the king of staten island
Hervorragend gespieltes Drama. Witzig, Schrill und traurig zugleich. Viele tolle Momente tragen die ansonsten eher lose Handlung. Für mich eine Überraschung.
8,5/10
the king of staten island
Hervorragend gespieltes Drama. Witzig, Schrill und traurig zugleich. Viele tolle Momente tragen die ansonsten eher lose Handlung. Für mich eine Überraschung.
8,5/10
Da 5 Bloods:
Spike Lee ist ein eigenartiger Regisseur. Zum Teil macht er Dinge in seinen Filmen extrem gut, sodass es wirkt als wisse er wirklich was er mache… und dann gibt es immer wieder Dinge welche mir den Eindruck geben, als verstehe er die Sprache des Kinos doch nicht so gut, und bringt unbeabsichtigt Erzählelemente in den Film, die er gar nicht so geplant hat. Und oft muss ich mich dann fragen, ob ich einfach etwas nicht ganz verstehe, oder ob ihm wirklich solche Unachtsamkeiten passieren könnten… immerhin ist er ein gefeierter Regissuer, der wird ja wohl wissen was er macht! Oder?
Nachdem ich jetzt aber diesen Film gesehen habe muss ich sagen: Nope, ich lag richtig. Spike Lee, oft, weiss nicht wirklich was er macht!
Dieser Film ist einfach in vielen Bereichen extrem fehlgeleitet.
Ich verstehe, dass sich Spike Lee als eine „Stimme der Schwarzen Bevölkerung“ sieht und dass er das Gefühl hat, dass er wichtige Themen anspricht, aber was er in diesem Film macht ist zum Teil einfach etwas geschmacklos.
Denn auf der einen Seite macht er einen Film, der textuell absolut eine Kritik an die USA ist, und die Art wie sie die Schwarze Bevölkerung immer wieder bluten lässt. Und es geht um Kriegstraume und es geht um das Grauen des Krieges…
Und es geht auch darum, wie Badass dass es ist, wenn man Senioren-Soldaten in einer Far-Cry-3 Map gegen einen Klischee-Film/Videospiel-Boss Dinge in die Luft jagen lässt! Boah, sind diese Senioren cool, wenn sie das Blut der BÖSEN FEINDE überall rumspritzen lässt!
Was genau hat er sich hierbei gedacht? Du kannst nicht einen Film machen, der versucht so seriös und tief zu sein und vor allem so kritisch gegen Krieg und Gewalt sein, und dann zwischendurch immer wieder COOLE BADASS ACTIONSZENEN reinschneiden. Vor allem das Ende, das letzte Gefecht (welches effektiv wie aus dem klischee-durchtränktesten Hollywood-Actionfilm ist) und der ganze Pathos der da mitschwingt und die ganzen positiven Konsequenzen der ganzen Geschichte…
Wie gesagt: Sollte das bewusst so gemacht worden sein, dann verstehe ich halt den Film nicht. Vielleicht bin ich einfach zu dumm. Aber sollte das unbewusst so dargestellt worden sein, dann muss Spike Lee wirklich mal über die Bücher, wie er gewisse Dinge inszeniert und sich mal mit dem Thema „Subtext“ auseinander setzen.
Der Film hat durchaus auch seine positiven Aspekte, die will ich ihm nicht anstreiten. Wie der Film mit dem Bildformat spielt ist sehr gut und konsequent umgesetzt und eine gute Idee. Und die Schauspieler machen auch alle zusammen eine gute Falle.
Aber das hilft alles nicht, wenn ein Film der solche üblen Themen angeht (Himmel… zwischendurch wird dir ein Bild einer Kinderleiche gezeigt, welcher der halbe Schädel weggeblasen wurde…) dann zwischendurch zu einer echt geschmacklosen Farce und einem gewaltsverherrlichenden Actionfilm verkommt. Das geht einfach nicht.
Fazit: Geschmacklos und fehlgeleitet. Und eine Bestätigung für mich, dass Spike Lee sich oft nicht genug Gedanken macht, was gewisse Darstellungen in seinem Film für Nebenwirkungen haben könnte.
Infinity War
Ein bombastischer Auftakt zum großen Final, optisch wieder erstklassich und trotz der Länge hat er sich sehr kurzweilig angefühlt, Gags haben gut gegriffen und waren auch hier dezenter als in anderen Marvel Filmen.
Die Zusammenführung der Filme hat mir gut gefallen und es gab viele tolle Szenen. Den Spruch über Thor „Als ob ein Pirat und ein Engel ein Baby gemacht hätten.“ fand ich großartig, generell mag ich den Humor bei Drax fast immer.
