Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

The Night House

War mal wieder ein vernünftiger Gruselfilm. Danke für den Tipp an Kinoplus :heart:

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Schocktober :zombie: :woman_zombie: :zombie: :woman_zombie: :zombie: :woman_zombie: :zombie: :woman_zombie: :zombie: :woman_zombie: :zombie: :woman_zombie: :zombie: :woman_zombie: :wtf:

71. Dawn of the Dead (Direcotr’s Cut)(2004)

Die Menschheit wird wieder mal von einer Zombie-Apokalypse heimgesucht. Eine Gruppe von Überlebenden verschanzt sich in einem Einkaufszentrum, aber auch dort kann man nicht bis in alle Ewigkeit ausharren. Wenn Zack Snyder (Justice League) und James Gunn (The Suicide Squad) sich zusammen tun, um George A. Romeros Zombie-Klassiker neu aufzulegen, dann kann das eigentlich nur ein Selbstläufer sein, auch wenn die beiden zu der Zeit noch nicht die Hollywood-Größen waren die sie heute sind. Das Remake ist insgesamt wesentlich kurzweiliger als Romeros Film, da man sich ohne Umschweife ins Einkaufszentrum begibt, während das Original dafür doch schon eine größere Vorlaufzeit benötigte. Größter Unterschied dürften neben der größeren Gruppe in der Mall (bei Romero waren es nur drei) am ehesten noch die rennenden Zombies sein. Mir ist das letztendlich egal, ob die Dinger rennen oder sich im Schneckentempo fort bewegen, so lange der Rest gut umgesetzt ist.
8,5/10

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Dream House

auf Netflix

Hm. Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht. Habe ich den Film unter der Kategorie „Horror“ gefunden, was er aber nun mal nicht war. Am Anfang gibt es ein zwei Szenen, die das eventuell andeuten könnten, aber der Film ist einfach „nur“ ein Drama. Und dazu noch eines, was ich von seiner Geschichte her schon kannte. Er ähnelt schon extrem einem anderen Film (Shutter Island), welcher ein Jahr davor erschienen ist.

Nun ja, bekannte Geschichte, falsche Erwartungen, durchschaubare Handlung. Unterhaltsam aber Mittelmaß.

2 ½/5

Schocktober :camping: :wtf:

72. Freitag, der 13. (Killer Cut)(2009)

Eine Gruppe Teeanger verirren sich an den Crystal Lake und werden von Jason abgemetzelt. Das Remake bietet im Grunde nur alten Wein in neuen Schläuchen, was ihm oft angekreidet wird. Ich sehe da allerdings keinen wirklichen Kritikpunkt, denn das Remake bietet den gleichen Ramsch wie die Original-Reihe. Gut, das Camp Crystal Lake sowie dessen Betreuer fallen hier komplett weg, dafür hat man aber auch hier wieder einen Haufen an Karikatur-Charakteren, die scheiße sind oder sich so verhalten, um dann vom Maskenmann entsorgt zu werden. Alles wie gehabt. Wer die Original-Reihe aufgrund ihrer Stumpfheit abfeiert, sollte hier ebenso seinen Spaß haben.
6/10

Schocktober :candle: :wtf:

73. Seance (2021)

Bei einem Streich kommt in einem Mädcheninternat eine Schülerin ums Leben. Kurz darauf nimmt Camille die „frei gewordene Stelle“ ein und legt sich soglich mit der Internats-Oberzicke an, worauf die Mädchen zu Strafarbeit verdonnert werden. Doch statt zu schuften machen sie eine Seance und beschwören dadurch offenbar den Internatsgeist herauf. Als Folge dessen sterben immer mehr Mädchen in dem Internat. Bei dem Titel „Seance“ werden eher ungute Erinnerungen an diverse Filme rund ums Ouija-Brettgeschubse wach, aber dem Film muss man zugute halten, dass er dann letztendlich doch andere Pfade beschreitet. Dafür ist er aber in Sachen Kills bis ausgerechnet auf die beiden Kills an den Mördern mehr als ungespektakulär geraten. Die Idee an sich ist ganz ok, nur die Umsetzung gestaltet sich ein wenig wackelig.
5,5/10

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Zweite Runde Dune. Endlich geschafft.

