Nein.
Wäre für mich ein Grund eine 2/10 draus zu machen
The Invitation
Wirklich interessanter Horror-Thriller.
The Invitation erfindet das Rad nicht neu und man weiß nach ca 20 Minuten,in welche Richtung der Film geht.Aber der Weg bis zum Ende ist wirklich spannend und super unbequem.Und auch das Ende selbst hat mir gut gefallen.
Größtenteils ist der Film aber sehr ruhig und es passiert nicht wirklich viel.Aber genau in den ruhigen Momente,wo nicht viel passiert,wird der Film erst so richtig ungemütlich.
Wer mal wieder Lust auf einen beklemmenden Thriller hat,der in einem unbehagen auslöst,dem kann ick The Invitation echt nur empfehlen.Gibt es gerade auf Netflix.
The Father:
Eine wirklich brilliante Darstellung davon, wie es wohl sein muss wenn man im alter an Demenz erkrankt und das Gehirn langsam anfängt alles durcheinander zu bringen.
Wer schonmal miterlebt hat, wie sich eine Person verhält, welche im Alter nach und nach sein Gedächniss verliert und immer mehr anfängt, Zeitfenster zu verwechseln, der kriegt hier einen guten Einblick wie es unter Umständen innerhalb der betroffenen Person vorgehen könnte. Und das ist verstörend, betrübend und nimmt einen mit. Vor allem wenn man, wie gesagt, sowas schon selber in der Realität mit angesehen hat.
Der Film ist extrem gut gemacht. Anders als bei vielen Theaterstück-Umsetzungen hatte ich hier nie das Gefühl, dass man das Filmmedium nicht sauber einsetzt. Die Kamera wird perfekt eingesetzt um die Charaktere immer wieder voneinander zu distanzieren und auch in Momenten des Zusammenseins einsam dastehen zu lassen. Und die Geräusch- und Musikkulise wird gezielt eingesetzt um die Atmosphäre sauber zu unterstützen, ohne die emotionale Stimmung zu diktieren.
Die Schauspieler sind alle zusammen hervorragend, aber vor allem Anthony Hopkins weiss zu überzeugen. Ich dachte eigentlich, dass er mich nicht mehr überraschen könnte, da ich ihn im höheren Alter eigentlich immer einfach als „Anthony Hopkins“ in den Filmen gesehen habe… Er war immer eine charismatische Präsenz, nie ein schlechter Schauspieler, aber in den letzten Jahren spielte er in meinen Augen immer ein bisschen eine Variation des gleichen Charakters. Nicht so in dieser Rolle, wo er völlig darin versinkt. Hopkins war immer eine dominierende Bildschirmpräsenz, ihn in diesem Film so alt, schwach und geschrumpft zu sehen unterstützt die Themen des Filmes noch zusätzlich.
Fazit: Ein wirklich hervorragender Film. Brilliante Umsetzung eines schwierigen Themas.
Mulan (2020)
Mal ungeachtet der ganzen Kontroversen, die es um diesen Film gab, fand ich den jetzt garnicht so schlecht. Hatte jedenfalls mit schlimmerem gerechnet und empfand ihn auch besser als die Realverfilmung von „Der König der Löwen“. Darstellerisch fährt man irgendwie alle bekannten Namen des asiatischen Films auf, die nicht bei Drei um Baum waren. Hätten nur noch Jackie Chan, Michelle Yeoh und Chow Yun-Fat gefehlt. Den Drachen aus dem Zeichentrickfilm gibt’s hier nicht, dafür aber 'ne Hexe. Kann ich mit leben und so ist man bei der dt. Synchronisation wenigstens von Otto verschont geblieben. Storymäßig bekommt man wenig neues geboten, da die Geschichte halt bekannt ist.
6/10
Habe zuletzt noch ein zweites Mal Rocketman gesehen. Bin nie ein riesiger Elton John Fan gewesen aber der Film ist top! Kann ich wirklich nur jedem empfehlen. Allein die Sequenz wo er älter wird auf dem Jahrmarkt ist mega gut!
Godzilla vs Kong
Zu viel Story, zu wenig Monstergekloppe. Die ersten 40min haben sich gezooooogen.
Der Film hat halt das gleiche Problem, wie Batman vs Superman. Der titelgebende Kampf ist echt ganz cool. Visuell machts echt Spaß zuzusehen, wie sich die beiden auf die Fresse hauen und dabei eine Stadt vernichten. Aber der gemeinsame Feind zum Schluss war unnötig und hätte man auch weglassen können.
