Ist gerade um 99 Cent bei Amazon ausleihbar. Hat mir sehr gut gefallen, gute Mischung aus Humor, Action und ernsten Themen. Aber warum sie den vor Endgame nochmal rein gequetscht haben geht mir nicht ein. Hätte es besser gefunden wenn sie Sie wesentlich früher oder jetzt nach Endgame eingeführt hätten.
Aber neben Ironman und Spiderman für mich der interessanteste Held des MCU.
Ja hab ich. Hätte man auch alles anders lösen/schreiben können. Ihre 5 Minuten die sie vor kommt waren finde ich nicht nötig. Bzw hätte ich es halt besser gefunden sie schon früher einzubinden. Einen Charakter 2 Monate vor dem großen Ende für einen Deus Ex Machina Moment einzuführen finde ich halt meh.
Sie finde ich ja super, nur wie sie schnell reingeschoben wurde nicht.
Allein wegen der perfekten ersten 5 Minuten sollte man diesen Film gesehen haben, auch wenn die einem derben Schlag in die Magengrube gleich kommen. Mit welcher Effizienz Midsommar eine spannende oder bedrohliche Atmosphäre aufbaut ist schon sehr beachtlich. Vor allem wenn man bedenkt, dass es die ganze Zeit über taghell ist. Daneben gibt es einige schwer greifbare, unterkühlte Charaktere, die mich zeitweise fast an einen Lanthimos-Film erinnert haben und insbesondere im späteren Verlauf ganz viel WTF-Momente. Manchmal braucht es gar nicht mehr, als einfach durch die Augen der Protagonisten dieses fremdartigen Treiben zu beobachten. Das ist auch gut so, weil der Film im Mittelteil die eigentliche Geschichte und ihre Charaktere ein bisschen aus den Augen verliert.
Neben der Inszenierung gibt es aber noch einen weiteren sehr persönlichen Grund, warum mich Midsommar so gepackt hat: Ich konnte mich sehr gut in Dani hineinversetzen. In Sachen Sozialkompetenz sind wir uns sehr ähnlich. Die meisten Menschen gehen mir am Arsch vorbei, aber wenn ich Menschen finde die mag, dann möchte ich mich um sie kümmern und sicherstellen, dass es ihnen gut geht. Das manchmal sogar mehr, als gut für mich selbst ist. Ich stecke in Diskussionen zurück, verlange nichts und sage “Ach, passt schon.” auch wenn etwas eigentlich gar nicht so gelaufen ist, wie ich es gerne gehabt hätte. Dementsprechend denke ich nach wie vor viel auf dem Ende des Film herum. Ich schätze es sehr, wenn mich ein Film auch noch Tage nach dem Kinobesuch dazu bringt.
8,5/10
Widows
Der ist tonal irgendwie seltsam. Optik und Stimmung passen genau auf ein Heist-Movie oder vielleicht einen Rache-Thriller, aber der Film entscheidet sich dann doch komplett anders und biegt in Richtung Drama ab. Plötzlich geht es um Verlust und Trauer, um Machtspielchen und Lokalpolitik, um Emanzipation und Rassismus. Ganz schön schwere Kost, wenn man einen Actionfilm erwartet. Dafür bekommt man aber schon einiges geboten, wenn man bereit ist dieses Richtungswechsel mitzugehen. Insbesondere inszenatorisch ist Widows eine Wucht und hervorragend gespielt.
7,5/10
The Darjeeling Limited
Normalerweise kann Wes Anderson bei mir nicht viel falsch machen. Ich schreibe normalerweise, weil das auf Darjeeling nicht ganz zutrifft. Irgendwie konnte ich zu diesem Film keinen wirklichen Zugang finden. Im Gegensatz zu einem Grand Budapest Hotel oder einen Moonrise Kingdom, die mich innerhalb von ein paar Minuten in ihre Welt einsaugen, waren mir hier vor allem die Charaktere zu sperrig. Natürlich hat man trotzdem auch hier alle typischen Anderson-Merkmale in der Optik und in den Dialogen, die den Film sympathisch und sehenswert machen. Mein liebster Anderson wird er aber nicht.