Jetzt schätze ich noch mehr die Leistung von Rebecca Ferguson. Gebt der Frau einfach mehr Rollen in Alles. Oder so. Keine Ahnung.

Aber schön, was für Details man entdecken kann. Wenn Piter de Vries mit den Augen blinzelt und er das nicht gleichzeitig macht. Oder die Raumschiffe der Atreides, die noch am Konzept der Seefahrt festhalten und rechts und links Anker haben.

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Schocktober :sleeping_bed: :wtf:

74. Nightmare - Mörderische Träume (1984)

Nancy und ihre Freunde werden in ihren Träumen von einem unheimlichen Killer gejagt. Das Original der „A Nightmare on Elm Street“-Reihe gehört immer noch zu den besten Filmen des Franchises. Lediglich den dritten Teil und das Crossover mit Jason mag ich etwas mehr. Und Freddy ist hier noch mehr Monster als Horror-Entertainer wie in den nachfolgenden Filmen.
8,5/10

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Verborgene Schönheit

Viele coole Leute im Gast dabei, aber der Film war nicht wirklich gut. Wie sich manche Figuren verhalten haben konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und ich bin ehrlich, ich weiß nicht was Helen Mirren mit der titelgebenden Aussage sagen wollte.
Trotzdem war ich am Ende doch sehr emotional und traurig, was aber auch mit dem generellen Thema des Films zu tun hat.
6/10

Schocktober :chocolate_bar: :wtf:

75. Trick 'r Treat - Die Nacht der Schrecken (2007)

„Godzilla II - King of the Monsters“-Regisseur Michael Dougherty erzählt in diesem Film drei Kurzgeschichten zu Halloween, die sich auch ab und überschneiden. Atmosphärisch richtig gut gemacht und inhaltlich recht kurzweilig (gerade einmal ca. 80 Minuten) geben diese drei kleinen Story das passende Halloween-Feeling wieder.
8/10

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Zur Entspannung geeignet? :kappa: :relieved:

Ich mag den Film auch. Der sorgt für eine schöne Halloween Stimmung.

Aber sind das nicht 4 Geschichten?

Eher drei Main-Storys und ein Subplot.

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Gestern dann auch noch „Freddy’s Finale - Nightmare on Elm Street 6“ auf Blu-Ray.

Also der sechste Teil ist schon wirklich hanebüchener kokolores.

Haha! :slight_smile:

Heute dann also noch den siebten Teil, mit dem dann ja zum Glück doch noch ein würdiger Abschluss gefunden wurde!

Heute bis Teil 4 gekommen. Morgen kommen dann Teil 5 bis 7 :sweat_smile:

Ich habe die Woche jetzt einfach jeden Abend einen geguckt! :slight_smile:

Hab gestern erst gesehen, dass es alle Teile für je 0,99 € bei Amazon gibt (zum leihen). Hab deshalb noch kurzfristig entschieden, alle zu gucken.

edit: Ganz schön durchwachsen die Reihe. Und ich habe gemerkt, dass ich zumindest Teil 3 und 4 bisher gar nicht kannte :sweat_smile: Teil 7 kenne ich definitiv wieder. Ob ich Teil 5 und 6 kenne, wird sich morgen rausstellen.

Stimmt, es waren doch vier Storys! Die Steinbruch-Story hatte ich irgendwie total ausgeblendet. :sweat_smile:

Schocktober :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf: :wtf:

76. Malignant (2021)

In das Haus der schwangeren Madison wird nachts eingebrochen und ihr gewalttätiger Freund brutal ermordet. Gleichzeitig verliert sie bei dem Vorfall das ungeborene Kind. Nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen wird hat sie zunehmend Visionen des mysteriösen Angreifers, der weiterhin Menschen ermordet. Alter, habe immer noch eine Schauer von diesem Film und das schaffen mittlerweile nur noch wenige Filme bei mir. Anhand des Openers kann man sich im Prinzip schon zusammen reimen auf was diese Nummer ungefähr hinaus laufen könnte, aber James Wan schafft es selbst diesen zugegebenermaßen harten Tobak entsprechend umzusetzen, so, dass man mehr als nur einmal zusammen zuckt. Sei es nun die absolut düstere Atmosphäre, die den Film durchwandert, das finale Erscheinungsbild des Mörders oder die Art von dessen Vorgehen. Man kann durchaus sagen, dass James Wan wieder mal abgeliefert hat und mittlerweile hat der Mann mein vollstes Vertrauen in Sachen Horror - anders als andere hoch gelobten Leute wie Peele oder Aster.
9/10

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Malignant ist für mich eine der wenigen positiven Überraschungen in diesem Jahr. Man kann dem Film sicherlich auch einiges vorwerfen (wirkt in einigen Bereichen wie ein B-Film), aber die letzte halbe Stunde ist total abgedreht und kreativ. Hatte damit unglaublich viel Spaß.

