Tolle Auftaktsequenz, fast schon home invasion Horror mit der Maske. Generell haben mir die Actionszenen gut gefallen, da war ordentlich Wucht dahinter und die Kulisse war auch meistens schön. Ana de Armas Auftritt war super erfrischend und spaßig. Die Dialoge und Oneliner oftmals amüsant.
Schwächen hat der Film leider in Sachen Lovestory, die man irgendwie nicht so richtig abkauft. Ich hab da jedenfalls nicht so viel Chemie gespürt. Aber hab Spectre auch zuletzt im Kino geschaut. Zudem hab ich die Motivation des Bösewichts nicht verstanden.
Und ich hab auch nicht so wirklich geschnallt wie jetzt diese Waffe funktioniert. Na ja, das liegt sicher an mir.
Ich glaube der Film tut sich auch kein gefallen noch mal auf andere Liebschaften hinzuweisen. Bond/Craig und Vesper/Eva Green waren einfach perfekt zusammen und zeigt auf das die aktuelle Schwächen hat.
Der geht ok. Aber war schon gut, dafür nicht ins Kino gegangen zu sein. Das ist insgesamt eine solide Fortsetzung des ersten Films, der aber auch nicht an den ersten rankommt. Dafür wird auf der einen Seite zu viel wiederholt und dann wirken Teile des Films so, als hätten die Sketchszenen aneinandergesetzt, mit dem Roadtrip dazwischen, um das irgendwie zusammenzuhalten.
Story : Ein Bus voller ahnungsloser Schulmädchen wird von einer mysteriösen Windböe angegriffen, die das Fahrzeug zerteilt wie ein unsichtbares Messer. Fast alle Mädchen werden dabei brutal getötet - nur die junge Mitsuko überlebt. Sie versucht, vor der unheimlichen Macht zu fliehen. Doch kurz darauf findet sie sich in einer Zeitschleife wieder, in der sie das Massaker immer wieder erleben muss. Langsam begreift sie, dass sich alles nur um sie dreht, und geht auf die Suche nach Antworten.
Kritik :
Japanische Splatter Filme sind schon sehr speziell. Sie sind stets gegen jegliche westliche Konventionen und drehen immer komplett frei, was ich immer begrüße.
Aber die Frage ist nun funktioniert der Film als Horrorfilm? Ja und nein. Der Film greift auf klassische Elemente des Horrors zurück (Musik, gejagte Protoganistin) aber wirkt dann auch wieder an vielen Stellen eher wie ein Action B-Movie mit hölzernen Dialogen.
Fazit : TAG ist ein Trash Film der nie vorgibt was anders zu sein,und dabei auch schon unterhalten kann wenn man über vieles hinweg sieht.
Pluspunkte gibt’s hier für die musikalische Gestaltung und die Kamerafahrten!
Ich hab den auch irgendwann in den letzten 12 Monaten ca. gesehen und hab gerade mal geschaut, hab dem bei Letterboxd auch 3,5/5 gegeben.
Erinnere mich auch nur noch vage dran um ehrlich zu sein, fand den unterhaltsam aber auch irgendwie doof. Hätte den jetzt rein aus der Erinnerung aber auch dem Trash Genre zugeschrieben.
01. A Quiet Place 2 (2020)
Solide Fortsetzung, die nicht ganz an das Original heran kommt. Ebenso wie dieses bewegen sich auch hier die Protagonisten angesichts der Situation ab und an doch wie der Elefant im Porzellanladen, wenn man z.B. recht früh gleich in zwei Fallen trampelt (man würde meinen man würde in solch einer Lage mehr auf die Umgebung achten) und einfach einen unkrontrollierbaren Krachmacher in Form eines Babys draußen mit sich rum trägt. Handlungsmäßig spielen sich dann zwei Plots ab, wobei die Kinder vermehrt in den Fokus gerückt werden und die Erwachsenen nur die zweite Geige spielen. Spannung ist zwar auch hier wieder gegeben, aber ganz wie beim ersten Teil will hier der Funke nicht mehr über springen. 6/10
Story :
Die junge Yuki führt ein ganz normales Leben. Als jedoch eines Tages ihre Mutter auf brutale Weise ermordet wird, ist nichts mehr, wie es war. Das hübsche Mädchen kennt nur noch eins: Rache.
Und so macht sie sich, als schöne wie auch tödliche „Gothic Lolita“ auf den Weg, sich an jedem Einzelnen zu rächen, der mit dem Tod ihrer Mutter in Verbindung steht.
Kritik :
Dieser Film erfindet weder Genre neu noch glänzt er mit Einfallsreichtum.
Dennoch kann man durchaus Gefallen an der rächenden Yuki finden, die nur mit Messer präparierten Schirm bewaffnet auf Rachejagd sich begibt um endlich ihren Friede zu finden.
