Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Ja, so kann man das auch beschreiben, haha. Aber wenn Lincoln Six-Echo Steve Buscemi in der Werkstatt oder was das sein soll, besucht, dann kommt schon wieder typische Bay-Ästhetik durch. Diese Gebrauchte-Industrie-Optik hat Bay ja auch so gut wie in jedem Film.


Gestern Abend noch:

Elite Squad/Tropa de Elite (Netflix)

Kannte ich bisher nicht und muss ich mir auch nicht unbedingt wieder anschauen, mich hat der Film nicht abgeholt. Irgendwann nervt die Wackelkamera und auch das ständige Voice-over macht es nicht gerade besser.

Dann noch ein Rewatch mit:

Strange Days (DVD)

Ich mag den einfach, ich mag es auch den alle paar Jahre aus dem Regal zu ziehen und einzulegen, ich mag die Grundstimmung, den schmierigen Ralph Fiennes als Lenny Nero und die taffe Angela Basset als Mace. Sowieso, die einzige, die nicht schwitzt und aussieht wie ein schmieriger Zuhälter in dem Film ist Mace. Selbst die beiden Cops, gespielt von Vincent D’Onofrio und William Fichtner, schwitzen aus allen Poren. Dazu noch ein Schuss Cyberpunk-Elemente und ich bin wieder drin.

The Harder They Fall
Blacksploitation trifft Spaghetti Western. Der Film macht in der ersten Minute schon klar, dass man hier nicht mit einem klassisches Western rechnen soll und hier alles überspitzt sein wird. Optisch und von der generellen Aufmachung her find ich den wirklich gelungen und unterhaltsam, auch wenns teilweise mit der groben Kelle verteilt wird (it’s a white town). Allein deswegen kann man sich den schon anschauen.

Einzig der Soundtrack ging mir auf die Nerven. Der passte einfach in so gut wie keine Szene und nervte mich persönlich recht.

7/10

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Puh, ging das also nicht nur mir so!

Mal abgesehen davon dass ich Free Guy auch nicht sonderlich mochte, welche Spiele sind für dich die besseren Filme?

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Final Fantasy XII ist das bessere Star Wars.

Eternals (Kino)

Irgendwie schafft Frau Zhao es mit ihren Filmen nicht, mich emotional zu packen. :confused:
Der Film sah super aus, die Story fand ich durchaus gelungen, die Charaktere auch, nur irgendwie fühlte ich mich den ganzen Film über als unbeteiligter Beifahrer, obwohl ich eigentlich ziemlich empfänglich gegenüber Emotionen hätte sein müssen, weil mir HaH noch in den Knochen steckte.

Manche der Eternals waren mir echt sympathisch, allen voran Sersi, Thena und Ikaris, ich konnte ihre Probleme und Gefühle durchaus verstehen, aber berührt haben sie mich nicht. Auch hat das Bedrohungsszenario für mich irgendwie nicht funktioniert bzw. keine Fallhöhe gehabt. Ich will eigentlich nicht sagen, dass man sich bei dem Film zu sehr auf die Eternals konzentriert hat und nicht auf die, die das Ganze eigentlich hauptsächlich betrifft, denn ich mochte die Fokussierung ja grundsätzlich. Mir hat sehr gefallen, wie viel Zeit sich der Film für seine Figuren und Geschichten nimmt und auch die Twists und Kniffe gewisser Storyelemente haben mir gefallen. Dennoch … Hm.

Irgendwie war der Film wie eine wunderschöne Torte, die toll anzusehen war, aber wenn man ein Stück isst, fehlt das gewisse Etwas, der eine Geschmack, der „gut“ und „hervorragend“ trennt.

Außerdem hätte es für mich den Marvel- bzw. MCU-Überbau gar nicht gebraucht, der Film funktioniert auch wunderbar für sich alleine. Die Anspielungen zwischendrin hätte ich nicht vermisst, aber ganz besonders die Pre-Credits-Szene wirkte für mich wie ein Fremdkörper, deplaziert und unnötig albern. Aber hey, muss wohl so sein, um die Cashcow weiter am Strick zu führen.

Jedenfalls: Optisch und charaktertechnisch sicher einer der stärksten Marvel-Filme, leider zu wenig emotionale Tiefe für mich.

Das fand ich dann auch etwas viel :sweat_smile: Weiße Häuser, weißer Kies …

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Aller erster Einfall: Metal Gear Solid 1-5, jeweils für sich.

Ich finde im Gegenteil, eines der größten Probleme, dass ich bei Videospielen sehe, ist dass sie sich immer mehr dem Kino annähern wollen und einem cineastischen Narrativ entgegenstreben.
Dabei finde ich, ein riesen Potential, das in Videospielen innewohnt, allein schon durch die Eingreifbarkeit des Spielers in das Spiel, wäre die Erforschung von neuen Narrativen, neuen Systemen wie man Inhalte und Ideen(über eine Spielbarkeit) rüberbringen kann.
Aber die meisten Videospiele sind was das Geschichtenerzählen betrifft, beinahe konservativer als so manche Filme oder Literatur.
Fairer Weise muss man sagen, der Film hatte schon lange Zeit sich zu dem zu etablieren, wo er heute steht, während die Videospiele erst bedeutent kürzer existieren, vorallem in der Art und Weise, wie heute - wo jede ästhetische Entscheidung, auch wirklich eine Bewusste Entscheidung ist und man nicht nur an die 8bit Farben und eine rauschende Tonausgabe gebunden ist.
Sowas wie Metal Gear hätte ich jetzt nicht genannt. Auch nicht sowas wie Last of Us oder die David Cage Spiele(die sind sowieso unfassbar platt geschrieben).
Die erzählen durchaus gut und dicht ihre Geschichte, aber machen nichts besser, als irgendein Film. Zumindest meiner Ansicht nach.
Eher interessant finde ich da soetwas wie Stanley Parable oder ausgefallener Thirty Flights of Loving. Oder vielleicht auch sogar schon Portal.
Spiele die sich Konkret mit Narration auseinandersetzten. In dieser Form kann das ein Film nicht.

