Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Leute! Ich war gestern endlich wieder im Kino!! :heart_eyes:

Habe Der Rausch gesehen und fand ihn super. Hat das Thema Alkoholkonsum sehr gut aus vielen verschiedenen Sichtweisen behandelt. Schön ist, dass der Film nicht mit dem erhobenem Zeigefinger sagt „das ist schlecht, das sollte man nie“, sondern auch positive Facetten hervorhebt.

Jeder der mal Alkohol getrunken hat, findet sich irgendwo in diesem Film wieder. Ach, und Mads Mikkelsen ist mittlerweile wirklich mein absoluter Lieblingsschauspieler.

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A Quite Place 2 (6/10)

gute schauspieler, gute länge. fand ihn allerdings nicht sondernlich spannend. sowas hat man schon 100x zuvor gesehen mal in besser, mal in schlechter. kann man gucken muss man nicht gesehen haben. peace out.

Monster Uni

auf Disney+

Da ja bald die Serie kommt, wollte ich man den hier noch nachholen, da ich ihn bisher nicht kannte. Fande ich ganz nett, unterhaltsam und auch lustig, der erste gefällt mir trotzdem einen ticken besser.

3,5/5

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Sin City: A Dame to Kill for

iTunes (geliehen)

Wollte überprüfen, ob der Film wirklich so schlecht ist, wie ich ihn abgespeichert habe. War er nicht. Aber er ist nur nicht so wirklich gut. Optisch sieht er natürlich wieder richtig gut aus. Er ist nur enttäuschend nach dem ersten Teil.

Außerdem verwirrt mich beim gucken immer wieder die Chronologie. Der Film spielt halt teile vor, währenddessen und nach dem ersten Teil. Dann (mussten) ein paar Darsteller ausgetauscht werden, was dem Verständnis leider auch nicht zuträglich war.

3/5

4 „Gefällt mir“

Ich mochte den.

Ich finde der Film hatte kaum erinnerungswürdige Szenen im Gegensatz zum ersten Teil.
Ergo eher unnötige Fortsetzung.

Finde man merkt ihm halt die lange Vorproduktion an, bis der endlich mal umgesetzt wurde. Aber ja, insgesamt ist halt Teil 1 viel ikonischer.

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ace-in-the-hole

Reporter des Satans - Ace in the Hole (1951)
Regie: Billy Wilder
mit Kirk Douglas, Jan Sterling, Robert Arthur, Porter Hall, Frank Cady

Inhalt:
Charles Tatum hatte einst eine große Karriere vor sich, doch nun arbeitet er als kleiner Reporter bei einer Lokalzeitung. Als eines Tages in einem nahegelegenen Bergwerk ein Mann verschüttet wird, nutzt Tatum alle Möglichkeiten aus, um aus dem tragischen Unfall eine große Story zu machen.

Die Geschichte hatte eine historische Vorlage:

1925 machte die Story des eingeschlossenen Höhlenforschers Floyd Collins Schlagzeilen. Eine ganze Nation zitterte um das Leben des todgeweihten Mannes im hintersten Zipfel Kentuckys.
Sein Martyrium dauerte 18 Tage und endete mit dessen Tod.

Ein Jahr nach dem großen Erfolg von Sunset Boulevard legte Billy Wilder mit diesen grandiosen Film nach.
Ich liebe an Billy Wilder seinen wunderbaren zynischen Blick auf die Natur des Menschen und seine gleichzeitige Demaskierung.
Ein intensives Filmerlebnis und aus heutiger Sicht unbegreiflich das dieser Film damals ein großer Flop wurde. Selbst nach 70 Jahren sieht der Film immer noch exzellent aus.
Eine lupenreine Anklage gegen Ausbeutung, Opportunismus, Gier und zwielichtigen Journalismus.

Ace in the Hole ist bösartig und respektlos wie kein anderer Film und scheut sich nicht in seinem Zynismus jeden einzelnen Zuseher einen Spiegel vorzusetzen.

Kirk Douglas ist ein Ereignis, mit einer breiten Palette an Mimiken und Posen, aus denen vor allem der manische Geltungsdrang seiner Figur heraussticht, passen wie maßgeschneidert.

