Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Aaron Paul hat dieses Jahr eine wohl nicht kleine Rolle in der 3. Staffel von Westworld bekommen und wird damit 2020 zu sehen sein.

Nicht jeder großartige Serien-Darsteller muss dann eine große Film-Karierre offen stehen. Was ist mit Bryan Cranston? Auch ein überragender Schausspieler, aber wie viele gute Filmen bzw. Filmrollen, die im Gedächtnis bleiben? Cranston wird immer als Walter White oder Hal in Erinnerung bleiben.

Och, na ja. Bryan Cranston hat durch „Breaking Bad“ schon einen ordentlichen Boost bekommen. Ich kann aus dem Stegreif so einige Filme mit ihm auflisten, in denen er während oder nach BB eine Rolle erhalten hat: „Drive“, „Godzilla“, „The Infiltrator“, „The Upside“ oder „Trumbo“. Letzterer hat ihm eine Oscar-Nominierung beschert. Um Bryan Cranston würde ich mir also keine Sorgen machen.

Außer Godzilla ist da aber kein Blockbuster dabei und ich will jetzt nicht spoilern wie groß da seine Rolle war (übrigens der beste Part im Film). Cool, dass er solche Filme macht, aber die riesen Aufmerksamkeit bekommt er jetzt nicht.

„Trumbo“ war eine aufwendigere Produktion und war auf Cranston fixiert, der in den letzten Jahren auch bei etlichen Shows zu Gast war. Zudem halte ich eine Oscar-Nominierung sehr wohl für „riesen Aufmerksamkeit“. Außerdem wird der Gute sicherlich noch den einen oder anderen Streifen drehen. :wink:

PS: Oder meinst du, dass er noch nicht dem Marvel Cinematic Universe beigetreten ist? ^^

Worldwide Gross: 8,2 Mio. Dollar.

Du musst aus unserer Filmblase hinaus denken.

Ich wette mit dir, dass 99% den Film nicht kennen. Zumal das Thema (McCarthyism) uramerikanisch ist.

So in der Richtung :smiley:

Sorry, ich verstehe nicht, was du mir sagen willst. :ugly:

Der komplette Film ist Fanservice, genau das sage ich. So ziemlich alles ist ein Insider, den man ohne das Serienwissen nicht oder nur schwer versteht.

Aaron Paul hatte letztens ein Interview gegeben, wo auch einige interessante Punkte angesprochen wurden.

He found greater success with supporting roles in indies, including this year’s American Woman, but Hollywood often seemed unwilling to let him be anyone other than Jesse Pinkman: In the Kevin Hart–Dwayne Johnson comedy Central Intelligence, Paul’s character even employs Jesse’s “bitch” catchphrase.

When it became clear that he couldn’t sell big studio films on his own, he says, the fallout was immediate: “You do one commercial film that’s not the success they think it’s going to be, and you’re damned.”

Damit sind wohl auch so Filme wie “Need for Speed” und “Exodus: Gods and Kings” gemeint. Triple 9 hätte ein cooler Thriller mit tollen Cast sein können, war es dann aber nicht. Dann sagt er noch das:

Either way, it didn’t help that, according to Paul, he was steered away from one film that would go on to become a “monster, monster hit” — he declines to name it — eventually prompting him to part ways with his longtime manager.

Manchmal ist es dann nicht nur Hollywood, sondern auch eigene Entscheidungen oder eben schlechte Beratung.

Zu seinem Engagement bei The Path (Hulu), wo er ein komplett andere Rolle spielte, heißt es:

“I love everyone on that show,” he says of the series, which was canceled in 2018. “But story-wise, I don’t know if we knew the direction it was going.”

Den Punkt sehe ich dann auch nochmal als legitim an. Daher freue ich mich Paul bei Westworld in einer anderen großen Serie zu sehen. Auch wenn noch nicht groß erzählt wird, was nun seine Rolle ist. Vielleicht macht es da mehr Klick als bei Hollywood-Blockbustern. Mit der Apple-Serie Truth Be Told hat Paul noch eine weitere Serie am Start.

It’s possible, of course, that the traits that make Paul such a transfixing TV presence are too nuanced for the big screen: For all of Jesse’s spaz-outs and “bitch”-snaps, Paul carries much of the character’s pain and (minimal) joy in his face — the kind of subtle gestures that work best within the intimacy of a prime-time drama.

Der Abschluss sagt es einfach aus. Gilligan hat ihn damals schon die Chance gegeben und ggf. kann der Film ihm dann nun ein zweites Mal pushen.

“There were some big thorns in my side that I had to let go,” he says of the past few years. “My wife knew all of this was going on, so when I told her what Vince wanted to do, she threw her arms around me. She knew it was an opportunity for me to spread my wings again.”

