Keine Bange Der Plan steht noch nicht genau. Aber es werden definitiv welche kommen.
Civil War
Erster Rewatch. Der ist ja richtig gut
Spencer (2021) - von Pablo Larrain
Audiovisuell sicher spannend und interessant, dafür aber inhaltlich (was mMn für ein Biopic bedeutend wichtiger ist) sehr eintönig und nach dem ersten Akt sogar redundant. Und wieso man seinen Film mit dermaßen vielen Metaphern zukleistert, die obendrauf wenig subtil ins Skript eingearbeitet wurden, verstehe ich nicht. Kristen Stewart ist gut, jedoch seltsam ausladend in ihren Gesten, wo sie doch sonst eine deutlich reduziertere Schauspielschule vertritt. Vielleicht hat sie sich in dieser Hinsicht aber auch nur (unterbewusst) dem Drehbuch angepasst. So bleibt ein relativ enttäuschendes, weil oberflächliches und selten informatives Porträt.
2/5
Schade, das klingt eher nach dem, was ich befürchte, als danach, was ich mir erhoffe. Ich hätte gerne mehr gute Filme mit Kristen Stewart.
Allgemein betrachtet bekommt der Film ja sehr viel Lob. Bin da eher eine Minderheit, die ihn kritischer sieht.
Ich hoffe noch auf das Beste, aber Jackie hat trotz seiner Qualitäten mir bei einer Zweitsichtung schon nicht mehr so sehr gefallen und Ema empfand ich schon eher als Vollkatastrophe. Bin also mittlerweile etwas skeptisch bei Larrain.
Metaphor - The Movie wurde er nach unserer PV genannt.
Gipfel der Götter (Netflix)
Jetzt schon schade, dass der bei Kino+ nicht angeschnitten wurde. Umgesetzt von einem französischen Animationsstudio gibt es fast schon klassische 2D Kost in Form dieses Films, der eine Adaption des gleichnamigen Manga von Baku Yumemakura und Jiro Taniguchi darstellt.
Klar, die Adaption muss hier einiges auf dem Boden liegen lassen, denn die fünf Bände lassen sich eben nicht in einen 90 minütigen Film pressen, aber die Verfilmung schafft es dabei, den Kern der Vorlage zu erhalten. Fukamachi Makoto begleitet als Fotograf eine japanische Expedition in den Himalaya, als Ihm eine Kamera angeboten wird, die angeblich dem 1924 am Everes verschollenen Bergsteiger Georges Mallory gehört haben soll. Kurz danach trifft Fukamachi auf Habu, einen talentierten japanischen Bergsteiger, der vor einigen Jahren verschwunden ist und mittlerweile anscheinend illegal in Nepal lebt.
Fukamachi recherchiert zuerst über Habus Leben, um dann selbst wieder nach Nepal aufzubrechen und Habu zu finden. Und so folgt der Zuschauer zwei Menschen, die getrieben sind, von Zielen, die andere Menschen einfach nicht verstehen können.
Tolle Bilder, gerade im letzten Drittel (die dann auch fast komplett ohne Dialoge auskommen) und eine Adaption, die wirklich den Kern der Vorlage einfängt. Kann ich hier echt empfehlen.
Der is durchs Raster gefallen, hab den gestern auch eher durch Zufall entdeckt. Holen wir nächste Woche nach.
Many thanks!
Nr. 04 // Bad Santa
Amazon (geliehen)
Santa, der nur Saufen und Ficken will und nebenbei die Kaufhäuser ausraubt, in denen er angestellt ist. Zusammen mit seinem Elfen.
Ich finde leider, dass sich der Film etwas sehr auf dieser Prämisse ausruht und dabei vergisst, einen unterhaltsamen Film zu erzählen. Viele einzelne Szenen sind ganz unterhaltsam, grotesk und auch lustig. Aber insgesamt ist er über weite Teile für mich einfach zu langatmig und langweilig. Von den doch überwiegend positiven Berichten über den Film hatte ich mir irgendwie mehr erhofft.
2½/5
Den Urlaub zwischendurch immer wieder für ein paar Filme nutzen können und jetzt die letzten Tage mal wieder fokussierter.
Injustice DCAU
Boah war der schlecht. Für jeden comicfan oder Fan der Games ein Witz. Die ersten 10 min wird sich ans Game/Comic gehalten. danach wird versucht 5 Jahre Comic plus injustice das Spiel in 50min Film abzuhandeln.
