Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Schocktober :speech_balloon::wtf:

07. Slashers (2001) - Amazon Prime

In einer japanischen Gaming-Show müssen Kandidaten für ein Preisgeld von 6 Millionen Dollar um ihr Leben kämpfen, wenn sie von maskierten Killern durch’s Studio-Gelände gehetzt werden. Für ein All American-Special treten sechs US-Gaijins an, um sich die Kohle zu sichern. Was auf dem Papier nach Spaß klingt ist auf Film gebannt eine derbe Enttäuschung. Die Killer kommen wie die reinsten Pausenclowns daher, die zu keiner Sekunde bedrohlich wirken, und 95% des Films wird blöd rum gelabert - ab und an mal unterbrochen von einer kurzen Billo-Splatter-Einlage. Ehrlich: die Kandidaten stehen die meiste Zeit einfach nur rum und scheinen so was wie 'ne Gruppentherapie zu betreiben. Und wirklich sympatisch ist dabei keiner von denen - insbesondere das Final Girl wirkt als würde sie permanent auf eine Zitrone beißen. Dabei fängt der Film mit dem Beginn der Show noch ziemlich abgedreht an, aber sobald das erste, kurze Gekappel mit einem der Killer-Nulpen vorüber ist tritt schnell die Ernüchterung ein, wenn die sechs Schießbudenfiguren sich in einem Raum einfinden und den ersten Debattier-Club abhalten. Lediglich die Momente, wo Killer und Opfer inne halten müssen weil gerade Werbepause ist, sind eine amüsante Idee. Ansonsten ein Paradebeispiel dafür wie man quasi das komplette Potential der Grundidee das Klo runter spült.
2/10

Shocktober - 62 Movies of Horror #8

Severance - Ein tödlicher Betriebsausflug, GB, 2006

Story :

Sieben Angestellte einer Waffenfirma werden zu einem Teambuilding-Wochenende in eine abgelegene Jagdhütte in den ungarischen Wäldern geschickt. Schon auf dem Weg dorthin erleben sie ihre erste Krise, als ein umgefallener Baum die Weiterfahrt unmöglich macht und die Gruppe zu Fuß ihr Ziel erreichen muss. Mangelnder Luxus und fehlende Chemie in der Gruppe sind aber bald die geringsten ihrer Probleme, als ein psychotischer Killer die Jagd auf sie eröffnet.

Kritik :

Humoristosch gesehen macht Severance so gut wie alles richtig. Nicht zu plump, nicht zu ernst, alles wird schön mit einem Augenzwinkern serviert.
Tricktechnisch nicht unüberzeugend sind auch die Kills präsentiert von denen es dann doch etliche in seiner Laufzeit gibt.
Die Schauspieler*innen machen dabei alle eine gute Figur und sorgen letztendlich dafür das Severance auch abseits des Horrors eine gute Figur macht.

Fazit :
Wer auf schwarzen britischen Humor steht und ein Freund von handgemachten Gore Elementen ist, wird hier gut unterhalten werden.

4/5

4 „Gefällt mir“

Free Guy
Keine Ahnung ob meine Erwartungen durch die vielen positiven Reviews zu hoch war aber mich konnte er leider nicht überzeugen. Ein paar nette Gags aber wirklich lachen musste ich nicht. Die Story bietet auch nichts überraschendes. Schade :schade:
6/10

Shocktober - 62 Movies of Horror #9

The Green Inferno, USA, 2013

Story :

Nach einem Flugzeugabsturz muss sich eine Gruppe bestehend aus Studenten und Öko-Aktivisten aus New York City allein durch den peruanischen Dschungel schlagen.

Der Überlebenskampf in der exotischen Umgebung wird zusätzlich auf die Probe gestellt, als die Gruppe auf einen einheimischen Indio-Stamm trifft, der ganz und gar nicht begeistert von der Anwesenheit der Eindringlinge ist. Zu spät stellen diese fest, dass es sich bei dem Stamm um Kannibalen handelt.

Kritik :

Achtung Warnung! The Green Inferno ist alles andere als zimperlich und hält stets drauf auch wenn es unangenehm wird.

Elli Roth von dem die Story stammt beweist mal wieder das wenn es um Extreme Gewalt geht, er dieser nicht müde wird.

Der Schauplatz ist dabei sehr gut gewählt und bietet einem Mehrwert abseits des etwas schlecht besetzten Casts.
Die Gesellschaftskritik das Aktivismus bzw Kolonialismus bei Naturvölkern nicht sinnvoll ist kommt an und bohrt sich bis zum letzten Zuschauer mit seiner Drastischen Darstellung durch.
Wer hier eine tiefgehende Story erwartet ist hier allerdings falsch. In der zweiten Hälfte geht es im großen Ganzen echt nur noch um den verzweifelten Überlebenskampf und dessen holpriger Durchführung.

Fazit :

Wem rohe Gewalt nichts ausmacht bekommt hier abseits der teilweise miesen Darstellung einen Film der einem lange in Erinnerung bleibt.

4/5

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Habe mir ohne Shocktober am Wochenende auf Netflix „A Classic Horror Story“ angeschaut und war ganz positiv angetan. Ziemlich heftige Gewaltspitzen und ein netter Twist im letzten Drittel des Films. War kein super mega guter Film, aber mit der kurzen Laufzeit auf jeden Fall sehr schaubar.

Ach ja, und dann war ich im Kino und habe diesen neuen „James Bond“ gesehen, weiß nicht ob ihr davon schon mal gehört habt.

Spaß beiseite, No Time to die hat mir viel Spaß gemacht. Ich mochte sowieso die Entwicklung von Craigs Bond von einer Art, wie man Bond noch nie gesehen hatte, zu eben dem klassischen Weiberheld und Alkoholiker. Auch fand ich schön, wie so klassische Gadgets eingebunden waren, wie die Maschinengewehre hinter Autoscheinwerfern.

Die Idee mit den magnetischen Anzügen hätte noch etwas mehr ausgereizt werden können, das fand ich so cool, schade dass es nur für so einen Sprung genommen wurde.

Ansonsten war die Story erstaunlich emotional und ich musste mir am Ende tatsächlich ein paar Tränchen verdrücken. Alles in allem ein top Abschluss für Craigs Bond-Karriere.

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Free Guy

„Free Guy“ war ein okayer Film für den Sonntagabend gestern. Für ein Kinobesuch hätte ich ich mich wohl eher geärgert, da er mich nicht so ganz überzeugt zurückgelassen hat. Die ein oder andere lustige Szene war da, aber war auch von der Story nicht ganz Neues - außer halt das Szenario. Kann aber ein wenig nachvollziehen was Marco Rische bei Kino+ letztens meinte, dass der Guy, gespielt von Ryan Reynolds, die Welt nicht Ernst nimmt. Da bin ich mit dem Charakter und dem Weg auch nicht so warm geworden.

Schocktober :rat: :wtf:

08. Ratten 2 - Sie kommen wieder! (2004)

An den ersten Teil kann ich mich so gut wie garnicht mehr erinnern, weiß nur, dass ich dessen Fortsetzung besser in Erinnerung hatte. Diese stellt ein solides Creature Feature auf TV-Verhältnisse da, wo eine Rattenplage nach Frankfurt im Vorgänger nun ein Provinzkaff heimsucht, wo just zu der Zeit die Helden des Originals die Hochzeit eines ihrer Kumpels feiern wollen, der gleichzeitig auch der Bürgermeister von dem Ort ist. Damit hätte man zumindest schonmal die üblichen bürokratischen Hindernisse bei der Bekämpfung der Viecher geskippt. Held der Fortsetzung ist dieses Mal nicht Ralph Herforth, der hier nur eine Nebenrolle ausfüllt, sondern Christian Kahrmann als waffengeiler Höhlenmensch, der praktischerweise gleich einen ganzen LKW mit einem großen Waffenarsenal mitgebracht hat. Da fällt dann auch mal ein ganzes Gebäude dem Raketenwerferbeschuss zum Opfer. Dieser Charakter ist einfach nur noch ein Comic-Relief bzw. Klischee-Abziehbild sämtlicher US-Actionhelden der 80er Jahre. Wo es leichter Abzüge bei diesem Kasper gibt, so punktet der Film auf anderer Seite immerhin mit einer netten Grusel-Atmosphäre.
5,5/10

Ich mochte den ersten Teil damals ganz gern. War glaube ich eine TV-Produktion und lief auf Pro7. War auch ohne große Splattereffekte ein solides Creature Feature.

Solche TV-Filme wie in den 00ern gibt es inzwischen garnicht mehr. Da gab es ja allen möglichen Kram damals. Vulkane, Tsunamis, Gladiatoren und Haie. :laughing:

Die Ratten-Filme gehörten da aber zu den besseren von.

Cascadeur - Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer

Ich hab die damals eigentlich auch immer geguckt, das waren meist sehr solide Produktionen. Es gab ja auch zu der Zeit nicht allzu viele Alternativen.

Ist das der von Kevin Smith?

Nein, deutsch :smiley:

Steht doch im Text.

Ahh jetzt wo du es sagst :sweat_smile:

Ich erinnere mich da an:

  • Schrei, denn ich werde dich töten 1&2 (dt. Scream-Rip/Off)
  • Das Biest im Bodensee
  • Held der Gladiatoren
  • Hai-Alarm auf Mallorca
  • Tornado - Zorn des Himmels
  • Lasko (da hat man gar eine Serie draus gemacht)
  • Tsunami
  • Das Blut der Templer (hatte uncut ganz nette Splatter-Einlagen)
  • Nibelungen-Zweiteiler (lief kürzlich erst noch auf Tele 5, u.a. mit Benno Führmann, Kristanna Loken und Robert Pattinson)
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62 Movies of Horror #10

Puls, USA, 2016

Story :

Der Künstler Clay Riddell wird auf dem Flughafen Zeuge davon, wie ein einziges Signal, das an alle Mobiltelefone des Landes geschickt wird, die Telefonbesitzer in blutrünstige Bestien verwandelt. Wie ein Virus verbreitet sich die Epidemie über die Stadt. Clay, der Ingenieur Tom McCourt und weitere Überlebende stürzen sich mitten ins Chaos, um ihre Liebsten zu beschützen und die Person ausfindig zu machen, die für das Kriegsgebiet verantwortlich ist.