Film 6 ist der vorletzte Film von der diesjährigen Viennale.

Zeros and Ones (2021)
Regie: Abel Ferrara war auch persönlich da mit seiner Lebensgefährtin Cristina Chiriac für ein Q&A.
Darsteller: Ethan Hawke, Cristina Chiriac, Phil Neilson, Dounia Sichov

Abel Ferrara hat eine Handvoll interessante Independent Filme gemacht die ich auch schätze.
Die Frau mit der 45er Magnum, Fear City, King of New York, Bad Lieutenant, Body Snatchers und sogar 2 Folgen aus TV-Serie Miami Vice.

Aber der Film leidet wie viele Produktionen der letzen Jahre von Ferrara an so vielen Dingen.
Einer fragmentarischen Erzählung, lustlosen Tempo, eine dilettantische Kamera die viel zu dunkel ist und der starke Mangel an Humor werden die Attraktivität von diesen Film nur auf bestehende Fans und Kunstfilmkenner einschränken.

Ich habe für mich entschieden das ich keine neuen Filme mehr von Ferrara anschauen werde. Diese 86 Minuten waren eine Frechheit und eine Qual.
Der alte Herr sollte in Pension gehen und mit seiner Frau und Tochter spielen und keine Filme mehr machen.

Halber Stern auf Letterboxd.

Film 7 und der letzte Film von der Viennale war da schon besser.

Spencer (2021)
Regie: Pablo Larraín
Darsteller: Kristen Stewart, Timothy Spall, Sally Hawkins, Sean Harris, Jack Farthing

Eine Prinzessin am Rande des Nervenzusammenbruchs: In einer Mischung aus Legende und Wahrheit imaginiert Larraín drei Tage Weihnachten bei den britischen Royals. Diana hat gerade von Prinz Charles’ Affäre mit Camilla erfahren. Es fällt ihr schwer, beim präzis durchgeplanten Protokoll der Mahlzeiten, Empfänge und Unternehmungen so mitzuhalten, wie man es von ihr erwartet. Gleichsam in Auflösung begriffen, interagiert sie nur noch mit wenigen, ausgesuchten Angestellten, die ihr zugetan sind. Während die Kamera sich ganz auf die Prinzessin – und ihre Garderobe – konzentriert, verschwimmt der Rest der königlichen Familie zu bloßem Hintergrund.

Spencer ist ein Biopic von Prinzessin Diana mit einer atmosphärischen Ästhetik. Larraín gibt zu, dass es mehr Fabel als Tatsache ist, und obwohl er gelegentlich mit seinem Mythos übertreibt, kommen sein Einfühlungsvermögen und sein Mitgefühl für eine Frau, die einen Nervenzusammenbruch erleidet, wunderbar zum Ausdruck.

Kristen Steward spielt überzeugend und ohne übertriebene Dramatik.
An vielen Stellen allerdings zu intensiv, denn während Kopf- und Körperhaltung als von der echten Diana gut studiert durchgehen, beginnt die gepresste Sprechhaltung, den Stewart in der Artikulation zeigt, im Laufe des Films ein wenig zu nerven.

Der meisterhafte Score von Jonny Greenwood, trägt maßgeblich dazu bei, dass sich Spencer oft wie ein Horrorfilm anfühlt. Immer wieder schwelt die Musik an, verbreitet Unbehagen und geht an die Nieren.
Der gewählte Filmlook – entsättigte Farben und schwache Kontraste dominieren und trägt wesentlich zur Verstärkung der belastenden Grundstimmung bei.
In diesen Momenten erinnert mich der Film ein wenig an Kubrick oder Hitchcock.

