Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Das Schloss im Himmel

Sehr schöner Abenteuerfilm. Hat mich stark an Final Fantasy IX erinnert, welcher mein Lieblingsteil ist.
9/10

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Bester ghibli :beanpoggers:

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Fun Fact: Laputa ist übrigens ein fliegende Insel aus Gullivers Reisen.

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Wird im Film auch erwähnt

Ah, hatte ich nicht mehr in Erinnerung. Muss ich eh mal wieder sehen. Ich mag ja so Verweise gerne.

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Being John Malkovich auf amazon prime

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Skurriler Film :smiley:
Für mich war die beste Szene, die mit Malkovich im Restaurant

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Nein, Natürlich nicht! Da nimmst du mich zu wörtlich! :joy: :sweat_smile:

Ich sage nicht, dass die Industrie künstlich hätte schnell, schnell ein Paar Filme raushauen müssen.
Die Filmliste des letzten Jahres ist so wie sie ist. Und das ist auch völlig in Ordnung. Mir ist nur aufgefallen, dass sie halt doch sehr, sehr viel langsamer und seriöser als sie es normalerweise ist, und wollte es kurz ansprechen. Das „die Filmindustrie war der Meinung, dass…“ war mehr als kleiner Schlusswitz gemeint, um die unglückliche Ironie anzusprechen, dass ausgerechnet in diesem Jahr die Filmauswahl so ist wie sie jetzt ist.

Ich meine, ich glaube die meisten Leute die Zuhause eingeschlossen sind und sich sorgen um die Situation in der Welt und die Wirtschaft und alles macht, würden jetzt mit ihrem Filmhobby vermutlich lieber etwas mehr Filme im Ton von „Black Panther“ oder „Shape of Water“ oder „Mad Max - Fury Road“ oder so sehen, um ein bisschen Escapism zu haben, anstatt so viele Filme über Leute welche wirtschaftliche Probleme haben, oder weitere Filme die zeigen, wie schlimm systemischer Rassismus doch ist…
Oder zumindest mir geht es im Moment etwas so.

Batman v Superman Ultimate Edition

Ich fand den Film nie so schlecht, wie er häufig gemacht wird, aber es ist wieder Mal unglaublich, wie man einen Film ins Kino bringen kann, der so gekürzt wurde, dass man vieles schlecht nachvollziehen kann, nur damit der Film eine gewisse Laufzeit nicht überschreitet. Die Ultimate-Edition macht Batman v Superman nämlich zu einer herausragenden Comicverfilmung.

Natürlich gibt es nach wie vor die hanebüchene Martha-Szene und es bleibt nach wie vor nicht alles aufgeklärt, aber die 30 Minuten Zusatzmaterial bewirken wahre Wunder, gerade was die Figur Lex Luthor angeht und was das Foreshadowing der Justice League angeht.

Auch der Russe bekommt nun endlich ein Gesicht, vorher war er irgendwie nur da, um einen Antagonisten außerhalb Luthors zu haben.

Affleck ist ein fantastischer Bruce Wayne, aktuell könnte ich mir keinen besseren Superman als Cavill vorstellen und für Wonder Woman ist Gal Gadot ein Segen. Auch Jesse Eisenberg hat Luthor eine interessante und andere Facette gegeben, toller Cast.

Der Extended Cut macht den Film runder, verständlicher und schlichtweg mindestens eineinhalb Sterne besser. Bitte bringt demnächst die Komplettfassungen in die Kinos.

4/5

Dann bin ich aber jetzt mal gespannt auf den Snyder-Cut.

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genau wie bei Suicide Squad :grin:

Ist für mich gerade bei dem nicht der Fall, als einziger von den drei großen Extended Cuts vom DC Universe.

Okay, ja gut. Dann sollte man nicht alles direkt so wörtlich nehmen. :smiley:

Da ist dann halt das Problem, dass diese Filme eben verschoben wurden, weil man sie gern ins Kino bringen würde. Jetzt kommt die ein oder andere parallele Lösung. Die anderen Filme sind oft auch so Festival-Filme. Das ist dann was übrig blieb. :smiley:

Bei Netflix, Amazon und Co. als VoD könnte man dann fragen, wieso da nicht mehr ist. Entweder ist es eher ein Oscar-Drama - der voll drauf abzielt - oder aber eher ein Film, den man auch ganz schnell vergessen kann.

