Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

und wie geht es nun weiter?

Pocahontas reist als Botschafterin nach London, nachdem John Smith für Tod erklärt wurde und lernt dort einen neuen Mann kennen, in den sie sich verliebt. Dann gab’s ein paar Intriegen, Pocahontas „anpassungsschwierigkeiten“, und eine Wendung, die man schon am Beginn des Filmes hat kommen sehen :sweat_smile: War leider echt wenig originell.

Die letzten drei hab ich auch alle mal an einem Tag gesehen.

Ich hab diesen Film aus einem ganz speziellen Grund genommen und den erkläre ich nach meiner Vorstellung von dem Film.

BAT-21 – Mitten im Feuer (1988)
Regie: Peter Markle
Gene Hackman, Danny Glover, Jerry Reed, David Marshall Grant

Inhalt:
Lieutenant Colonel Hambleton (Gene Hackman), ein Schreibtischhengst, überlebt als einziger den Abschuss seines US-Militärflugzeugs im Vietnamkrieg. Zwar schafft er es, Funkkontakt zu einem Piloten seiner Einheit aufzunehmen, doch die Vietcongs hören das Gespräch ab. Auf seiner Flucht durch das Feindesgebiet gerät Hambleton in Lebensgefahr.

Antikriegsdrama nach einem wahren Fall.
Dabei unterschlägt der Film, daß die Rettung des echten Hambleton satte elf Tage dauerte und die Leben von einem Dutzend Soldaten und fünf Luftfahrzeugen forderte.
In BAT-21 ist der Spuk nach drei Tagen vorbei und es gibt jede Menge Pyrotechnik.

Aber es ist einer dieser mittel budgetierten Flime aus den ausgehenden Achtzigern, den ich trotzdem sehr mag auch wenn er kein großer Erfolg war.
Der Schwerpunkt von dem Film ist die wachsenden Einsicht der Hauptfigur, daß Krieg dreckig und brutal ist, wenn man in ihm steckt und ihn nicht nur aus der Ferne dirigiert.

Bat 21 gehört voll und ganz Hackman und Glover und hat eine solide, einfache Geschichte. Wie hat es ein Kritiker in der Washington Post so treffend beschrieben:

Der Film ist klug, aber nicht zu klug, wie ein Chuck Norris Film, wo Chuck promoviert hat.

Eines hat mir bei diesem Film immer sehr gefallen die schöne Musik von Christopher Young.

Ich habe diesen Film genommen, weil mich dieser Film an eine Zeit erinnert, wo ich mit meinem Vater jedes Wochenende in die Videothek gefahren bin.

Zur Erklärung, mein Verhältnis zu meinem Vater war nie sehr innig, als Mensch der keine wirklichen Interessen hatte, blieb er als Ehemann und Vater immer ein Einzelgänger. Für ihn waren Filme nie so ein wichtiges Medium wie für mich aber eines mochte er, Kriegsfilme. Er favorisierte Filme über den 2. Weltkrieg und den Vietnamkrieg. So bin ich auch in den Genuss gekommen von solchen Filmen und die Qualität schwankte von A, B und C Filmen.

Kurz vor Weihnachten 2020 kam mein schwerkranker Vater ins Krankenhaus, eigentlich für eine andere Behandlung und wurde dort mit dem Coronavirus angesteckt.
Am 22 Jänner 2021 verstarb mein Vater im Alter von 75 Jahren. Ich durfte mich 2 Tage zuvor noch verabschieden aber ich bin mir nicht ganz sicher ob er das noch mitbekommen hat.

Was bleibt ist Stille und meine Hoffnung das sein Leidensweg jetzt ein Ende hat.
Ich denke an American Beauty und hoffe das die letzten Gedanken von meinem Vater ähnliche waren.

9 „Gefällt mir“

Ich schon wieder. 12 Filme in 12 Tagen, das ist für meine Verhältnisse schon ungewöhnlich.

