Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

It’s a Summer Film! (Japanisches Filmfestival 2021, online geliehen)

Wow! Einfach nur wow! Eine wunderbare Hommage an Kino, Filme und das Filmemachen. Die Schauspieler liefern ordentlich ab, die Charaktere sind liebenswürdig und trotz der vielen Puzzleteile - sowohl story- als auch inhaltstechnisch - passt das einfach harmonisch zusammen. Diese Leidenschaft, die da transportiert wird … Ich war am Ende echt gerührt und hatte feuchte Augen. So muss Film! :beanfeels:

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Bone Tomahawk. War Klasse.

Late Night

Schöner Film über das älter werden in der Unterhaltungsbranche und viel Gesellschaftskritik. Hab zuerst gedacht, dass der Film so ähnlich wie der Teufel trägt Prada wird, aber war er Gott sei dank nicht. Das Ende war mir dann wieder zu fröhlich und Friede Freude Eierkuchen, aber alleine schon wegen Emma Thompson lohnt sich der Film.
7/10

Animal Farm (1954)

Super Film, nur bezweifle ich das FSK 6 die richtige Altersfreigabe ist.

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Es geht doch um süße kleine Tierchen und nicht um die Sowjetunion :gunnar:

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Das einzig positive was ich zur Mulan Realverfilmung sagen kann ist das ich zum Glück damals nicht den VIP Preis bezahlt habe.

Aber hey wenn du eh ein Disney + Abo hast und nun nichts mehr zusätzlich zahlen musst kann man das schon mal schauen.

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Ja, er kostet ja nix. Da werde ich mich demnächst mal zu dem Film aufrappeln :smiley:

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Tomb Raider (2018)
Das Reboot orientiert sich klar an dem 2013er Game-Reboot und Alica Vikander gibt eine gute Lara Croft ab, auch wenn ich Angelina Jolie in der Rolle der klassischen Lara weiterhin bevorzugen würde. Inhaltlich hält man sich grob an den ersten Teil der Reboot-Trilogie, macht aber auch vieles anders als dort. Storymäßig hätte ich Sachen wie „Premium Rush“ zu Beginn und Robinson Croft Sr. nicht unbedingt gebraucht und hätte stattdessen mehr Zeit in Laras Entwicklung zur Survival-Kämpferin investiert. Denn die verläuft hier genauso gerusht wie im Game bzw. im Verhältnis zu den Cutscenes und dem Gameplay. Denn Lara hat recht schnell keine Probleme damit die Gegner quasi im Vorbeilaufen via Pfeil & Bogen platt zu machen. Ansonsten ein recht solider Abenteuerfilm.
7/10

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Those Who Wish Me Dead

Ich fand den Film nicht total schlecht, man kann den zur leichten Unterhaltung schauen. Was mich jetzt ein wenig irritiert, ist was sich über das Buch von Michael Koryta gelesen hatte. Das ist auch wieder von der Ausgangslage wieder anders. Da hätte ich wirklich Interesse mal in das Buch hinein zu lesen, da man leider keine Vergleiche Buch/Film oder komplette Spoiler zum Buch findet.

Im Buch beobachtet der Junge Jace/Connor einen Mord, aber die Eltern können ihn nicht ins Zeugenschutzprogramm stecken, da die Killer auch Kontakte zu den Behörden haben. So kommt er zu Ethan (im Film Jon Bernthal) und dessen Frau Allison Serbin, die in Montana ein Überlebenstraining-Programm in der Wildnis haben für schwererziehbare Kinder. Die Killer-Brüder sind ihr auf der Spur und Ethan schlägt sich mit dem Jungen in den Wald durch. Es gibt ein Waldrand und sie kommen bei Hannah Faber (Angelina Jolie) an, die auf ihren Lookout sitzt.

Wer den Trailer gesehen hat, weiß im Film wird der Vater verfolgt und getötet. Sie waren auf den Weg zu Ethan, seinen Schwager, der auch parallel Sheriff ist. Der Junge läuft in den Wald und trifft dort auf Jolie.

Viele Charaktere schon zu Beginn, irgendwie leider zu wenig Zeit investiert. Ein paar Flashbacks. Jolie sehe ich leider auch nicht in der Rolle. Böse Killer. Für einen einfachen Thriller natürlich okay, wie man da hin und her springt. Dann ist schon fast der Showdown. Und vorbei. Der MacGuffin ist noch am Besten. Warum passiert dies alles? :smiley:

Da sich anscheinend Buch und Film dabei unterscheiden, auch der Fokus mehr auf den Jungen liegt, interessiert mich tatsächlich das Buch nun doch. Gerade auch, weil ich viele positive Reviews gelesen hab.

