Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Der Clou ist halt sehr viel näher dran an den klassischen Heist-Filmen, so wie ich die mag. Und für einen Film, der eher komödiantische Elemente einsetzt auch zwischendurch erstaunlich gewalthaltig. Bei einem Danny Ocean hätte es so keine Mafiakiller gegeben. Dazu dann die Musik:

Auf der anderen Seite spielt der Film quasi noch auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise von 1929. Das setzt durchaus interessante Kontraste.

Bei Hundstage ist das halt wie oft bei Filmen, nur weil man die theoretisch mag, heisst das noch lange nicht, dass die auch den Nerv treffen und ja, Pacinos Schauspiel ist durchaus beeindruckend, wie er eigentlich ein nervöses Wrack spielt, dass sich komplett verzettelt hat, aber manchmal will der Funke halt einfach nicht überspringen.

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Gefährliche Brandung

Letzten Sonntag auf „Star“ bei Disney+ mal wieder Speed gesehen, da musste ich an diesem Nachmittag auch Gefährliche Brandung anschauen. Mir gefällt der heute immer noch gut. Der Film bietet nun keine große Kunst oder einen gewieften Twist, aber Patrick Swayze als Bodhi strahlt irgendwie etwas aus. Diese Freiheit, dieser Lifestyle egal ob nun auf dem Brett oder beim Sprung aus dem Flugzeug. Und dies fasziniert und zieht auch Utah an.

Signs

Im Anschluss habe ich mir „Signs“ gegeben. Ist schon länger her, dass ich den Film gesehen hatte. Der Film hat sich aber bei mir noch so in den Kopf eingebrannt. Den hatte ich im Kino gesehen und als diese Videoaufnahmen aus Brasilien gezeigt wurden, da habe ich auch so gefühlt wie Merrill (Joaquin Phoenix). :joy:

Maisfelder haben auch immer so eine Aura des Ungewissens.

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I know what you mean…

Es fehlt über 1 Minute zu der Uncut Fassung.

Little Monsters auf amazon prime

Ich habe weder nen Trailer gesehen, noch habe ich mir die Beschreibung durchgelesen, da ich dachte es handle sich um den Film mit Elijah Wood und den Kinderzombies.

Nach den ersten Minuten stellte sich direkt heraus, dass es nicht dieser Film ist.
Sah dann aber nach ner netten Komödie aus, also bin ich dran geblieben. Dann stellte sich heraus, dass es doch ein Zombiefilm ist.
Somit hatte ich heute schon eine Achterbahnfahrt der Gefühle :laughing:

Der Film hat echt Spaß gemacht! Kann ich wirklich empfehlen, wenn man Horror-Komödien mag.

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Der Fall Richard Jewell (Drama, 2020)

Ein Film der irgendwie letztes Jahr gefühlt im Kino unterging.
Unfassbar wie perfide das FBI und die Medien Richard Jewell, der eigentlich als Held angesehen werden sollte, zum Täter machten.
Wer hier mit dem relativ ruhigen Tempo klar kommt, sieht hier einen fantastischen Film mit überragend spielenden Cast.

Da ich im Moment etwas leichtes brauche und die Filmreihe bis auf die ersten beiden Teile an mir vorbei gerast ist, wird jetzt die The Fast and the Furious Reihe auf Netflix durchgezogen. Gab bis jetzt viele Tiefpunkte aber gestern Teil 5 (Fast Five) beendend und muss eingestehen, der ist gar nicht mal so schlecht was die Action und Stunts betrifft. Bis Ende März habe ich noch Zeit, die anderen anzuschauen.