Wenn Kirk Douglas zum Finale das Ende des Rummels verkündet und angewidert auf die Schaulustigen, die er angelockt hat, herabblickt, bekommt man Filmgeschichte geboten, die man nie wieder vergisst.
Ein zeitloses Meisterwerk, das von allen gesehen werden sollte.

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Adult World

Die Chemie zwischen Peters und Roberts stimmt, die beiden kamen ja auch während der Dreharbeiten zusammen.
Was gar nicht funktioniert ist die Figur Emma Roberts. Hier hat man versucht zu viele Klischees zusammen zu werfen. Gerade im Zusammenspiel mit John Cusack, der hier eine Mischung aus seinen Rollen aus High Fidelity und Bullets over Broadway spielt, funktioniert kaum eine Szene ohne Cringe.

An sich ist Adult World Coming of Age für Pseudointellektuelle. Schaut Palo Alto mit Roberts aus dem selben Jahr, was Coming of Age angeht viel besser.

Irgendwie hatte der Film dann 1-2 Momente, die ihn gerettet haben.

3/5

Da hatte ich aber lustigerweise das grösste Problem mit dem Film als ich ihn zum ersten Mal sah.
Ich verstand nicht, was er mir genau sagen wollte. Denn im Kontext des Filmes ist der exzessive Alkoholkonsum definitiv etwas negatives. Es zerstört das Leben der Protagonisten und die Tatsache, dass es in der Gesellschaft so allgegenwärtig ist sorgt auch dafür, dass sie nicht wirklich aus dieser Abwärtsspirale rauskommen. Und trotzdem hat der Film einige dieser Storystränge, wo der Film fast signalisiert: „Aber hey, wenn es hilft, dann kann es doch auch nicht SO schlecht sein…“
Bestes Beispiel ist hierbei der Schüler, der die Prüfungsangst dadurch überwindet, dass er sich etwas antrinkt, bevor er in die Prüfung hockt. Das ist eine Katastrophe. Wenn ein junger Mensch lernt, dass DAS die Lösung für seine Stresssituationen ist, dann ist das nicht gut… aber ursprünglich dachte ich, dass der Film diesen Aspekt praktisch als Erfolg abfeiert, und nicht darauf eingeht, dass es das nicht ist.

Inzwischen bin ich aber etwas anderer Meinung.
Inzwischen denke ich, der Film stellt diese Dinge durchaus als negativ dar… aber da er die Erzählung aus der Sicht der Trinker selber zeigt ist es schwierig es im ersten Moment zu realisieren.
Der Film zeigt, was für eine Zerstörerische Sache es doch ist, dass wir eine Gesellschaft haben, wo Alkoholkonsum etwas so allgegenwärtiges ist, anhand der Protagonisten. Er zeigt uns aber auch eine Gesellschaft, wo diese „mal ein Bierchen hier und da“ Einstellung, sowie gerade die Idee, dass starker Alkoholkonsum (auch mal um mit Alltagsproblemen klarzukommen) in der Jugend oder in Sozialen Kreisen ja gar nicht so schlimm ist… und damit eine ziemlich zerstörerische Kombination.

Weswegen ich inzwischen nicht mehr der Meinung bin, dass der Film nicht mit dem Mahnfinger daher kommt. Ich sehe die „positiven Facetten“ im Film inzwischen nicht mehr wirklich, sondern denke, dass der Film insgesamt eigentlich ein Problem beleuchtet, auch in den Elementen welche auf den ersten Blick wie positive Aspekte rüberkommen.

Awake:
Ohhhh, was für eine Enttäuschung!
Die Prämisse hätte ich so genial gefunden: Ein Vorfall sorgt dafür, dass die Menschen nicht mehr schlafen können.
Hier! Einfach, schlicht, gutes Konzept für eine Story. Nachvollziehbar in ihrer Einfachheit, und mit der Art wie Schlafentzug sich manifestiert ein perfektes Konzept für eine immer weiter eskalierende Story, welche die Protagonisten durch die Stufen eines solches Entzug verfolgt. Da wäre so viel möglich gewesen!
Leider ist dieser Film einer der schlechtesten Filme, die ich seit langem gesehen habe. Wirklich unsagbar inkompetent zusammen geflickt, sodass es mir schwer fällt genau zu sagen, WER hier Mist gebaut hat.