Die Rest Avengers sahen lustigerweise ein bisschen aus wie im Lockdown, Cpt. America hat sich nicht rasiert und längere Haare weil die Friseure zu sind und Black Widow hat sich selbst blondiert xD
Die Rolle von Peter Dinklage war herrlich Meta, ein kleinwüchsiger der einen „Zwerg“ spielt, welcher aber riesengroß ist.
Story war durch das viele gespringe manchmal etwas schwierig und auch wenn ich weiß das Thanos gewinnen musste hatte ich da ein paar Probleme.
Gamora will das Quill sie umbringt, aber verrät den Planeten nach ein bisschen Folter an ihrer Schwester? Quill weiß dass sie ihn aufhalten müssen, kann seine Wut aber keine 2 Minuten zurückhalten?
Wanda musste auch Vision umbringen und hat sich, im Gegensatz zu denen, trotz ihrer Gefühle nicht zurückhalten lassen und es durchgezogen.
Doktor Strange sagt wenigstens am Ende ja noch dass es nicht anders ging und gibt damit zu verstehen dass der eine Weg zum Sieg darin bestand Thanos gewinnen zu lassen, was dann sein „aufgeben“ erklärt.
4/5
Kann mich hier nur anschließen. Für sich alleine ist der Film echt nicht sehenswert. Aber auch als Teil des Franchises Fast and Furious funktioniert er nur bedingt. Der Grund liegt darin, dass er sich einerseits zu weit von der Reihe entfernt und eine Art Agenten-Action-Film à la Mission Impossible sein möchte, andererseits aber immer auch wieder mal rasante Verfolgungsjagden mit Autos, Motorrädern, Hubschraubern, etc. einbaut, um Fans des Hauptfranchises zufrieden zu stellen. Und dann gibt es da noch die ewig langen, aber auch unglaublich nervigen Fotzeleien zwischen Hobbs and Shaw. Wer hat wann das letzte Wort, wer sagt wem was und wer hört bloß nicht auf das, was wer auch immer im gesagt hat… bla bla bla. Der Film wird dadurch mal locker 30 bis 60 Minuten zu lang.
Positiv anzumerken sind allerdings die Nebendarsteller, die eigentlich nur ihre beliebtestens Rollen aus anderen Filmen spielen: Ryan Reynolds, Kevin Hart, Helen Mirren.
Abschließend noch als Tipp: Wir haben uns den Film mit folgendem Trinkspiel versüßt:
Fast & Furious: Hobbs and Shaw (Trinkspiel-Edition):
Die Zuschauer teilen sich einem von zwei Teams zu: Team Fast (Team-Captain: Luke Hobbs) oder Team Furious (Team Captain: Deckard Shaw)
Trinkregeln Team Fast (L. Hobbs):
Immer wenn Luke Hobbs (Dwayne Johnson) mal eben auf die Schnelle die Gesetze der Physik außer Kraft setzt, muss Team Fast genauso schnell einen Drink aus den Angeln heben.
Trinkspruch Team Fast:
„Tritt Luke Hobbs die Physik mit Füßen, lässt uns das den Trinkgott grüßen!“
Trinkregeln Team Furious (D. Shaw):
Immer wenn Deckard Shaw (Jason Statham) so richtig ausrastet und wie wild Widersacher vermöbelt, muss sich Team Furious genauso rasend einen Drink in die Schluckluke einbauen.
Trinkspruch Team Furious:
„Lässt Deckard Shaw die Gegner jammern und schrei’n, bauen wir uns was Hochprozentiges ein.“
Inspiriert von einem großartigen Fernsehformat
Willst du da nicht ein Paar Spoilerwarnungen oder so reintun? Verrätst da ja dann doch schon ein bisschen viel, finde ich.
Greyhound:
Tom Hanks spielt offenbar wirklich gerne „Captains“ in historischem Setting. Captain Phillips, Sully und jetzt dieser Film. Überall spielt er den obersten Boss eines Vessels, welches durch eine Kriesensituation maneuvriert werden muss.
Was mir hier extrem gut gefiel war die visuelle Umsetzung. Der Stil mit dem die Schiffe und die Weiten des Meeres um sie herum gezeigt werden ist einfach grossartig und gibt so richtig ein mulmiges Gefühl, wenn man es sich so anschaut.
Das Gesamtbild hat für aber einen Fehler, der mich dann doch immer wieder etwas störte: Man sieht immer wieder, wie die Schiffe durch die massiven Wellen brechen, rauf und runter wippen, hin und her geworfen werden, und dann geht die Kamera in die Schiffe rein… und da stehen die Leute einfach so rum, es ruckelt ein bisschen, so als ob man sich in einem mittelschnellen Zug befindet. Das fand ich irgendwie extrem störend und kreierte eine massive Mauer zwischen den Grossaufnahmen der Schiffe und den Momenten innerhalb der Kabinen und an Deck.