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Karate Tiger

Gestern bei Eddy im Audioflick gesehen. Die Kämpfe sind echt ordentlich und erzählen ne gute Story. Die Nebencharaktere sind lustig und machen Spaß. Die eigentliche Story ist simpel genug einem nicht auf die Nerven zu gehen, aber dennoch ziemlich platt und wenig spannend. Der Hauptcharakter ist leider ne absolute Blassbacke und das Bruce Lee „Cameo“ war sicher nett gemeint, war aber eher Fremdscham.
Zum Glück ging der Film nur 90 Minuten und mit Eddy, Varion, Jan und dem Chat war es ein kurzweiliger Trash-Spaß, der ein paar überraschend solide Kampfszenen hatte.

2½/5

Endjährig

in der ZDF mediathek

Interessante Prämisse. Zwangs-Sterbehilfe in Deutschland für alle ab 80. Leider wird zu wenig draus gemacht und der Film ist mir einfach viel zu ruhig. Es passiert kaum etwas. So kamen einem auch die 70 Minuten stellenweise sehr lange vor.

2½/5

Ist das der mit Van Damme als Antagonist?

Genau.

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Speed:
Noch immer ein extrem gelungener Actionfilm.
Das Tempo ist hoch, die Stunts gelungen und es kommt nie wirklich Langeweile auf.
Zumindest über gute 100 Minuten. Das Finale ist dann leider um einiges zu lange, und auch für einen eher überrissenen Actionfilm nicht mehr wirklich glaubwürdig (ich meine… dass Sandra Bullocks Charakter bei der Geldübergabe dabei ist und ungeschützt in der Gegend rumsteht ist einfach nur dämlich).
Ansonsten aber wie gesagt eine Menge Spass. Dennis Hopper als Antagonist ist auch unglaublich unterhaltsam.

Fazit: Gut gelungenes und gut gealtertes Actionkino.

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Ich muss sagen, dass ich an der Stelle sehr laut lachen musste. Das hat mir wirklich gut gefallen. Natürlich war das Quatsch, aber irgendwie war es auch nur das I-Tüpfelchen auf den anderen überstilisierten Elementen und der passende Kontrast zum bunten Redwood. Auch hat es optisch unterstrichen, wie sehr die beiden wie ein Fremdkörper in der Umgebung wirken.

shiny flakes

An sich fand ich die Doku durchaus interessant, aber mein Gott ist der Typ ein überhebliches A…loch. Wie er sich selber für den Mist feiert und alle anderen Schuld sind, dass es schief gegangen ist. Fand es aber auch gut, wie sich die Polizei für ihre technische Meisterleistung gefeiert haben, weil sie das Passwort im Müll gefunden haben. Dann noch seine Freundin + Freunde, da hat es mich auch geschüttelt.
Hat mir nach der Serie aber gut trotzdem soweit gefallen und auf jeden Fall einen Blick wert.

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Meine Reaktion war ganz ähnlich, hab die Doku vor wenigen Monaten gesehen. Der Typ ist halt ein krasser Narzisst :open_mouth:

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Das stimmt. Gerade als einer der Beamten meinte, naja der wird sowas sicher nicht noch einmal machen etc.

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Red Notice (Kino)

Ein wie ich finde sehr spaßiger Abenteuer-Action-Film. Wenn Indiana Jones/Lara Croft, die Ocean’s-Gang und die aktuelleren Ryan Reynolds-Filme ein Kind haben würden, sähe das so aus. :smiley:

Die Darsteller haben ne Menge Spaß, das merkt man. Gal Gadot ist wie immer hinreißend und diesmal hin und wieder sogar schön fies, Reynolds tut Reynolds-Dinge, nur nicht ganz so überbordend wie sonst, und Johnson legt seine Rolle sehr ernst aus. Das mag erst mal wie ein Widerspruch klingen, hat für mich aber super funktioniert. Auf der einen Seite Reynolds, der ab und an einen Meta-Gag einwirft (dam da da-daaaa :ugly: ), cringe Sprüche rauslässt und dabei immer cool und lässig bleibt, auf der anderen Seite Johnson, ernst, reißt keine Gags, bleibt ironiefrei. In der Kombo machen die beiden super Fun-o-Fun.

Und selbst die Story ist durchaus brauchbar. Die Twists sind gut platziert und mit den meisten hab ich nicht gerechnet.

Auf die Physik und so manche Logik im Film sollte man nicht zu viel geben, aber da sind wir dann beim Indiana-Jones-Erbe. :smiley:

Als Netflix-Film dürfte er bald auf der Plattform erscheinen, wem als das Geld fürs Kino zu schade ist, kann dann bedenkenlos reinschalten. Und in der Riege der bisherigen Netflix-Filme reiht er sich schon ziemlich weit oben ein, würde ich sagen.

Hmm wusste gar nicht, dass der auch im Kino läuft, zumindest unser UCI hat den auch nicht im Programm. :frowning: