La Flor
Was ein Ritt.
Ein Film, 14 Stunden, 6 Episoden verteilt auf 8 Teile. Das Kino hat die über drei aufeinanderfolgende Tage verteilt gezeigt.
Die sechs Episoden haben inhaltlich keinen Zusammenhang, das verbindende Element sind nur die vier Hauptdarstellerinnen, die in jeder Episode außer der fünften auftreten.
Die erste Episode ist als Horror-B-Movie aufgemacht, Ep. 2 ein Melodram, Ep. 3 ein Agentenfilm, Ep. 4 eine Art Mystery-Ding, Ep. 5 ein (fast) tonloser Schwarzweiß-Film, Ep. 6 eine Fluchtgeschichte. Dabei hat der Regisseur das Ganze so aufgestellt: Ep. 1-4 haben einen Anfang aber kein Ende, Ep. 5 hat sowohl Anfang als auch Ende, Ep. 6 hat keinen Anfang, aber ein Ende.
Das ganze lief in Originalsprache (hauptsächlich Spanisch, aber auch Französisch) mit Untertiteln.
Was den Film mMn am stärksten charakterisiert, sind teilweise seeeehr lange Einstellungen, oft untermalt von seeehr langen Textpassagen aus dem Off gesprochen. Könnte man als Kunst auffassen, wenn die Texte inhaltlich nicht so … banal gewesen wären.
Man kann das nicht mal auf eine ungelenke Übersetzung der Untertitel zurückführen, da die das Gesagte ob der Simplizität recht genau wiedergeben, wenn auch für mich zu oft mit ziemlichen Rechtschreibschnitzern. ^^
Am besten gefallen hat mir die zweite Episode. Da geht es um ein Sängerpaar, das sich getrennt hat, aber so ganz ist die Sache noch nicht geklärt. Das war richtig gut gespielt, vor allem das Finale war sehr intensiv. Dummerweise gibt es einen ziemlich seltsamen und mMn unnötigen Sidestory über einen Skorpionkult. Das zieht die Episode für mich leider etwas runter, es wirkt einfach wie ein Fremdkörper.
Insgesamt war „La Flor“ auf jeden Fall eine Erfahrung. Vlt. keine, die ich noch einmal machen möchte (evtl. einzelne Episoden), aber ich finde schon, dass es sich gelohnt hat.
EDIT: Ha, gefunden: Meine Lieblingsszene aus Episode 2:
Ist ohne Zusammenhang vlt. nicht sehr spektakulär, aber im Kontext der Story fand ich das sehr stark umgesetzt.