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Avengers: Age of Ultron (2015)
Der IMO schwächste der bislang vier Avengers-Filme (wobei ich persönlich „Civil War“ als inoffiziellen Avengers 3 zähle), der aber dennoch über enorme Schauwerte verfügt und mit Wanda und Vision zwei neue Hauptcharaktere in das Franchise einführt (auch wenn Wanda zuvor schon ein Cameo hatte). Nur sollte man für den potentiell nächsten Avengers-Film mal von dem Konzept weg kommen am Ende wieder eine gigantische Materialschlacht abfeuern zu müssen. Denn das haben alle vier Avengers-Filme gemeinsam, dass zum Schluss die Avengers gegen einen gesichtslose Random-Armee des jeweiligen Schurken des Films kämpfen mussten.
7/10

La Flor (2018)

Zuallererst: La Flor (spanisch für „Die Blume“) geht 14 Stunden. Nein, das ist kein Scherz.

Am Anfang erklärt uns der Regisseur, was auf uns zukommt: 6 Episoden in 6 verschiedenen Genres, in Erzählweise, Umsetzung und Länge sehr unterschiedlich.
Die Episoden 1-4 bilden die Blütenblätter, diese Geschichten fangen an, aber haben kein Ende.
Episode 5 bildet den Mittelteil der Blüte, diese Geschichte ist abgeschlossen.
Episode 6 ist der Halm der Blume, sie beginnt in der Mitte und hat ein Ende.
Dabei bilden 4 Schauspielerinnen den Kern, um den sich alles dreht. Sie kommen immer wieder in unterschiedlichen Rollen in den Episoden vor.

Episode 1 ist ein B-Horrorfilm und handelt von einem Ausgrabungsteam in Südamerika, das eine seltsame Mumie entdeckt, nach deren Fund seltsame Dinge geschehen.
Diese Episode legt bereits zum Start fest, dass (egal welches Genre) der Film eher slow paced ist und das „Genre“ eher die Geschichte bestimmt als die Umsetzung, diese ist eher durchgehend dem ruhigen Arthaus-Drama zugeschrieben. Insgesamt ist der Start okay, aber hat mich nicht ganz gecatcht.

Episode 2 ist ein Musical und handelt von zwei zerstrittenen Musikern, die einst ein Liebespaar waren und erkennen, dass sie nur gute Songs machen, wenn sie zusammen im Tonstudio sind. Doch die Managerin, die das organisieren soll, hat ein düsteres Geheimnis…
Diese Episode ist wieder slow paced, hat aber einige nette abgedrehte Ideen und schöne Songs. Ich fand sie besser als die erste Episode, aber doch war ich nicht ganz gehooked und ich fragte mich, ob La Flor noch eine Qual werden würde.

Episode 3 ist die längste und geht schon alleine fünfeinhalb Stunden. Das Genre ist ein Spionage-Thriller, aber große Action braucht man nicht erwarten. Unsere vier Damen spielen Agentinnen, die inmitten eines Auftrags sind, der aus dem Ruder läuft, wobei dann in ausgiebigen Rückblenden, die teilweise Spielfilmlänge haben, erklärt wird, wie die jeweilige Agentin dort gelandet ist.
Diese Episode ist wahnsinnig lang und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sie nicht ein paar Durchhänger hat.
ABER: Die verschachtelte Erzählweise, die Charaktere mit denen wir wirklich viel Zeit verbringen und die teilweise schon fast tarantino-esque Story haben wirklich Spaß gemacht.
Wäre La Flor so weiter gegangen, wäre es ein guter Film aber kein Meisterwerk gewesen.

DANN kam Episode 4. Episode 4 ist schwierig zu beschreiben und man muss sie wirklich selbst erleben. Sie startet als Meta-Film, wie eine fiktive Version des Regisseurs verzweifelt nach dem Thema für eine Episode einer fiktiven Version von La Flor sucht, aber entspinnt sich (pun intended, wer’s gesehen hat) in eine Abhandlung über künstlerischen Wahnsinn.
Episode 4 ist ein Meisterwerk.
Gefühlt hunderte Mini- und Makro-Stories reichen sich unter einer absolut wahnsinnigen Schirm-Story die Klinke in die Hand, das Pacing ist die komplette Dauer hindurch ungefähr 300% besser als in den ersten 3 Episoden und die Episode ist inhaltlich sooooo so gut.
Ja, es ist nötig, die anderen Episoden zu sehen, da La Flor tatsächlich von der gesamten Aussage und dem, was er dem Zuschauer bringen möchte, nur als Gesamtwerk komplett greift, aber wenn jemand nur eine Episode schauen müsste: Episode 4. Ohne Zweifel.

