Habe den auch am Freitagmorgen direkt zum Release verschlungen und bin absolut abgeholt. Ich habe sowieso eine gewaltige Schwäche für das gesamte Evangelion-Epos und hatte dennoch ein wenig Angst, dass Anno nach all der Wartezeit und den Aussagen die man immer mal wieder von und über ihm zum Thema Evangelion gehört hat, das Ding nicht mehr zufriedenstellend beenden könnte.
Er hat es aber tatsächlich geschafft die gesamte Geschichte und in erster Linie vor allem auch die Rebuild Filme zu einem Ende zu bringen, dass (natürlich in Evangelion-Logik!) vollständig funktioniert. Visuell und akustisch ist das sowieso absolutes Topniveau. Ich kann die gesamte Evangelion-Reihe nur jedem ans Herz legen, der sich bisher nicht daran getraut hat.
Mein einziger Wunsch ist nur, dass damit jetzt hoffentlich wirklich ein Schlussstrich unter dem Ganzen gezogen wurde.
Mad Max: Fury Road
Achja, den habe ich die Woche übrigens auch zum ersten Mal gesehen. Fragt mich bitte nicht, warum ich so lange damit gewartet habe. Es wird auch schon jeder alles zu diesem Film gesagt haben. Absolute Speerspitze der haptischen Action und ebenfalls ein Meisterwerk. Mit den beiden Streifen in den letzten Tagen, hatte ich wirklich meine beste Filmwoche seit langer Zeit.
Road Trip:
Wollte eigentlich „Eurotrip“ schauen, und habe mich dann irgendwie vertan.
Leider, muss ich sagen. Weiss nicht wie gut „Eurotrip“ noch ist, war damals aber ziemlich witzig. Darum wollte ich mal noch schauen wie er sich hält.
Kann dazu natürlich jetzt keine Meinung abgeben, weil ich stattdessen „Road Trip“ geschaut habe und…
Naja, der ist leider nicht sonderlich gut. Sollte 'ne Komödie sein, aber ist überhaupt nicht lustig. Wirklich nicht, war die meiste Zeit eigentlich recht gelangweilt. Ausserdem sind die Charaktere absolut unausstehlich. Verstehe schon, dass Charaktere aus Komödien dieser Zeit heute etwas… „negativ“ rüberkommen können, aber wenn die Charaktere gut geschrieben sind, dann sind sie trotzdem noch sympatisch und unterhaltsam.
Josh und E.L. und Rubin und so weiter… sind alles ziemlich unausstehliche Personen. Wenn es wenigstens darauf rauslaufen würde, dass die alle zum Ende so richtig aufs Dach kriegen, aber nope, offenbar sollte man den Leuten ihr Happy Ending gönnen. Was ich einfach nicht mehr tat.
Der Film ist auch mies strukturiert und hat so viele Nebenstränge und Charaktere welche nirgends hinführen und einfach nur Zeit verschwenden. Tom Green ist anscheinend ein berühmter „Komiker“ und man merkt wie dessen Szenen einfach immer wieder reingequetscht wurden, offenbar weil man den „grossen Namen“ halt hatte… aber sein Zeugs ist einfach nicht unterhaltsam oder witzig und er nervt einfach nur.
Mag sein dass der Film damals extrem lustig war. Komödien altern nicht immer alle gleich gut. Dennoch würde ich behaupten, dass es genug College-Studenten-Komödien aus der Zeit gibt, wo man auch heute noch gut drüber lachen kann. Aber dieser Film ist ehrlich gesagt einfach nur langweilig.
Fazit: Keine Empfehlung von mir. Langweilig mit unausstehlichen Charakteren.
Das mit der Pause wird erklärt. Der Typ, von dem Cage den Job bekommt, sagt ihm, dass er so und so oft Pause machen darf und das Gesöff umsonst ist. Cage nimmt seine Rechte und Pflichten sehr ernst. Es wird gearbeitet, wenn gearbeitet werden muss, aber er nimmt sich eben auch die zugesicherten Pausen. Er muss das also nicht machen, er macht es, weil das die Vereinbarung war.
Ok, dachte irgendwie er hätte irgend eine Krankheit und er muss zu bestimmten Zeiten immer was zu sich nehmen was in dem gesöff enthalten ist. Glaube das hatte er ja auch schon im Auto selber dabei gehabt.
Im Zuge eines Interviews mit Scott Adkins bin ich irgendwie auf den Film gestoßen.
Also sah ich ihn mir auch an, ohne groß was zu erwarten. Mir viel Adkins bisher nur in starken Nebenrolle auf (Ip Man 4).
Ich fand den Film erfrischend gut.
Scott Adkins spielt gut (eklig, fies und gemein) und die Story ist schön verschachtelt erzählt.
