Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Am Donnerstag habe ich mal wieder Rogue One gesehen. Immernoch eine tolle und wuchtig abgebildete Geschichte, finde ich, und eine hervorragende Erweiterung für das Star Wars Universum.

Am Freitag ging es dann mit zwei Kumpels, die den Film noch nicht gesehen hatten, zum dritten Mal in Midway. War wieder mal gut unterhalten. :beanjoy:

Und gestern habe ich Frozen 2 (OV) gesehen. :beanjoy: Da hatte ich weniger erwartet, aber der Film behandelt mMn ein paar (nicht nur für Kinder) wichtige Themen und konnte für mich auch (nach offensiver Betonung aller Figuren, dass sich alles ändere) tatsächlich den direkten Vergleich mit dem Vorgänger irgendwann abschütteln. Musikalisch finde ich ihn etwas schwächer, die Bilder gleichwertig oder sogar besser, wenn auch auf eine andere Art; mehr Fantasia, weniger 1960er Jahre Musical Soundstage. Der Plot bietet erwartungsgemäß wenige Überraschungen, aber die Themen und wie sie angesprochen, dargestellt und abgehandelt werden haben mir gefallen.

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Hat für mich leider gar nicht funktioniert. Wollte den Film eigentlich mögen, aber da wollte einfach kein Gag zünden :woman_shrugging:

Death Machine

Der Film hat mir richtig Spaß gemacht

John Wick Kapitel 2

Hat gut geballert :nicenstein:
Nicht so gut wie der erste Teil,aber für einen Sonntagnachmittag perfekt.

“Taxi Driver”!

Hatte ich vermutlich seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr gesehen, und ihn mir jetzt mal auf Blu-Ray zugelegt.

Immer noch richtig gut!

Klaus
Wirklich ein schöner Weihnachtsfilm. :blush: Toller Animationsstil und eine nette Geschichte.

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Beim spielen von Fallen Order bock bekommen, Rogue One nochmal anzusehen, gesagt, getan.
Rogue One, der beste Star Wars Film seit der Ur-Trilogie <3

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Aber es ist doch noch gar keine Weihnachtszeit! :beanwat:

Coco:
Als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte, war ich hin und weg davon, wie genial dieser Film war. In meinen Augen war er damals einer der beste geschriebenen Filme des Jahres. Die ganze Story ist so gut aufgebaut und strukturiert, dass alles Aspekte, Charaktere und Plotstränge perfekt im Dienste der (durchaus schwierigen und anspruchsvollen) Themen der Geschichte stehen. Und das, in einem Film der auch für Kinder zugänglich und verständlich ist. DAS ist eine extreme Leistung eines Drehbuches, und wird in meinen Augen oft viel zu sehr unterschätzt.
Jetzt, beim wiederholten Mal schauen, sehe ich doch das eine oder andere Fehlerchen im Skript. Nicht, dass ich meine Einschätzung zum Aufbau der ganzen Geschichte revidieren müsste, das nicht. Der Film hält tatsächlich so gut zusammen, wie ich es im Kopf hatte. Wo er nicht ganz so makellos ist, ist im Bereich der Dialoge, welche zum Teil etwas plump sind und vielleicht ein bisschen subtiler daher kommen könnten.
Nicht falsch verstehen, der Film kriegt von mir für sein Drehbuch noch immer ein 9.75/10… aber nach dem ersten Mal schauen war es für mich eine solide 10.
Der Rest des Filmes ist jedoch nach wie vor spektakulär gelungen. Das Design der Welt ist einfach fantastisch, die Musik ist wunderschön, die Charaktere sind sympatisch und der Film ist einfach durch und durch unterhaltsam. Und die visuelle Umsetzung des Filmes ist einfach eine Pracht und so voller liebenswerter Details, dass er für mich ganz weit oben mitspielt im Bezug auf Animationsfilme.

Fazit: Ganz grosse Klasse, dieser Film! Eine absolute Empfehlung!

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Lief für mich auch nicht. Hab es nicht mal komplett durchgeschafft. War mir dann zu langweilig.