Die Fights sind dabei durchaus skurill. gut choregraphiert und blutig genug um unterhalten zu können.
Das die Antagonisten dazu allesamt schrulig sind, trägt dabei sehr zum Unterhaltungsfaktor bei sodass dem kurzweilig soliden Film Genuss nichts im Weg steht.
Fazit :
Dunkler leicht trashiger blutiger unterhaltsamer Rachefilm der im Kleinen punktet.
Story : Die junge Filmvorführerin Ana übernimmt an einem Abend im Jahr 1993 nur widerwillig die Nachtschicht ihres Vaters. In dem Kinosaal in Montevideo wird ein blutiger Horrorfilm gezeigt. Erst läuft alles wie immer ab, doch dann beschließt ein Kinobesucher, ein kaltblütiges Gemetzel zu veranstalten.
Kritik : Red Screening ist eine Verbeugung vor dem italienischem Giallo Horror der geprägt wurde von Persönlichkeiten wie dem Italiener Dario Argento.
Das heißt das Regisseur Maximiliano Contentwird besonders viel Wert auf die allgemeine Inszenierung der Geschichte legt, die hier mit einer Mordserie in einem alten klassischen Lichtspielhaus für besonders viel Freude bei Kennern vor Argentos Giallo Filmen sorgt.
Wem Ekel in Film nichts ausmacht bekommt zudem ein paar pikante Szenen serviert die durchaus makaber sind und genau richtig dosiert.
Besonders positiv möcht ich zudem die stimmungsvolle Lichtausstatung sowie den passenden Musik Score des Films loben. Beides wertet für mich als Freund von Atmosphäre den Film auf.
Der Film ist mit knapp 90 Minuten genau richtig lang und wirkt trotz langsamen Spannungsaufbaus dank der vielschichtigen Charaktere nicht zu langweilig.
Fazit :
Ein absolute Bereicherung des Horror Film Kinos bei dem nicht nur Kenner des Giallo Genres auf ihre Kosten kommen.
02. Black as Night (2021) - Amazon Prime
Blumhouse-Stangenware, wo Vampire in New Orleans umher gehen und Obdachlose massakrieren. Das wollen sich einige junge Anwohner nicht länger gefallen lassen und gehen zum Gegenangriff über. Ganz nett insgesamt, mehr aber auch nicht und bietet in dem Genre nix Neues. 5/10
Der mag ja in irgendeiner Welt etwas höchst künstlerisches sein und du weißt ich bin einiges gewohnt, aber das ist mit der abstoßendste Film, den ich je gesehen habe und war froh, dass der nur so kurz ist.
Die anderen kenne ich nicht, habe aber jetzt schon wenig Lust drauf
Werewolves Within (2021)
Regie: Josh Ruben
Darsteller: Sam Richardson, Milana Vayntrub, George Basil, Sarah Burns, Michael Chernus, Catherine Curtin, Wayne Duvall
Ranger Finn tritt seinen neuen Job im kleinen Ort Beaverfield an und macht schnell Bekanntschaft mit dessen illustren Einwohnern, die gerade aufgrund einer geplanten Pipeline miteinander im Clinch liegen. Derartige Scharmützel sind allerdings schnell vergessen, nachdem angefressene Leichen entdeckt werden. Ein Blizzard treibt die Dörfler in einer Lodge zusammen und alles kreist um die Frage: Wer von ihnen ist der Werwolf?
Ich mach es kurz. Der Film ist charmant und hat das Herz am rechten Fleck.
Nicht die beste Whodunit Verfilmung aber dank des Mr.-Rogers-esken Rangers und der herzigen Postangestellten funktioniert das alles ganz gut.
Die Nebencharaktere sind alle leicht erkennbare Stereotypen.
03. Stephen King’s The Mangler Reborn (2007) - Amazon Prime
Ein „Gas, Wasser, Scheiße“-Arbeiter klöppelt bei sich daheim den dämonischen Wäschemangler wieder zusammen und gerät in dessen Bann. Fortan sammelt er junge Damen ein, um sie der Häckselmaschine zu opfern. Gleichzeitig brechen ein Vater/Sohn-Familienunternehmen berufsbedingt in Hoffnung auf fette Beute in seiner Behausung ein. So nimmt der Dünnpiff dann seinen Lauf. Ich glaube hiermit bereits den Tiefpunkt des diesjährigen Schocktobers erreicht zu haben und der Film dürfte der größte filmische Schund sein, der je in Verbindung mit dem Namen Stephen King gebracht wurde. Wusste auch nich, dass das bereits Teil 3 ist. Das Original ist ganz in Ordnung, dennoch verspüre ich hiernach keine wirkliche Lust auf Teil 2. Denn irgendwoher muss der rapide Qualitätsabfall ja kommen. Was was man hier sieht ist einfach nur billigst runter gedrehter Rotz mit Billo-Setting und Laien-Darstellern. 1/10