Ich will hier schnell an einem Beispiel erklären, warum es so schwer fällt auf individuelle Teile zu zeigen und diese klar als fehlerhaft zu definieren.
Die Geschichte dreht sich um den Charakter Jill und ihre zwei Kinder, der Sohn Noah und die Tochter Matilda. Nach einem bizarren Vorfall, der die Protagonisten in einen Autounfall verwickelt kann die ganze Menschheit nicht mehr schlafen. Wir sehen Jill die ganze Nacht wach sein und mit ihrer Mutter sprechen. Am frühen Morgen geht sie raus zu einer Uni und redet dort mit einem Experten. Dieser Experte erklärt ihr, dass NIEMAND mehr schlafen kann. Jill sagt: Das stimmt nicht. Ihre kleine Tochter Matilda hat die letzte Nacht ja gut geschlafen. Der Experte fragt, ob sie da sicher sei. Ob das Mädchen wirklich geschlafen habe… denn sonst schläft niemand mehr. Alle Menschen seien entweder wach… oder halt tot. Mit Schock in den Augen rennt Jill zurück zum Haus, die Annahme ist, dass ihre Tochter anstatt schlafend im Bett zu liegen von Nachfolgen des Unfalles des letzten Tages vielleicht gestorben sei und gar nicht schlafe.

Ok… also:
Die ganze Beschreibung hier macht beim Lesen vielleicht Sinn. Ist ok, ist eine Prämisse, kann man so machen, oder?
Das Problem ist, dass der Film auf der Seite des Storytellings einen massiven Fehler machte, welcher bei mir zu reiner Verwirrung führte.
Wir sehen Jill nie zu ihrer Tochter ins Zimmer gehen um zu überprüfen, ob sie überhaupt schläft. Wenn der Experte Jill frägt: „Bist du sicher, dass deine Tochter geschlafen hat?“ gingen meine Gedanken nicht zurück zu einer Szene, wo wir das explizit sehen… in meinen Augen hatte Jill einfach VERMUTET, dass ihre Tochter geschlafen hat, weil sie nicht das Gegenteil gesehen hat. Vielleicht war sie, bevor sie das Haus verlassen hatte schnell bei der Tochter im Zimmer, vielleicht nicht. Vielleicht hat sie sie im Bett liegen gesehen und dachte sie schlafe… oder vielleicht war sie gar nie im Zimmer. Oder vielleicht war sie mehrmals zu ihr reingegangen, hat aber keinmal realisiert, dass sie nicht mehr atmet?
Wir wissen es nicht. Keine Ahnung, der Film zeigt es uns nicht.
Weswegen wir in dem Moment nicht wissen, auf welcher Basis Jill annimmt, dass ihre Tochter geschlafen hat… oder wie realistisch die Vermutung ist, dass sie Tod sein könnte. Weswegen die Verwirrung zu dem Zeitpunkt einsetzt, als Jill darauf beharrt, dass ihre Tochter die Nacht durchgeschlafen hatte, und dann für den Rest der Szene bestehen bleibt.

Und wer genau hat hier also Mist gebaut.
War es das Drehbuch, welches Jill eine Überzeugung zum Status der Tochter gibt, ohne uns einen Grund dafür zu geben? War es schlecht geschnitten, es hätte eine Szene gehabt, welche das gezeigt hätte, aber der Editor hat sie rausgelassen, weil man nicht realisierte, wie das zur Verwirrung führen könnte? Oder hat sich der Regisseur entschieden, diesen Aspekt aus dem Film rauszulassen, weil er den Zuschauer in Unsicherheit wiegen wollte? Ich weiss es nicht, ich weiss nur, dass diese Szene nicht funktionierte.

