim und die Amanda treffen sich beim Einkaufen. Sie hatten während ihrer Schulzeit eine Beziehung und sich seitdem - seit über 20 Jahren - nicht mehr gesehen. Nach einem kleinen Smalltalk verabschieden sie sich. Amanda ist mittlerweile verheiratet. Auf dem Parkplatz begegnen sie sich jedoch wieder und merken, dass sie nicht voneinander los kommen und verbringen den Tag und die Nacht miteinander.
Zufallstreffer: Ich hab durch Netflix gescrollt und mir gefiel das Vorschaubild. Dann habe ich gesehen, dass Mark Duplass und Sarah Paulson mitspielen und die - zwar wenigen - Kritiken ziemlich gut sind.
Hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Ich habe selten zwei Schauspieler gesehen, die so eine wunderbare Chemie haben und auch noch so unfassbar natürlich miteinander spielen. Und das muss auch sein, weil der Film sich eben nur um diese beiden dreht und komplett aus Dialogen besteht, die meiste Zeit in einem Haus. „Blue Jay“ baut dabei gekonnt die Frage auf: Wie zum Teufel hat es die auseinander gerissen? Die sind doch Seelenverwandt! Ich will nicht spoilern, aber die Erklärung kommt in diesem bis zu diesem Punkt echten Feelgood-Movie mit dem Dampfhammer und ist vollkommen nachvollziehbar.
Das Ende kann man kritisieren, weil es uneindeutig und offen ist, aber für mich hat das gepasst.
Eine echte kleine Perle.
4 von 5 Sternen
Spiel mir das Lied vom Tod (OV-Rewatch)
Review
Was soll ich sagen? Einer meiner Lieblingsfilme. Perfekter Soundtrack, tolle Kulissen, schöne Landschaften, perfekte Besetzung, geiler Bösewicht, krasse Antihelden, unsterbliche Coolness, spannende Shootouts, tragische Geschichte… mir gehen die Superlative aus. Großes Meisterwerk der Filmgeschichte.
Und ja… er ist langsam, aber für mich baut das eine unfassbare Spannung auf.
Info: https://letterboxd.com/film/once-upon-a-time-in-the-west/
5 von 5 Sternen
Ponyo
Review
Ein kleiner Junge fischt eines Tages einen kleinen Goldfisch aus dem Meer, der sich jedoch als Prinzessin entpuppt. Eigentlich gehört sie ins Meer, geht aber eine Verbindung mit dem Jungen ein.
Ein durchschnittlicher Ghibli. Das heißt: Immer noch ziemlich gut, aber eben nicht mehr. Natürlich ist der Film grundsympathisch, hat knuddelige und phantasievolle, wunderschön gezeichnete Figuren und wie immer zeigt er seine Liebe zur Natur, aber man hat eben von diesem Studio alles schon mal (besser) gesehen.
3,5 von 5 Sternen
Samstag gabs Trash auf die Augen, mit RoboGeisha und Zombie Killer aber zwei sehr unterhaltsame Vertreter. Gerade ersterer ist wirklich komplett bescheuert und drüber.^^
Den „neue“ Tetsuo fand ich leider ganz schön langweilig. Hat aber nen geilen soundtrack. Die Bilder sind aber nix für jemanden, der durch flackernde lichter getriggert wird.
Am Sonntag dann eine ganz bunte Mischung. Die Fahrt auf der Galactic Railroad war mir leider zu entschleunigt und „deep“. Ohne Frage schön gemacht, ich wurde aber sehr sehr müde. Als aufwecker gabs dann bei R100 auf den Sack. Abgefahrener Metafilm über ein stranges SM-geschäftsmodell des Regisseurs von Symbol und big man japan. Sehr witzig, die synchro ist nur leider scheiße und das Ende ein wenig… naja. ^^
Danach eine Doku über das Leben von, durch die Hiroshima-Bombe betroffenen Menschen und den spätfolgen der Radioaktivität. Macht wütend.
Yes, God, Yes!
Schade drum. Der Film hat mir leider nix gegeben. Die Thematik ist eigentlich vom Grundgedanken her ganz spannend. Junge Frau in einer katholischen Vereinigung lernt ihren Körper kennen und hat Bock auf Masturbation. Ist in dem Verein natürlich nicht ganz so dolle angesehen.
Leider malt der Film ziemlich Schwarz / Weiß. Grundtenor ist: die Kirche ist böse!! Und mehr Stoff hat der Film dann auch nicht zu bieten. Die „Tutorin“ der Hauptfigur predigt auch Frommheit, bläst aber doch jemandem aus der Gruppe einen und der Priester zieht sich nen Porno rein. Hui! Wir haben es verstanden, es ist aber jetzt auch nichts wirklich Neues dass in der katholischen Kirche nicht alles super läuft.