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Ja. Aber filminhärent ist es logisch, wie ich oben erläutere. „Fanservice“ sind für mich unnötige Fremdkörper, die nur ein wissendes Nicken von den Machern an den Zuschauer sind. Beispielsweise wenn Arnie in jedem Film egal in welchem Kontext „I´ll be back“ sagt. Oder es in jedem neuen Star Wars eine Cantina-Szene geben muss.

Und in El Camino hatte ich nicht einmal dieses Gefühl.

Der Film als Gesamtwerk richtet sich aber nur - wie Du richtig schreibst - an Fans und ist somit als Gesamtwerk „Fanservice“. Die einzelnen Szenen und Verweise darin aber aus meiner Sicht nicht, sondern logisches Handeln. Klar hast du ständig dieses Gefühl „ach der, oh der, ach weißt du noch…“, aber in der Welt macht es Sinn.

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Am Ende ist es wie bei jedem Film, der einer Serie folgt. Wenn ich vorher nicht Entourage geguckt habe, macht der Film auch nur halb so viel oder gar kein Spaß. Ist Downton Abbey nicht meine Serie, muss ich den Film auch nicht schauen. Kenne ich Breaking Bad nicht, wird El Camino eher nicht so ein toller Film sein. :smile:

Robert Forster (Ed) ist am Tag der Premiere verstorben.

Ok, jetzt verstehe ich.

Gibt ja auch nicht viele Beispiele. Aber Serenity hat für mich zum Beispiel super funktioniert und erst auf Firefly aufmerksam gemacht.
El Camino hingegen versucht garnicht erst eigenständig zu sein.
Kann mich dem positiven Tenor hier übrigens anschließen. El Camino ist wie ein Premiumdessert, obwohl man vom Hauptgang eigentlich mehr als genug gesättigt ist.

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St. Vincent

Wunderschöner feel good Film mit Bill fucking Murray in dem er einen grantigen alten Mann spielt der sich mit dem Nachbarsjungen anfreundet. Volle Empfehlung von mir. :smiley:

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Joker
für mich der beste DC Film

El Camino
kann man gucken

Und Melissa McCarthy endlich mal in einer angenehm anderen Rolle. Guter Film.

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Joker in der dt. Synchro

Nachdem ich ihn Donnerstag in der OV gesehen habe, hab ich ihn nun noch einmal auf Deutsch gesehen. Leider verliert die Performance von Phoenix dadurch eine Menge, weshalb er mir deutlich weniger gefallen hat. Denn mal ehrlich: Abseits von dieser großartigen Performance hat der Film nicht viel zu bieten.

Warum spielt er eigentlich 81? Hat die Wahl dieses Jahres irgendeine Bewandtnis für den Plot? Kann der Film nicht genauso 2019 spielen? Der Hass auf reiche Leute und die Spaltung der Gesellschaft macht heute doch mehr Sinn als damals. Auch die Problematik mit dem Gesundheitssystem ist aktueller denn je.

Pheonix ist überragend, aber nach der 2. Sichtung habe ich das Gefühl, dass der Film als solches ein Blender ist. Was will er eigentlich aussagen? :frowning_face:

Besser als “Dark Knight”?

An “Joker” scheiden sich ja wirklich die Geister.

Die Bewertungen in den Kritiken reichen von totaler Fehlschlag bis zu Meisterwerk.

Schon interessant.

Ich glaube ich werde ihn mir aber erst auf Blu-Ray anschauen.

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Easy.

All right then :grin:

El Camino

Ein schöner Epilog für Jesse Pinkman, in dem auch nochmal einige Dinge gezeigt wurden und Jesse nun einen neuen Start in Alaska starten kann. Fand ich schön, dass Mike ihm von Alaska erzählte. Fand das Verhältnis zwischen den Beiden schon damals toll. Generell gefielen mir alle Flashbacks sowie Auftritte bekannter Gesichter.

Hätte es den Film gebraucht? Nein, wenn man die Geschichte damals noch hätte bringen können. So war das Entkommen damals, zwar eine Befreiung, aber auch die Fahrt ins Ungewisse für ihn und uns. Nun fährt er auch ins Ungewisse. Aber als neuer Mann, an neuem Ort. Das ist schön. So war Granite State und Felina, aber der Epilog und das Finale von Walter White. Die Serie ist dann vorbei mit Walter White. Da hätte die Story um Jesse zeitlich nicht mehr gepasst.

Ich fand El Camino gut. Ich war sofort zurück in der Welt. Was ich auch cool fand: Wie oft sagte Gegenwarts-Jesse nun
„Bitch“? Nicht einmal, meine ich. Ist auch das wovon man Aaron Paul ein wenig losreißen wollte. :grin: Auch wieder stark abgeliefert von Paul.

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