Interessanter Einblick vom Autor, muss man halt wohl leider immer Abstriche und Änderungen machen. Am Ende ist es wohl Win/Win am Film verdient er und dadurch kommen vielleicht noch mal Leute auf das Buch zurück.

Hereditary:

Habe viel Positives zu dem Film gehört. Und dann auch immer wieder Stimmen die sagen, dass das Ding völlig überbewertet sei.
Jetzt habe ich den Film endlich mal nachgeholt und kann sagen: Verstehe beide Ansichten irgendwie.
Auf der einen Seite ist der Film als Horrorfilm für mich extrem effektiv! Muss zugeben, die Stimmung in dem Film ist extrem gelungen und er ist durch und durch ziemlich schaurig und unheimlich. Und das ohne oft auf Jump Scares zurückgreifen zu müssen. Die wenigen Schockermomente wirken nicht aufgesetzt, sondern passen in die jeweiligen Momente rein und da es der Film versteht durch Bild und Sound eine Horrorstimmung aufzubauen hat er es auch nicht nötig auf billige Horror-Klischees und Schockmomente zurückgreifen zu müssen.
Visuell ist der Film eine ziemliche Wucht! Kamera und Beleuchtung sind sehr gezielt eingesetzt, da waren ganz klar Künstler am Werk!
Und die Schauspieler machen eigentlich alle eine sehr gute Arbeit und bringen die extremen Belastungen und Traumas der Charaktere so richtig zum Leben. Vor allem Toni Collette in der Hauptrolle macht einen fantastischen Job!

Aber ich verstehe auch, wenn man von dem Film enttäuscht ist.
Denn so sehr er viel Positives zu bieten hat, und so sehr er über weite Strecken sehr kreativ wirkt, so ist der gesamte Plot zum Schluss dann doch etwas… generisch.

Ein Kult hat mit einem Teufel/Dämon einen Packt geschlossen und die Familie wird jetzt heimgesucht, bis diese Entität einen Wirtskörper hat. Ok…
All das hat man leider schon zu oft gesehen, und es ist inzwischen einfach zu sehr ein „Bitte hier Dämon einfügen um den Grusel zu rechtfertigen“.

Es ist nicht so, dass der Plot gar nicht funktioniert. Und thematisch hat der Film doch einiges zu bieten. Denn wie die besten Horrorstreifen der Filmgeschichte nimmt dieser Film reale, abstrakte Ängste auf und spielt damit, braucht sie als Grundlage für den Horror des Werkes. Einfach der Plot der darum gestrickt ist hat halt wirklich zum Schluss nicht sehr viel mehr zu bieten als viele der billigen Fliesband-Schauergeschichte der letzten 20 Jahre. Und da kann ich verstehen, dass manche Zuschauer sich da etwas mehr gewünscht hätten.

Trotzdem macht der Film mehr als genug richtig, dass ich ihn auf jeden Fall empfehlen würde. Der Film ist gruselig, der Horror funktioniert, die audiovisuelle Umsetzung ist eine Wucht und auch wenn der Plot nicht sehr originell ist, viele der Details innerhalb des Plots sind durchaus kreativ.

Fazit: Guter Horrorstreifen! Kann ich empfehlen!

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Durch @LeSchroeck und @AntjeW drauf aufmerksam geworden:

Schlaf (2020)
Marlene lebt mit Tochter Mona in Hamburg und wird im wiederkehrenden Albträumen geplagt, die sie zu einem ominösen Hotel im Mittelgebirge führen. Dort stellt sie fest, dass ihre Albträume mit drei Selbstmorden zusammen hängen, worauf sie ins Koma fällt. Mona reist ihr nach und erleidet selber albtraumhafte Visionen, kaum, dass sie in dem Ort eingetroffen ist. Als reinen Horrorfilm würde ich „Schlaf“ jetzt nicht bezeichnen, eher als Mystery-Thriller, wie die TV Movie Horrorfilme gerne umschreibt, um Käufer nicht von deren Heft-DVD’s abzuschrecken. Hier trifft diese Bezeichnung aber wirklich mehr zu als den Film dem Horror-Genre einzuordnen. Hatte zeitweise was von einer harmlosen Variante von „Shining“ mit dem Hotel als Location. Insgesamt schon besser als „Pelikanblut“ und als deutscher Genre-Ausflug ganz ok, mehr aber dann auch nicht.
6/10

Red Post on Escher Street (geliehen im Rahmen des Japanischen Filmfestivals, online)

Hm… muss sagen, hat mich nicht ganz so abgeholt, wie die anderen Filme, die ich bisher von Sono gesehen hab (Antiporno, Tokyo Tribe, Guilty of Romance, Love Exposure). Die Weirdness-Schraube wird nicht ganz so arg gedreht, es ist alles nicht so drüber, wie man es von ihm gewohnt ist. Wobei der Film dennoch weiiiit von dem weg ist, was man in der Regel vom westlichen Kino gewohnt ist. :sweat_smile:

Jedoch:

Interessanter Punkt. War mir nicht bekannt, und setzt auf manche Stellen noch mal ein neues Licht bzw. gibt dem ganzen Film eine riesige Meta-Ebene. Da kann man noch mal einiges rausziehen. :thinking:

Aber bis auf diese Tatsache hat er mich leider nicht so überrascht, wie ich es bei Sono erwarten würde. Das heißt aber auch auf keinen Fall, dass der Film schlecht ist. :slight_smile:
Und vor allem - wie immer bei seinen Filmen - fehlt mir wahrscheinlich viel spezifischer Kontext, sodass mir einiges an Anspielungen, Seitenhieben und Kritik entgeht. :sweat_smile:

EDIT: Ups, sollte an sich keine Antwort auf deinen Beitrag werden.

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Transformers 3 (2011)
Gestern beim Durchzappen gesehen und Bock auf Hochglanz-Schrott bekommen. Heute dann die BD eingelegt. Halte den dritten Teil nachwievor für den schwächsten Film der gesamten Reihe. Aber grundsätzlich kann man sagen, wenn man einen Bay-Transformer gesehen hat dann hat man sie irgendwie alle gesehen. Denn es scheint alles aus dem gleichen Brei zu sein. Zumindest darstellerisch finde ich den vierten und fünften Teil erträglich, nachdem Wahlberg das Ruder übernommen hatte. Megan Fox mag keine schauspielerische Offenbarung sein, aber Rosie Huntington-Whiteley unterbietet sie hier um ein vielfaches. Selten eine so ausdruckslose Darstellerin gesehen. LeBeouf kaspert sich gewohnt durch den ganzen Film. Actionmäßig gibt es schon ein paar nette Szenen zu sehen (z.B. das Hochaus), aber oft kann man in den teils wirren Gefechten die Autobots nicht von den Decepticons unterscheiden. Das größte Manko an den Bay-Transformers und mit der Grund, warum „Bumblebee“ für mich der bis dato beste Transformers-Film ist, ist der massive Support und Glorifizierung der US-Army. Bay erhielt vom US-Militär finanzielle Unterstützung für die Transformers-Filme und darum dürfen die Autobots auch als persönliche Kriegsmaschinen der US-Army herhalten, was vor allem zu Beginn in diversen Außeneinsätzen veranschaulicht wird. Ebenso werden die Jungs in Uniform bestmöglich in Szene gesetzt und die Feinde werden mit allen möglichem Kriegsgerät bekämpft, so, dass zeitweise die Soldaten als die Helden des Films dargestellt werden. An sich habe ich kein Problem mit US-Militär in Actionfilmen, aber dann nicht in der Form, dass der Film wie ein Probaganda-Film der Streitkräfte wirkt. Insbesondere wenn der Film sich vor allem an ein junges Publikum richtet.
3/10 - Hochglanzmüll inklusive US-Army-Propaganda-Grütze aus Hollywood

Wenn ich Bombastspektakel sehen will dann schaue ich doch 10 x mal lieber irgendwas aus dem MCU oder DCCU als die Bayformers. Wobei man sich da auch langsam mal was anderes einfallen lassen muss als zum x-ten Mal die Avengers in einer Massenschlacht gegen eine Random-Armee des jeweiligen Schurken.

Dark City
Ich habe diesen Film als Jugendlicher bestimmt 10 Mal gesehen. War riesen Fan von, aber habe den jetzt über Jahren nicht mehr angeguckt.

Am meisten liebe ich das Setting der Stadt. Diese ständige Dunkelheit und das daraus resultierende Spiel aus Licht und Schatten. Diese verbrauchte Stadt, über all raucht es irgendwo raus, der baustiel aus den 40er?! Irgendwie fühlt sie sich so vertraut an.
Diese „Fremden“ und deren Fähigkeit zu „tunen“ sind eigentlich ein Hauptteil der Geschichte, aber ich kann den Film noch so oft gucken, ich verliere mich immer wieder in dieser Welt an sich.
Selbst nachdem ich diesen Film nun so oft geguckt habe und alle Wendungen und Plots kenne, macht der Film durch seine Bilder trotzdem immer wieder Spaß zu gucken.