Und leider ist in diesem Film die GANZE ERSTE HÄLFTE auf diese Art gemacht. Permanent sehen wir bizarre Schnitte, seltsame Szenenübergänge oder einfach Löcher innerhalb der Informationen welche der Zuschauer erhält, welche dafür sorgt, dass ich Mühe hatte der Erzählung überhaupt zu folgen. Mal sind die Charaktere hier, mal sind sie da, dann laufen sie von Punkt A nach Punkt B, was laut dessen was mir der Film gezeigt hat vielleicht eine Minute dauerte, aber plötzlich müssen 5 Minuten vergangen sein… das ganze ist ein ziemliches Durcheinander.
Dabei hilft es nicht, dass die Dialoge oft so schrecklich zusammen geknüppelt sind, dass es oft wirkt als fehlen irgendwo Zeilen. Wenn Charaktere auf Aussagen von anderen Charaktere reagieren, folgen die Antworten oft nicht wirklich auf das vorher gesagte, und nichts wirkt natürlich. Vor allem in Expositionesdialogen ist es oft mehr als deutlich, dass Charaktere die Dinge die sie sagen nur sagen, weil der Zuschauer eine Information gefüttert werden muss, und weil der Autor der Dialoge versuchte die Information in eine natürliche „Antwort“ reinzuflicken, ohne aber zu verstehen wie Menschen in der Realität miteinander reden, fällt das ganze unglaublich negativ auf.

Ein weiteres Problem ist, dass ich oft keine Ahnung hatte, in welchen Zeiträumen wir uns bewegen, etwas was man denken sollte, wäre in so einem Film wo es um das kontinuierliche Einsetzen von Schlafsentzugsymptomen doch durchaus wichtig, oder sogar ein ideales narratives Element.
Am, was ich vermutete, Morgen nach der ersten Nacht wo niemand schlief spielt sich ein gewisser Teil des Filmes in einer Kirche ab, und die Leute dort verhalten sich so, als hätten sie bereits seit Tagen nicht geschlafen und leiden zu so einem Grade an Schlafmangel, dass sie zu absolut drastischen Massnahmen willig sind.
Sorry, aber ich war auch schonmal für eine ganze Nacht wach gewesen und ja, das kann unangenehm sein, und man wünscht sich mit der Zeit wirklich, dass man einfach wegdösen könnte, und wenn du das dann nicht kannst ist unangenehm… aber die Leute in der Szene (welche vermutlich noch keine 36 Stunden wach gewesen waren) drehen bereits so am Rad, als seien sie Junkies welche im Höhepunkt eines Entzuges wären, zu einem solchen Grade dass ich mich fragte ob ich was verpasst hatte, und WANN sich diese Szene dann genau abspielte. Die Art wie der Film geschnitten war suggerierte, dass es unmittelbar der nächste Morgen ist, die Art wie die Leute sich verhaltete jedoch nicht.
Zur… „Verteidigung“ des Filmes will ich hier noch sagen, dass ein „Experte“ im Film erwähnt, dass die Schlafsentzugssymptome nach dem Vorfall schneller auftreten, was eine Erklärung sein könnte, gäbe es nicht zwei Probleme:
Erstens, der Vorfall ist vor weniger als 24 Stunden passiert, es ist erst eine Nacht ohne Schlaft vergangen, sogar weniger zum Zeitpunkt als die Information ausgeteilt wurde, viel, viel zu wenig Zeit um solche spezifischen Schlüsse zu ziehen (die Tatsache, dass die Experten bereits wissen, dass niemand mehr schlafen kann ist bereits etwas unglaubwürdig) und zweitens ist es einfach eine dumme Idee die Entzugserscheinungen zu beschleunigen, in einem Film wo es doch darum gehen sollte den langsamen Zerfall von Menschen ohne Schlaf zu zeigen.
Aber was das ganze noch blöder macht ist die Tatsache, dass später, nach etlichen Tagen ohne Schlaf gezeigt wird, dass ganze Regierungsinstitutionen mit Armeebewachung noch voll funktionsfähig sind. Ja, die Leute dort sind müde und nicht mehr voll auf der Höhe, aber nach fast einer Woche ohne Schlaf, MIT BESCHLEUNIGTEN SYMPTOMEN sollten 99% der Besetzung TOT sein.
Ausserdem wurde der Film in der Mitte unabsichtlich zu einer Parodie von sich selber, als der „Zerfall“ der Bevölkerung dadurch gezeigt wird, dass du kultmässige Mörderbanden hast, welche durch die Gegend zieht und anderen Menschen auflauert.
Ich verstehe, dass das inzwischen derart ein akzeptiertes Klischee ist, dass der Zerfall der Zivilisation mit der Formierung von kultischen Mörderbanden einhergeht. Von Zombieausbreitungen zu Nuklearem Winter, alle Postapokalyptischen Szenarien kommen mit ihren eigenen Mörderkults und darum sind sie auch in diesem Film drin… nur leider hätte man sich hier etwas mehr Gedanken machen sollen als einfach zu den erst besten Klischees zu greifen, denn auch wenn „wir schliessen uns zusammen und lauern arglosen Opfern auf“ ein Modus ist, dem gewisse Leute in Situationen des Gesellschaftszerfalles durchaus erliegen können… ich halte es für SEHR unglaubwürdig, wenn der Zerfall durch Schlafmangel hervorgerufen wird! Irgendwie habe ich den Eindruck, da würden die Prioritäten dann doch etwas anders liegen…

