Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Hab dann jetzt auch mal dieses La La Land geguckt.

La La Land

auf Prime

Joa, ganz nettes Musical, was durchaus ans Herz geht. Es landet nicht in der Topliste meiner liebsten Musicals, aber für das überraschende Ende, was ich so habe nicht kommen sehen, gibt’s noch 0,5 Sterne oben drauf. Emma Stone und Ryan Gosling waren aber auch einfach zuckersüß.

3,5/5

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The Life and Times of Judge Roy Bean - Das war Roy Bean (1972)
Regie: John Huston
Drehbuch: John Milius
Musik: Maurice Jarre
mit Paul Newman, Jacqueline Bisset, Ava Gardner, Tab Hunter, John Huston, Tab Hunter, Stacy Keach, Roddy McDowall, Anthony Perkins, Ned Beatty, Victoria Principal

Inhalt:
Die Handlung beruht locker auf der wahren Lebensgeschichte von Roy Bean.

Texas, Ende des 19. Jahrhunderts: Der Flecken Vinegaroon wird von Banditen beherrscht. Das muss auch der wegen zahlreicher Delikte per Steckbrief gesuchte Roy Bean erfahren, der von den Qutlaws fast totgeschlagen wird. Doch die Vagabunden haben nicht mit Roy Bean gerechnet, der schon bald gnadenlos zurückschlägt…

Ein durch und durch ungewöhnlicher Western, der den historischen Roy Bean nur als roten Faden für eine episodische Abfolge von Szenen benutzt, die manchmal aussehen wie ein richtiger Western und manchmal den Eindruck erwecken, hier habe sich Luis Buñuel mit Ethan und Joel Coen ausgetobt.

Drehbuchautor Milius sieht es so :

Ein Bandit, der zum selbst ernannten Gesetzeshüter wurde als Verkörperung der zweischneidigen Tugenden des wilden Westens: böse, aber notwendig, ein Räuberbaron, der tragische Grösse erlangt als ein Mann, der aus dem Nichts auftaucht, etwas aufbaut und dann von seinem eigenen Werk ausrangiert wird.

Der Film ist aufwendig inszeniert, farbenfroh, brutal, romantisch, skurril, wehmütig und komisch.

Paul Newman spielt Roy Bean als gewinnenden Charmeur und ist nicht unähnlich seiner Darstellung von Butch Cassidy, ein paar Jahre zuvor.
Victoria Principal ist zuckersüß und erinnert mich immer an Claudia Cardinale.
Eine denkwürdige kleine Rolle hat Stacy Keach als Bad Bob the Albino.

Alles in allem ein unterschätzter Film.

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his (Japan 2020 - Nippon Connection Festival)

Was soll ich sagen. Wurde selbst von zwei Vätern und eine Mutter großgezogen und der Film ist einfach so positiv. Nicht das Umfeld, nicht die Liebe ist das Problem - die Gesellschaft, die noch immer glaubt, jedes Kind braucht einen Vater und eine Mutter und es gibt nichts anderes.

Weiß nicht wie oft mir die Tränen kamen, weil ich mich richtig in diese Situation reinfühlen konnte - und dann mal eben das Statement, dass auch in ruralen Dörfern, das wichtigste ist, das Menschen sich lieben. Das Problem sind mehr diese Bürokraten, die glauben zu wissen, was „das Beste sei“.

Einfach ein toller Film.

(Und ich hätte den so gern mit meinem Vater geguckt :beanfeels:).

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Erinnert mich von der Beschreibung her an Little Big Man, einer meiner Lieblingswestern, falls du dem zustimmen würdest, kommt der direktauf meine Watchlist.

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Little Big Man (ist kein schlechter Vergleich) gefällt mir auch besser und ist als Film das rundere Ding. Aber Roy Bean ist ein seltenes Hollywood Kleinod und ist vollgepackt mit vielen bekannten Gesichtern. Das hat auch seinen Charme.

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Ist somit vorgemerkt!

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Godzilla vs Kong (5/10)

optisch gut. schauspiel solide. inhaltlich selbst für das genre ziemlich mau

Da freue ich mich schon auf die Blu-ray, die vorraussichtlich Freitag eintreffen müsste. Story und Schauspiel waren bei den G-Filmen ohnehin schon immer nur Nebensache gewesen. :wink:

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Freue mich auf den 1.7 im Kino dann \o/

Nun, die UK-Blu-Ray gibt’s seit gestern bei Amazon.de und die 4K-Version hat sogar dt. Ton.

Joar, wenn man die anderen Filme schon hat, nice. Da ich aber Teil 2 im Kino sah, will ich den nächsten nun auch erst mal im Kino sehen.

Ins Kino bringt mich zumindest dieses Jahr sowieso nix.

Ich bin 2x geimpft und die Kinos sind nachweislich kein Treiber der Pandemie, eher im Gegenteil.

Oder hat es bei dir andere Gründe?

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Bin auch zwei Mal geimpft, aber trotzdem wäre das für mich derzeit keine Option. Zumal ich für’s Kino öffentliche Verkehrsmittel benutzen müsste.

Tatsächlich habe ich dort diese Fassung gesehen. Kann aber erwähnen das puffert gewaltig und hängt. Egal ob du DVD oder VHS nimmst.
Durch das es so viel hängt zieht sich das sehr in die Länge da die Fassung auch im Extended nun sehr lang ist.

Es ist kein guter Film aber diese Fassung ist interessant da man nun Szenen sieht die zuvor gelöscht worden sind.
4/10 und die Dreharbeiten waren Chaos total.