Vorallem wird Mecha-Godzilla nichmal wirklich von den beiden besiegt, sondern durch Eleven und ihre Buddys, damit sie eine Berechtigung hat, in dem Film zu sein.
Eine Frage stellt sich mir aber noch. Hab ich das richtig verstanden, dass Ghidora quasi Mecha-Godzilla übernommen hat?
Eines muss man dem Film allerdings lassen, obwohl der Hauptfight wieder mal bei Nacht gespielt hat, konnte man diesmal alles sehr gut erkennen.
6/10
Bloodsport auf Blu Ray
Ach das war ein schöner Nostalgie Trip. Der hat schon seine, wie sagt man, cheesy Momente. Ist aber immer noch ein echt guter Tunierfilm.
Interessant ist, dass Van Damme den Film wohl selbst geschnitten hat, da er angeblich in seiner ursprünglichen Fassung Grütze war.
Der Film wirbt/warb damit, dass es auf den wahren Begebenheit von Frank Dux basiert. Blöd nur, dass er alles erfunden hat, wie sich später herausgestellt hat.
Nichtsdestotrotz mag ich den Film echt gerne. Er ist auch einer der Gründe, warum mein Bruder und ich damals selbst Kampfsport erlernt haben.
… die keine Gnade kennen - Raid On Entebbe (1977)
Regie: Irvin Kershner
Darsteller: Peter Finch, Charles Bronson, Yaphet Kotto, Martin Balsam, Horst Buchholz, John Saxon, Jack Warden, Sylvia Sidney, Robert Loggia. Eddie Constantine und James Woods
Inhalt:
Der Film basiert auf wahren Ereignissen, die sich im Jahre 1976 tatsächlich ereigneten.
Flugzeugentführung auf dem Flug von Athen nach Paris. Terroristen bringen eine Air France-Maschine mit 244 Passagieren und 12 Besatzungsmitgliedern an Bord in ihre Gewalt. Sie zwingen den Kapitän schließlich zur Landung auf dem ugandischen Flughafen Entebbe. Mit dem stillen Einverständnis von Präsident Idi Amin werden die jüdischen Passagiere in einem Transitraum gefangengesetzt. Die Forderung der palästinensichen Terroristen: Freilassung von 53 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen.
Die Welt hält den Atem an, als das von den Flugzeugentführern gestellte Ultimatum abläuft. Nach 7 Tagen unter ständigen Todesdrohungen werden die Geiseln endlich aus ihrer Angst befreit: Eine israelische Spezialeinheit fliegt zu einer dramatischen Rettungsaktion heran.
Der Film wurde ursprünglich für das US-Fernsehen gedreht, galt aber von ausreichender Qualität, das er für den internationalen Markt als Kinofilm veröffentlicht wurde.
Kompetent inszeniert bietet es eine weitgehend genaue Zusammenfassung der Ereignisse und versucht nicht die Komplexität der damaligen geopolitischen Situation des Nahen Ostens zu untersuchen. Der Film ist ein solider Actionfilm und Dokudrama.
Als dramaturgische Schablone dient Kershner das in den 70er Jahren reüssierende Genre des Katastrophenfilms, das eben jene Mischung aus spannenden, actiongeladenen und eher melodramatischen Sequenzen bietet.
Neben den vielen bekannten Schauspielern gefällt mir aber Yaphet Kotto als narzisstischen und größenwahnsinnigen Herrscher Idi Amin am meisten.
Seine drei, vier Auftritte sind meine Highlights im Film und bringen den nötigen Wahnsinn mit. Bei seinen Szenen reißt Kotto den Film mit seiner Darstellung in einer Weise an sich, die einen wünschen lässt, er hätte mehr Screentime bekommen.
Godzilla vs. Kong (2021)
von Adam Wingard
Starring…
Kong als Schere
Godzilla als Stein
Mechagodzilla als Papier
7/10
Wo hast du den (legal) gesehen?
James Bond - In tödlicher Mission (1981)
Immer noch einer meiner Lieblings-Moore-Bonds, wenn die ohnehin schon einen schweren Stand bei mir haben. Ich finde die Moore-Bonds allgemein zu klamaukig und wirken auf mich eher wie eine Parodie auf das Franchise. Da fällt dann „In tödlicher Mission“ angenehm raus, der überwiegend geerdet wirkt - wenn man mal von dem albernen Blofeld-Opener absieht. Moore wirkte hier schon zu alt für die Rolle (53) und er wirkt inzwischen mehr wie ein lüsterner Lustmolch. Abseits davon ist der Film schon eine runde Sache und bietet mit der Bobbahn-Szene, Bond als Klettermaxe und die aus „Leben und sterben lassen“ übernommene Riff-Szene einige Schauwerte. Zudem versucht er im Gegensatz zu seinen Vorgängern („Der Spion, der mich liebte“ mal ausgenommen) nicht in anderen Genre-Gewässern zu fischen, um sich bei deren Klientel einzuschleimen.
