Nachdem ich gestern dazu eingeschlafen bin, habe ich heute den 2. Teil von Kissing Booth 2 gesehen. Joa, weniger toxisch, aber dafür auch schrecklich unfokussiert. So viele Montagen und Nebenstorys, die einen eher wenig interessieren. Ich mein, der Film erzählt quasi 5 Liebesgeschichten. Kein Wunder das der 131 Minuten geht. Einzig Gute ist die mir immer noch sympathisch wirkende Hauptdarstellerin. Ansonsten ein Film, den man nicht gucken braucht^^
3 von 10
ハウルの動く城, Hauru no Ugoku Shiro
Das wandelnde Schloss
Ein weiterer Miyazaki-Film, ein weiterer Film, über deren Qualität an sich eigentlich wenig zu erzählen gibt, außer dass er einfach gut ist.
Um zum Besten zu kommen - der Soundtrack: Joe Hisaishi hat sich einfach in dem Film endgültig verewigt, sein Walzer als Titelmusik strahlt einerseits eine Euphorie, als auch eine Melancholie angesichts der kommenden Weltkriege aus. Ist für mich knapp vor Kikujiros Sommer eigentlich sein bester Soundtrack. (Und ja seine ganzen Werke zu werten sind knapp und morgen kann dass auch Platz 4 sein, aber legt er, nachdem ich den Film wieder sah, doch noch ein kleines Extra auf).
Einfach großes Kino.
Was den Film runterzieht, und das sogar eigentlich im positiven Sinn, ist, dass er nach Mononoke und Chihiro wieder etwas absolut Böses und Negatives einführte - Krieg. Krieg ist einfach Scheiße. Und dieses Motto nicht nur hochhält (zum Glück) sondern uns auch die Propagande am Anfang zeigt, wo alle noch schreien, wie toll der Krieg sein wird - um am Ende erzeugt Krieg nur Tod und Verderben.
Diese eindeutige Stellungnahme Gegen den Krieg mag nach den nuancierten Mononoke und Chihiro etwas verstören, aber ist die Nachricht dahinter einfach auch wichtig.
Dazu noch das übliche Ghilbi-Gedöns, wie dass alle Charaktere ob männlich oder weiblich eine Rolle haben. Das Spiel mit Sophies Alter und dem Fluch der Hexe aus dem Niemandsland. Alles Sachen, die heute woke gelten, und Miyazaki einfach mal unterbrachte, weil er einfach einen guten Film für alle (gegen den Krieg) machen wollte - und es einfach schaffte. Einfach einen guten Film machte.
9,5/10 oder 10,5/10 - je nachdem wie ihr die Antikriegs-Message euch stört/freut.
The Inner Circle - Der innere Kreis (1991)
Regie: Andrei Konchalovsky
Tom Hulce, Lolita Davidovich, Bob Hoskins, Aleksandr Zbruev
Inhalt:
Die wahre Geschichte von Aleksandr Ganhsin (im Film: Ivan Snachin), des Filmvorführers eines KGB-Clubs, der eines Tages - vor Angst schlotternd in den Kreml - gebracht wird, wo er erfährt, dass er fortan für Stalin höchstselbst arbeiten soll. Damit nimmt sein Leben eine grundlegende Wende.
Jedes Jahr wird zurecht an die Shoah gedacht, aber viele wissen nicht viel über den Stalinismus / Kommunismus und seine Gräueltaten. Mir ist auch unerklärlich das Hollywood dieses Thema noch nicht wirklich in großen Filmen erzählt hat. Dieser ziemlich unbekannte und vergessene Film öffnet ein wenig die Tür und macht es ein wenig sichtbar.
Es gibt eine menschliche Tragödie von globalem Ausmaß und es gibt jene Menschen, die bei so einer Tragödie involviert sind und als Sandkörner unter die Räder der Geschichte geraten sind.
In diesem Film geht es primär um die tragische Figur Sanshin (Tom Hulce), der in voller Überzeugung über Stalins Größe und Unfehlbarkeit schwelgt und erst viel zu spät zu Vernunft kommt .