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The Irishman

Eigentlich wollte ich ja „Bis dann, mein Sohn“ gucken. Nur wollte ich nach dem Kino noch wo hin und irgendwie hatte ich keine Lust, drei Stunden im Kinosessel zu sitzen. Also hab ich mich spontan umentschieden und habe mir „The Irishman“ angesehen. Ja, ich habe vergessen, dass der auch dreieinhalb Stunden geht. :ugly:

Von dem her wäre „Bis dann, mein Sohn“ wohl die bessere Wahl gewesen. „The Irishman“ hat mich leider null gepackt. Old men doing old men’s things. :man_shrugging:

Ja, die technische Verjüngung war optisch recht gut gemacht, aber die erste halbe Stunde konnte ich nicht anders, als mich drauf zu konzentrieren, ob es nicht irgendwann doch mal scheiße aussieht. Außerdem ist es deNiro nicht gelungen, sein „jüngeres Ich“ auch jung rüberkommen zu lassen. Eigentlich kann man es ihm ja nicht vorwerfen, es ist halt so, aber egal in welcher „Altersstufe“, er verhielt und bewegte sich wie ein alter, steifer Opa. :sweat_smile:

Auch sonst gab es für mich zumindest kaum Highlights. Schauspielerisch stach für mich nur Al Pacino wirklich heraus.

Filmtechnisch gab es ebenfalls nur ein Highlight aus meiner Sicht: Die Szene in Zeitlupe bei der Hochzeit. Die wirkte zwar wie aus dem Film gefallen, aber so gesehen war sie wenigstens interessant, eben wegen dem Stilbruch.

Ansonsten: alles ok, aber nix, was mir im Gedächtnis bleiben wird. Es war ein Film. Punkt. :man_shrugging:

Schau den auf jeden Fall noch. Gehört für mich zu den Topfilmen 2019.

Joe Pesci!

John Wick 3

Mag die Reihe ja sehr und habe mich tierisch auf den Film gefreut, aber das war mir dann doch too much und zu inszeniert. Klassisches Problem von wir haben eine Story und gewisse Elemente, die unbedingt in den Film reinmüssen, aber es lässt sich dann doch nur schwer einfügen und das auch nur, wenn man den Kopf mehr als ausschaltet. Das kann ich bis zu einem gewissen Grad auch, aber irgendwann ist dann auch bei mir Schluss. Der Film muss in sich konsequent und logisch sein, ist er aber nicht. Ein Pferdestall mitten in New York, Kämpe mit dem Schwert auf dem Motorrad obwohl Pistolen dabei sind, auf Tote in öffentlichen Plätzen (Bahnhof) wird von der allgemeinen Bevölkerung gar nicht reagiert usw.

Dennoch kann man ihn sich ansehen und er macht Spaß zum schauen.

3/5

5 Zentimeter pro Sekunde
In drei Teile unterteilter Anime vom “Your Name” Macher, der die realistische Geschichte einer jungen Liebe erzählt. Wunderschöne Bilder, kommt für mich aber nicht an Your Name heran.
8/10

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Gundermann (2018)

Ich tue mich noch etwas schwer mit dem Film. Wahrscheinlich weil das Thema auch nicht besonders leicht ist.

Die Irrungen und Wirrungen der Stasi und ihrer Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) und mittendrin der Musiker Gerhard Gundermann. Dargestellt werden 2 Lebensphasen von ihm. Einmal ab 1976, als die Stasi ihn zum ersten Mal zur Mitarbeit als IM warb und dann ab 1992, als nach der Wiedervereinigung Deutschlands die Akten der Stasi durch die Gauck Behörde gesammelt und zur Einsicht bereit gestellt wurden.

Der Film Gundermann tangiert sehr viele Aspekte des Lebens eines rebellischen Künstlers, der in einem unfreien Staat lebte. Eigentlich teilte er die Ideale der DDR, aber zwischen Theorie und Praxis liegen leider himmelweite Realitäten. Nur zwei Stichworte dazu:
Schaufelradumdrehungen, Arbeitssicherheit.
Dazu kommt noch die Begrenzung der künstlerischen (Reise-)Freiheit und zusätzlich noch die Liebesgeschichte zwischen Gundi und Conni.

Mir gibt der Film einen interessanten Einblick in die schwierigen Lebensumstände der Generation meiner Eltern. Wie wurden die Bürger der DDR teilweise von der Stasi zur Mitarbeit verlockt oder erpresst? Und was bedeutete es dann nach 1990 für die Menschen (und ihre persönliche Zukunft, als auch für ihr Umfeld - in Gundermanns Fall bspw. die Mitglieder der neuen Band), die als IMs tätig waren, dass es durch die Gauck Behörde der BRD eine sog. Täter-Akte über sie gab?
Wer war denn überhaupt Täter, und wer war Opfer? Kann man das überhaupt klar voneinander trennen oder verschwimmen da die Linien?

Diese Komplexität machte den Film für mich etwas schwer verdaulich, aber das ist auch vollkommen okay! Wie gesagt, es ist kein leichtes Thema. Der Film hinterließ bei mir definitiv einen bleibenden Eindruck!

Bei aller Schwierigkeit der Vergangenheitsaufarbeitung will ich aber auch den Soundtrack nicht unerwähnt lassen. Die Musik von Gundermann ist ein elementarer Bestandteil des Film und wurde mMn sehr gut in den Film mit eingearbeitet.

