Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Die Geldwäscherei (Netflix).

Großartiger Film.
Interessante Story, mit Witz und Charme aufbereitet.
Banderas und Oldmann glänzen hier überragend in ihren Rollen und auch als Erzähler.
David Schwimmer hätte ich fast nich wiedererkannt. Auch Robert Patrick sieht hier ganz schön alt aus (hr).

danke fürs erinnern, dass der jetzt verfügbar ist! :smiley:

Ist mir auch nur aufgefallen, weil ich einfach mal so geschaut habe was ich gucken möchte :smiley:

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joker

Das zweite Mal nun. Joaquín Phoenix überragend. Film langweilig. Robert De Niro? Hat der ne Rolle gespielt?

Guter Film, guter Ton, aber das ist nicht und auch nie der Joker.

Echt? Finde ich überraschend. Denn ich fand DeNiro in dem Film wesentlich überzeugender und weniger auf Autopilot als in den meisten anderen seiner Filme der letzten Paar Jahre.

After the Dark (oder “The Philosophers” auf Deutsch… ja, anscheinend ist “The Philosophers” ein deutscher Titel, Sinn machen muss das ja nicht…):

Ein eigenartiger Film. Weiss noch, dass ich ihn nach dem ersten Mal schauen nicht sonderlich mochte… er mir aber danach noch für Tage nachlief.
Darum habe ich ihn jetzt auch mal wieder angeschaut und muss sagen, finde ihn noch immer gleich gut/schlecht, wie damals… oder sogar noch mehr.
Ich werde aus dem Film einfach nicht schlau. Auf der einen Seite funktioniert er jetzt also überhaupt nicht. Die Idee ist, dass ein Philosophie-Lehrer seine Schüler als eine Art “Abschlussprüfung” ein Gedankenexperiment durchgehen lässt, in dem ein Atomkrieg die Menschheit auslöscht, mit der Ausnahme einer kleinen Gruppe, welche den nuklearen Winter in einem Bunker verbringen muss… und die Schüler müssen untereinander ausmachen, welcher der Charaktere den sie spielen müssen verdient hat, im Bunker zu bleiben.
Ein interessantes Konzept… das aber wie gesagt nicht richtig funktioniert. Erstens scheinen die Schüler viel zu fest schockiert und unsicher zu sein im Bezug auf die Dilemas, welche ihnen gestellt werden. Die Art wie sie damit umgehen wäre (vielleicht) glaubhaft gewesen, wenn das ihr erster Tag an der Schule gewesen wäre, aber als Abschlussprüfung? Sollten sie da nicht schon etwas vertrauter mit dem Spiel sein, welches der Lehrer spielt?
Auch wirkt die Klasse zu keinem Zeitpunkt so, als seien sie in irgend einer Form geschult in dem Fachgebiet. Zu Beginn des “Unterrichts” verlangt der Lehrer, dass die Schüle ihm ihre Liebsten Philosophie-Gedankenexperimente auflisten… und die Experimente die da kommen sind Dinge, welche man vermutlich in der ersten Ethik- und Philosophie-Vorlesung an einer Uni (oder sogar einem Gymnasium) hört… und trotzdem reagieren gewisse Schüler darauf, als hätten sie gewisse dieser Ideen noch nie gehört.
Ein weiteres Problem ist, dass das Konstrukt des Gedankenexperimentes (welches im Film visuell als eine Art separate “Realität” dargestellt wird) einfach keinen Sinn macht. Permanent fragt man sich, was jetzt genau im Klassenzimmer vor sich geht, wenn gewisse Momente innerhalb des Fantasie-Bunkers eskalieren. Irgendwie kommen die Ebenen des Filmes nie so ganz zusammen, im Bezug auf die interne Logik des Filmes.

