Snyder Cut
Snyders Version von Justice League ist die beste Comicverfilmung seit Logan und weiß mich trotz seiner 4 Stunden Laufzeit durchgehend zu unterhalten.
Hier wird vieles richtig gemacht, wenn man sich mal an das 4:3 gewöhnt hat, sieht der Film auch viel besser aus als in der Whedon-Version. Ob Steppenwolf, die Paradämonen oder auch die Kampfszenen an sich, das ist alles eine Nummer besser. Dazu wird eine viel passendere Grundstimmung vermittelt.
Für viele mag es ein bisschen zu viel Exposition zu sein, aber mich bringen die zusätzlichen Szenen um Flash und Cyborg sowie die Szenen in der Vergangenheit den Film ein großes Stück weiter. Zuletzt wurde sich beschwert, dass man kaum was von den beiden weiß, nun soll es zu lange sein.
In erster Linie muss ein Fim dieser Art mich unterhalten, und das ist zweifelsfrei geschehen. Ich bin froh das Snyder seine Vision verwirklichen konnte, denn der Film kommt ansonsten einfach zu schlecht weg, im ansonsten was die Hauptfilme angeht starken DCEU.
Justice League schließt hier einige Handlungsstränge ab und öffnet einige neue, das soll ein Film dieser Art auch.
Ich bin mehr als zufrieden, aber obwohl ich die 4 Stunden gut übertstanden habe, sollen Filme jetzt nicht auf einmal alle Überlänge haben.
Nun zu den Kritikpunkten: In dieser Form ist Steppenwolf leider ein nicht ernst zu nehmender Antagonist, was mir den Rest schon ein wenig verdorben hat. Am Ende schwingt mir dann auch ein wenig zu viel Pathos mit.
Hier sieht man abermals, wie verschieden ein Film im Schnitt und durch einige Extras wirken kann. Auch die zusätzlichen Szenen mit dem Joker, Deathstroke, Atom oder dem Martian Manhunter sind gut eingearbeitet.
4/5
Endlich mal wieder ein Tag, an dem ich einfach nur Filme gesehen habe.
Habe auch noch den deutschen Film Vera von 2019 gesehen, der ist aber nicht auf letterbox.