Kein großer Film Triple A Film, aber dennoch sehr gut gemacht und überzeugend.
Brutal, viel Gekloppe und dazu eine Story, die gar nicht mal so dämlich ist, wie erwartet.
Einziger Kritikpunkt von meiner Seite. Wieso wollen, müssen und sind hier alle britischen Gangster/Handlanger/Knastis hart wie rostige Nägel? Jeder Hansel nimmt alles hin, hält soviel aus und möchte trotzdem noch austeilen. Das wirkte in manchen Szenen etwas unglaubwürdig.
Dafür gibt’s dann halt nur noch mehr Gekloppe.
Guter Zeitreise-Loop Film wie „Täglich grüßt das Murmeltier“.
Unterhaltsame Story, gute Dialoge. Auch der Humor gefällt.
Nur J.K. Simmons fällt etwas klein aus in seiner Rolle. Seine Szenen machen aber wie immer Spaß.
Was ich persönlich nicht mochte, aber das stört mich an den allermeisten Filmen inzwischen, da die das auch zelebrieren. Alkoholmissbrauch. Es wird gesoffen ohne Ende. Als wäre es das normalste auf der Welt sich jeden Tag wegzuballern.
Im Gegensatz zu vielen anderen DC-Filmen mal kein totalausfall, sondern solides Mittelmaß. Nur das die eigentlichen Birds of Prey etwas kurz kommen, aber dafür war Margot Robbie halt auch Produzentin, insofern ist es wenig überraschend, dass Ihre Figur auch am meisten Screentime bekommt. Naja.
Nur, wieso habe ich beim Anschauen des Films immer erwartet, dass gleich „ZOK!“ „POW!“ wie beim 1960er Batman eingeblendet werden?
Ach, egal. Ewan McGregor als überdrehter Black Mask hätte aber auch in die alte Serie reingepasst. Der hatte beim Dreh jedenfalls seinen Spass, wie es scheint.
alles wie immer nur das die purge keine ende finden soll.
immer wenn ich die purge filme schau kommt mir christian lindner und seiner fdp-gaunerbande in den sinn…
Aber wirklich gut fand ich den jetzt nicht. Auch nur mittelmäßig. Dafür, dass es angeblich der HQ-Solofilm sein soll ist’s dann doch ein weiterer Ensemble-Film geworden, wo Harley Quinn zufällig teil der Gruppe wird. Auch entfernt man sich IMO vom eigentlichen Harley Quinn-Charakter und wollte mit ihr eine Art weiblichen Deadpool für DC haben. Zumal sie sich vom Joker hätte emanzipieren müssen und nicht von einem x-beliebigen Schurken wie Black Mask. Leto stand aber wohl halt nicht zur Verfügung.
Hier ist Harley Quinn mehr Pipi Langstrumpf für Erwachsene.
Wobei das für mich im Filmuniversum stimmig ist. In deren Welt ist es dann eben das normalste der Welt, es gibt nun mal keine Konsequenzen (gesundheitlich etc.). Es gibt kein Ausweg aus diesen Dilemma, jeder Tag beginnt von Neuem.
Lustigerweise orientiert sich der Emanzipations-Teil des Films noch am ehesten an den Comics, in denen sich ja auch Harley vom Joker trennt. Dafür hatte Cassandra Cain nichts mit der Vorlage zu tun, die Birds of Prey waren eigentlich Batgirl (Barbara Gordon, zu dem Zeitpunkt noch im Rollstuhl) und Black Canary (wobei sich Vorlage und Filmversion auch wieder sehr unterscheiden). Aber ja nu, so ist das halt bei Adaptionen.
Ja, aber wo ist da bei Black Mask die Emanzipation von Harley? Die hatten vorher nix miteinander zu tun gehabt. Wenn, dann hätte das wie in den Comics vom Joker passieren müssen. Und zwar richtig und nicht nur am Filmanfang kurz und knapp abgespult, ohne, dass der Joker überhaupt dabei ist. Aber offenbar konnte Leto nicht oder hatte keinen Bock, weshalb es hier keinen Joker gab und Black Masl als halbgarer Ersatz her halten muss.
Sie emanzipiert sich vom Joker, weil Sie jetzt auf eigenen Beinen steht. Was aber dazu führt, dass Sie nicht mehr unter dessen Schutz steht. Und daher so gut wie jeder, der was gegen Sie hat, jetzt hinter Ihr her ist.
Was meinst du mit „Ende“?
Ganz am Ende steht sie doch mit Rei und Kaoru am Bahnhof gegenüber von Shinji. Wobei das ja nur die Asuka aus dieser Welt ist, da ja vorher revealed wurde dass sie ebenfalls wie Rei ein Klon war und die echte Asuka im Anti-Universum (Was ja mehr oder weniger das Jenseits ist) gefangen war.