Fazit :

Selten so einen unspektakuläreren Film gesehen.
Trotz Top Cast langweilit dieser Film vor sich hin und ist zu keiner Zeit bemüht das wirklich zu ändern.
Der Horror kommt keinesfalls jemals auf was sehr Schade ist da die Grundidee überzeugt.
Zudem erinnert der Film unangenehm an The Stand dem besseren King Film.

Fazit :Beseer meiden und The Stand von King sehen.

2/5

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Fand den ganz ok eigentlich. Da habe ich tatsächlich auch die Vorlage von gelesen, die mir damals meine Ex-Arbeitskollegin für 'n Kuraufenthalt ausgeliehen hatte.

Man of Tai Chi

Da hat sich Keanu nach dem Film auch gesagt, dass er besser nie wieder Regie führt. Herrjeh.

Abgesehen von der einfach unoriginellen Ausgangslage um den jungen Kämpfer, der in die Welt der illegalen Martial Arts Kämpfe reingezogen wird, krankt der Film vor allem an einer echt furchtbaren Regiearbeit und dem Umstand, dass ich Reeves seinen Bösewicht einfach nicht abkaufe.

Meinst du die relativ neue The Stand Serie?
Lt. den meisten Kritiken soll die ja ziemlicher Rotz sein, falls dem nicht so ist, würde ich die Tage glatt mal reinschauen, das Buch gefiel mir bis auf das Ende nämlich sehr gut.

Den alten Fernseh Film meine ich.

James Bond: No Time To Die

Viel im Vorfeld wieder gelesen und gehört, auch die ganzen negativen Bewertungen. Nun habe ich die 163 Minuten selbst gesehen. Ich fand den Film durchaus solide, der in Eins durchging und bei dem ich auch den Abschluss abnicken kann.

Zwischen all den Action-Szenen und auch typischen Bond-Locationhoppings hat der Film für auch keine allzu große Längen gehabt. Wie Andre Hecker in seinem Review schrieb, ein Film „[…] bei dem sich 163 Minuten so anfühlen wie 90.“

Ich kann mich auch nicht mehr an alle fünf Craig-Bonds komplett erinnern, aber finde auch gut, dass diese Verführen heruntergeschraubt. Was dann sicherlich auch noch an der Beziehung zu Madeleine liegt. Wenn ich mich dann an manch Brosnan-Film erinnere, wo zwei oder drei weibliche Casting-Mitgliedernim Bett landeten. Da fand ich es mit Ana de Armas perfekt gelöst, die lustige Andeutung und dann wurde einfach herumgeballert. Die Szenen mit James und Madeleine dann sind für mich auch okay gewesen. Hätte deren Beziehung auf der Leinwand stärker sein können seitens Craig und Seydoux? Sicherlich, aber die Szenen mit beiden haben mir aber auch den Film nicht vergrault oder die oben genannten Längen beschert. Daher kann ich damit leben. Lashana Lynch fand ich toll, hätte ich gern ein wenig mehr auch am Ende gesehen. Aber der Hauptcharakter ist nun mal James Bond. Egal, wer da die 007 trägt.

Was mir nicht gefiel, sind eigentlich die Bösewichte. Und da habe ich bisher bei allen Bond’s mit Craig ein Problem außer mit Mikkelsen in Casino Royale. Sogar ein Christoph Waltz, von den man fiel erwartet hatte, war am Ende eher enttäuschend. Da setzt dann Lyutsifer Safin an. Seinen Antrieb der Rache kann ich noch nachvollziehen. Aber als Spectre dann ausgeschaltet ist, fehlt mir das Verständnis. Letztendlich war es dann wieder einfach nur Bösewicht des Bösewicht’s Willen. Und Logan Ash oder der eine mit dem Auge sind dann auch nur zwei Figuren, die man da ein paar Szenen gesehen hat und das war’s. Da wünsche ich mir bei den nächsten Bond’s ohne Craig vielleicht mal wieder etwas mehr.

Zu Bond und dem Ende selbst: Auf der Insel hätte ich das Plot-Armor kritisiert. Ihm ist nichts passiert. Aber durch seinen Abgang ist mir das ziemlich egal. Keine Ahnung, was der Rest zu dem Tod von James sagt. Ich fand es ein wenig überraschend, hätte mir aber auch kein Happy-End vorstellen wollen. Daher ein gutes Ende und durch diese Vergiftung, dass er eine Gefahr für Madeleine und seine Tochter ist, hätte es auch keinen anderen Weg gegeben.

„Casino Royale“ wird mein Favorit bleiben. Ich müsste aber alle nochmal sehen, daher ich besonders Skyfall, Spectre und nun No Time To Die nur einmal angeschaut hatte. Aber so vom Gefühl haben mir Skyfall und No Time To Die mehr gefallen als Quantum of Solace und Spectre.

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