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Toller Film! Ich mag den sehr.
Fun Fact, wie der Franzose sagt, Teile der Sets sind dann in Matrix wiederverwendet worden.

Das überrascht niemanden^^

:smiley:

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:stuck_out_tongue: ja klingt komisch :joy:

The Kid Detective

Ein Film, den ich gern in die Liste Film einordnen würde, die ich über das letzte Jahr gesehen hab, aber gern mehr Publikum haben dürften. Beast, Fast Color, Spontaneous, Black Bear und nun The Kid Detective. Nicht das gleiche Genre, nicht die gleiche Art von Geschichten erzählen, aber Filme, die es gern mehr geben dürfte neben all dem Zeug, was im Kino oder VoD-Diensten kommt.

The Kid Detective hat diese charmante Idee, in der man nun Abe Applebaum (Adam Brody) kennenlernt, der in seiner Kindheit ein gefeierter Kinder-Detektiv in der Stadt war, weil er so kleine oder auch größere Rätsel gelöst hatte. Allein die Idee, wenn man mit Die Drei Fragezeichen oder auch TKKG aufgewachsen ist, ist schon spannend. Was wohl ein Justus Jonas in seinen 30ern machen würde? :smiley:

Abe hingegen ist weiterhin Detektiv, seine Eltern sind nicht so Stolz drauf, er selbst hängt auch eher seit Jahren wohl zwischen Alkohol, Drogen, Selbstmitleid und kleineren Fällen. Alles auch der Auslöser, weil er sich auch noch vorwirft, dass er damals als 12-jähriger den Fall der Entführung seiner engen Freundin Gracie Gulliver nicht lösen konnte. Dann kommt die Chance, einen Mordfall aufzuklären.

Der Film hatte schon so die ein oder andere Stelle, die mich tatsächlich zum Schmunzeln und auch Lachen brachte:

Allein wie er erst seine Tricks von damals erklärt, wie er sich auch in Schränken in den Wohnungen versteckte. Dann hockt der 32-järhige Abe auch wieder im Schrank. Tja, und wartet, und wartet und wartet. Wenn man als Erwachsener im Schrank eines kleinen Mädchens entdeckt wird, hat das natürlich einen andere Sichtweise als wenn der kleine Abe erwischt wird. :smiley: Die Verfolgungsjagd, die sich als die eigenen Eltern heruastellen, die ihren Sohn hinter spionieren. Oder generell die Frage an ihn, wie viele Morde er denn schon aufgelöst hätte.

Mit dieser Auflösung des Falles hätte ich tatsächlich so auch nicht gerechnet. Definitiv ein Film, der lustig daher kommt, auch ein wenig traurig und tragisch wirkt - auch wegen Abe seiner Geschichte - und später sogar düster wird. The Kid Detective kann man sich gut und gern anschauen.

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Xtremo

Guter Actionfilm/Rachethriller aus Spanien.
Man sollte jetzt aber kein John Wick erwarten.
Die Story ist 08/15 und vorhersehbar und die Handlung ist zum größten Teil auch super dämlich.
Aber ich mochte den Hauptcharakter und sein Gegenspieler doch ganz gerne.Und die Action- und Kampfszenen sind auch ganz anständig.Schön brutal und alles natürlich over the top inszeniert.

Geht voll klar,wenn man mal wieder Lust auf ein Actionfilm hat,bei dem man sein Gehrin auf Null runterfahren möchte.Ich wurde jedenfalls gut unterhalten. :sweat_smile:

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In search of the last action heros auf Blu Ray

Eine Doku mit den Hauptaugenmerk auf die 80er Actionfilme. Es wird dabei auf die Entwicklung des Genres von den 60ern bis in die heutige Zeit eingegangen. Regisseure, Produzenten, Schauspieler, Komponisten und Journalisten kommen hier zu Wort und haben auch die ein oder andere Anekdote dabei.

Es ist meiner Meinung nach eine interessante Doku und meine Watchlist ist auch etwas gewachsen :laughing:.

Es gibt aber auch ein paar negative Punkte. Es gibt keinen Erzähler. Die Geschichte wird anhand der einzelnen Interviews erzählt. Hin und wieder springt die Doku auch zwischen ein paar Jahren hin und her. Ist nicht ganz so schlimm, ich habs nur lieber chronologisch.
Die Doku gibt es entweder synchronisiert oder im O-Ton, aber keine Untertitel. Ich kann Englisch verstehen, aber wenn da eine Person sitzt, die sehr nuschelt, wären Untertitel schon nett gewesen.

Nichtsdestotrotz kann ich die Doku Jedem empfehlen, der was mit Action der 80er anfangen kann.

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