Ein sehr gut gemachter und sehenswerter Film, der aber auch Bauchschmerzen hinterlassen kann.

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3 From Hell
Die Devil’s Rejects sind zurück. Aber ohne Captain Spaulding, da der Schauspieler ja leider verstorben ist. Außer einer kurzen Szene am Anfang des Films und einer kurzen Rückblende, gibt es von Ihm, im Film nichts zu sehen. Er wird nun durch einen anderen ersetzt. (Den Namen hab ich nicht mehr auf dem Schirm11) Ansonsten macht der dritte Teil, genau das, was auch schon Teil 2 gemacht hat. Nur nicht mehr so gut, wie in Devil’s Rejects. Trotzdem für mich seit langem mal wieder ein einigermaßen guter Rob Zombie Film. Und trotzdem bin ich der Meinung, Rob Zombie sollte sich wieder vermehrt auf Musik konzentrieren und die Kamera in Ruhe lassen. Für mich hat er außer Haus der 1000 Leichen, Devil’s Rejects und 3 From Hell, nichts brauchbares gezaubert.

Eigentlich wollte ich auch noch zum meinem Kinobesuch von The Irishman etwas schreiben, aber mein Loblied auf Marraige Story lief derart aus dem Ruder dass ich mich nun auf den einen Film beschränke:

Marriage Story von Noah Baumbach 9/10

Als Info vorab: Ich habe mich in den vergangenen Monaten in die Filmographie von Noah Baumbach eingearbeitet und nachdem ich von Frances Ha restlos begeistert war (einer der auserwählten Filme dem ich die volle Punktzahl geben würde), folgten mit Mistress America, *While We‘re Young" (Gefühlt Mitte Zwanzig), Greenberg und The Meyerowitz Stories (New and Selected) eine weitere Reihe an Filmen welche mir sehr viel Spass bereiteten. Natürlich werde ich auch noch seine weiteren Filme anschauen, gerade weil z.B. The Squid and the Whale sein bisher einziger Film ist, der für den Oscar nominiert war. Damit will ich eigentlich nur sagen dass meine Meinung zum Film nicht die reflektierteste ist, da ich durchaus Fan des Regisseurs bin.

Ich muss aber auch zugeben dass sich meine Vorliebe für Baumbach’s Filme oftmals mit meinem Greta Gerwig Fantum kreuzt. Obwohl sie in Marriage Story nicht autaucht, gibt es im Film wieder eine gute Mischung aus neuen und altbekannten Gesichtern aus dem Baumbach Universum zu sehen. Dazu zählt unter anderem der von mir hoch geschätzte Adam Driver, der bereits zum vierten Mal mit Noah Baumbach zusammenarbeitet und der in diesem Film seine bisherige Karrierebestleistung abliefert, aber dazu später mehr.

Ich hatte Marriage Story schon seit einiger Zeit auf meinem Radar, noch lange bevor ich mich mit dem Regisseur auseinandersetzte. Als ich dann aber Frances Ha gesehen hatte und später dann die ersten, überschwänglichen Kritiken von der Premiere von Marriage Story am Filmfestival in Venedig kamen, war ich ziemlich gehypt auf den Film. Daher stand es auch ausser Frage dass ich den Film im Kino anschauen werde falls ich die Möglichkeit habe.

Es ist natürlich gefährlich mit zu grossen Erwartungen ins Kino zu gehen, gerade wenn man wie dieses Jahr bereits so viele grossartige Filme gesehen hat. So kam es dann auch das der Film ein wenig Zeit brauchte um mich zu erreichen. Zum einen brauchte ich nach dem Film Zeit um das Gesehene zu verarbeiten und zum anderen ist es so dass der Film nach dem tollen Anfang ein wenig Zeit braucht um in die Gänge zu kommen. Danach ist es allerdings ein Steigerungslauf der sich bis zum Ende durchzieht.

Thematisch dreht sich Marriage Story um ein Ehepaar, gespielt von Adam Driver und Scarlett Johannson. Er ist Theaterregisseur und sie eine Schauspielerin die zusammen mit ihrem Sohn (Azhy Robertson) in New York leben. Da sich die Wünsche und Bedürftnisse der beiden Eheleute immer mehr auseinander bewegen, beginnt ein Ehe-/Scheidungskrieg der anfangs in diesem Ausmass noch gar nicht absehbar war.