Amazon Studios kommen nun immerhin im April mit „Without Remorse“ mit Michael B. Jordan, den Paramount verkauft hatte aufgrund von Corona. Und Netflix hat im Mai „The Woman in the Window“ (mit Amy Adams) im Programm, da 20th Centruy den letztes Jahr nicht mehr ins Kino brachte. Das wären so Action, Thriller, Mystery, die auch auf für die Leinwand erschienen wären abseits von den harten Dramen. :smiley: Keine Ahnung, ob sich da noch welche irgendwo in der Pipeline aus 2020 befinden.

Ich mochte ja Kaufman immer recht gerne und bin da damals sehr reingekippt.
Adaptation ist wahrscheinlich mein Lieblingsfilm von ihm.
Ich fand das immer recht clever, wie er sich da selbst reingeschrieben hat.
Kaufman, Gondry und wie sie alle heissen. Alles so Kinder ihrer Zeit. Auseinandersetzung mit Film der Anfang 2000er. Hat meinem Heranwachsenden ich sehr gut getan.
Mich würd eh interessieren, ob diese ganzen Filme einen Rewatch, mit meinem heutigen Blick vertragen.
Bei Gondry bin ich mir irgendwie sicher, dass ich dessen Filme wahrscheinlich nicht mehr aushalten würde, obwohl ich die immer sehr mochte.

Small Axe

Eine Miniserie erwartet und dafür fünf Filme bekommen, die zwischen einer und zwei Stunden lang sind. Steve McQueens Filmreihe hat dabei schon stark an „The Wire“ erinnert (mit weniger Cops und Drogen), in dem Sinne, dass hier soziale Strukturen und struktureller Rassimus aufgezeigt werden, nur eben im London der 1970er bis 1980er und da vor allem über Einwanderer aus der Karibik.

Im ersten Film, Mangrove geht es um den Prozess gegen die „Mangrove 9“, welche nach einer Demonstration wegen Anstiftung zu Gewalt während der Demonstration. Zuvor war ein Restaurant, das Mangrove, immer wieder Ziel von Razzien der Polizei, da diese aufgrund von rassistischen Vorurteilen davon ausgegangen sind, dass das Restaurant auch ein Umschlagplatz für Drogen und Prostitution sein soll. Nach mehreren Razzien formt sich dann Widerstand in der schwarzen Gemeinschaft und die Demo wird organisiert. Der Film erinnert automatisch stark an den „Trial of the Chicago Seven“, aber McQueen nimmt doch einen anderen Fokus, gestaltet den Film hier viel intimer mit vielen Nahaufnahmen, so dass man sich auch als Zuschauer immer mittendrin fühlt. Und wie die Schauspieler hier aufspielen ist schlicht großartig.

Bei Lovers Rock handelt es sich dagegen um einen Nacht bei einer Hausparty. Martha schleicht sich aus ihrem Elternhaus, um zusammen mit einer Freundin an einer Hausparty teilzunehmen. Der Film ist dann so völlig anders aufgezogen, als die anderen, da hier der Rassismus, der die anderen Filme durchzieht, nur am Rande mitschwingt. Auch gibt es keine klare Story in dem Sinn, sondern nur Leute, die sich am Abend zu einer Party treffen und die dann über die Tanzfläche oder durch das Haus wandern. Aber McQueen ist mit der Kamera wieder so dicht dran, so intim wie beim ersten Film. Und die müssen ganz schön getrickts haben, um die Tanzszenen so hinzubekommen.

Dann kam Red, White and Blue, ein Film über Leroy Logan (John Boyega), den ersten Schwarzen in der Metropolitan Police. Dabei gerät Logan gleich in mehrere Konflikte. Mit seinem Vater, der kurz zuvor erst von rassistischen Polizisten wegen eine Parkvergehens zusammengeschlagen wurde und der die Entscheidung seines Sohns nicht verstehen kann. Dann die anderen Schwarzen in seiner Gemeinschaft, die in Logan einen Verräter sehen und nicht zuletzt die anderen, weißen Polizisten, die in Logan nur den Nigger sehen und Ihn das auch entsprechend spüren lassen. So muss Logan damit rechnen, dass er bei Einsätzen keine Verstärkung bekommt und sein Spind wird rassistisch beschmiert. Das ist auch der eine Film, bei dem ich mir gewünscht habe, dass er etwas länger wäre und das die Geschichte von Logan noch mehr Raum bekommt, denn McQueen lässt den Film in dem Moment enden, wenn Logan seine Wahl, Polizist zu werden, massiv in Frage stellt und daran denkt, aufzuhören. Und genau dann hört halt auch der Film auf, was zwar vielleicht konsequent ist, aber eben auch etwas schade.