Auch inhaltlich ist der Film sehr gelungen, aber auch hier mit kleinen Schwächen. Die Idee des Filmes ist, dass man die Abnutzung in der Besatzung und am Captain so richtig mitkriegt und spürt. Und das funktioniert extrem gut. Der Film sorgte so richtig für Erschöpfung und Erschlagenheit bei mir, und man fühlt sich so richtig in den Schuhen der Besatzung.
Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn gewisse wiederkehrende Aspekte (wie das wiederholende Ausfallen der Mahlzeiten) etwas subtiler gehalten worden wären. So sehr wie dieses Zeugs ins Zentrum des geschehens gerückt werden kommt man fast nicht drum herum sie aktiv wahrzunehmen und dann auch eine gewisse Repetition in der Struktur des Filmes festzustellen.
Es ist kein massives Problem, aber es ist dann halt doch aufgefallen, und wie der Mangel an Momentum und Bewegung im Schiffesinneren, hat mir doch ab und an die Immersion etwas gebrochen.
Ansonsten ist der Film aber durchaus gelungen. Tom Hanks ist eh immer gut, und sein Charakter ist auch wirklich gut geschrieben und dem Film gelingt es ohne grosse Exposition eine Menge über den Charakter zu erzählen. Seine Beziehung an Land ist etwas gar kurz ausgefallen und hätte entweder vertieft gezeigt werden können, oder gar nicht, aber das hat mich nicht gross gestört.
Fazit: Guter Film der vieles richtig macht. Einige Makel hat er dann aber doch.
Skyscraper:
Unglaublich langweilig.
Muss gestehen, dass ich etwas überrascht bin, wie schlecht und seelenlos dieses Ding ist.
Dwayne The Rock Johnson sorgt sonst normalerweise dafür, dass diese leeren Actionfilme ein bisschen Charm und Charisma haben, in diesem Film werden seine Qualitäten aber so rein gar nicht gebraucht. Man hätte genauso gut ein Stück Holz an seine Stelle setzen können und den gleichen Effekt gehabt.
Ach ja, und sein Charakter verliert am Anfang ein Bein, in einer der unnötigsten Szenen die jemals in einem Film gebracht wurden. Ich könnte diesen Film jetzt gleich neu zusammen schneiden, dass er nie ein Bein verliert, und man würde keinen Unterschied merken, so sinnlos ist der Verlust seines Beines.
Aber hey… immerhin zeigt die Szene in der er sein Bein verliert einen verstörten Familienvater der sich und sein Kind in die Luft jagt. Denn DAS ist ein Thema, das ich in einem hinrlosen The Rock Actionfirm sehen will.
Die Story hat rein gar nichts zu bieten, der Film nimmt sich selber viel zu ernst, die Action spielt so oft vor reinem Greenscreen ab, dass man nach 10 Minuten sich nur noch damit berieseln lässt—
Ach, und spezielles „Lob“ an Neve Campbell, welcher es gelingt in einem seelenlosen Film einen langweiligen Charakter zu spielen… und dennoch durch unglaublich schlechte Schauspielleistung und Mangel an Motivation aufzufallen.
Aber hey, ich bin sicher weil man sich in dem Film einmal mehr beim Chinesischen Publikum eingeschleimt hat hat der Film vermutlich trotzdem Kohle gemacht, oder? Wer braucht Seele oder Qualität, wenn du einfach den grössten globalen Markt melken kannst.
Fazit: Langweilig.
Schneemann
Hab das Buch gelesen und wie immer ist der Film deutlich schlechter, interessiert war ich aber trotzdem. Der Film hat wirklich schöne Bilder, aber leider sonst nicht viel. Michael Fassbender passt auch irgendwie nicht als Hauptfigur, aber liegt vllt auch daran das ich ihn mir im Buch anders vorgestellt habe. Am Ende ein Thriller der ok ist, aber irgendwie hab ich mehr erwartet.
5/10
Swallow (Drama, 2019)
Hunter leidet stark unter der zunehmenden Nichtbeachtung von ihrem reichen Mann und der Tatsache, das sie kaum Freude an einem langen einsamen Tag in der Villa findet.
Als sie eines Tages, bei einem Essen mit Mann und Schwiegereltern in spe wieder mal ignoriert wird, empfindet sie auf einmal großen Appetit auf die Eiswürfel die sich auf dem Dinnertisch befinden - und eine krankhafte Störung Dinge zu schlucken die man besser nicht schlucken sollte ist damit geboren.