7/10
iTunes US.
Hab ne Kopie der HBOMax Version gesehen.
Dreamkatcher (4/10)
absolut beliebiger horror-streifen. sowas hat man in der tat schon 100x gesehen. radha mitchell, jules willcox und selbst vorzeige grusel-oma lin shaye in einem film den man getrost vergessen kann. schauspielerische leistung ist ok (100x besser als in quasi jedem GER-film) aber handlung, umsetzung und spannungsaufbau sind komplett für den eimer!
Papillon (2017 remake)
Papillon. Der leider das Problem hat, dass es schon eine Verfilmung des Stoffs gibt. charlie Hunnam, Rami Malek und co. liefern keine schlechte Vorstellung ab, das ist an sich ein ganz okayer Film. Aber es gibt halt das Original und da das Remake es schafft, dem absolut nichts neues abzugewinnen, ist das auch leider komplett belanglos. Schade, eigentlich.
Bin ich der einzige, der die mittlerweile in Horrorfilmen nicht mehr sehen kann?
Es gibt ein Remake von Papillon?
Ist wohl völlig an mir vorbeigegangen. Aber gut, deinen Ausführungen nach, liest sich das so, wie ich mir ein Remake von Papillon vorstelle.
Zack Snyder’s Justice League:
Ok, also… „Epilog“ heisst also, quasi der Anfang eines ganzen separaten Filmes? Gut zu wissen. Ist ja nicht so, als sei dieser Film eh schon viel zu lange.
Ich meine, Hand aufs Herz, auch wenn ich den Film für sich gar nicht mal so schlecht finde, der muss jetzt wirklich absolut nicht 4 Stunden lang sein. Dafür hat er dann doch viel zu wenig zu bieten.
Dennoch muss ich zugeben, ich bin überrascht, wie gut er mir unterm Strich doch gefallen hat. Er ist doch um einiges besser, als ich es erwartet hätte.
Zum einen sieht er schonmal einfach besser aus als die Kinoversion. Die Effekte finde ich zum Teil zwar immer nicht so toll, aber es wirkt jetzt immerhin wie ein einheitliches ganzes, als das wirre, hässliche Zeugs aus dem Original.
Die Action ist meist auch nicht allzu schlecht und macht Spass. Man merkt einfach, dass Zack Snyder eine Menge Wert auf coole Action und grosse, visuell eingängige Momente setzt.
Beim Plot war ich schockiert, wie nahe er noch an der Kinoversion ist. Dacht wirklich, die Kinoversion sei so zerstückelt, dass man im Snyder-Cut eine ganz andere Version erhalten würde, und als ich dann hörte dass der Film 4 Stunden geht (also weit mehr als doppelt so lange wie die Kinoversion) war ich überzeugt, dass der Plot ganz anders sein wird. Allerdings blieb man wirklich so ziemlich bei dem, was man schon gesehen hat, einfach viel gestreckter, und mit mehr Zeit gewisse Dinge besser zu entwickeln.
Dennoch muss ich sagen, dass für die lange Laufzeit viele Dinge dann doch zu sehr aus dem Nichts kommen oder zu wenig ausgearbeitet sind. Superman’s „Fehlen“ in der Welt ist sogar noch weniger bearbeitet als in der Kinofassung. Zu Beginn wird kurz angesprochen, dass er der Welt „fehlt“ (obwohl die ganze Filmreihe ihn eigentlich nie als diesen Hoffnungsschein des DCU dargestellt hat), und dannach vergisst man praktisch, dass er überhaupt je ein Teil dieses Universums war… bis man ihn dann plötzlich wieder ins Spiel holt. Das kam so aus dem Nichts, dass ich erst etwas auf dem falschen Fuss erwischt wurde… OBWOHL ICH WUSSTE, dass es passieren würde.
Und zusammen mit Superman sind auch seine beiden Anhängsel, Lois Lane und Mutter Martha irgendwie im Film… aber dann doch irgendwie nicht. Jedesmal wenn die beiden Frauen auftauchen kommt der Film mit quitschenden Reifen zum Halt.
Aber ehrlich, dass ein 4-stündiger Film Pacingprobleme hat, das dürfte niemanden überraschen.