Als vierter Film kommt dann Alex Wheatle, die Geschichte über den gleichnamigen Autoren, der nach den Brixton Riots 1981 im Gefängnis landet. Im Gespräch mit dem Zellengenossen erfährt man dann Wheatles Vergangenheit, zuerst im Pflegeheim, in dem es zu Misshandlungen gekommen ist, dann seinem Leben in Brixton, in dem er zwar die Musik für sich entdeckt, aber sich auch irgendwie durchschlagen muss, denn er ist zwar Schwarz, aber er spricht nicht den Dialekt, er kennt nicht die Gepflogenheiten, denn er ist nunmal in einem Heim aufgewachsen und nicht in der Nachbarschaft. Es dauert einfach, bis Wheatle seinen Platz findet und dann kommt es zu einem Brand bei einer Hausparty, bei der 13 schwarze Jugendliche ums Leben kommen. Von vielen wird angenommen, dass der Brand ein Brandanschlag von Rassisten war und später entzünden sich daran die Brixton Riots. Und Alex Wheatle ist mittendrin.

Zuletzt geht es in Education um den 12-jährigen Kingsley, der eine Leseschwäche hat und den das Schulsystem, welches aktiv gegen Einwanderer arbeitet, auf eine Sonderschule aussortiert. Schwarze Bürgerrechtler schaffen es allerdings, dagegen vorzugehen, auch wenn es seine Zeit braucht, bis Kingsleys Mutter, die zuerst nicht versteht, dass die Schule eigentlich keine Schule ist und sein Vater, der selbst keinen Schulabschluss hat. Und auf der anderen Seite steht für Kingsley eine Welt, die sich nicht im geringsten für Ihn oder sein Leben interessiert und Weiße, die entweder froh sind, dass die ihn los sind oder ihm mit Alltagsrassismus kommen.

Insgesamt sind das hier fünf bewegende Filme, die man sich unbedingt anschauen sollte, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Wobei die ersten drei definitiv die stärskten Beiträge sind. „Alex Wheatle“ und „Education“ sind dagegen schon fast normal gute Filme, aber die Dinger müssen für McQueen Herzensprojekte gewesen sein, denn die rangieren qualitativ von Brilliant bis sehr Gut. Dazu mit einer tollen Ausstattung, einem brillianten Einsatz von Musik (die meiste Musik ist kein Theme, um einer Szene mehr emotionale Wucht zu verleihen, sondern kommt in der Regel aus den Szenen selbst heraus), einer immer wieder sehr intimen Kameraarbeit und, selbst bei den Newcomern, einer brillianten schauspielerischen Leistung.

Hat sich von Vorne bis Hinten gelohnt, auch wenn ich selbst mit aktiven Untertiteln schon meine liebe Not mit dem Dialekt und Slang hier hatte. Eigentlich bilde ich mir ein, dass mein Englisch nicht so schlecht ist, aber das war schon fast sowas wie harte Arbeit, die Dialoge zu verfolgen.

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Keine halben Sachen 7/10
Keine halben Sachen 2 6,5/10

Mein Kommentar war aber auch misverständlich geschrieben.
Also, nicht dein Fehler, mir ist nur nicht aufgefallen, wie sehr es klang als verlange ich, dass die Industrie sich anders „verhalten“ sollte :sweat_smile:

nimm einfach auch die nominierten animierten Filme mit, die sind sicher nicht schlechter und dabei nicht solche Downer.

Oh, die habe ich durchaus auch drin.
Aber bin jetzt erstmal die am durchschauen, welche in mehreren der Kategorien nominiert sind. Und da sind halt selten animierte Filme dabei.

Ich meine, diese „Oskarfilme“ sind ja schon meistens etwas ernstere Kost, aber in der Vergangenheit gab es dann halt doch immer wieder eine breitere Auswahl.
Wie gesagt, Joker, Black Panther, Mad Max - Fury Road, Shape of Water, Jojo Rabbit, Get Out…
Die haben zwar auch oft ernstere Themen dabei, aber die Präsentation war dann doch vielschichtiger, mit etwas mehr Farbe, etwas mehr Tempo, etwas mehr einfach „Entertainment“ im Vordergrund.
Der wirklich zugänglichste, narrativ „schnellere“ und unterhaltsam und teils lustigste Film der bisherigen Reihe (die ich gesehen habe) war „Trial of the Chicago 7“… ein Film in dem es um die politische Verfolgung von Demonstranten und Polizeigewalt geht :sweat_smile:

Ging mir auch so. Beonders wie er den Fokus immer wieder auf andere Personengruppen mit anderen Blickwinkeln & neuen Facetten in jedem neuen Film legt, war sehr ähnlich wie das The Wire mit den einzelnen Staffeln gemacht hat und fand ich sehr passend für so ein multidimensionales Problem wie Rassismus.

