Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Es geht doch eh nur um diese 3 Sekunden, wo man die Gedärme von Drew Barrymore sieht, oder? Soweit ich gelesen hab, gibt es davon nicht mal mehr ein HD Master, geschweige denn 4K.

Sind insgesamt 6 Sekunden:

Ok, Entschuldigung!

Jop, das meinte ich. Danke. :slight_smile:

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Tatsächlich gibt es derzeit auf Sky alle 4 Teile. Nur falls die Info jemandem nützlich ist :slight_smile:

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Schocktober :rukiddingme: :arrows_counterclockwise: :wtf:

67. Freaky (2020)

Die unscheinbare Highschool-Schülerin Millie Kessler wird in der Nacht vor Freitag, dem 13. von dem berüchtigten Blissfield Butcher attackiert, wobei sie durch die Kräfte seines Dolches am Tag darauf die Körper getauscht haben. Während Millie fortan versucht im Körper des Killers Hilfe zu finden, hat der Blissfield Butcher im Körper einer Teeangerin an der Schule reichlich Auswahl an neuen Opfern. Christopher Landon, der Regisseur der beiden „Happy Deathday“-Filme und „Scouts vs. Zombies“, verlegt das bekannte Körpertausch-Genre ins Horror-Gefilde und kratzt mit dem Härtegrad so hart an der Altersfreigabe, dass man sich an mancher Stelle doch schon über das FSK 16-Siegel wundert. Ausgeglichen wird das allerdings mit reichlich Komik, mal aus der Situation heraus, mal von den Protagonisten erzeugt. Dabei bleibt „Freaky“ aber auch nicht frei von Klischees, denn Millies Schule kommt über den handelsüblichen Baukasten einer jeden Film-Highschool nicht hinaus, weshalb sich dort die allseits bekannten Bullys, Arschloch-Lehrer und Zicken tummeln, die dem Hauptcharakter den Alltag dort schwer machen. Das ist hier durchaus gewollt, denn man braucht schließlich ein paar Dumme an denen sich der Killer abarbeiten kann. Leider aber auch nur an denen, was ihm dann doch ein wenig die Willkür nimmt. Dennoch macht „Freaky“ überwiegend Spaß, was u.a. an dem Comedy-Talent von Vince Vaughn liegt, dem man sowohl den blutrünstigen Mörder als auch die Teenagerin im Männerkörper abkauft.
7/10

Schocktober :crossed_swords: :wtf:

68. Rampant (2018)

Im Korea der Joseon-Dynastie bricht eine Seuche aus zombie- und vampirartigen Dämonen aus, die jeden infizieren, den sie beißen. Just zu dieser Zeit kehrt Prinz Ganglim aus China zurück, nachdem er vom Tod seines Bruders erfahren hat. Als Empfang erwarten ihn aber nicht nur die Dämonen, sondern auch intrigante Machtspiele innerhalb des Palastes. „Rampant“ stellt quasi die südkoreanische Netflix-Serie „Kingdom“ in Filmformat da, was nicht weiter verwunderlich ist, da beide vom gleichen Regisseur. In seiner Gesamtheit nicht ganz so stark wie die Serie und auch nicht wie „Train to Busan“, aber man bekommt dennoch gute Asia-Action kompiniert mit Infizierten-Horror geboten.
7,5/10

Schocktober :martial_arts_uniform: :wtf:

69. HellKat - Fight for your Soul (2021) - Amazon Prime

MMA-Kämpferin Katrina landet anfangs unwissendlich in der Vorhölle. Sie hat aber noch eine Chance ihre Seele zu retten. Und zwar in einem Todesturnier (geht das überhaupt, wenn man schon tot ist?) gegen Dämonen, Monster und andere Menschen. Die Grundlage hätte durchaus Potential für eine gute Horror/Martial Arts-Kombo gehabt. Mit mehr Geld und besserer Choreographie wäre da sicherlich ein netter „Mortal Kombat“-Abklatsch mit saftigen Fatalities drinn. Hier leider nicht. Die Hauptdarstellerin ist an sich ok, aber die harte Kämpferin kaufe ich ihr dennoch nicht ab. Auch das drumherum ist letztendlich eher ernüchternd geraten und die Kämpfe wurden anscheinend in einem ranzigen Keller gedreht, wo man das Rotlicht angeschaltet hat, um zu kaschieren, dass außerhalb des Rings null Publikum ist. Und die monsterhaften Gegner schauen auch eher unfreiwillig komisch aus. Quasi ein Produkt direkt aus der Billo-Hölle, das einem Versprechungen macht, aber sich hinterrücks über einen auslacht, wenn man auf die Masche rein gefallen ist.
2/10