Keine Ahnung, die ganze Welt dieses Filmes machte für mich einfach null Sinn. Und nicht, weil ich die Prämisse nicht glaube, die fände ich wie gesagt eigentlich gelungen. Aber die Art wie die Macher des Filmes mit der Prämisse umgehen ist einfach unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar.
Die einzigen beiden Punkte (abgesehen von der interessanten Prämisse) welche ich als positiv bezeichnen würde sind das Ende und die Schauspieler.
In beiden Fällen kommt das Lob aber mit einem massiven ABER daher:
Das Ende, der Twist, ist durchaus interessant und hätte funktionieren können, wenn es nicht ab der zehnten Minute des Filmes klar gewesen wäre, worauf es hinaus liefe. Und die Schauspieler will ich nicht loben, weil ihre Schauspielerei so gut ist, sondern eher, weil ich denke, dass SIE ihren Job gut gemacht haben… der Regisseur aber nicht.
Die Arbeit der Schauspieler wirkte oft etwas verwirrt oder unpassend, aber die Schauspieler schienen sich wirklich Mühe zu geben. Ich hatte mehr den Eindruck, dass sie einfach ohne vernünftige Regie arbeiten mussten und darum verzweifelt versuchten, etwas aus den undankbaren Rollen rauszuholen, mit denen sie sich konfrontiert fanden.
Also ja… auch die beiden Aspekte des Filmes sind auch nicht wirklich kompromisslose Positive.

Fazit: Gutes Konzept, leider völlig die Toilette runtergespült.

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Falsches Spiel mit Roger Rabbit auf Blu Ray

Nach wie vor ist „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ ein wunderbarer Film. Allein der Aufwand an Technik zu der damaligen Zeit ist beeindruckend. Bob Hoskins schafft es zudem mit seinem Schauspiel, dass man wirklich denkt, er würde sich mit einem Kaninchen unterhalten.

Wirklich gut finde ich auch, dass sich WB und Disney einigen konnten und von beiden Studios Toons zu sehen sind. Ein solches Crossover ist heutzutage nur noch schwer vorstellbar.

Als Kind habe ich nie den Whisky Witz verstanden. Eddie bestellt sich in einen Club einen Whisky on the Rocks und ruft noch hinter her „und ich meine Eis!“. Als sein Drink ankommt, erhält er ein Glas Whisky mit Steinen
Da musste ich heute sehr drüber lachen :laughing:

9 „Gefällt mir“

Absoluter Klassiker. Und ganz große Filmkunst.

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Definitiv.

Da fällt mir ein, dass ich ganz vergessen habe zu erwähnen, dass mir das Setting (40er Jahre Detektiv Geschichte) schon damals sehr gefallen hat.