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Habe heute „Raya und der letzte Drache“ geguckt. Hübsch anzusehen und das Ende war echt hoch emotional (wie so oft). Hab schön geheult. :smiley:

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Huch! Ich hab gar nicht mitbekommen dass die wieder ne neue IP rausgehauen haben. Sieht wirklich toll aus. Ich ersehne die Kinoöffnungen so hart^^

Vertigo (1958)
Nun zum ersten Mal gesehen. Ja, bis etwa zur Hälfte war der Film noch durchaus spannend, aber dann verrät man IMO viel zu schnell die wahren Hintergründe des großen Ereignisses in der Mitte und das Ende wirkt irgendwie zu schnell und zu plump. Dafür muss ich aber Hitchcocks Arbeit mit der Kamera und Farben loben zu der Zeit. Aber die zu schnelle Auflösung des Plottwists bricht dem Film dann doch letztendlich das Genick und ab da konnte ich mir ausmalen wie der Film weiter verläuft. Eigentlich hätte ich schon da abschalten können, den so in etwa ist’s auch gekommen.
7/10

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Argo:
Kann mich noch gut daran erinnern als ich den damals im Kino gesehen habe. Empfand ich als einen der spannendsten und nervenzerreisensten Filme den ich je gesehen hatte. Seither habe ich ihn aber nie mehr angeschaut und war jetzt neugierig, wie gut er sich hält.
Mein Verdikt ist: nicht mehr ganz so toll wie ich ihn im Kopf hatte.
Der Film ist wirklich gut, und die Geschichte ist natürlich spannend, einfach von der Grundprämisse her. Die Schauspieler machen alle tolle Arbeit und die Regie ist brilliant. Vor allem aber das Sounddesign ist überragend und trägt so viel zu den beängstigsten und angespanntesten Momente des Filmes bei.
Der Film leidet aber leider etwas unter der über-Hollywoodifizierung. Ironischerweise sieht man das gerade in den Hollywood-Szenen. Alle Charaktere dort sind grosse Sprücheklopfer, wo jeder zweite Satz irgendwas sarkastisch-zynisches-besserwisserisches ist, als seien alle Personen aus einem Uncharted-Game. Zwischendurch solche Einlagen kann lustig sein, oder wenn die Filme tonlich eh eher etwas realitätsfremd sind… aber in diesem Film hatte es für mich eher einen ermüdenden Effekt, wenn ich nach jedem zweiten Satz nicht nur ein schnittiges Come-Back erwarte, sondern sogar schon weiss, was die Natur des Witzes sein wird.
Und er zweite Punkt, wo die Hollywood-mässige Inszenierung dem Film eher schadet als gut tut ist das ganze Finale.

Ich verstehe, dass man einen „Close Call“ in den Film einbauen will, einen Moment wo alles still steht und in der letzten Sekunde dann doch noch alles gut geht. Aber dieser Film… Ok, erst wird das Ticket in der letzten Sekunde erst gelöst, dann werden sie beim zweiten Checkpoint länger aufgehalten als erwartet, dann werden sie beim dritten Checkpoint nochmals auseinander genommen, dann kommt der Anruf zum fake Studio durch und niemand ist im Büro… BIS IN DER LETZTEN SEKUNDE, WO JOHN GOODMAN GERADE NOCH DURCHKOMMT, OBWOHL ER VOR DEM BÜROGEBÄUDE AUFGEHALTEN WURDE, UND DANN MUSS DER SHUTTELBUSFAHRER NOCH MIT DER KUPPLUNG KÄMPFEN UND DIE REBELLEN SETZEN GENAU IN DEM MOMENT DAS LETZTE FOTO ZUSAMMEN UND ES GIBT EINE VERFOLGUNGSJAGT…!!!
Ehrlich… die meiste Anspannung hatte ich beim zweiten Checkpoint, wo sie kurz aufgehalten werden und gar nichts wirklich schief geht, aber dann halt doch ein Paar Fragen gestellt werden, bis der Stempfel endlich auf die Papiere gesetzt wurde. Der Rest war einfach viel zu viel und dann doch etwas zu überdreht und absurd. Und so offensichtlich theatralisch und fake. Dabei hätte die echte Geschichte genug Momente gehabt, welche natürlich hätte solche Spannung erzeugen können. Zum Beispiel: Anscheinend gab es in der realen Geschichte technische Probleme mit dem Flieger, was den Abflug um eine Stunde verzögert. Wieso nicht dieses Element reinnehmen? Dann vielleicht mit einem der anderen, fiktiven Elemente verbinden welche ein Ticking-Clock Element kreiert, wenn es sein muss, und dann hast du auch ein spannendes Finale, ohne derart übermässig in die „Letzte-Sekund“-Kiste zu greiffen.

Der Film ist nach wie vor gut, aber ich würde lügen, wenn ein grosser Teil des Finales nicht zu überkonstruiert war. Weniger wäre da mehr gewesen.

Fazit: Technisch hervorragender Film mit tollen Schauspielern und Regiearbeit. Aber dann doch etwas zu viele Hollywood-Klisches, vor allem gegen Ende.

Ich mag halt gerade die Kleinigkeiten in dem Film. Am Flughafen, auf dem Markt usw.

Und der Anfang ist noch immer mehr als beeindruckend.

Dazu die Chemie zwischen Goodman und Arkin.

Hat auch ein wenig an Spannung seit dem Kino bei mir verloren, habe ihn aber seitdem sicher 5 mal gesehen und finde ihn noch immer klasse.