Etwas was überhaupt nicht funktioniert.
Der bisher schlechteste Film aus dem,DCAU
4/10
In Bruges
Kann man immer gucken. Auch wenn der Film vom Humor her schwarz wie die Nacht ist, trotz des Themas, liefert Martin McDonagh einfach immer grandiose Dialoge.
Harry, let’s face it. And I’m not being funny. I mean no disrespect, but you’re a cunt. You’re a cunt now, you’ve always been a cunt. And the only thing that’s going to change is that you’re going to be an even bigger cunt.
Finde den auch ganz toll, liebe den Humor.
Finde ja auch die Übergänge zwischen dem Humor und der Tragödie in dem Film so stark.
The Addams Family 2
Uff, das war leider gar nichts. Der erste Teil war zwar schon kein Highlight aber herzlich auf seine eigene Art und Weise. Diese Herzlichkeit und vor allem der Humor fehlen der Fortsetzung leider komplett.
Es gab zugegebenermaßen durchaus ein paar Schmunzler oder auch mal einen Nasengrunzer hier und da, aber wirklich lustig war The Addams Family 2 leider nicht.
Die Story war auch mehr als dünn. Für Kinder funktioniert das vielleicht noch, als erwachsener Zuschauer sitzt man aber 93 Minuten im Saal und hofft, dass es bald zu Ende ist.
1,5/5
Nr. 05 // Santa Clause - Eine schöne Bescherung
Disney+
Wenn man den Film mal auf die Themen runterbricht, geht es um Wahnvorstellungen, Kinder-Psychologie, Sorgerechtsstreit, Kindesentführung, Persönlichkeitsstörung, Mord … und das alles in einem Disney-Kinderfilm.
Scott Calvin töten versehentlich den Weihnachtsmann und muss nun fortan gegen seinen Willen dessen Job übernehmen. Sein Sohn ist davon etwas sehr stark besessen, redet er doch nun unaufhörlich davon, dass sein Vater der Weihnachtsmann ist. Und er erzählt wirklich jedem davon. Das ist es auch, was mich ein bisschen an dem Film stört. Der Sohn ist schon extrem nervig. Abseits davon ist es aber ein unterhaltsamer Film. Und um Welten besser, als seine beiden Nachfolger, die nur noch alberner Kinder-Klamauk sind.
Die Effekte sind, naja, 1994 … extrem schlecht gealtert und die Kostüme sind ausbaufähig. Aber alles in allem noch anschaubar.
4/5
The Last Duel von Ridley Scott auf Disney+
mit Matt Damon, Adam Driver, Jodie Comer und Ben Affleck
#MeToo im Mittelalter: wie Antje über ihre Kritik passend schreibt.
Puh der haut ganz schön rein und vermittelt seine Botschaft unmissverständlich.
Der Film sieht super aus, von Kostümen über Kulissen oder den cgi Total-Ansichten eines Paris im 14. Jhd, mit einem im Bau befindlichen Notre-Dame. Wobei in dem Punkt bedient Scott den typischen „finsteres dreckiges Mittelalter Look“ der ja glaube ich, ein wenig wissenschaftlich überholt ist inzwischen.
Es gibt auch ein wenig brutale Nahkampf Action, wie man es bei so einem Film und dem Titel erwartet. Das sah auch gut aus, aber es war auch recht sparsam.
Am Ende ist dies alles incl dem Setting, aber selbst nur die Kulisse, für das was der Film vermitteln will. Wie gehen Menschen miteinander um, wie gehen Männer mit Frauen um, im Mittelalter, aber natürlich auch in Bezug auf unsere Zeit.
Auf mich hat das auf jeden Fall gewirkt und mich noch einige Zeit zum nachdenken gebracht. Mehr als ich dachte. Mehr als der ebenfalls sehr gute Promising Young Woman.
Gespielt ist das alles großartig, von eigentlich allen Beteiligten.
Was mir ein wenig gefehlt hat, ist mal eine positive Figur. Eigentlich sind das alles, abgesehen von Frau Comers Figur, Arschlöcher, Männer wie Frauen.
Oh ist jetzt zum streamen verfügbar? Der interessiert mich nämlich auch sehr