Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Ja das wirkt strange aber diese Jerry Lynn wird Jeri Lynn geschrieben und hat nichts mit ihm zu tun. :grin:
Und auch generell ist diese Wrestlerin fiktiv und einzig allein ihr Ringoutfit ist dem von Kelly Kelly (?) nachempfunden.

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Hunt to Kill (2010)
Steve Austin dürfte neben Hulk Hogan vermutlich das beste Beispiel sein, dass Ruhm im Wrestling-Ring nicht gleichbedeutend mit Ruhm im Film-Geschäft ist. Zwar zählt Stone Cold neben dem besagten Hulkster sowie John Cena und The Rock mit zu den größten Stars der Wrestling-Szene, aber der große Durchbruch wie bei The Rock, Cena oder auch Batista blieb ihm dann doch verwehrt und landete recht schnell auf der B-Actionschiene bei Leuten wie Seagal und Lundgren. „Hunt to Kill“ gehört neben „Die Todeskandidaten“ und „Damage“ aber immerhin noch zu seinen besseren Werken, wo Gangster seine Tochter als Geisel nehmen und er sie durch das Gehölz von Montana führen muss.
5/10

In dem Film gab es zig Doubles von echten Wrestlern wie z.B. von Pete Dunne während den UK-Casting oder später das Eve Torres-Double neben dem K²-Double. Und natürlich Zelina Vega als AJ Lee. :sweat_smile:

Stimmt wobei Zelina Vega ja tatsächlich auch Aj Lee verkörpert im Film (die sie meiner Meinung nach auch gut verkörpert) :smiley:

Lange habe ich ihn vor mich hin geschoben, aber heute wurde es mal Zeit diese Bildungslücke zu schließen.

Apocalypse now: The Final Cut auf amazon prime

Wow! Was für ein Film.
Den muss ich erstmal sacken lassen.
Auf alle Fälle großes Kino.

Welche Version ist eigentlich für euch die beste?
Beim Final Cut hab sogar ich direkt gemerkt, dass der neu synchronisiert wurde. Aber da ich die Originalversion nicht kenne, kann ich keinen Vergleich ziehen, ob das nun gut oder schlecht ist

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Ich mag den Redux-Cut. Allerdings hat er die Franzosen-Szene eingeführt, welche ich überhaupt nicht mag. Daher müsste nochmal ein vierter Cut her.

PS: Ich selbst merke aber keinen Unterschied zwischen Redux und Final Cut :see_no_evil:

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Ich glaube sie haben da einfach fiktive Wrestlerinnen (bis auf AJ Lee) genommen, da man den Damen, die nicht ganz so gut wegkommen, nicht auf die Finger tritt. Obwohl eine sehr auf Alexa Bliss anspielt und die anderen die typischen Stereotypen abbildet. Eve Torres und Kelly Kelly halt in dem Fall.

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Obwohl ich die Franzosen-Sequenz für sich genommen mag, funktioniert der Film für mich am besten im Theatrical Cut, weil diseses rauschartige, was ich als große Stärke des Films sehe, von der Kürze und weniger Szenen, die „Tempo rausnehmen“ stark profitiert.

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Ich schaue tatsächlich fast immer Redux :smiley: Aber Theatrical ist wohl die einhellige Meinung.

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Und @TIMBOlino1984

Bei der Szene hatte ich es auch irgendwie im Gefühl, dass die dazu gekommen ist. Die zieht dich leicht.

Der Final Cut ist schon die beste, weil hier vieles an den richtigen Stellen gestrafter ist (das zweite Aufeinander Treffen mit den Playmates brauchts halt nicht wirklich) und der Film von 4K echt profitiert.
Zur Synchronisation kann ich nichts sagen, da ich finde das der Film nicht synchronisiert geschaut werden sollte.

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Ich seh mir meistens Filme erst synchronisiert an, damit ich voll und ganz der Handlung folgen kann. Man weiß ja nicht, was für Dialekte auf einen zu kommen^^
Beim nächsten Mal ist dann der O-Ton dran.

Gibt aber auch Filme, da ist die Synchro so schlecht, dass ich direkt in den O-Ton wechsel. Aktuelles Beispiel ist da „Psycho Goreman“.

Die Synchro vom Final Cut ist die gleiche wie die von Redux (weil ja „nur“ Szenen wieder rausgeflogen sind). Die Redux wurde gegenüber der Kinofassung aber neu synchronisiert, weil es eben viele neue Szenen gab. Ich kann mit beiden leben. Und auch wenn ich die Stimme von Fritzsch sehr mag und ich fand, dass er einen guten Job gemacht hat, finde ich die Stimmen aus der Kinofassung etwas besser.