Project Power

Vielleicht liegt es daran, dass mein letzter Film davor 6 Underground war oder vielleicht daran, dass meine Hirnkapazität am Abend momentan für nicht viel mehr reicht als diese Netflix-Action-Flicks aus der Retorte, aber ich hatte Spaß mit Project Power. Man kann dem Geschehen ohne größere Probleme folgen, ich mochte die Interaktionen zwischen den 3 Hauptcharakteren sehr (insbesondere die Darstellerin von Robin ist super) und die Idee mit den zufälligen Superkräften klingt schon sehr interessant. Leider wird sie aber nicht sonderlich konsequent ausgespielt und am Ende ist es dann doch nur ein Standard-Actionfilmplot ala „Rette ein Mitglied meiner Familie“. Da wäre mehr drin gewesen. Trotzdem, gelangweilt war ich nicht und habe zwischendrin deutlich weniger am Handy gehangen als zuletzt bei Furious 7 oder Da 5 Bloods.

7/10

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Pinguin Highway

Aoyama ist Viertklässler, begeistert sich für Naturwissenschaft und ist ein ganz aufgewecktes Kerlchen. Er ist sich dessen auch ganz schön selbst bewusst. Er steht aber auch am Anfang seiner Pubertät und bemerkt, wie ihm die Brüste der Zahnarzthelferin mehr gefallen als die seiner Mutter. In diese Zahnarzthelferin ist er dann auch ziemlich hoffnungslos verknallt. Eines Tages tauchen in der Siedlung jedoch aus heiterem Himmel Pinguine auf. Dem möchte Aoyama natürlich mit einem Freund und einer Mitschülerin auf den Grund gehen. Nach und nach entdecken sie, dass die Zahnarzthelferin etwas mit den Pinguinen zu tun hat und eine komische Wassersphäre auf einer Waldlichtung schwebt.

Wieder mal ein sehr guter Anime. Es wird hier vieles vermischt: Zum einen wäre da natürlich eine Ode an die Wissenschaft, den Forscherdrang und die Neugier. Andererseits natürlich der Übergang vom Kind zum Teenager, das sich langsam für das andere Geschlecht begeistert. Und abgerundet wird das Ganze mit einer ordentlichen Prise an Mystery.
Allein die Idee mit den Pinguinen ist schon so wunderbar verschroben, dass man den Film nur mögen kann. Das ist witzig inszeniert und besonders im letzten Drittel wird es richtig abgefahren. Eine endgültige Erklärung des Ganzen bekommt man aber nicht. Man erfährt das Was und das Wie, aber nicht das Warum. Man kann da die große Interpretationsmaschine anwerfen und ich habe da meinen Ansatz, aber das muss natürlich nicht stimmen.
Am Ende wird es dann noch einmal richtig rührend und tragisch.
Wenn man einen kleinen Vorwurf machen kann, ist es die Lauflänge von 120 Minuten, die man auch hätte knackiger füllen oder verkürzen können.

4 von 5 Sternen

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The Last Picture Show (1971)
von Peter Bogdanovich

War ne klare 7/10 und dann kam die letzte Szene und Cloris Leachman—wow!

8/10

4 „Gefällt mir“

Mal wieder „John Wick 3“! :slight_smile:

Yo-Yo Cop Girls, wild aus allen Körperöffnungen und Wunden sprießende amoklaufende Haare und ein sexy Cyborg mit Maschinengewehrbrüsten.

Ich mag Japan.

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Auf Arte läuft jetzt einer meiner Lieblingsfilme. ^^

Ich weiß nicht, ob er diesmal in der Mediathek sein wird.
Arte hatte sogar eine Nachsynchronisation einiger Szenen in Auftrag gegeben. Die sind inhaltlich gut für die Handlung, wobei man die Handlung und Figuren auch so nachvollziehen kann.

Warum liebe ich diesen Film so sehr?

Ich weiß es nicht. Es ist einfach alles. Die Schauspieler, die Figur von Romy Schneider, die Cinematographie, die Handlung, die Hitze. Die subtile Beobachtungsgabe, die Jacques Deray einfängt.

Und ich glaube der Ort und die Stimmung machen für mich persönlich einfach viel her.

Jacques Deray
1969

4 „Gefällt mir“

Oh schön! Den liebe ich!