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Superdeep (2020)
Russischer Horror-Film, der in den Gewässern von „The Thing“ und „Alien“ herum shippert, sich aber ebenso ganz klar bei „The Last of Us“ hat inspirieren lassen. Das Monster selbst erinnert dann auch stark an den Rattenkönig aus TLOU2. Leider braucht der Film auch gut 90 Minuten bis man das Monster überhaupt zu Gesicht bekommt und dann ist es nicht wirklich lange in Aktion zu sehen. Und das finde ich schon ein wenig schade, denn der Film hat Potential und anhand der BD-Extras kann man sehen, dass sich die Macher viel Mühe mit dem Monster gegeben und zudem größtenteils auf praktische Effekte gesetzt haben. Wäre der Film evtl. etwas kürzer (also noch kürzer als die bereits vom Publisher gestraffte Fassung) wäre das vielleicht auch nicht aufgefallen. Alles in allem ganz in Ordnung und schon besser als ähnlich gelagerte „The Thing“-Rip/Offs wie „Blutgletscher“ oder „Harbinger Down“, aber auf der anderen Seite verbraucht der Film zu viel Vorlaufzeit, um in die Gänge zu kommen.
6,5/10

Ich finds ja interessant, dass der Film als Hintergrund ja einen wirklich stattgefundenen, aber kaum bekannten Skandal benutzte.

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The 800

Endlich mal wieder dazu gekommen, einen Film zu gucken. Den hatte ich mir nach Schröcks Erwähnung in Kino+ auf den Zettel geschrieben und ich wurde nicht enttäuscht. Klar, der Kriegsfilm ist Propaganda, aber wenn man danach geht, darf ich auch kein Top Gun gucken.

Die ersten 30 bis 40 Minuten waren nur so semigut, mit den „Deserteuren“, die geschnappt und dann quasi für die Verteidigung zwangsrekrutiert werden (dieses übertriebene Schauspiel stellenweise, herrjeh), aber dann kommt der Bombast des Films zu tragen mit Ausstattung und Szenen, die sich nie hinter anderen Sachen verstecken müssen. Nur schade, dass einem die Chinesen, die hier sterben letztendlich egal bleiben, weil es der Film nie schafft, dass man irgendeine Beziehung zu den Menschen aufbaut. Die Soldaten waren in der echten Schlacht bloß Kanonenfutter und im Film ist das nicht unbedingt anders.

Wenn man mit dem Hurra-Patriotismus und dem übertriebenen, asiatischen Schauspiel klar kommt, ist es gut, wenn nicht dann kann einen wenigstens noch der schiere Bombast abholen, der hier aufgefahren wird.

Oh das wusste ich noch gar nicht. Durchaus interessant. Danke :slight_smile:

Await further Instructions:
Ok, wtf?! :sweat_smile:
Ich werde in diesem Review nicht wirklich spoilen, alles was ich konkret erwähne passiert im ersten Drittel des Filmes und ist quasi Set-Up. Aber ich muss darauf eingehen um genau zu sagen, was mich an dem Film so fasziniert. Ums kurz zu machen, ich würde den Film auf jeden Fall allen empfehlen, welche bizarren Horror mag, der nicht auf Jump-Scares sondern auf unbehaglichen Situationen aufbaut. Wer solches Zeugs mag soll sich den geben und vielleicht nicht weiterlesen, denn ein Aspekt des Filmes der ihn so cool machte für mich war, ihn völlig blind und ohne Vorwissen zu entdecken. Weiterlesen also auf eigene Gefahr.

Also, der Film spielt um Weihnachten und handelt von einer Familie welche zusammen kommt um das Fest zu feiern.
Am nächsten Morgen finden sie sich jedoch im Haus eingeschlossen. Sie dürfen das Haus nicht mehr verlassen, sie stehen unter Quarantäne, und der Fernseh sagt ihnen, dass sie drin bleiben sollen. Es wird stark impliziert, dass eine Krankheit umgeht und wenn sie jemand hat, dann muss sie auch innerhalb des Hauses vom Rest der Familie isoliert werden. Später (aber immer noch innerhalb des ersten Drittel des Filmes) werden der Familie dann experimentelle Impfstoffe angeboten, und der TV sagt ihnen, sie sollen sich diesen doch spritzen…

Haben die einen Covid-Quarantäne-Horrorfilm gemacht, der auf der Verschwörungs-Prämisse abläuft, dass die Regierung uns über Köpfe im Fernseher und durch die Angst vor dem Virus kontrollieren, und die Leute die einfach blind folge leisten manipulierte Schafe sind?