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Sahara (2005)

Ewig nicht gesehen. Toller Abenteuerfilm mit reichlich Action und tollen Bildern.
Mathew McConaughey, Penélope Cruz, Steve Zahn, William H. Macy und noch einige andere, die man kennt.
Im Grunde eine Vorlage für Uncharted, welches 2007 erschien oder ein Indiana Jones als Buddy-Movie.
Manche Action-Szenen sind etwas veraltet. Zum sind die Action-Szenen superschnell geschnitten und relativ schnell um. Das Ziel in der Wüste (ich sag jetzt nich was), erinnert mehr an James Bond und passt irgendwie nicht rein. Kann man aber verschmerzen. Am Ende gibt es eine solche Szene, die ist unendlich in die Länge gezogen und fühlt sich daher mehr wie ein Videospiel an.
Aber der Film macht trotzdem noch Spaß.

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Die Reihe zeigt eine Kultur, die eigentlich gleich um die Ecke ist, geografisch gesehen, aber von der ich bisher weniger wusste, als von japanischer. Oder bayerischer.

Das sind Einwanderer, die zum Teil wie McQueens Eltern selbst, erst von der Regierung eingeladen wurden, aber dann alleine gelassen und trotz allem versucht haben, sich irgendwo eine Nische einzurichten. Die Kultur ist das verbindende Glied der Reihe, aber die jeweiligen Blickwinkel sind anders gesetzt. Bin auch echt froh darüber, dass wir hier keinen weißen Sozialarbeiter abbekommen haben.


Wenn man schon Steve McQueen schaut, kann man sich nach dem Regisseur auch noch einmal dem Darsteller zuwenden:

The Getaway (1972)

Doc McCoy (nicht der aus Star Trek), gespielt von Steve McQueen, geht einen Handel mit dem korrupten Benyon ein, um vorzeitig aus der Haft entlassen zu werden. McCoy muss im Gegenzug eine Bank ausrauben, um Bankbetrug von Benyon zu vertuschen. Zusammen mit zwei weiteren Gangstern (Frank und Rudy) und seiner Frau Carol (Ali MacGraw) wird der Überfall durchgezogen, aber Frank erschießt einen Wachmann. Auf der Flucht wird dann Frank wiederum von Rudy abserviert und schließlich Rudy von Doc.

Doc McCoy und Carol machen sich auf den Weg nach El Paso, was sich als etwas schwieriger herausstellt, als von den beiden geplant wurde, denn Benyons Schergen, sowie Rudy, der nur verletzt ist und auch die Polizei hängen sich an die Fersen des Paars. Und es gibt dann einen großen Showdown. Mich hat zuerst überrascht, wie schnell die Leute hier abserviert wurden und man merkt deutlich die Handschrift von Walter Hill (finde ich jedenfalls) am Drehbuch. Insgesamt ein schnell inszenierter Thriller von Sam Peckinpah. Hat mich nicht ganz so beeindruck wie letztens „The Wild Bunch“, ist aber trotzdem ein sehr guter Klassiker.

Und:

Thomas Crown ist nicht zu fassen (1968)

Hier spielt Steve McQueen den Banker Thomas Crown, dem einfach so langweilig ist, dass er den perfekten Bankraub organisiert über Handlanger, die sich bisher nie getoffen haben. Der Raub stellt die Polizei vor solche Probleme, dass die Versicherungsdetektivin Vicki Anderson (Faye Dunaway) eingeschaltet wird, die Crown auch auf die Fährte kommt. Daraus entspinnt sich ein anderes Spiel, denn für Crown war der Bankraub genau das, ein Spiel, weil im langweilig ist. Und so nimmt er die Herausforderung von Vicki dankbar an. Das Faye Dunaway hier absolut umwerfend aussieht, macht das Spiel für Thomas Crown nur umso interessanter.

Schöner Film, wenn sich die beiden quasi umkreisen, hat ordentlich Witz und ein bisschen Spannung, aber die Splitscreen-Aufnahmen waren eher nervig. Ja, das soll zeigen wie z.B. ein Teil des Heists abläuft, aber wenn man seine Aufmerksamkeit auf mehrere Bilder aufteilen muss, ist das nie wirklich gelungen.

Damit kann ich wieder was von meiner Heist-Movie Liste abhaken. Da die letzten beiden Tage das Wetter eher mies war, geht das also auch ok.

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