Kein schlechter Abschlussfilm für mich von der diesjährigen Viennale.
Trotzdem haut mich Larrain und seine Filme nicht zu Gänze um und wie Jackie (2016) oder Ema (2019) gebe ich auf Letterboxd gute 2 1/2 Sterne.

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Schocktober Final Part

Critters 2 auf DVD

Critters 2 setzt mehr auf Humor als noch sein Vorgänger, was an sich nicht schlimm ist. Jedoch kann ich mir bei der Synchro nur an die Stirn fassen. Man entschied sich dazu die Critters sprechen zu lassen, was sie im O-Ton nicht machen. Okay, vllt mal einen Satz, aber das wars dann auch wieder. In der Synchro sind das auch noch so unlustige Sachen und die klingen wie Schlümpfe :cluelesseddy:
Auch bei den Menschen hat man einfach Sätze hinzugefügt, während sie im O-Ton nichts sagen.

Hab den Film dann im O-Ton weiter gesehen und war dann gut unterhalten

The Fog auf Blu Ray

Den mag ich sehr. Der Film beginnt schon so schön mit der Geschichte, die vom alten Seemann erzählt wird. Nach und nach baut der Film eine schaurige Atmosphäre auf, die wieder von der wunderbaren Musik Carpenters untermalt wird. Obwohl ich ihn schon oft gesehen habe, ist das Finale jedes Mal spannend für mich.

Christine auf Blu Ray

Schon länger nicht mehr gesehen. Wie bei the Fog würde ich hier die Musik als weiteren Hauptcharackter bezeichnen. Sie trägt so gut zur Spannung und Atmosphäre des Films bei.
Visuell gefällt mir die Szene am besten, in der das brennende Auto Buddy verfolgt.

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Dune - Part 1:

Ok, erstmal zum Negativen.
Was genau war das für ein Ende? Ehrlich, der dritte Akt fühlt sich irgendwie „falsch“ an. Das Ende kam so abrupt, dass es mich völlig überraschte und auf dem falschen Fuss erwischte. Aber auch schon vorher gab es Momente, wo ich den Eindruck hatte, da stimmte etwas nicht. Ein grosser Teil des Finales findet im frühen Morgengrauen statt, es ist also alles dunkel… aber nicht richtig dunkel. Sondern eher so, als habe man es bei ganz anderer Belichtung gefilmt und dann mit einem Day-to-Night-Filter verdunkelt. Alles wirkt matt, es fehlt an Kontrast und einige der Szenen welche offensichtlich visuell eindrücklich sein sollten (wie das erste richtige Auftauchen des Sandwurmes) sind so trübe und verwaschen, dass es schwierig war es wirklich zu geniessen. Was eigenartig ist, denn Villeneuves Filme sehen sonst immer fantastisch aus. Dieser Film übrigens inbegriffen.
Weswegen ich mich wirklich fragen muss, was da am Ende passiert ist. Ich habe mich kein bisschen mit dem Produktionshintergrund des Filmes befasst, aber ehrlich, wenn ich raten müsste würde ich sagen: Der Film wurde erst spät im Produktionsablauf in zwei Teile aufgeteilt. Deswegen stimmt das Pacing da nicht mehr und manche Szenen mussten dann anders in den Film eingefasst werden und darum in der Nachproduktion mit Filtern verändert werden. Ich mag da falsch liegen, aber das war der Eindruck den ich hatte.
Und der zweite Kritikpunkt ist… nun, sind wir ehrlich: Ist mal wieder so ein Film wo du eine Kultur hast welche mit ihrem Ökosystem und ihrer Natur im Einklang leben, und dann kommt von aussen ein junger „Zivilisierter“ rein der zwar von den Einheimischen lernt… aber dann schlussendlich doch derjenige ist, der sofort an die Spitze der Kultur klettert. „White Savior“-Geschichten nennen sie sich, aber in meinen Augen muss das nicht unbedingt mit der Ethnizität der Protagonisten zu tun haben, es geht mehr um die Idee, dass die Person welche einen Kultur von Eingeborenen schlussendlich am besten versteht von einer externen, „zivlisierteren“ Kultur kommen muss.

Dass mit Timothée Chalamet der „Savior“ ein junger, weisser Bursche ist, welcher der Auserwählte Heilige der dunkelhäutigen Fremen wird ist hierbei natürlich überhaupt nicht hilfreich.