Nun… könnte man meinen, oder?
Nur dass der Film halt aus dem Jahre 2018 stammt, nicht 2020. Diese Parallelen zu realen Geschehnissen ist also reiner Zufall, wenn auch ein ziemlich bizarrer, welche das Anschauen des Filmes jetzt noch viel unheimlicher macht.
Eigentlich geht es weniger um die Explizite Krankheit oder was auch immer es sein mag, und ist viel mehr ein Horrorfilm der sich mit authoritärem Denken, patriarchaischen Strukturen und der Kontrolle der Massenmedien auseinander setzt.
Und dies macht er… ganz gut?
Ist ein bisschen schwer zu sagen, denn der Film ist so überhaupt nicht subtil. Wer nach einem Film sucht, der dir unterschwellig Subtext präsentiert, geheim verpackt in einer Story welche man auch einfach als Horrorerzählung ansehen kann… nun, dann geht woanders hin. Denn dieser Film hat seine Themen so deutlich auf die Verpackung geschrieben, dass du dir Mühe geben musst sie NICHT zu sehen.

Und ehrlich, das kann man als Fluch oder Segen ansehen. Wer sich von dem Film genervt sieht, weil man das Gefühl hat, er predige mehr als wirklich eine Geschichte zu erzählen… nun, das kann ich absolut verstehen. Auf der anderen Seite hatte ich einfach Spass damit. Denn der Film ist einfach over-the-top, es passiert immer etwas, und auch wenn die Themen extrem offensichtlich sind, so ist die Umsetzung dann doch irgendwie cool!

Ich meine, wie viel offensichtlicher kann man die Nachricht „Die Medien manipulieren und kontrollieren uns“ machen, als gegen Ende einen Fernseher zu haben, der EXPLIZIT einen der Charaktere als Marionette steuert und verlangt, dass man ihn anbetet? Etwas bescheuert? Ja, schon ein bisschen. Extrem unterhaltsam und das perfekte Ende zu diesem Film? Jep, ohne Frage!

Dieser Film scheint absolut vom Publikum verpasst worden sein, ich finde nicht einmal einen Wikipedia Eintrag dazu. Und das ist schade, denn wie gesagt, gerade im 2021 ist der Film auf jeden Fall etwas sehr, sehr interessantes!

Fazit: Ich mag den Film sehr! Er ist nicht subtil, und er wird nicht allen gefallen, aber er hat so richtig Spass gemacht! Und: Ein Horrorfilm ohne Jumpscares kriegt immer automatisch ein Lob von mir :wink:

The Gift ( Psychothriller, 2015,ausgeliehen bei Amazon Prime Video)

Es gibt Filme da denkt man ok die Geschichte hab ich tausend mal so schon gesehen - sie wird mich nicht überraschen!

Joar falsch gedacht. Was Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler von „Gordo“ Joel Edgerton hier abliefert hat mich echt überrascht.

Story :

"Sein Debüt erzählt die Geschichte des Ehepaars Robyn und Simon (Rebecca Hall und Jason Bateman), das in einen Vorort zieht, in dem Simon einst aufgewachsen ist. Das Haus ist schön, die Nachbarn sympathisch und der Job ertragreich. Eines Tages treffen sie auf Simons ehemaligen Schulkameraden Gordo (Joel Edgerton), der sie prompt mit einem Einzugsgeschenk überrascht. Doch es bleibt nicht dabei. Gordo taucht immer häufiger bei ihnen auf, besonders wenn Robyn alleine zu Hause ist. Bald wird klar, dass seine Besuche und die immer regelmäßigeren Geschenke kein Zufall sind. "

Und mehr möchte ich aus Spoilergründen nicht erzählen (vom schauen des Trailers rate ich vorallem ab!)
The Gift erzählt eine packende Geschichte die es geschafft hat mich zu täuschen und nachdenklich zurücklasst was die Frage angeht:

Wer ist der Täter? Wer ist tatsächlich das Opfer?

4.5/5

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