Einen Schritt in die richtige Richtung ist Steppenwolf und die Tatsache, dass man ihm immerhin EIN BISSCHEN Persönlichkeit gegeben hat. Er interagiert jetzt mit anderen Charakteren, er fasselt nicht immer nur inkoheränt über seine Mutterschachteln oder was auch immer, und seine Motivation ist auch nachvollziehbar. Er ist nach wie vor ein eher lamer, uninteressanter Antagonist, der ausser physischer Stärke nicht viel zu bieten hat, aber hey… vergleichen mit seiner Kinoversion ist er in diesem Film Mister Persönlichkeit überhaupt!
Die beste Neuerung in diesem Film ist die Einführung von Cyborg.
Ich glaube, der war in der Kinofassung auch irgendwo im Hintergrund zu sehen gewesen, kann mich aber auch irren…
Er ist in diesem Film praktisch der Protagonist und der Film dient ihm praktisch als Origin-Story. Und diese funktioniert extrem gut, vor allem dank Ray Fischers wirklich gelungener Darstellung des Charakters. Ich wünschte mir, dass seine Metalkörper nicht so unsagbar fake aussehen würde, aber die Tatsache, dass er trotzdem als Charakter funktioniert zeigt, wie viel Mühe man sich mit diesem einen Charakter gegeben hat.
Aber hier sieht man einfach auch gut, wie sehr der Film ein überladenes Durcheinander ist. Der Film kommt, wie schon bei den Lois Lane Szenen, zu einem völligen Stillstand, wenn es zu Cyborg geht, wechselt dann in praktisch einen separaten Film rüber, den man für etwa 20 Minuten geniesst, und dann kehrt man wieder zurück zum Hauptprogram.
Es zeigt sich einfach, dass Marvel die bessere Schiene gefahren ist, mit den Charakter-FIlm ZUERST und dem Gruppen-Film danach.
Aber das Snyder-Universum hat eh noch nie sehr viel Wert auf Charaktere und Persönlichkeit gelegt.
Snyders Superman ist da das beste Beispiel. Inzwischen habe ich vermutlich an die 10 Stunden mit Henry Cavill als Superman verbracht (einem Schauspieler, den ich eigentlich so perfekt gecastet finde in der Rolle) und habe dennoch eine weniger klare Vorstellung von seiner Persönlichkeit, als ich von Tony Stark hatte, nach den ersten 5 Minuten im ersten Iron Man Film. Sorry, Snyders Superman ist kein Charakter, er ist eine Actionfigur. Und leider trifft das auf so viele Charaktere in diesem Universum zu.
Ehrlich gesagt, hier sieht man einfach, dass der beste Film vermutlich einer wäre, wo Snyder mit Whedon zusammen arbeiten würde. Denn die beste Szene in der Kinoversion, wo Batman und Wonder Woman nach einem Kampf miteinander reden, und Wonder Woman realisiert, wie verwundbar Bruce Wayne eigentlich ist, dass er sein Leben so viel mehr aufs Spiel setzt als all die anderen Helden, wurde aus dieser Version gestrichen, weil sie offenbar von Joss Whedon kam. Und das ist extrem schade, denn DAS sind die Charaktermomente, welche dem ganzen Snyder-Universum fehlen.
Ich mag diesen Film ganz gut. Er unterhält durchaus gut. Und er wäre auf jeden Fall ein gelungeneres Sprungbrett für das DCU, als es die Kinofassung gewesen war. Und er ist auf jeden Fall besser als „Batman v Superman“ oder „Suicide Squad“. Aber wie schon all die vorherigen Filme verliert sich dieser Teil viel zu sehr darin, ein riesiges, komplexes Universum für Millionen anderer FIlme aufzubauen, als einfach mal eine gute, gelungene, saubere Geschichte zu erzählen.
Fazit: Definitiv besser als die Kinoversion und ich hatte meinen Spass damit. Aber zu lang, vor allem wenn man bedenkt, dass der Film WIEDER nur Oberfläche ist und kaum Substanz hat.
Für die Fans des Universums und Snyder selber freut es mich aber.
Hab mal ne Frage zum Ende von „Systemsprenger“. Wie würdest ihr das sehen/ interpretieren ?
War das am Ende „nur“ ein Freudensprung. Oder ist sie vom Dach (in den Tod) gesprungen ? Ich vermute ja zweiteres weil sie ja zum einen extra raus gelaufen ist, und irgendwie interpretiere ich das zersprungene Glas als Sprung in den Abgrund