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A Hijacking (2012)

Der dänische Film „A Hijacking“ erzählt von der Entführung eines Schiffs durch somalische Piraten und die zähe und nervenaufreibende Verhandlung um das Lösegeld.
Dafür benutzt der Film zwei Parallelhandlungen, indem er uns einerseits die menschenunwürdige Behandlung auf See aus Sicht des Kochs erzählt, und andererseits die Verhandlungen in der Firma, der das Schiff gehört. Dort begleiten wir den Firmenchef und seine Berater in Anzügen in Hochglanzbüros sitzend, um eine Einigung mit den Piraten zu erzielen, während die Tage verstreichen.
Es ist klar, dass der Film besonders den Kontrast hervorhebt und dass wir als Zuschauer wissen, in welcher Verantwortung der Chef steht, während er selbst dies nur ahnen kann.
Dabei geht es für uns Zuschauer (und die Protagonisten) durch eine absolute Gefühlsachterbahn aus Hoffnung und Verzweiflung.
„A Hijacking“ bietet eine spannende und packende Inszenierung und eine interessante Charakterstudie über Menschen in Extremsituationen, die mich absolut mitgerissen hat.
Ein sehr guter Film.

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Mank:

Ein durchaus interessanter Film, auch wenn ich sagen muss, dass man den Film „Citizen Kane“ vermutlich wirklich gesehen haben muss, um „Mank“ wirklich schätzen zu können.
In vielen Belangen erinnert mich der Film an „Trumbo“ mit Bryan Cranston.
Ein Film über einen Drehbuchautoren, in dem es nicht nur um die Arbeit eines berühmten Drehbuchschreibers geht, sondern auch sehr um die Politische Landschaft von Hollywood, und (eigentlich überrachenderweise, bedenkt man den liberalen Ruf den Hollywood im Mainstream gerne hat) dem antagonistischen Verhältniss welches das Politische Hollywood mit weit linken idealen hat.
Technisch gesehen ist der Film fantastisch. Er ist in Schwarz-Weiss gehalten, mit einem Stil der Filmen aus den 40ern gleicht, inklusive visueller Gimmicks wie „Cue Marks“, welche den Eindruck geben, dass man wirklich einen alten Film schaut.
Die Schauspieler machen alle eine wirklich gute Falle, aber vor allem die weiblichen Nebenrollen fallen extrem positiv auf, namentlich Amanda Seyfried, Lily Colins und Tuppence Middleton.
Leider kriegen sie für die meiste Zeit viel zu wenig zu tun… was mich zum negativen Aspekt des Filmes bringt.
Dieser Film hat einfach so viele Elemente, welche einfach irgendwie halbgar und aufgesetzt wirkt.
Hitler und der zweite Weltkrieg werden angesprochen in der ersten Hälfte und dann in der zweiten Hälfte einfach fallen gelassen. Amanda Seyfrieds Charakter, Marion Davies, und ihr Bezug zum „Citizen Kane“ Drehbuch sind derart irrelevant, obwohl der Film dir die ganze Zeit versucht zu sagen, dass dies ein zentrales Element der Geschichte ist, und der Charakter von Rita Alexander hat einen Nebenplot mit einem Kriegspiloten, der am Anfang kurz erwähnt wird, den man dann für 90% des Filmes wieder vergisst, nur damit er dann zum Schluss eine aufgesetzte „Auflösung“ kriegt.
Ich finde, der Film ist durchaus gelungen, aber obwohl er nur leicht über 2 Stunden lang ist fühlt er sich oft viel länger an, weil er einfach zu viel unnötigen Ballast enthält, welcher gewisse Szenen entweder in die Länge zieht oder aber das Pacing des Filmes bricht.
Ich mag den Film sehr und der Kern funktioniert ingesamt sehr gut (auch wenn einer der finalen Beats dann doch etwas sehr „Hollywood“-mässig ist), aber er hat so seine störenden Makel.

Fazit: Gute Schauspieler und hervorragende Inszenierung zu einer spannenden Geschichte. Etwas viel unnötiges Verpackungsmaterial.

Ok das ist natürlich absolut legitim.
Bei Australischen Filmen zb würde ich wahrscheinlich auch eher zur deutschen Syncho neigen.

Den Film Citizen Kane ansich muss man nicht wirklich gesehen haben, um ihn mehr verstehen zu können.
Aber korrigiert mich wenn ich daneben liege - das letzte mal das ich Citizen Kane gesehen habe, liegt halt auch über 10 Jahre zurück :smiley:

Nein, man muss ihn schon nicht gesehen haben um dem puren Plot folgen zu können.
ABER ich würde behaupten, wenn du Citizen Kane nicht kennst, dann denke ich ist ein Teil der Themen des Filmes und ein grosser Teil des Finales (z.B. als er betrunken zur Party geht und seine Rede hält) vernutlich doch etwas schwieriger zu folgen.