Es ist leicht, Sanshin als naiven Narren abzutun, aber wie der Film zeigt, wurde er von Propaganda bombardiert und manipuliert.
Die Glaubwürdigkeit der Regierung in Frage zu stellen bedeutete nicht nur, sich selbst und seine Familie in Gefahr zu bringen, sondern auch die eigenen persönlichen Überzeugungen in Frage zu stellen.
Aber auch Sanshin ist irgendwann gezwungen, sich der Realität zu stellen, mit tragischen Folgen. Am Ende komme ich zu Erkenntnis das wir alle wie Sanshin sind.
Beria wird von Bob Hoskins gespielt und das mit großer Subtilität und erschreckender Bedrohung.
Lolita Davidovich spielt die Ehefrau von Sanshin (Tom Hulce) und ist gerade in der zweiten Hälfte des Films sehr intensiv und effektiv.
Tom Hulce leistet ausgezeichnete Arbeit, er hat genau das richtige Maß an naiver Leichtgläubigkeit und offenem Glauben an Stalin und das System.
Kein Feel Good Movie aber auf seine Art ein wichtiger Film. Nicht zu 100 % perfekt weil er auch seine Längen hat, aber mit guter Kamera und Ausstattung.
Hab ich schon angeschaut. Ist gut.
Ritter der Dämonen (1995)
Habe „Geschichten aus der Gruft“ nie gesehen und den dazugehörigen Film bislang auch nicht. Dieser bietet gute Horror-Unterhaltung mit guten SFX-Effekten und einer soliden Story. Und unter den Girls in der Party-Szene habe ich doch tatsächlich Chasey Lain wieder erkannt. Diese Augen vergisst man halt nicht.
7,5/10
Ah, wegen Bloodhound Gang, nicht wahr?
„Mom and Dad, this is Chasey, Chasey this is my Mom and Dad!“
Genau!
Klar, woher auch sonst
Mortal Kombat (6/10)
(2021)
der ewig kampf gut gegen böse. 1x gucken danach vergessen.
Ich kannte die Serie und habe den Film zufällig auf ner Convention entdeckt. Ich hab den einfach gekauft und wurde nicht enttäuscht. Mir macht der echt Spaß
Chick Fight (2020) - Amazon Prime
Quasi die Frauen-Version vom „Fight Club“ in einem Dramedy-Korsett. Seichte Unterhaltung mit ein wenig Gekloppe für Zwischendurch.
6/10
Swipe (2020)
von Arafat Mazhar
Animierter Kurzfilm über eine App namens iFatwa, wo die Nutzer durch Swipen nach links oder rechts, darüber entscheiden können, ob die wegen religiöser Verfehlungen Angeklagten die Todesstrafe oder eine Begnadigung erhalten sollen…
Ich glaube zwar, dass der Film für meinen persönlichen Geschmack noch ein bisschen mehr Potential gehabt hätte, wenn sich der Film noch stärker auf die Frage, lieber Urteile durch ein Expertengremium oder durch eine stärker demokratisch legitimierte, aber gleichzeitig für Populismus anfälligere Institution, konzentriert hätte und nicht noch diese Gamification / Social Media - Elemente mit ins Spiel gebracht hätte, aber da ich sowieso High-Concept-Filme mag und die Prämisse auch so interessant genug ist, dass sich der Film locker über die 14 Minuten trägt, mochte ich den auch so.
7/10
A Short Trip Around The World - Station 9: Pakistan
Mortal Kombat 2021
Sehr gemischte Gefühle. Es ist eigentlich fast alles umgesetzt worden, was ich mir gewünscht habe. Nur das „wie“ macht mich teilweise etwas traurig. Aber das ging mir beim Original nicht anders. Von daher, bin ich irgendwie okay damit.
6/10
Long Shot
Ganz nette Romanze, bei der ich an einigen Stellen sehr lachen musste. Am Ende besser als gedacht, da ich eigentlich nicht wirklich was erwatet habe.