Ich kann darüber hinwegsehen, weil das halt ein intrinsischer Aspekt der Original Geschichte ist, welche noch aus einer ganz anderen Zeit stammt. Aber von der Hand zu weissen ist es in meinen Augen halt wirklich nicht.
Allerdings meinte ein Freund von mir der die Bücher kennt, dass es weit nuancierter ist, man das aber wohl erst im zweiten Teil sehen wird… also, vielleicht abwarten :man_shrugging:

Abgesehen von den zwei Punkten muss ich aber gestehen: Der Film ist eine Wucht! Ganz grosses Kino!
Nachdem ich Lynches erster Versuch an dieser Geschichte als eher misslungen ansah (ein lobenswerter Versuch zwar, aber kein Erfolg) war ich extrem gespannt was Villeneuve daraus machen würde. Villeneuve ist einer der besten Regisseure unserer Neuzeit und gerade was dichten, atmosphärischen aber unkonventionellen SciFi angeht hat er vorher schon zweimal bewiesen, dass er da weiss wie man es anpacken muss.
Und dieser Film zeigt einfach, dass er die richtige Wahl war!
Das Worldbuilding ist spektakulär! Die Welt von „Dune“ ist so dicht, so voller Komplexität und Details, dass es fast unmöglich wirkt die gut rüberzubringen, ohne es entweder unverständlich zu machen, oder aber permanent störende Exposition reinzupressen (ein Fakt an dem Lynch damals gescheitert ist).
Villeneuve hingegen scheint die richtige Balance aber fast schon mit Leichtigkeit zu finden.
Ja, die ganze erste Hälfte ist voller Exposition, aber da es ständig in neuem Kontext und durch neue Methoden stattfindet fällt es praktisch nicht auf, und auch wenn es auffällt tut es überhaupt nichts daran, dass das ganze extrem unterhaltsam und fesselnd ist!
Dies liegt unter anderem daran, dass die Atmosphäre und die Bilder einfach so unglaublich toll sind, dass man regelrecht in die Welt reingezogen wird. Der Film hat über weite Strecken durch die Belichtung und die Farbpaletten und den ganzen Ton fast schon eine meditative, traumartige Stimmung (etwas, was man schon von „Arrival“ oder „Bladerunner 2049“ kennt), wo man einfach die Zeit vergisst und völlig drin ist. Ein Grund übrigens warum ich finde, man sollte sich diesen Film unbedingt im Kino anschauen gehen.

Auch gut gelungen sind die Charaktere.
Für eine Weile hatte ich zwar den Eindruck, dass man hier ein bisschen zu sehr auf die stoischen, ruhigen, abgeklärten Archetypen der Helden setzte… aber nach einer Weile realisierte ich, dass da doch mehr Fingerspitzengefühl dahinter steckt. Ja, der Protagonist wirkt oft etwas so, als sei er einfach nur kühl und beherrscht… aber der Film macht eine gute Arbeit zu zeigen, dass er halt auch jemand ist, der durch seine ganzen Träume und seine Visionen irgendwie oft halt etwas neben sich steht und eine Menge zu verarbeiten hat.
Seine Eltern geben ihm eine Menge Kontext, und die Nebencharaktere, vor allem Jason Momoas Duncan und Josh Brolins Gurney sorgen dafür, dass er auch ab und zu Szenen hat, welche ihn etwas im hier und jetzt und der weltlichen Realität des Filmes verankern.
Und während die Harkonnen in Lynches Version zwar oft grotesk und abstossend rüberkamen, so haben wir in dieser Version in ihnen Antagonisten welche auch absolut furchteinflössend und mächtig rüberkommen.

Der Film ist kurzum gesagt wirklich gelungen. Ein echter Erfolg, wenn man bedenkt wie deutlich schwierig die Vorlage doch zu sein scheint. Die Effekte sind spektakulär und es gelingt den Effektkünstler perfekt praktische, haptische Effekte mit computeranimierten Bildern zu verknüpfen, sodass der Übergang absolut unsichtbar ist (etwas, was ich schon bei Villeneuves „Arrival“ so toll fand).

Fazit: Starker Film! Absolut ein Erfolg für alle Beteiligten.

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