Ich denke, wenn du nicht weisst worum es in „Citizen Kane“ geht, dann sind die ganzen Referenzen zum mächtigen Medienmogul, Rosebud oder den politischen Intrigen und Ambitionen in „Mank“ etwas weniger bedeutungsvoll.

Keine Ahnung ob das stimmt. Ich kann den Film nicht aus den Augen einer Person beurteilen der „Citizen Kane“ nicht kennt… da ich den Film kenne.
Aber ich habe den Eindruck Kenntnisse zu „CK“ scheinen schon etwas vorausgesetzt zu werden.

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Die Blüte des Einklangs / Vision

ich mag Filme, die nen bisschen anders sind. Aber dieser hier war mal nen kompletter Reinfall. Nen paar Dödel stehen zwei Stunden im Wald und geben geschwurbelten Schwachsinn von sich. KA, ich hab einfach keinen Zugang dazu gefunden und mich am Ende nur über die verschenkte Zeit geärgert.

Gestern Abend The Art of Self-Defense. Ursprünglich wollte ich den in einem Jesse-Eisenberg-Imogen-Poots-Double-Feature mit Vivarium schauen. Da ich Letzteren allerdings schon vor ein paar Wochen geguckt habe, gab es den nun als Single-Feature :stuck_out_tongue:

Und ich muss sagen, der hat mir richtig gut gefallen. Mehrfaches lautes Lachen gepaart mit (an)erkennendem Kopfschütteln. Nach dem Trailer damals hatte ich „mehr“ Komödie erwartet, aber mit der mitschwingenden Kritik an toxischer Maskulinität ist der noch besser. Plus Fanboy von Jesse Eisenberg.

Und mit der Info aus Kino+, dass Casey eigentlich Deutsch lernt, muss ich mir den wohl nochmal auf englisch angucken. Jetzt ergibt der Schäferhund auch viel mehr Sinn.

Fazit: 7,5/10 und der würde gut in einem Double-Feature mit Vivarium funktionieren (wobei beide Filme eher langsam erzählt sind…)

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Zack Snyder’s Justice League (2021)

Kommen wir erst zum Positiven:
Der Snyder-Cut ist wesentlich besser als der Whedon-Cut. Tatsächlich Welten besser.
Wo der Whedon-Cut absolut miserabel war, ist dieser Film schaubar.
Der im Whedon-Cut gnadenlos unterentwickelte Cyborg bekommt endlich eine Arc und wird fast zur Hauptfigur des Films.
Einzelne Story-Beats und Szenen sind zwar gleich, aber werden in einem anderen Kontext erzählt und ergeben damit auf einmal viel mehr Sinn.

ABER:
Zack Snyder’s Justice League ist weiterhin ein Zack-Snyder-Film, also sind unfreiwillig komischer SlowMo-Porn und facepalmiger kitschiger Pathos vorprogrammiert.
Er ist genauso moralisch verwerflich wie jeder Hollywood-Superhelden-Blockbuster und fast jeder andere Snyder-Film und sendet bei genauerem Hinschauen die selben fragwürdigen Botschaften an sein Publikum.
Teilweise funktioniert die Action besser, leider ist es immer noch ein absolut unübersichtliches Effekt-Desaster mit teilweise wirklich beschissenem CGI.
Manche Charaktere, die offensichtlicherweise nur für den Fanservice reingeklatscht wurden, wirken auch exakt so.
Flash leider immer noch an Unterentwicklung und daran ändert auch seine neue Save-the-Cat-Szene nichts.
Die Handlung ist trotz anderen Verlaufs im Gesamten die gleiche Erzählung und die hat von Anfang an eher semi-funktioniert.
Steppenwolf sieht viel besser aus und hat mehr Szenen, leider macht ihn das alles weiterhin zu keinem guten Antagonisten.
Und immer noch versucht der Film viel zu viel auf einmal zu erzählen.

Ich habe den Whedon-Cut nie beendet, und dass 2 Stunden Whedon-Cut in 16:9 für mich ein größeres Problem waren als 4 Stunden Snyder-Cut in 4:3 kann für den Snyder-Cut sprechen, kann aber auch nochmal vor Augen führen, was der Whedon-Cut für ein Rotz ist.

Machen wir uns nichts vor: Jeder, der dachte, man könne ein dermaßenes Desaster in einen guten Film verwandeln, lebte in einer illusorischen Traumwelt. Der Snyder-Cut ist anschaubar und das kann ich ihm bei DEM Ausgangsmaterial trotzdem nicht hoch genug anrechnen.

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