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Guns Akimbo

Der Film wirkt wie eine muntere Mischung aus Filmen wie Crank, Shoot em Up oder Battle Royale mit einer Spur von John Wick, der sich sehr auf seine übertriebene Gewaltdarstellung, den bunten Neon-Stil und seinen treibenden Soundtrack verlässt, der mich teilweise an Spiele wie Hotline Miami erinnert hat. Unterm Strich klaut sich Guns Akimbo also recht viel zusammen, ohne die Qualität der Vorlagen zu erreichen oder der Mischung eigene Ideen mitzugeben, die sonderlich hervorstechen. Wenn man mal von der „Waffe an beide Hände getackert“-Situation mal absieht. Die Story ist völlig Banane und die Charaktere flach wie ne Pfütze, was mir aber völlig wurscht war. Denn das Gesamtpaket hat mir trotzdem sehr gut gefallen, vor allem weil die Komik an einigen Punkten überraschend gut sitzt und das ganze einfach so maßlos übertrieben ist. Dazu Daniel Radcliffe als weinerlicher Krimineller wider Willen und eine großartige Samara Weaving mit einer herrlichen „Fuck it all“-Attitüde, die einfach perfekt zum Grundtenor des gesamten Films passt. Klar könnte man jetzt noch eine Weile über die vielen Anspielungen und angerissenen Parallelen zur Gesellschaft und Internet-/Streamingkultur nachdenken, aber mir ist das ehrlich gesagt zu mühselig und der Film dazu auch nicht rund oder „tief“ genug. Ich hab Guns Akimbo viel lieber als unkomplizierten Action-Happen für zwischendurch, der auch wirklich Spaß macht (ich schiele in eure Richtung, Fast & Furious und 6 Underground).

7,5/10

1 „Gefällt mir“

Mal wieder ein paar alte Disney-Meisterwerke geschaut.

Alle auf Disney+ geschaut. Nur Arielle hab mir extra die DVD gekauft, weil auf der die Synchrofassung von 1989 als Extra drauf ist. Die einzige Fassung, die man schauen sollte.

5 „Gefällt mir“

Da Netflix ab nächste Woche ja Godzilla II: King of the Monsters ins Programm nimmt:

Pacific Rim (2013) vs Godzilla (2014)

Zum Inhalt sollte man nicht allzu viel verlieren müssen. Insofern ein paar Beobachtungen: Kaijus hassen die Golden Gate Bridge. Und Kampfjets. Die Klopperei zwischen Gipsy Danger und Otachi im Neon von Hong Kong sieht aus wie die Klopperei im Neon zwischen Godzilla und King Kong im aktuellen Trailer. Statt Schiff gibts halt eine Axt. Idris Elba bekommt eine tolle Rede hin. Bei Godzilla bekommt Aaron Taylor-Johnson nicht mal Schauspielerei hin. Die Fokussierung auf die Menschen macht bei Pacific Rim Sinn, weil die ja die Piloten der Mechs sind, bei Godzilla nerven die nur. Sollten riesige Monster nicht ständig Erschütterungen verursachen? Godzilla lässt die Erde weniger beben als ein T-Rex aus Jurassic Park. Bei Videospielen soll man bei Monstern immer auf die Stellen schießen, die glühen. Müsste man den Soldaten mal sagen, wenn die die Mutos sehen. Die Kämpfe finden alle in der Dunkelheit/bei schlechter Sicht/im Regen statt. Bei Pacific Rim kann man trotzdem alles verfolgen, bei Godzilla wird auf Oahu abgeblendet, den Kampf gibts auszugsweise auf einem Fernseher im Film. Godzilla sieht aber insgesamt klasse aus, die Effekte mit den roten Leuchtkugeln sind schick. Die Monster bei Godzilla leben von Radioaktivität. Lasst uns Bomben mit dem Zug fahren (wer kommt auf so eine blöde Idee…). Pacific Rim hat an der Stelle aber auch nicht gerade eine bessere Idee. Alles die reinsten Gandhis.

Godzilla leidet an schlechten, bzw. unterfoderten Schauspielern, die eigentlich eh keiner sehen will und einem Drehbuch, dass im besten Fall als Mittelmaß durchgeht. Und dann ist da noch die Ernsthaftigkeit, mit der an die Sache rangegangen wird und die auch nicht wirklich gut funktioniert. Immerhin gibt es einen exzellent aussehenden CGI-Godzilla, wenn er denn mal zu sehen ist.

Pacific Rim auf der anderen Seite macht auch heute noch ganz viel Spass mit tollem Kreaturendesign und vielen guten visuellen Ideen. Klar, ist der irgendwie ein bisschen trashig, aber das bremst halt nicht die Unterhaltung. Man muss sich darauf einlassen. Nur das Finale unter Wasser ist halt eher so „meh“. Nach dem Vorspann, der auf das erste Auftauchen der Kaiju und die Erschaffung der Jäger eingeht, hätte ich gerne ein Prequel von del Toro gehabt. Stattdessen gab es eine unterirdisch schlechte Fortsetzung.

1 „Gefällt mir“

Auf den Post mir direkt Shin Godzilla (2016) wieder reingezogen.

Was soll ich sagen. Ja, die Effekte sehen manchmal doof aus und die amerikanische Japanerin hat einen japanischen Akzent (der aber in der deutsch Synchro nicht synchronisiert wurde und nicht auffällt).

Aber davon abgesehen, einfach ein fantastischer Film, was passieren würde, wenn Godzilla plötzlich auftaucht. Wenig Monsterkämpfe, aber wenn dann hinterlassen sie einen Eindruck. Viele Szenen mit Menschen, aber keine hirnlose Melodramatik, sondern die Ohnmacht der Menschheit vor Godzilla.

Kurzum: Einfach ein guter Film.

6 „Gefällt mir“

Ich finde, dieser spezielle Stil macht es gerade aus. Feiere das total und kann den neuen Filmen leider nicht so viel abgewinnen.

Bei mir waren es nur diese fucking starren Knopfaugen die das unmutierte Wesen ganz am Anfang hatte, was mich etwas rausgebracht hat. :smiley:
Aber wie Addearheart schon richtig beschrieben hat, das Problem ist nicht dass Menschen perse vorkommen sondern die Art wie.
Und Godzilla 2 kombiniert da ein dröges Familiendrama mit Kämpfen im halbdunklen, und dieses zerstört die gesamte Wucht.
Da hat mMn der erste bessere Bilder und einen Rahmen der besser passt, auch wenn da auch nicht alles gut daran ist.

Hab mir jetzt auch nochmal den Emmerich Godzilla reingezogen, mag den irgendwie, eine kleine Hommage an die Vorlage für den japanischen Godzilla…nimmt sich auch nicht so ernst, drum geht’s .

Das versucht der 2014er ja auch, das Atomunglück am Anfang, das Eintreffen von Godzilla auf Oahu als Tsunami und so, das sind klar Anspielungen auf das Erdbeben mit Tsunami und Nuklearkatastrophe aus 2011 in Japan. Nur ist der ganze Prolog um Bryan Cranston und seine Frau nur so „meh“ und für die reaction-shots gibt es Nahaufnahmen der Gesichter von abwechselnd Ken Watanabe und Elizabeth Olsen.

Na schönen Dank, jetzt habe ich erst recht keine Lust mehr nächste Woche die Fortsetzung zu schauen. :stuck_out_tongue:

kann nur ein Vorteil sein wenn du vorher die Erwartungen runterschraubst :wink:

Ja, mag den nicht! Aber, nicht weil Menschen Dramen erleben, von mir aus könnte es viel weniger Monstergekloppe geben, wenn wenigstens die Größe der Gefahr sich im Drama der Menschen spiegelt, und nicht ein uninspiriertes aufgesetztes deplatziertes Familien Melodram… Bestes Beispiel für so etwas ist immer Spielberg’s Der weiße Hai, effektiv hat der Hai kaum Screentime, aber Atmosphärisch schon.

Und dieses schafft eben zb Shin Godzilla…
Bürokratie, Ohnmacht, und chaotische Dialoge, und mit dem Wissen das gerade individuelle Dramen keine Rolle spielen (natürlich würden sie trotzdem stattfinden, aber sehen will man sie nicht…ausser jemand kann dies sehr gut beiläufig inszenieren ohne sich darin zu verlieren)…

Straighte (edit: ok doppelt gemoppelt :wink: ) geradlinige und gut inszenierte Monsterfilme sind rar, meistens ist es schwieriger das vermeintlich einfache gut zu inszenieren als sich da mit melodramatischen kniffen herauszumogeln.

Edit: und aus den oben genannten gründen, bewerte ich zb Crawl und Underwater sehr hoch, weil sie keine Angst vor ihrem simplen Grund Konzept haben, denn dies ist die Stärke und keine Schwäche.

3 „Gefällt mir“

Brittany Runs A Marathon habe ich gestern geschaut.

War ok, obwohl ich es als nicht empfehlenswert empfinde das so stark übergewichtige Menschen, die vorher kein Sport gemacht haben, mit laufen anfangen.
Das kann so nach hinten losgehen mit Langzeit Folgeschäden.