Episode 5 und Episode 6 sind beide dann viel kürzer als die anderen und viel viel experimenteller in der Umsetzung.
Episode 5 ist das Remake eines französischen Stumm-Kurzfilms (?).
Es war nett anzuschauen, aber ich bin noch nicht ganz in den Gesamtkontext zu den anderen Episoden hineingestiegen und vielleicht fehlt mir auch der Kontext zum Original.
Episode 6 zeigt unsere 4 Damen als Kriegsgefangene, die aber bereits geflohen sind und nun ihre Schritte in die Freiheit gehen.
Die erste Allegorie dazu, nachdem uns der Regisseur etliche Stunden vor den Bildschirm fesselte, dürfte klar sein, ist aber doch so viel mehr und war eine sehr interessante Erfahrung.

La Flor ist nichts für nebenbei und schon gar nicht für zwischendurch. La Flor ist etwas, wofür man sich die Zeit und den Willen nehmen muss, man muss das Medium Film und Kunst an sich in der Weise ernst nehmen, dass es mehr als Unterhaltung bieten kann (wobei ich glaube Popcorn-Publikum gibt sich das alleine wegen der Länge sowieso nicht).
Auch wenn es sich vielleicht am Anfang anders las, kann ich am Ende bei den Aufnahmen, die während des Abspanns laufen, die mich mit einer dermaßenen Freude erfüllen für jeden, der an dem Film beteiligt war und sich den Wahnsinn angetan hat, nicht anders als die Höchstwertung zu geben.
La Flor ist eine Erfahrung, die man vermutlich in dieser Art nur einmal in seinem Leben macht und nicht schnell vergisst und es gibt unendlich viel Stoff um zum Analysieren, Interpretieren und Diskutieren einzuladen.

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John Wick - Die gesamte Trilogie

Da ich s der einzige in meinem Dunstkreis war der noch nicht mal den ersten Film angeschaut hat, hab ich nun die komplette Trilogie nachgeholt.
Vorweg wo ich es geschaut habe und dazu gibt es auch direkt eine Kritik die nicht an den filmen liegt. Teil 1 und 2 stehen aktuell auf Netflix und Teil 3 auf Amazon Prime. Hierzu muss ich sagen was mir bei Netflix bei mir persönlich auffällt ist das Filme zum teil extrem scheiße abgemischt sind was die Soundqualität angeht. Sprich bei Netflix ist Musik und lautere soundeffekte wie schüße deutlich lauter als Dialoge und ich musste ständig an der Lautstärke drehen.

Nun zu den filmen ansich. Es sind jetzt keine Storytechnische Meisterwerke und ich persönlich nehme die Story auch hier nicht so ernst.
Ansich hatte ich oft das Gefühl bei den Filmen das es sich wie eine Videospiel Kampagne anfühlt. Die story wird in kurzen Dialoge abgehandelt(also cutscenes) überall wo er hingeht sind nur feinde, durch die er sich durchkämpfen muss.
Auch die art der Filme sind wie Videospiele. Der erste zeigt was der Film so macht, der zweite ist more of the same und der dritte beinhaltet neue Features wie companions.
Teilweise haben mich die Filme auch an die Crank Filme erinnert, diese sind allerdings nochmal ein ticken abgedrehter.
Was mir zum teil zu weit ging war die Brutalität, davon bin ich persönlich einfach kein Freund und es gab insbesondere Szenen im dritten Teil, die mir dann zu weit gingen. Die ständigen Blutfontänen bei einem Treffer brauch ich da auch schon nicht.
Stark hingegen find ich den recht guten Einsatz von Musik, aber hier ist der erste Teil fast unangreifbar, da die Musik mir dort am meisten gefiel und ich fand das sie dort am besten eingesetzt wurde.