Der feuchte Traum meines 10-jährigen ich’s.
Und abgesehen davon,haben mir die Filme wirklich gut gefallen. Endgame baut zwar zur Mitte hin ganz schön ab,fängt sich zum Schluss aber wieder und liefert ein richtig gutes Finale.Da sind mir auch die Logikfehler egal gewesen.Für mich hat alles gepasst.
Und man munkelt ja,dass mir am Ende von Endgame die ein oder andere Träne geflossen ist.Aber das sind ganz fiese Unterstellungen!
Bin aber schon ein bisschen begeistert,wie man so viele Charaktere in zwei Filme unterbringen kann und jeder bekommt seine Momente.
Nachdem schwachen zweiten Teil und dessen Ende habe ich mich auf diesen Teil gefreut. Alle gegen John Wick, John Wick gegen alle. Hat hier und da schon Spaß gemacht aber zum Schluss hin musste ich oft an Jackie Chan denken. Wieso? Er sprach mal über schlechte Kampfszenen Choreographie und seit dem achte ich drauf und bei John Wick fällt das doch sehr auf, dass hier alles genau so gemacht wurde wie Jackie Chan es nicht machen würde. Viele Angreifer stehen deppert in der Gegend herum und warten darauf, dass ihr Kumpel von John Wick abgefertigt wird und sie ran dürfen.
Die Philosophischen Einlagen waren ganz nett und auf jeden Fall passender als im zweiten Steifen. Sie wirkten auch nicht ganz so aufgezwungen und hoch tragend.
Das schlimmste allerdings war Mark Dacascos. Wenn Hollywood nichts mehr einfällt und kein großer, böser Mann mehr vorhanden ist holen sie sich ihn. Ja, er hat ein paar gute Filme aber die sind schon sehr lange her. Den bösen Mann hab ich ihm noch nie abgekauft und daran wird sich, wie dieser Film gezeigt hat, auch nichts ändern. Würde ich John Wick 3 erneut schauen, was unwahrscheinlich ist, dann würde ich mir nur einzelne Parts anschauen. Der Anfang, ein kurzes Stück in der Mitte, das Vorspiel zum Endkampf mit Fix & Foxy und natürlich die letzten 5 Minuten.
Jetzt bzw. in den nächsten Tagen werde ich mir auf jeden Fall den ersten Teil nochmal anschauen und hoffe, dass ein wenig Glaube an das gute Actionkino wieder hergestellt wird, nachdem Teil 2 und 3 selbigen zerstört haben.
PS: John Wick 2 & 3 zeigen Eindrucksvoll, dass die Macher absolut nicht verstanden haben was den ersten Teil ausmacht, wieso dieser so viel Spaß macht und gut ist. Das ist schade!
Effekttechnisch vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß und auch deutlich klamaukiger als die moderne Komödie, aber meinen Geschmack trifft es voll. Down Town und sein Bewohner sind herrlich und erinnern mich ein wenig an Beetlejuice. Auf jeden Fall zu Recht genannt worden von Dir!
Meine Schwester fand diesen Film verstörend. Die guckt eigentlich andauernd solchen Psycho-Kram, aber diesen Film hat sie so dermaßen aus der Fassung gebracht, dass sie beinahe den Saal verlassen hätte.
Ich brauche nur an die Eröffnungssequenz oder eine gewisse Situation an einer Klippe zu denken und bekomme sofort Gänsehaut.
Die Stimmung trifft bei mir genau einen Nerv. Ich kann es nur schwer beschreiben, aber vor allem die Schauspielerin von Dani hat etwas ehrliches bzw. bodenständiges an sich, das mir die Stimmung extrem direkt vermittelt.
Bei mir kam kaum Spannung auf, de Szenen die Horrormäßig sein sollten, sahen eher comic haft aus, dass ich eher leise kichern musste. Z.B. die Hammer Szene oder die Paarungsszene.
Vorhin Gemini Man OV gesehen. Ist ganz okay. Keine Überraschungen (Plot fühlte sich leider sehr “abgearbeitet” an), teilweise echt cool inszenierte Action, schicke Sets.