6/10
Hateful 8
Tochtzilla, die sich selbst sehr fürs Filmemachen interessiert, hat eine gewisse Vorliebe für Tarantino entwickelt. Schade, dass ich ihr kürzlich wohl den schlechtesten präsentieren musste (nach den Kill Bills, Inglourious Basterds, Django Unchained, Reservoir Dogs und Pulp Fiction). Sie feiert die Fuß-Szenen, Tarantinos Cameo-Auftritte und die brillianten Unterhaltungen - die teils absurd sind, aber stets aus dem echten Leben sein könnten (wie die berühmte Quarterpounder-Diskussion in PF).
H8 hat von all dem am wenigsten. Keine nackten Füße, Tarantino findet in der deutschen Version nicht statt (im Original ist er der Erzähler) und von den Unterhaltungen ist auch nicht wirklich einer dabei, der ernsthaft in Erinnerung bleibt. Klar, da war Samuel L Jacksons Bericht über sein Aufeinandertreffen mit dem Sohn des Generals, aber das war eher radikal als kultig.
Insgesamt gesehen war es eine Wonne, vor allem den Schauspielern Jackson, Russel und auch Madsen zuzusehen, aber am Ende blieb bei mir das Gefühl „da hätte mehr kommen müssen“, die Prämisse war zu gut.
7/10
Soul
Ich weiss gar nicht richtig, wie ich den beschreiben soll. Aber ich denke, dass ist Pixars bisher erwachsenster Film. Nicht so wie sonst, wenn man bei Filmen wie „Oben“ oder „Alles steht Kopf“ immer noch Filme für eine jüngere Zielgruppe hatten, die auch etwas für Erwachsene boten, habe ich den Eindruck, an die Zweifel, die Joe innerhalb von „Soul“ beschäftigen können Kinder nicht so gut anknüpfen. Und dann ist da der Moment, in dem man realisiert, dass „Soul“ genauso wie „Alles steht Kopf“ auch wieder von Pete Docter ist und einem fallen die parallelen Muster auf, die Docter hier aufgreift (nur eben aus der Perspektive eines Erwachsenen). Insgesamt ist das ein absolut wundervoller Film und nach dem Gucken kann ich auch verstehen, warum der dieses Jahr den Oscar bekommen hat. Die Animationen sind toll, das Drehbuch ist clever, alles sieht stimmig aus, das „Davor“ ist eine großartige Idee, der berührt (quasi) Herz und Seele.
Und doch hatte ich am letzten Samstag noch mehr Spass mit Mitchells vs. Machines. Der ist, trotz der immer noch recht platten Story, einfach optisch und animationstechnisch so viel frischer. Perfekt wäre eigentlich nur ein Film mit so viel Tiefgang wie einer der Docter-Pixar-Streifen, aber animiert von und mit dem Lord/Miller/Sony-Team.
Star Wars IV - VI auf Blu Ray
Ich hab die Trilogie vor ca. 7 Jahren das letzte Mal gesehen. Nach der langen Pause kann ich sagen, dass die Filme immer noch verdammt gut sind! Irritiert hat mich allerdings, dass anscheinend einige Szenen neu synchronisiert wurden.
Gestern lief bei der Arbeit dann noch Die Farbe aus dem All
Der hat mir richtig gut gefallen. Schöne Atmosphäre, die sich bis zum Finale hochschaukelt. Cage darf auch wieder herrlich aufdrehen
Das gibt es allerdings schon seit der Special Edition von 1997 (die zusätzliche Vaderszene auf Cloud City). Wurde über die Jahre nicht besser, insgesamt hat Vader in den deutschen Fassungen dadurch mittlerweile drei oder vier Synchronsprecher. Im Original konnten sie wie gewohnt immerhin James Earl Jones dafür gewinnen.
Dann ist es mir früher nie aufgefallen
In OV könnte ich die auch endlich mal anschauen
„The Hateful 8“ ist IMO Tarantinos Western-Version von Carpenters „The Thing“, wenn man es genau betrachtet.