So verlaufen sich eine handvoll Handlungsstränge im nirgendwo, ohne dass der Film sich mal wirklich traut, ne spannende Figur einzuführen, bspw. nen Priester der vielleicht Masturbation doch gar nicht schlimm findet und deswegen an seinem Glauben zweifelt o. Ä.
Potential verschenkt, 5/10
Drug War
Chinesischer Actionthriller um einen skrupellosen, aber kooperativen Drogenbaron und einen nicht weniger skrupellosen, aber bedingungslos pflichtbewussten Polizisten.
Fängt ein bisschen gemächlich an und entspinnt erst nach und nach einen durchaus spannenden Thriller-Plot. Hier und da hatte ich auch ein bisschen Probleme, der Geschichte zu folgen. Durch den etwas andere Rhythmus bei Bildern und Dialogen als in westlichen Filmen waren mir die Zusammenhänge und Motivationen nicht immer ganz klar. So hinterließ die erste Stunden einen zwar spannenden, aber eher ruhigen Eindruck. Dafür knallt es dann in der letzten halben Stunde umso mehr. Da werden dann plötzlich die wilden Verfolgungsjagden, die intensiven Schusswechsel und die richtig fetten Waffensounds ausgepackt. Im Gesamtpaket wurde ich da sogar angenehm an Heat erinnert. Auch sehr schön finde ich, dass unterm Strich kein Charakter eindeutig gut oder eindeutig böse dasteht, sondern jeder seine Motivationen und seine Macken hat. Oder sich, für einen Großteil des Films fast als Sympathieträger etabliert, plötzlich als riesengroßes Arschloch entpuppt.
Nicht so toll finde ich das Ende, das in einem westlichen Film so nicht denkbar wäre und für mich persönlich ziemlich harter Tobak ist.
Also erste Stunde eine 6/10, letzte halbe Stunde eine 8/10. Also vermutlich eine 7/10 oder sowas.
Pieces of a Woman
Sehr gut gespieltes Drama das einem teilweise sehr nahe geht. Die ersten 30 min als Sequenz sind herausragend. Netflix liefert hier ganz groß ab.
4,5/5
Ah, schlau, du hast es nach der Zeitabfolge geguckt. Ich hatte es nach Erscheinungsjahr geguckt und die Predator Sachen weggelassen. Dadurch bin ich irgendwann nicht mehr ganz hinterhergekommen bei der Timeline.
Aber irgendwie konnte ich in Wiedergeburt nicht nachvollziehen, warum sie das Schiff Richtung Erde geschickt haben. Ich meine, wir kennen doch jetzt alle Tricks, wie das Vieh überlebt und sich an Board schleicht. Warum hat man es nicht in die Sonne geschickt?
Vorhin „Die letzte Nacht der Titanic“ auf Arte.
Sehenswert!
Und für einen Film von 1958 durchaus schon ziemlich aufwändig gemacht!
Young Guns
Der Western ist dann letztendlich doch nur Durchschnittskost. Mag sein, dass das eine der geschichtlich korrektesten Darstellungen von Billy the Kid sind und Hollywood die damals besten Jungschauspieler reingesetzt hat, aber das ändert nichts daran, dass der Film selbst als Film eben nur mittelmäßig funktioniert. Den Figuren fehlt einfach Tiefe, so dass man mit denen mitgehen möchte und dann ist der Film inszenatorisch auch nur eher mau. Wenn die Figuren den Fim schon nicht tragen, hätte man mit der Inszenierung noch viel reissen können.
Den will ich mir auch irgendwann mal komplett ansehen. Bin bisher noch nicht wirklich dazu gekommen oder hatte die Laune dazu. Der hat soweit ich weiß sogar eine recht gute deutsche Synchro. Also für so einen alten Film wohlgemerkt.
Furious 7
Fliegt demnächst bei Netflix aus dem Programm, darum bin ich mal meinem inneren Komplettierungsfanatiker nachgekommen und habe nach den ersten 6 im letzten Jahr nun auch den 7. angeschaut.
Furious 7 ist zum Glück nicht mehr ganz so haarsträubend dämlich wie der 6. Teil und auch nicht ganz so übertrieben, aber immer noch reichlich stumpf. Daran ändert auch der fast verzweifelte Versuch nichts, irgendwie Emotionalität in den rudimentären Plot zu drücken, der mehr schlecht als recht die unterschiedlichen, möglichst weit auseinander liegenden Locations verknüpfen soll. Ja, wir wissen es, Familie das alleroberwichtigste und leg dich nicht mit der Familie einen Mannes an und so. Hab ich schon vor 3 Filmen begriffen. Am Ende gehts doch sowieso nicht um die Dialoge, sondern nur um die Action und Kloppereien zwischen diesen Alpha-Männchen, die wieder ein bisschen übersichtlicher und daher spaßiger geraten sind als im 6. Teil. Auch den emotionalen Abschied von Paul Walker fand ich gut gelungen.
Kurzfazit: Joa, geht schon.
6/10
Dieses in voller Länge frei verfügbare Werk möchte ich mal eben anpreisen:
Eine Interpretation der mesopotamischen Mythologie in Form eines Animationsfilms, dessen Handlung durch portugiesischsprachige Rockmusik erzählt wird. Sehr speziell, keine Frage. Englische Untertitel kann man natürlich über das Rädchen aktivieren.
Etwas für den Kulturanthropologen oder den Filmfanatiker, der meint, wirklich alles schon gesehen zu haben. Ich für meinen Teil bin absolut aus dem Häuschen, dass so etwas existiert.
August 32nd on Earth (1998)
von Denis Villeneuve
Wenn man so sehr im Film drin ist, dass man erst nach dem Film bemerkt, dass der 32. August (bzw. weitere Tage wie der 35. August im Film) gar kein richtiges Datum ist .
8/10
Die woche ging gut los mit täglich zwei herrlich abgefuckten Filmen.
Allesamt was für die Rubrik „verstörende Filme“.
6 Underground
Okay, eigentlich darf ich mich nicht beschweren, schließlich wusste ich ziemlich genau, worauf ich mich einlasse. Aber ich wollte es halt trotzdem mal mit eigenen Augen gesehen haben.
Zitat Nebencharakter nach 12 Minuten im Film: „Boah, ist das stressig“
Jupp, sowas von. Ab geht die wilde Fahrt:
Florenz, Red Bull, keine Namen, sondern Nummern, Explosion! Verfolgungsjagd, Nahaufnahme, Explosion! Mafiosi, Paris, Alfa Romeo , mit dem Auto durchs Museum, Großaufnahme, Explosion! Uzbekistan, Terroristen, Explosion! Captain Morgan, Flüchtlinge, Nikon.
Puh.
One Night Stands mit der Dame von der Bar, Aviation American Gin, Kalifornien, Heinz Ketchup, Kalendersprüche, Heineken, eine Beerdigung, Kameraschwenk und -rotation, Turgistan, Explosion! Diktatoren, Saringas, Zoom, Las Vegas, Phrasen, Kriminelle mit Gewissen, Explosion! Ukraine, Free Runner, Gazprom, Filmzitate, Mongolei, Zeitlupe, Lachgas, Ferrari, Hong Kong, Explosion! THX Deep Note, Pools im Hochhaus, Explosion! Explosion! Chopard Chronometer, Platitüden, Kismet Yacht, Explosion! Aufruf zur Revolution, Explosion! Monster Energy, Explosion! Lavazza
Das ist euch viel zu viel und komplett zusammenhangslos? Ja, genau so sehe ich das auch
Obwohl ich mit dieser Aneinanderreihung von Werbeshots und Musikvideos nicht viel anfangen kann, respektiere ich doch die Existenz dieses Films. Wie hätte man ohne diesen Film wissen sollen, was das absolute Bay’sche Maximum ist? Außerdem kann man jetzt immer sagen „Puh, der Film ist schlimm, aber nicht so schlimm wie 6 Underground“. Und ich muss zugeben, die ein oder andere Szene oder Kamerafahrt war schon spektakulär und unterhaltsam.
4/10
Weathering with you (Prime)
Da ich oftmals viel zu empfänglich für diesen typischen Anime-Kitsch bin, hat mich der Film insgesamt gut unterhalten. Ist aber mMn deutlich schwächer als „Your Name“ und bietet wenig Neues. Ein etwas schüchterner verpeilter Teenager verliebt sich in ein taffes selbstbewusstes Mädchen, das am Ende von ihm gerettet werden muss.
Daneben werden zwar einige interessante Themen angeschnitten, jedoch nie richtig auserzählt, da die Romance über allem steht.
6/10
Pocahontas 2 - Die Reise in eine neue Welt
auf Disney+
Nachdem ich doch daran interessiert war, wie es weiter geht, hab ich es mal mit der Fortsetzung versucht. Aber ne, das war nix. Zukünftig werde ich mir dann die Direct-to-Video-Fortsetzungen von Disney wieder ersparen.
1,5/5