Soweit zur Story. Obwohl die Thematik finster klingt und es in der Tat schmerzlich zu sehen ist, was solch eine Scheidung alles mit sich bringt, behält sich der Film eine gewisse Leichtigkeit inmitten der ganzen Tragik. Dies liegt unter anderem am Humor der immer wieder durchbricht. Sogar vor der einen oder anderen Slapstick Einlage macht der Film keinen Halt und trotzdem behält der Film stets seine Glaubwürdigkeit. Daher ist der Film für mich auch nicht ganz mit z.B. Szenen einer Ehe von Bergman zu verglichen, der zwar eine perfekte Psychoanalyse bietet, aber der im Gegensatz zu Marriage Story doch ein ganzes Stück trockner und niederschmetternder daher kommt. Kramer vs. Kramer passt da doch schon eher, obwohl man „Marriage Story“ natürlich als eigenes Werk sehen sollte. Insgesamt fand ich vor allem toll zu sehen dass der Film keine direkte Position bezieht und dass man beide Parteien irgendwie nachvollziehen konnte.

Dies ist unter anderem auch dem überragenden Schauspiel zu verdanken. Wie schon oben erwähnt, bei Adam Driver können einem schnell die Superlative ausgehen. Phoenix, DiCaprio, Banderas, DeNiro, etc. in allen Ehren, aber nichts würde mich mehr freuen als ein Oscargewinn für Adam Drivers Leistung in diesem Film. Das ist aber noch nicht alles, neben Driver fällt Scarlett Johannson’s Leistung in keinster Weise ab. Auch sie ist einfach nur unglaublich gut und ich habe mich sehr gefreut sie auch mal wieder abseits von den ganzen Marvel Filmen in einem Film zu sehen, in dem sie auch endlich mal wieder ihr ganzes Können unter Beweis stellen kann. Da gibt es z.B. ein Take das ca. 4,5 Minuten ohne Schnitt durchläuft in der sie zu ihrer Anwältin spricht und dabei schluchzt, weint, lacht und sich laut eigener Aussage strikt an das Drehbuch halten musste. Wenn mich jemand fragt wer besser war in diesem Film, Driver oder Johansson. Ich wüsste nicht wer, beide sind einfach nur grossartig. In einer weiteren Szene eskaliert ein Gespräch der beiden zu einem heftigen Streit. Die Szene ist komplett ohne Musik und besteht nur aus dem Wortgefecht und ich hatte am Schluss Tränen in den Augen weil die Szene derart intensiv und herzzerreissend gespielt war.

Und ja, Laura Dern ist auch noch in diesem Film und auch ihre Leistung ist ebenfalls ganz, ganz toll. Sie hat zwar etwas weniger Screentime aber jede Szene mit ihr ist ein Genuss. Auch der Junge der den Sohn spielt, Azhy Robertson, möchte ich noch positiv erwähnen. Er fühlte sich zu keinem Zeitpunkt als Fremdkörper an sondern spielt seine Rolle bemerkenswert. Insgesamt war der gesamte Cast ziemlich gut, allerdings haben fast alle zu wenig Szenen um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Da sind allenfalls noch Alan Alda, Ray Liotta oder Merrit Wever die ein wenig herausstechen.

Zum Schluss möchte ich noch die Filmmusik von Randy Newman erwähnen, welche zwar unaufdringlich daher kommt, aber diesen Film genauso untermalt wie es sein sollte. Apropos Musik, Adam Driver singt ein Lied in diesem Film und ich liebe es. Definitiv eine meiner Lieblingszenen die ich dieses Jahr im Kino gesehen habe.

Vielleicht konnte man es ein wenig herauslesen, aber ich fand den Film sehr gut und ich freue mich bereits in noch einmal zu schauen wenn er dann am 6. Dezember auch auf Netflix erscheint. Zudem hoffe ich wirklich dass er in der kommenden Awardseason den einen oder anderen Preis abgreifen kann, speziell für die Schauspieler.

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Gibt nicht nur einen. :wink: Auch in New York gibt es neben den Kutschern für Touris noch Reiter, die ihre Pferde irgendwo unterstellen müssen. Und dann gibt es noch die Ställe für Polizeipferde. Aber der im Film war eindeutig für Privatleute, ein Kutscher lief ja sogar mit einem Pferd in Geschirr durch’s Bild.
Gibt sicher ein paar Sachen, gerade bei den Kämpfen in der Öffentlichkeit, auf die logisch anders reagiert werden könnte (selbst in New York), aber das wollte ich mal wenigstens klarstellen.

Gestern „John Wick 3“ auf Blu-Ray!

War wieder ein richtig cooles Action Feuerwerk mit brachialer Action und toller Atmosphäre!

Sehr geil! :slight_smile:

Zusammen mit den „Mission Impossible“ Filmen wohl momentan meine liebste Actionfilm Reihe!