Dennoch mag ich den Film irgendwie.
Es wirkt wie das Projekt eines Filmemachers, der eine Vision und eine Idee hatte, und diese kompromislos auf die Leinwand bringen durfte.
Denn so sehr viele Elemente des Filmes nicht ganz zusammen kommen, so hat der Film dennoch permanent wirklich starke Momente, wo das Szenario (oder oft der Lehrer als eine Art Über-Spielleiter) den Schülern ein Bein stellt und man sieht, wie die Schüler dann darauf reagieren.
Am besten lässt sich der Film vermutlich geniessen, wenn man weiss (und akzeptiert), dass die Momente innerhalb der Fantasie-Ebene eine gewisse Dramatik mitbringt, welche vermutlich in einem echten Klassenzimmer einfach nicht existieren würde. Man muss einfach akzeptieren, dass dieses Fantasie-Szenario diese Art Dramatik entwickeln kann, und alle Schüler da gleich mitspielen würden. Diese Hürde mag für gewisse Zuschauer (zu Recht) zu gross sein, und dann kommt vieles sehr, sehr albern rüber, aber wenn man sich auf diese Prämisse einlässt, dann kriegt man eine Story, welche doch zum Teil recht unerwartete Wendungen nehmen kann, und trotz seiner anfänglich oberflächlichen Art mit “Philosophie” umzugehen immer wieder interessante Aspekte aufgreift.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich den Film vielleicht einfach sehr mag, weil er visuell echt genial gemacht ist. Der Regisseur, DP und Designer der Effekte und Kulissen, all diese Leute verdienen ein massives Lob. Denn der Film sieht einfach echt geil aus. Sowohl die Realität als auch die Welt des Gedankenexperiments haben eine Art Hyperralistischen Stil, wo Schatten und Licht, und Farben etwas extremer darsgestellt werden, als man es sonst kennt und dem Bild dadurch einen sehr intensiven Charakter gibt. Trotzdem sieht man einen klaren Unterschied zwischen den Szenen in der Realität wo oft mehr mit einfallendem Licht gearbeitet wird welches die Szene oft weicher zusammen kommen lässt, und der fiktiven Welt, wo eher starke Kontraste dominieren und man selten natürlich einfallendes Licht sieht.
Ist etwas schwierig zu erklären, aber ich mag die Art einfach, wie der Film visuell umgesetzt ist, und auch wenn man sonst nichts daraus heraus holen kann, so würde ich auf jeden Fall sagen, dass der Film auf seiner “technischen” Seite erstaunlich zu glänzen mag.

Fazit: Seltsamer Film, der nie so hundert Prozentig zusammenkommt, aber dennoch einiges zu bieten hat… WENN man damit umgehen kann, dass er seine Prämisse oft viel zu sehr überstrapaziert.

Ich persönlich hatte den Eindruck, dass DeNiro die Rolle nur wegen der Hommage an King of Comedy bekommen hat, aber nicht weil diese Rolle zu ihm passt. Den Late-Night-Comedian habe ich ihm jedenfalls keine Sekunde abgenommen.

Das perfekte Geheimnis
Wer Bock auf 2 Stunden passiv-aggressives Klischee-Gelaber hat, sollte zuschlagen. Menschen die sich angeblich 30 Jahre kennen, reden so als wären es erst 2 Wochen. Toll. Frederick Lau in seiner bisher schlechtesten Rolle. Der restliche Cast wie man ihn kennt.

Danke, dass du’s dir angetan hast, dann muss ich da nicht durch :ugly:

Ja der Film hat einfach einen sehr deutlichen. Der Kampf am Ende ist eigentlich verloren und ausweglos und dann löst man einfach eine riesige Explosion aus, die alles “zerstört” außer die Helden.

Deus Ex Machinas werden von Kritikern sehr gerne abgestraft und das habt Ihr auch schon bei anderen Filmen gemacht. Aber hier scheint er Euch gar nicht zu stören.

Ich finde den Film trotzdem sehr sehr gut, aber das fand ich dann etwas faul, was auch der Grund ist, warum man Deus Ex Machinas kritisiert. Also bitte nicht böse sein, 4 von 5 Sternen ist immer noch toll.

Du meinst Akiras Erwachen? Darauf steuert der Film aber schon sehr viel länger drauf zu. Zum einen durch die „alten“ Kinder, zum anderen durch Tetsuo, der Akiras „Einzelteile“ ja freilegt. Und dass sie überleben ist ja eben ein Verdienst der Kinder, die Kaneda & Co. schützen. Also so hab ich es zumindest in Erinnerung.

Und: ich bin doch nicht böse, ich versuche nur zu verstehen :slight_smile:

K9nntest du dir mittlerweile deadwood angucken? Oder faellt der serienfilm aufgrund neuer Release immer weiter nach hinten?