The Velvet Underground (2021) von Todd Haynes

Full Disclosure: Die ersten drei Velvet-Underground-Alben gehören zu meinen absoluten Lieblingsalben und ich bin ein großer Sucker für die gesamte New Yorker Szene damals um Warhol, Mekas etc

Ich bin also alles andere als unvoreingenommen in die Doku gegangen und war stark gehypet, da ich natürlich auch von Todd Haynes als Filmemacher einiges erwartet habe.
Der Anfang war wirklich direkt schon episch aufgebaut, der Schnitt ist einfach nicht von dieser Welt. Mein Grinsen, einige der letzten Filmaufnahmen eines lebenden Jonas Mekas zu sehen, war natürlich sehr breit.
Der Film erzählt nichts neues oder unbekanntes, aber er catcht den Vibe der ganzen Ära mit der Weise, wie verschiedenste Bild- und Ton-Einschnitte eingestreut wurden, unglaublich hart.
Der Film ist fast weniger eine Doku als eine große Collage, die das Gefühl verbreiten darf, für 2 Stunden wieder im New York der 60er zu leben und Teil dieser Untergrund-Künstler-Szene zu sein. Die O-Töne malen ein sehr intimes Bild der Band.
Ich denke, dass der Film auch für Nicht-Fans funktioniert, wenn man für den Vibe der Ära und diesen Collagen-artigen Doku-Style offen ist. Und für Fans… uff, nach all den Jahren eine groß produzierte Doku von nem großen Regisseur? Über Velvet Underground? Ich dachte nicht, dass es passiert, aber die Band hat es definitiv verdient gehabt.

Review auf Letterboxd

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Wo hast du den gesehen?

Ist ein Apple Original, also halt Apple TV +

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Ghosts of Mars

Ich bin Carpenter-Fan, einige seiner Werke genießen bei mir höchste Wertschätzung, aber er hat durchaus auch Werke fabriziert, die man heute als C-Movie bezeichnen würde.

Das trifft eventuell für viele auch auf Ghosts of Mars zu, aber nicht für mich. Ich mag den Look, ich mag dieses aufgesetzt coole eines Statham oder Ice Cube, ich mag Natasha Henstridge hier, ich mag den Soundtrack und eigentlich auch die Idee.

Klar, man versucht viele Darsteller die den stereotypen der Actionfilme vorheriger Jahrzehnte entsprechen in die Neuzeit (2001) zu übertragen und das auch noch in einem Zukunftssetting auf einem anderen Planeten. Ein Snake Plissken oder Jack Burton passen hier natürlich nicht rein, aber ein James „Desolation“ Williams ist schon klar an diese angelegt und hat seine Momente.

Die Effekte sehen stellenweise etwas billig aus und die Story ist nun nicht wirklich originell, ich habe aber immer wieder Spaß mit dem Film und habe ihn bestimmt 10 Mal gesehen.

4/5

PlayTime (Dt. Titel: Tatis herrliche Zeiten)

1968, Dir.: Jacques Tati
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Erstmal, Sorry für den langen Text. :sweat_smile:


Was kann ich überhaupt über diesen Film sagen. Ich bin auf jeden Fall zwiegespalten.
Auf der einen Seite ist dieser Film so perfekt zusammengestellt und aufgebaut wie ein Schweizer Uhrwerk. Es ist sogar direkt im Film zu sehen, da in einer Stelle recht auffällig die schweizer Uhrenmarke „Omega“, welches in der Einkaufsmesse (mir fällt gerade kein besseres Wort ein :sweat_smile:), zu sehen war.
Auf der anderen Seite besitzt dieser Film keine richtige Story oder auch richtige Dialoge. Dieser Film lebt eben damit, dass man 24 Stunden in der Stadt Paris verbringt. Aber nicht Paris wie man es in den anderen Filmen kennt und assoziiert. Ebenso ist dieser Film konstant LAUT. Nicht durch die Musik. Der Film besitzt wenig Musik, die Lautstärke kommt von den Außengeräuschen. Sei es Autos, das Gesabbel von Menschen im Hintergrund. Das Summ-Geräusch von Leuchtstoffröhren. Maschinengeräusche etc.
Es geht eben so weit, dass dieser Film echt anstrengend wird, weil so viele verschiedenen Geräusche parallel zu hören sind und man irgendwie keinen richtigen Fokus besitzt, was man hören und auch was man sehen soll.
Denn in diesem Film geht so unglaublich viel ab. Im Vordergrund passiert genauso viel wie im Hintergrund und man weiß nicht so genau wo man eben seine Sicht fokussieren soll.
Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich diesen Film nonstop genossen habe. Es war in einigen (vielen) Stellen anstrengend.

DOCH

Diese anstrengende Art ist eben Ziel des Films gewesen. Hier wird eben ein modernes Paris vorgestellt, welches nur indirekt den Eiffelturm, Notre Dame oder den Triumphbogen zeigt. Hier wird ein Paris vorgestellt, welches Trist, organisiert und symmetrisch ist durch die ganzen Hochstöckigen Bürogebäuden, welche Steril, Farblos und Kontrastarm erscheinen. Diese Gebäude sehen vollkommen gleich aus und auch gleich in anderen Ländern. Denn im Film wird ein Reisebüro gezeigt und da sieht man die gleichen großen Bürogebäude auf den Plakaten von Mexiko, USA, Japan und England. Es entsteht eine Monotonie und Individualitätsarmut. Nicht nur die Gebäude, sondern auch die Menschen. Alle haben die gleichen schwarz-grauen Kleidungen an und der Hauptcharakter wird mehrmals mit jemand anderem verwechselt, weil die Kleidungen so ähnlich sind.

Durch die vielen Geräusche und durch die vielen Personen im Vorder- und Hintergrund entwickelt sich in dieser organisierten und symmetrischen Welt ein extremer Chaos.
Dieser Chaos wird auch in der zweiten Hälfte des Films gezeigt, wo eine Party stattfindet. Diese Party ist laut und schrill, doch es besitzt immer noch diese Monotonie und Organisierte, welches nur halb aufgeht. Gepaart wird diese Szene auch mit schneller Jazz-Musik, welches eben perfekt zu diesem Chaos passt, da Jazz als Musikrichtiung auch schwierig ist zu folgen und viele Stile zusammengemischt werden.

Fazit:

PlayTime ist für mich kein Comedy-Film, auch wenn es eben Slapstick-Comedy besitzt und in bestimmten Stellen lustig ist. Für mich ist PlayTime eine Dystopie, welches eben durch diese organisierte, monotone und symmetrische Bürogebäuden dargestellt werden. Obwohl Chaos und Organisation paradox erscheinen, ist es in diesem Film Mittel zum Zweck und sehr interessant aufgearbeitet. Der Film war für mich in einigen Stellen anstrengend, da es eben keine richtige Story oder Dialoge besitzt und man in dieser Planmäßigen Planlosigkeit den Fokus verliert.
Aber auf jeden Fall sehenswert.

6.5/10

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uiui :sweat_smile: Playtime ist für mich ein hartes Meisterwerk
Für mich mindestens ne 9 oder 10

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ja, kann ich voll verstehen, wenn man es als meisterwerk ansieht.

ich finde die Welt, wie es aufgebaut ist und diese schon Miniaturähnliche Ästhetik echt fantastisch. Aber mir hat dann doch irgendwie eine Story und richtige Dialoge gefehlt.
Dadurch auch der Punktabzug.