Alles in allem fand ich die Filme super unterhaltsam. Die Story fand ich zum teil unfreiwillig lustig weil ich die Story ansich eher trashig finde was mich dadurch sehr unterhalten hat.

Je nach Pandemielage reizt es mich sogar den vierten teil der nächstes Jahr erscheinen soll vllt sogar im Kino zu schauen.

Den schiebe ich auch schon wieder so lang vor mir her. Eben aus denen von Dir beschriebenen Gründen, dass man den nicht eben so weg glotzt.

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War sogar ne Zeit lang noch 1 und 3 auf netflix und 2 auf prime :smiley:

Interstellar (2014)
von Christopher Nolan

More like „Innit stellar?“, amirite?

10/10

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Schönes Ranking, aber warum Memento so weit hinten? :slight_smile:

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Ich mag den Film an sich, aber ich finde, dass er dieses verwobene erzählerische Konstrukt nicht mit so vielen für mich interessanten thematischen, charakterlichen, stimmungserzeugenden oder Action-Elementen füllen kann, wie er das bei den meisten seiner anderen Filme schafft. Dadurch empfinde ich das Konstrukt ein bisschen zu zentral und nicht genug als Mittel zum Zweck (ein bisschen so wie bei Tenet vielleicht). Aber wie gesagt, ist schon eher Meckern auf hohem Niveau.

edit: Außerdem finde ich zB, dass ihm das Noir-Feeling in die Gegenwart zu transportieren bzw. damit zu spielen, in Insomnia besser gelingt.

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Gerade aus dem Kino gekommen und
Evangelion: 3.0+1.0 Thrice Upon a Time gesehen. Meinem Verständnis hätte es wahrscheinlich geholfen, wenn ich die vorherigen Teile seit Release noch einmal gesehen hätte. :joy: Und Japanisch macht das Verstehen nur bedingt einfacher. :wink:
Hat mir dennoch gut gefallen, Animation und Sound war klasse und werde mir die nächsten Tage nochmal die Vorgänger zu Gemüte führen.

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Danke für die Erklärung! Ja, kann ich nachvollziehen. Tenet hat da den Vorteil, dass die ganze Mission auf dem umgekehrten Zeitfluss basiert und man diese Thematik daher so sehr in den Vordergrund rücken kann.

Die Neo-Noir Atmosphäre fand ich in Ordnung. Ähnlich wie bei Brick oder weiteren Neo-Noir Filmen Anfang 2000er. Insomnia macht es auch gut, ist mir aber in der ganzen Inszenierung zu schleppend.

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Fatman geliehen auf amazon

Nicht so actionreich wie der Trailer vermuten lässt, was aber nicht schlimm ist. Gibson und Goggins haben auf jeden Fall in ihren Rollen überzeugt.

Tango & Cash auf Blu Ray

Ein flotter Spruch jagt den nächsten. Ist vllt nicht jedermanns Sache, aber ich hatte wieder Spaß mit dem Film :smiley:

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Fighting with my family auf amazon prime

Der war besser als ich erwartet habe :fuerdaswasesseinwill:
Als alter Wrestlingfan hat mich aber eine Sache besonders irritiert. Eine der Mitbewerberinnen von Paige heißt Jerry Lynn. Wenn ich diesen Namen höre, muss ich aber automatisch an diesen werten Herren denken

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Tombstone

auf Disney+

Spannender, unterhaltsamer und „cooler“ Western von 1993 mit vielen Stars und bekannten Namen.
Nach hinten raus wechselt er etwas in ein sinnloses „jeder erschießt jeden“ wo ich ein wenig die Übersicht verloren habe, wer jetzt wen warum getötet hat. Und was ich in dem gesamten Film auch nicht verstanden habe ist die gesamte Rolle von Josephine Marcus (Dana Delany). Jedesmal wenn eine Szene mit ihr kam, habe ich nicht wirklich durchblickt, was das jetzt sollte, warum sie da ist, und wie letztendlich die Beziehung zu Wyatt Earp (Kurt Russell) ist.

4/5

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