Man kann auch sagen, dass es kein Deus Ex Machina (DEM) ist, weil es “angekündigt” wird. Ich hatte in einem anderen Forum schon LAAANGE Debatten darüber, was jetzt ein DEM ist und was nicht. Dabei schälte sich aber heraus, dass z.B. Gandalf in Die Zwei Türme als Posterboy des DEM gilt und der wiederum kündigt sich sehr deutlich an (“Schaut nach Osten”). Deswegen hat man sich da dann irgendwann geeinigt, dass die Ankündigung egal ist und alles ein DEM ist, wo eine ausweglose Situation mit Fingerschnipsen zum Positiven gelöst wird.
Ein anderes Beispiel ist der Battle of the Bastards. Da wurde auch sehr oft rauf und runter kritisiert, dass Sansa mit den Knights of the Vale ein DEM ist, obwohl man auch das erahnen kann, wenn man aufpasst.

Das ist keine einfache Frage. Der Begriff kommt ja daher, dass man früher im Theater einfach jemanden einschweben gelassen hat, der ausweglose Situationen löst und der eigentlich bis dahin nicht zum Stück gehörte. Also ganz streng nach Begriff sind das alles KEINE DEMs, aber in Filmen legt man es dann meistens so aus.

Und deswegen kann ich da Akira nicht ganz so einfach vom Haken lassen.

Escape Room

Ich mag Escape Rooms und dementsprechend fand ich diese Prämisse für einen Film recht interessant. Klar, gibt es mit Cube und Konsorten schon lange und häufiger, aber hier wird das ganze noch um die Räume selbst erweitert. Die sind nämlich toll und mit einer Menge Details ausgearbeitet, so dass es Spaß macht, sie zusammen mit den Protagonisten zu erkunden. Leider sind diese aus der tiefsten Klischee-Mottenkiste und man gibt sich nicht mal das kleinste bisschen Mühe, sich von den üblichen „Horror“-Klischeecharakteren abzusetzen. Der Mutige, die Schüchterne, die Taffe, der Intelligente… und so weiter. Dementsprechend vorhersehbar sind dann auch die Konflikte zwischen den Charakteren, so dass man neben den Räumen selbst und einer kruden Idee, warum sie so sind wie sie sind, nicht wirklich viel Interessantes geboten bekommt. Im späteren Verlauf wird’s mir dann ein bisschen zu abstrus und das Ende ist extrem holprig.

Nette Idee, wenig befriedigende Umsetzung.

6/10

The Beach

Ich weiß nicht, irgendwie ist der weder Fisch noch Fleisch. Die Message ist ja aller Ehren wert und kommt gegen Ende auch gut rüber. Insgesamt ist die letzte halbe Stunde, der langsame Verfall in den Wahnsinn, recht unterhaltsam, wenn auch komplett überzogen und fast lächerlich inszeniert. Aber bis dahin habe ich mich über längere Strecken schlicht gelangweilt, über die Dialoge fremd geschämt und über die Charaktere genervt mit den Augen gerollt. Außerdem ist der Soundtrack aus der tiefsten Hölle der Jahrtausendwende einfach furchtbar (unpassend).

5/10


Autsch :ugly:

Zombieland 2

Sehr unterhaltsamer Film. Wer den ersten mochte wird auch hier zufrieden sein. Hatte auf jeden Fall eine gute Zeit im Kino. Die Welt an sich ist nicht besonders logisch, Benzin und Strom scheint es 10 Jahre nach dem Zombieausbruch im Überfluss zu geben und auch der Plot ist eher einfach und vorhersehbar gestrickt. Aber das erwartet man auch nicht wenn man den ersten Film kennt außerdem ließen mich gute Gags und die Charaktere darüber hinwegsehen.

4/5

Aber das mit Bill Murray am Ende war der billigste Fanservice, den ich je gesehen habe :sweat_smile:

wieso nicht?

Ist relativ austauschbar das Ergebnis, es ist halt im Endeffekt nur ein psycho mit grünen Haaren^^

Und was ist der Joker wenn kein Psycho mit grünen Haaren?

Ein Psycho mit grün gefärbten Haaren :point_up:

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Diese Kritik kann ich gleichermaßen teilen wie nicht nachvollziehen. Denn ganz ehrlich, wo hätte denn der Joker in Tim Burtons oder Christopher Nolans Batmanfilmen nicht auch einfach irgendein anderer x-beliebiger Psycho mit grünen Haaren sein können?

Mit anderen Worten: Ach nee, die Narrative hätte auch ohne das Branding Joker funktioniert? Sach blos! :eddyclown:

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Frag heath ledger ^^