Der Film behandelt zum Glück nicht nur die zunehmend immer mehr dem Zwang verfallenen Hunter, sondern beschäftigt sich vor allem in der zweiten Hälfte zunehmend immer mehr mit der Vergangenheit von Hunter, die ohne zu spoilern ein Thema behandelt, das in Filmen mir so noch nicht untergekommen ist.
Allein deswegen und wegen der brillanten Darstellung von Hunter durch Haley Bennett
lohnt sich der Film durchaus.
7/10
Ich war damals im Kino, hatte mich echt drauf gefreut und war hinterher richtig, richtig sauer! Später kam raus, dass es wohl massive Probleme bei der Produktion und dann auch mit dem Budget gab. Das hätte ich gerne vorher gewusst, dann hätte ich mir das sparen können…
Sorry für den Rant, aber jedesmal wenn ich den Film-Titel lese, kommt das wieder hoch
Alien: Covenant 7,5/10
Mochte auch den Kniff mit dem ersten Ende. Hätte man in ner Doku gar nicht erwartet.
Ich glaube du hast damals fast Wort für Wort den gleichen Kommentar als Antwort auf mein Review zu dem Film geschrieben
Der Film muss dich echt sauer gemacht haben!
Das ist gut möglich
Das kann ich einfach nur unterstreichen.
Eigentlich macht es zwar einen etwas seltsamen Eindruck, mit dem Fokus auf Schwarze Fußball-Nationalspieler, aber vielleicht ist es auch genau der richtige Kniff ein paar Leute zu erreichen, die man sonst mit solchen Filmen nicht erreicht.
Hab jetzt extra nochmal angemacht und die credits durchlaufen lassen, weiß jetzt trotzdem nicht was du meinst.
Es gibt zu Beginn den Einstieg, wo die dt. Hymne kommt und dann erzählt man wie schlecht und rassistisch früher alles war und irgendwann kommt man in die Jogi-Neuzeit, wo man zeigt, wie Spieler gegen den Rassismus verteidigt werden und er bekämpft wird und es ertönt wieder die Nationalhymne. Es wurde quasi eine Klammer gesetzt, was man oft in Spielfilmen sieht. Plötzlich hört die Hymne aber wieder auf und statt der Credits geht es weiter und man zeigt, dass es auch heute immer noch Rassismusprobleme im Fußball gibt. Man reißt den Zuschauer aus dem „ja früher da war Rassismus, aber heute ist ja alles gut“ wieder heraus. Das fand ich einfach super gemacht.
Event Horizon (1997)
Den Film kann man eigentlich unter der Kategorie „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn“ verbuchen, denn anders kann man es sich nicht erklären, dass der Film von Paul W. Anderson stammt. Denn was der Mann abseits dieses Filmes verbrochen hat kann man hiermit nicht wirklich vergleichen, auch wenn er mit „Death Race“ immerhin noch einen ganz soliden Actioner geschaffen hat. Eine weitere Erklärung wäre, dass Anderson hier nicht das Drehbuch schrieb, was bei den meisten seiner Machwerke (insbesondere den RE-Filmen) der Fall war. Denn Drehbücher schreiben kann der Mann einfach nicht. Dennoch gab „Event Horizon“ Anderson ordentliche Vorschusslorbeeren, weshalb man ihm Sachen wie das „Resident Evil“- und „Alien vs. Predator“-Franchise anvertraut hat. „Das war ein Irrtum“ - wie Alice in ihren ewig gleichen Eröffnungsmonologen der RE-Filme vor sich hin schwadroniert. Hätte ja mal gerne den Rohschnitt von dem Film gesehen, der für eine niedrige Altersfreigabe massivst geschnitten werden musste. Aber da viele der entfallenen Szenen vernichtet wurden - warum auch immer - wird das nie passieren.
7,5/10
ah ok, das hab ich nicht so mitbekommen, da ich die Doku in 2 Teilen geschaut habe,
Bei 1:28h stimmen sie nochmal die Hymne an und da dachte ich jedenfalls wir sind am Ende. Der eine von Schalke erzählt, wie er sein erstes Spiel in der Nationalmannschafft macht und einfach nur glücklich war. Perfektes Happy End, bloß geht es dann plötzlich weiter und man zeigt, wie er diese Kiste umwirft.
Ant Man and the Wasp
Der Humor in den Ant-Man Filmen gefällt mir ganz gut, ich mag Luiz. Story war nichts besonderes und es gab da für mich ein paar „Logiklücken“. Die ganze Schrumpf Action gefällt mir gut, besonders der erste Kampf im Restaurant fand ich sehr gut. Ordentlicher Film mit paar Stärken und paar Schwächen.
3.5/5