Ich glaube ich hatte auch andere Erwartungen. Ich wusste eben, dass es ein Comedy-Film ist und von Jacques Tati. Es war eben recht anders als was ich erwartet habe :sweat_smile:


Ist etwas wie bei Dune (2021) gewesen. Es sieht alles fantastisch und wie ein Meisterwerk aus, aber man konnte fast keine Bindung zu den Charakteren erstellen und bei der Story hat man bemerkt, dass es nur ein „Prolog“ war.

Ja, „Playtime“ sticht unter den Tati-Filmen ziemlich raus, weil es halt so sein großer Arthouse-Film ist. Wobei ich die Comedy immer noch ziemlich nice finde, es gibt schon paar geile Szenen. Aber ja, im Vergleich zu „Mr Hulot macht Ferien“ zB ist es schon ein sehr anderer Film, aber finde beide Meisterwerke in ihrer eigenen Art.


Das mit Dune finde ich interessant, weil es bei mir genau andersherum war. Ich fand alles Charakterliche hat funktioniert, aber die Inszenierung nicht.

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Ich muss zugeben, ich hatte damals einen ziemlichen Crush auf Phoebe Cates. Und was ich auch immer wieder vergesse, ist, dass in Teil 2 ja auch Christopher Lee mitspielt. Andererseits spielt Christopher Lee halt überall mit. Und macht Teil 1 schon viel Spaß, setzt Teil 2 in allen Belangen noch mal eine gehörige Schippe drauf.

Gremlins

3 ½/5

Gremlins 2

5/5

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Das ist einer der Fälle, bei denen die Fortsetzung sogar eine ganze Ecke besser ist als das Original. Ich fand den ersten immer etwas behäbig, aber das ist auch schon ewig her, dass ich die Filme gesehen habe.

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Wenn der 2. Teil „reißt“: welche Szene war bei dir zu sehen? John Wayne oder Hulk Hogan?

Hulk Hogan. :sweat_smile: Ich glaube, ich hab die sogar zum ersten Mal gesehen. Weil im TV hab ich bisher immer die John Wayne Szene gesehen. Hatte den Film diesmal digital bei Prime gekauft.

Schocktober :family_woman_boy: :wtf:

70. Son (2021) - derzeit für 0,99€ bei Amazon Prime

Einst floh Anna hochschwanger aus den Fängen einer Sekte. Acht Jahre später lebt sich mit ihrem Sohn David unter neuem Namen als Lehrerin, bis sie eines nachts sieht wie mehrere Menschen um das Bett ihres Sohnes stehen. Kurz darauf geht es David gesundheitlich immer schlechter und er beginnt Blut zu erbrechen. Da die Ärzte keine Antwort auf seinen Zustand finden können und offenbar zu den Schergen der Sekte gehören, begibt sich Laura mit David auf den Roadtrip, der sie zurück in ihre Vergangenheit führt. Der Film versteht es durchweg eine bedrohliche und unangenehme Atmosphäre aufzubauen und erinnert in seinen Grundzügen an „Rosemary’s Baby“. Zumal er es bis zum Schluss schafft einen zweifeln zu lassen, ob Anna/Laura sich alles nur in ihrem Wahn einbildet oder ob alles Realität ist. Umso ernüchternder fällt dann leider die Schlusspointe aus.
7,5/10

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Die letzten Abende jeweils:

„Nightmare 2 - Die Rache“
„Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt“
„Nightmare on Elm Street 4“

Auf Blu-Ray.

Der zweite Teil ist nach dem wie ich finde immer noch fantastischen und auch von allen weiteren Teilen unerreichten ersten „A Nightmare on Elm Street“ qualitativ schon ein ziemlicher Abfall. Für meinen Geschmack klar einer der schwächsten Filme der Reihe.

Der dritte ist dann wieder eine deutliche Steigerung und hat einige coole Effekte zu bieten. Sicherlich nach dem ersten Teil immer noch einer der besten der Reihe.

Wobei ich aber sagen muss das ich „Nightmare on Elm Street 4“ auch sehr unterhaltsam finde. Der Ansatz von Renny Harlin viel mehr auf Humor und abgedrehte Auftritte von Freddy zu setzen geht finde ich gut auf und macht einfach Spaß.

Heute geht es dann mit dem fünften weiter! :slight_smile: